Bayvarol, Perizin und ähnliches

Sollen die Mittel aus dem 1. Beitrag zugelassen werden oder nicht?

  • Ja

    Stimmen: 3 6,3%
  • Nein

    Stimmen: 46 95,8%

  • Umfrageteilnehmer
    48
  • Umfrage geschlossen .
moin, ich habe mit NEIN gestimmt.

Begründung (ohne alles gelesen zu haben, es ist daher möglich das meine Gründe schon vorher benannt wurden).

1. Nur weil schon jetzt, angeblich, chemische Bomben...(mit ? legal??) eingesetzt werden ist dies kein Grund Chemie im Honig zu legalisieren, im Gegenteil muss man von offizieller Seite dem, ja scheinbar bekannten, Missbrauch der derzeit anhängig ist konsequent entgegentreten, absolutes, lebenslanges Bienenhalteverbot für Täter wäre ein überaus probates Mittel.

2. In Honig gehört nur eins: Honig. Ende aus. Auch wenn man gern behauptet die ein oder anderen Rückstände hätten keinerlei negative Wirkung...mit DEM Argument könnte man auch Honig 50:50 mit Wasser verlängern, mir zumindest ist keine negative gesundheitliche Auswirkung von Wasser bekannt.

3. Völkersterben...Ein Bien stirbt. das nennt sich "Natur". wenn ich lese: "das können wir uns nicht leisten" da kommts mir hoch! einfach 10% weniger Kommerz...und mehr Bienengerechtigkeit...dann klappts auch mit den Völkern.
Völker sterben in aller Regel wegen Fehlbehandlungen (unter anderem: Honigentzug, Wanderei, übermässige Eingriffe) Das einzige was im ersten Beitrag klar stört ist der geringere Ertrag, die Bienen scheinen dort doch eher sch***egal zu sein.

4.Zitat: "
Nun gibt es einige Hinweise, dass wider Erwarten mit einer zunehmenden Widerstandskraft der Varroa gegen AS zu rechnen sein wird."
Zitat Ende.

Wo bitte gibt es diese Hinweise ?

UND was wesentlich wichtiger ist....WO bitte sind die Hinweise darauf das Milben gegen chemische Kampstoffe KEINE Resistenzen entwickeln? Denn NUR dann macht die Gewinnmehrung von Bayer und Co. ja Sinn.
Es gibt aber keinen Hinweis darauf das ein "Schädling" von irgend einem entwickelten Mittel je bekämpft worden wäre, ganz im Gegenteil wie man z.B. an Antibiotika leicht erkennen kann ist das genaue Gegenteil der Fall, das zu bekämpfende wird Resistent und die chemische Keule wird mit jeder resistenz grösser...vernichtender...umfangreicher.
Ein Prozess der, ist er erst einmal in Gang gesetzt, nicht wieder zu stoppen sein wird.(Und genau DAS ist es was Chemieunternehmen auf AG-Basis braucht, immer neu und der Wechsel der Mittel dann auch immer schneller)

Imkern ist ein Dienst an der Natur, nicht am eigenen Geldbeutel.
Bienenhaltung kostet Geld und bringt keinen monetären Gewinn.

Wer das anders erwartet sollte sich aus der imkerei zurückziehen.

Eine "Eigenverantwortliches Handeln" ist in einem Bereich mit fliessenden, gar überlappenden, Völkergrenzen NICHT zu Befürworten, selbst länderspezifische Eigenheiten in verschiedenen Gesetzgebungen werden an den Staatsgrenzen aufgeweicht denn die Biene scherrt sich nicht um eine Grenze.

Wir geniessen seit Jahrtausenden Honig.

Unser Wissen über den Bien allerdings ist nahe Null. Solange wir nicht wissen was wir tun sollten wir nichts tun von dem wir nicht wissen was wir da eigentlich tun.

Was mich verwundert ist das solche Anfragen scheinbar von denen kommen die sich aufgrund ihrer gesellschaftlichen Position eigentlich mit Haut und Haar dem Bien verschrieben haben müssten....wie man sich in solcher Position vor den Karren der Chemiegiganten spannen lassen kann verwundert mich doch sehr.

Zitat:
"
1. Ein hoher Prozentsatz unseres in Österreich gewonnener Honig durchläuft jetzt schon in seiner Produktion begleitend eine Varroastrategie, die nicht auf organische Säuren aufgebaut ist. (Legal ??)"
Zitat ende.

Ein Grund für mich gegen eine Kaufentscheidung österreichischen Honig betreffend, danke für den Hinweis.
 
Servus Josel,

Dann lies Deine Links mal genau durch: kein einziges Institut kommt zu dem Schluss, dass die sachgemäße Anwendung von Coumafos zu beanstandungswürdigen Rückständen im Honig führt.

Der zulässige Höchstwert von Coumafos im Honig liegt bei 100µg/kg (ppb).
Uni Hohenheim selbst räumt ein, dass bei sachgemäßer Anwendung niemals Rückstände über 10µg/kg erreicht werden können. Es wurde auch keine einzige Honigprobe gefunden, die den zulässigen Höchstwert überschreitet. Und das selbst wenn er aus Coumafos-belastetem Wachs stammt.

Fakt ist, dass Coumafos im Honig derart geringe Rückstände verursacht, dass er bedenkenlos für Ernährungszwecke genutzt werden kann.

Hier widersprichst Du Dich im selben Satz. Die Eingangsfrage lautet ob Bayvarol zugelassen werden soll oder nicht. Die Zulassung ist nun einmal eine für alle geltende Vorschrift. Wer sich gegen eine Zulassung ausspricht (so irrelevant das in Wirklichkeit sein mag), der will seinen Imkerkollegen vorschreiben, wie sie die Milbe bekämpfen und wie nicht. Und dieses Recht kannst Dir weder Du noch ein Forum oder ein Vereinspräsident herausnehmen.

lg,
Sebastian
Auf den hier möchte ich doch einmal direkt eingehen dürfen:

Die Freiheit des Einzelnen zum Wohle der Allgemeinheit wird dauernd und überall beschnitten...so darf auch nicht jeder in die Richtung auf eine Autobahn auffahren die ihm grad genehm ist, sondern man legt Regeln fest und diesen Regeln folgt man. Zur Sicherheit aller. Nur weil Einzelne es für bequem halten...oder andere Neigungen haben...oder von BASF gesponsort werden für ihre Aussagen...solange ihr Verhalten eine Gefahr für den Rest darstellt ist das beschneiden persönlicher Freiheit gerechtfertigt.
 
Kontakt zu Herrn Marek

Hat schon jemand die interessanten Erkenntnisse aus dieser Diskussion und das Abstimmungsergebnis an Herrn Marek weitergeleitet?
 
Die Diskussion läuft noch,

Zusammenfassung wird am Mittwoch versandt. Danke für die interessante Diskussion bisher, haute bitte noch weiter in die Tasten :toothy8:

Gruß,
Hary, der mit den Wespen kämpft
 
Hallo!

@Hary: hab ganz vergessen dir zu danken, dass du hier vielen Imkern die Möglichkeit zur Stellungnahme gibst. Ohne deine frage zum Thema, hätte vermutlich kaum jemand davon gewusst.

Die Umfrage spiegelt vermutlich nicht ganz die Meinung der breiten Imkerschaft wider. Dafür ist die Teilnehmerzahl zu gering und der Teil der Imker die das Internet zur Information nutzen, steigt zwar, ist aber auch noch nicht die Mehrheit. Einen Trend kann man aber hier schon ablesen.

Interessant ist die Frage der Eigenverantwortung, wie sie von Ing. Marek angeführt wird und auch hier nochmal von Sebastian sinngemäß genannt wurde.
Mir persönlich gefällt ja ein mehr an Eigenverantwortung sehr gut, aber in diesem Fall sehe ich wie schon eingangs von mir geschrieben, keinen Hinweis dass die Strategie mit den organ. Säuren nicht mehr ausreichend wirken würde.

Es gibt ja auch Länder wo nahezu ganz auf ähnliche Medikamente (ich werfe Bayvarol und Perizin mal mit Amitraz in einen Topf) gesetzt wird. Soweit ich informiert bin, ist die Varroasituation dort auch nicht besonders gut.

Gruß
Norbert
 
Hallo Zusammen

Anwendung von Coumafos zu beanstandungswürdigen Rückständen im Honig führt.

Der zulässige Höchstwert von Coumafos im Honig liegt bei 100µg/kg (ppb).

Und geht es sich nicht mehr aus, wird der Grenzwert verändert (siehe Strahelnbelastung für Lebensmittel aus Fokushima, wie auch bei vielen anderen Produkten) Grenzwerte sind dazu da um sie an den Bedarf der Industrie anzupassen um wirtschaftlich möglichst viel Profit zu schlagen.

Gruß Erwin
 
Hallo Imkerfreunde,
Ich habe nicht alle Postings gelesen aber einen großen Teil. Ich lese viele für und wieder, ich selbst bin ein Gengener der Chemielobby.

Aber was hat her Marek in seinem Schreiben stehen?
Ich als Präsident des Steirischen Landesverbandes stehe positiv für eine alternative Varroabekämpfungsmethode.

Also wenn es n icht überlesen habe macht Herrn Marek niemand einen Vorschlag für alternativen. Diese gibt es soweit ich informiert bin.(Teilweise auch aus diesem Forum)

LG Erwin
 
Wer sich gegen eine Zulassung ausspricht (so irrelevant das in Wirklichkeit sein mag), der will seinen Imkerkollegen vorschreiben, wie sie die Milbe bekämpfen und wie nicht. Und dieses Recht kannst Dir weder Du noch ein Forum oder ein Vereinspräsident herausnehmen

Ja vor 40 Jahren hat man diverse Kunstdünger zugelassen und dem Bauern eingetrichtet er solle viel draufgeben, irgendwann kippte das Grundwasser, der Schuldige war der Bauer er hat sich nicht an die Vorgaben gehalten. (Darf ich lachen)

Gen Mais in D zugelassen aber der Imker war anfangs der Schuldige das sein Honig genveränderte Substanzen enthält. und und und ......
Für alle diejenigen die es noch nicht wissen: Bei einer Studie kommt immer das heraus was der Auftraggeber möchte den er Bezahlt.

Wer es nicht glaubt der googlet ein wenig und wird darauf kommen, dass Produkte zugelassen sind welche Krankheitsfördernd sind, die Gutachten welche Unbedenklichkeit bescheinigen sind von Konzernen. Unabhängige Wissenschaftler haben das Gegenteil bewiesen, die haben aber keinen Auftrag weder seitens der Politik noch der Konzerne. Die Zulassung wird nicht aufgehoben die Regierung hat für ein Gutachten kein Geld und die vorhandenen von den unabhengigen Wissenschaftlern werden nicht anerkannt. So geschehen in Deutschland.

Aber lasst den Chemiekonzernen nur freien Lauf und nehmt ihnen nicht die Freiheit ihr Buiness machen zu können unsere Nachkommen werden es uns danken.
Schönen Tag Erwin
 
haut bitte noch weiter in die Tasten
Auf ausdrücklichen Wunsch gönne ich mir noch einmal eine Runde: :lach062

Aha, aha... Und wer darf entscheiden, welche Mittel zugelassen werden und welche nicht? Wer hat die Frechheit besessen, einfach anderen vorzuschreiben, dass sie kein DDT mehr verwenden dürfen? Welches Recht nehmen wir Imker uns heraus, den Landwirten vorzuschreiben, welche Pestizide sie anwenden dürfen?
Um solche Entscheidungen zu treffen gibt es unabhängige staatliche Behörden die auf Basis von Gesetzen und Verordnungen entscheiden, die unsere schöne Demokratie hervorgebracht hat. DDT wurde zwar nicht als Arzneimittel berühmt sondern als Biozid ist aber trotzdem ein gutes Beispiel dafür, dass das System funktioniert: wegen mangelnder toxikologischer Verträglichkeit verboten. Die Perizin wie Bayvarol wurden nach noch viel detaillierteren Kriterien geprüft und für den Zweck der Varroabekämpfung als unbedenklich eingestuft. Um das zu verstehen muss man sich eben ein wenig auf die Materie einlassen und das pauschale "Chemie=Böse" gegen Sachkenntnis ersetzen.

Was die Landwirte anbelangt: da haben wir Imker ohnehin kein Recht ihnen irgendetwas vorzuschreiben. Gottseidank - denn sonst gingen sich so manche Bevölkerungsgruppen direkt an die Gurgel. Wir haben das Recht darauf aufmerksam zu machen, dass die toxikologische Beurteilung bestimmter Agrarpestizide unvollständig ist und auf dieser Basis die zulassende Behörde dazu zu bewegen das Kosten-Nutzen-Verhältnis dieser Substanzen neu zu bewerten. Selbiges steht Dir selbstverständlich auch für Perizin und Bayvarol zu: du brauchst nur eine Pharmakovigilanzmeldung an die Zulassungsbehörde schicken und Deine Daten präsentieren. Vorausgesetzt Du hast Daten, die die Unbedenklichkeit von z.B. Coumafos im Honig widerlegen.

Und was die unbedenklichen Rückstände im Honig angeht: Ich will keine unbedenkliche Menge von Rückständen im Honig, ich will in dem Honig, den ICH esse, ÜBERHAUPT keine Rückstände von Coumaphos vorfinden.
Das sei Dir gegönnt - ich will ja niemanden verpflichten Perizin oder Bayvarol oder sonstwas zu verwenden. Das ist ja mein Punkt: dass es nicht Sache der Imker sein kann ihren Kollegen an und für sich legale Behandlungsmethoden zu verbieten. Dagegen verwehre ich mich.
Übrigens: die Menge Coumafos, die Du zu Dir nimmst wenn Du mit Perizin behandelst, ist nicht nur absolut unbedenklich, sie ist im Vergleich zur Menge von Pestiziden, die Du mit der täglichen Ration Obst & Gemüse verdrückst, geradezu lächerlich.

Coumaphos ist nämlich kein Honigbestandteil, und soweit ich weiß, darf in den Honig nur das rein, was auch in den Honig natürlicherweise reingehört, wenn man ihn als Honig verkaufen will.
Das ist korrekt, jedoch ist der Rückstandshöchstwert für Coumafos im Honig durch EU-Verordnung festgelegt und damit legalisiert.

lg,
Sebastian
 
Servus Tim,

-Wann sind die nächsten Wahlen zum Obmann und wie kann man einen neuen Obmann installieren?
Interessanter Ansatz mit Leuten umzugehen, die nicht Deiner Meinung sind.
Herr Marek ist übrigens erst vor wenigen Wochen/Monaten zum Verbandspräsidenten der steirischen Imker gewählt worden. Da kannst du bis zur nächsten Wahl schon mal Sitzfleisch beweisen :toothy8:

lg,
Sebastian
 
Servus Williwilli,

UND was wesentlich wichtiger ist....WO bitte sind die Hinweise darauf das Milben gegen chemische Kampstoffe KEINE Resistenzen entwickeln? Denn NUR dann macht die Gewinnmehrung von Bayer und Co. ja Sinn.
Das ist eben ein Irrtum. Selbstredend entwickeln sich Resistenzen. Das muss so sein, denn so hat sich nun einmal alles entwickelt was auf Erden kreucht und fleucht. Das ist Evolution: wer sich den geänderten Umweltbedingungen - für die Varroa ist das z.B. ein Pyrethroid oder AS - anpassen kann überlebt und pflanzt sich fort, wer das nicht kann stirbt und ist weg vom Fenster.

Grundfalsch ist daher die Annahme, dass nur Mittel eingesetzt werden dürfen, die keine Resistenzen erzeugen. Dann bleibt nämlich nicht mehr viel übrig bis auf manuelles Abklauben.
Wichtig ist hier die vernünftige Auswahl der Waffen in der Varroabekämpfung. Wenn man weiss, dass ein Mittel nicht mehr ausreichend wirkt, muss man auf einen Einsatz verzichten und eine andere Taktik verfolgen.

Wir haben aber das Glück, dass die Biene sich auf Grund ihrer Genetik und Fortpflanzungsbiologie schneller anpassen kann als die Milbe.

Es gibt aber keinen Hinweis darauf das ein "Schädling" von irgend einem entwickelten Mittel je bekämpft worden wäre, ...
Das kann kaum ernst gemeint sein. Glaubst Du wirklich, dass Pflanzenschutzmittel, Insektizide, Flohmittel, Varroamittel,... alles nur Scheinpräparate sind?

und die chemische Keule wird mit jeder resistenz grösser...vernichtender...umfangreicher.
Das ist ein Irrtum. Das Problem ist ja, dass die "chemische Keule" mit jeder Resistenz kleiner und harmloser wird, bis sie überhaupt nicht mehr wirkt. Da muss ich Deine Vorstellungen von der Schädlingsbekämpfung korrigieren: der Ausweg aus einer Resistenzproblematik ist ja nicht "doppelte Dosis!" sondern Abstinenz.

Imkern ist ein Dienst an der Natur, nicht am eigenen Geldbeutel.
Bienenhaltung kostet Geld und bringt keinen monetären Gewinn.
Das kannst Du gerne zu Deiner privaten Imkerphilosophie machen - aber Deine Einstellung gibt Dir nicht das Recht die Interessen jener geringzuschätzen, die Imkerei in erster Linie aus Gewinnabsicht betreiben.

Wer das anders erwartet sollte sich aus der imkerei zurückziehen.
Toleranz und Respekt gegenüber Mitmenschen, die Deine Ansichten nicht teilen, ist die hohe Schule des Zen. Übe täglich!

Solange wir nicht wissen was wir tun sollten wir nichts tun von dem wir nicht wissen was wir da eigentlich tun.
Ich fürchte mit dieser Strategie kommt man nicht weit. Wie stellst Du Dir vor Wissen zu erlangen ohne etwas zu tun?

1. Ein hoher Prozentsatz unseres in Österreich gewonnener Honig durchläuft jetzt schon in seiner Produktion begleitend eine Varroastrategie, die nicht auf organische Säuren aufgebaut ist. (Legal ??)"
Ja, mit der PR-Schulung hat er's nicht so, der Herr Präsident.

lg,
Sebastian
 
Servus Erwin,

Für alle diejenigen die es noch nicht wissen: Bei einer Studie kommt immer das heraus was der Auftraggeber möchte den er Bezahlt.
Danke, das ist mir tatsächlich neu. So Pauschalurteile von Insidern erfrischen immer wieder auf's Neue.
Es ist mit Studien so wie mit allen anderen Dingen im Leben auch: neben der überwiegenden Mehrzahl ernsthafter Wissenschafter gibt es immer eine gewisse Anzahl Gauner. Zu diesem Zweck sind Studien, die für Zulassungen eingereicht werden, auch detaillierten Qualitätsanforderungen (z.B. GLP) unterworfen um zufällige Ergebnisse oder Manipulationen auszuschliessen. 100% wasserdicht ist kein Qualitätssicherungssystem - aber so wie in Deiner Weltverschwörungstheorie der Chemiegiganten läuft es auch wieder nicht. Letztlich gibt der Staat auch eine Menge Geld dafür aus eigene, unabhängige Studien zu erstellen um die Angaben der Konzerne zu überprüfen.

Wer es nicht glaubt der googlet ein wenig...Die Zulassung wird nicht aufgehoben die Regierung hat für ein Gutachten kein Geld und die vorhandenen von den unabhengigen Wissenschaftlern werden nicht anerkannt. So geschehen in Deutschland.
Wenn Du Dich auf's googeln verlässt kannst Du auch ergoogeln dass Steve Jobs ein Ausserirdischer war, der uns die Technologie von Tau-Ceti beschert hat.
Am Ende hat in einem Zulassungsverfahren eine unabhängige staatliche Behörde eine Entscheidung zu fällen. Ihr obliegt es die Interessen, den Nutzen und die Risken abzuwägen. Selbstverständlich darf man Behördenentscheidungen in Einzelnen kritisieren, das mache ich selbst auch.
Aber das System der unabhängigen Kontrolle an sich gewährleistet durchaus ein sehr hohes Sicherheitsniveau und mir fiele keine radikale Alternative ein, die ich bevorzugen würde - lediglich Verbesserungen in kleinen Schritten. Dir offenbar auch nicht, oder?

Und geht es sich nicht mehr aus, wird der Grenzwert verändert (siehe Strahelnbelastung für Lebensmittel aus Fokushima, wie auch bei vielen anderen Produkten) Grenzwerte sind dazu da um sie an den Bedarf der Industrie anzupassen um wirtschaftlich möglichst viel Profit zu schlagen.
Profitstreben ist nichts Schlechtes. Ich weiss nicht welchen Beruf du ausübst, aber ich unterstelle Dir einmal dass eine wesentliche Motivation, Deine Arbeitskraft zur Verfügung zu stellen der Lohn ist, den Du am Ende des Monats einstreifen willst. Im Kleinen funktionierst Du nicht viel anders als "die Industrie".
Grenzwerte sind in erster Linie dazu da sie Sicherheit der betroffenen Menschen zu gewährleisten. Wenn Du ein Urteil über ein etwaige Änderung eines Grenzwertes abgeben willst, musst Du Dich auch intensiv genug mit der Materie auseinandersetzen um die Entscheidung der Behörde nachvollziehen zu können oder nicht. Der Hinweis, dass ein Grenzwert einmal verändert wurde impliziert noch lange nicht, dass damit eine Gefährdung einhergeht - aber genau so stellst Du das dar und empfindest das offenbar auch so.
Was die Rückstandshöchstmengen von Arzneimitteln in tierischen Lebensmitteln anbelangt ist mir keine einzige "ad-hoc"-Entscheidung zur Anhebung des Grenzwertes bekannt. Sehrwohl werden aber Grenzwerte, die ursprünglich wegen der begrenzten Datenlage mit einem hohen Sicherheitszuschlag bewusst sehr niedrig angesetzt wurden, bei vorliegen einer detaillierteren Datenbasis, die eine genauere Beurteilung ermöglicht, hinaufgesetzt, wenn sich herausstellt, dass der ursprüngliche Grenzwert unnötig niedrig angesetzt wurde.

Aber lasst den Chemiekonzernen nur freien Lauf und nehmt ihnen nicht die Freiheit ihr Buiness machen zu können unsere Nachkommen werden es uns danken.
Davon gehe ich aus dass unsere Nachkommen ganz froh sein werden, wenn sie z.B. nicht mehr auf fossile Energieträger zurückgreifen müssen und trotzdem nicht erfrieren und wenn viele Krebsarten so behandelt werden wie heute Mandelentzündung.
Das einseitige Chemiekonzern-Bashing macht sich zur Selbstversicherung zwar immer gut, aber es trägt weder zum Verständnis der Zusammenhänge zwischen der chemischen Industrie, den Anwendern chemischer Produkte und den Konsumenten der unter Anwendung der chemischen Produkte hergestellten Waren bei, noch zeigt es in irgendeiner Weise eine Alternative auf.
Was ist also der Zweck?

lg,
Sebastian
 
Toleranz und Respekt gegenüber Mitmenschen, die Deine Ansichten nicht teilen, ist die hohe Schule des Zen. Übe täglich!
Wann fängst du das üben an? Deine Hochnäsigkeit ist schon Weltrekordverdächtig, kannst du deine Beiträge nicht im Informationsstil schreiben, so wie fast alle anderen auch, ohne den Gegenüber hämisch runterzumachen, wie klein fühlst du dich innerlich damit du das nötig hast??????????????
 
Wenn Du Dich auf's googeln verlässt kannst Du auch ergoogeln dass Steve Jobs ein Ausserirdischer war, der uns die Technologie von Tau-Ceti beschert hat.


Beeindruckend. Mittlerweile laufen fast alle Informationen dieser Welt über das www. Universitäten, Forschungsanstalten, Institute, Behörden, etc... alle sind vernetzt und alle stellen ihre Informationen ins Netz. Natürlich gibt es auch ein paar (meist private) Seiten, deren Inhalte so glaubwürdig sind wie die gewisser vierbuchstabiger Boulevardzeitungen. Aber - und jetzt kommt der Punkt - ein in solchen Dingen geschulter und intelligenter Mensch weiß eine seriöse von einer unseriösen Quelle zu unterscheiden und wenn ich nach Bayvarol und Co googele, lande ich bei Bayer, bei Bieneninstituten und dergleichen, aber nicht bei Außerirdischen aus... was... Tau Ceti? Wie hast du das geschafft? ;)
 
Sebastian schreibt u. a. :
Code:
Das entscheidet dann eine neutrale Behörde an Hand von wissenschaftlichen Daten. Wenn sichergestellt ist dass das Mittel wirksam und sicher für Mensch und Biene ist wird es zugelassen. Das ist das Wesen des Rechtsstaates.

Er glaubt allen Ernstes das die österr. AGES bzw. die deutsche Zulassungsbehörde für Pestizde BVL neutrale Behörden seien!:p Diese Behörden sind nichts anderes als der verlängerte Arm der Pestizid- bzw. Pharmahersteller.
Daher bewahrheitet sich zum X ten mal der Bericht von MdB Höfken : Kontrolle oder Kollaboration
http://www.ulrike-hoefken.de/cms/default/dokbin/232/232887.kontrolle_oder_kollaboration_agrogentech.pdf
 
Servuß Sebastian,
Ich gebe dir volkommen recht es geht um Profit, die Frage ist zu welchen Preis? Ich habe schon auf Aufträge verzichtet.

Ich spreche selten jemanden persönlich in einem Forum an, aber dich muss ich fragen : Wie Blauäugig bist du für dein Alter noch?

Hier ein Link zu Unabhängigkeit der Behörde: http://www.youtube.com/watch?v=8h6X5RjPkTI&feature=related eine Sendung der ARD

Anschliessend kannst du auf www.Youtube.com den Namen des Konzerns eingeben und du wirst unzählige Beiträge finden.
Hier noch ein Beiweis der Unabhängigkeit : http://www.youtube.com/watch?v=H08tFD9YU0c Bayrischer Rundfunk

Aber die Beiträge sind sicher alle gefälscht.

Im übrigen habe ich persönlich in 2 Fällen die österreichsiche Unabhängikeit kennengelernt. In einem Fall ging es um eine Dreckschleuder Namens Müllverbrennungsanlage welche nicht einmal in der ehemaligen DDR in Betrieb gehen durfte in Spanien nicht gebaut werden, aber bei uns schon genehmigt war :toothy8: aber es sind ja alle soooooo unabhängig.
Mensch Sebastian wach auf, oder gehörst zu diesen Menschenverachtern?
Liebe Grüße Erwin
 
Servus Max,

wie klein fühlst du dich innerlich damit du das nötig hast??????????????
Dein Beitrag ist der erste und einzige in einem langen Thread, der
  1. ausschliesslich persönliche "Höflichkeiten" ausrichtet
  2. absolut frei von einer Auseinandersetzung mit dem Thema ist
Die Grobheiten kann ich wegstecken, aber mangels sachlichem Beitrag weiss ich nicht, was ich darauf antworten soll...

lg,
Sebastian
 
Servus Josel,

lande ich bei Bayer, bei Bieneninstituten und dergleichen, aber nicht bei Außerirdischen aus... was... Tau Ceti? Wie hast du das geschafft? ;)
Ich hab' halt ein besonderes Talent :)
Jaja - hast ja Recht. Aber den Satz "wer's nicht glaubt googelt ein wenig" konnte ich in dieser Rohfassung nicht einfach stehen lassen. Jeder der sich über etwas empört schreibt das heute ins Internet und schon kann man das googeln und ehe man sichs versieht wird die subjektive Schilderung des Betroffenen als objektive und neutrale Darstellung gelesen.

lg,
Sebastian
 
Die Grobheiten kann ich wegstecken, aber mangels sachlichem Beitrag weiss ich nicht, was ich darauf antworten soll...

Am besten gar nichts persönliches Sebastian, ist doch dieses Thema von größter Wichtigkeit, hier sollten persönliche Angriffe ganz einfach weggesteckt werden, ist oft hart, aber Du bist ohnehin darüber erhaben.

Selber werde ich nun sehr genau darauf achten, dass hier weiterhin Pro und Contras besprochen werden können, wär doch ewig Schade und des Harry´s wichtige Frage.

Josef
 
Er glaubt allen Ernstes das die österr. AGES bzw. die deutsche Zulassungsbehörde für Pestizde BVL neutrale Behörden seien!:p Diese Behörden sind nichts anderes als der verlängerte Arm der Pestizid- bzw. Pharmahersteller.
Das meine ich mit Verschwörungstheorie: wenn sich Deine Interessen nicht 100% durchsetzen, hat der "Feind" schon alles unterwandert. Ich kann Dich aber beruhigen: wenn Du einen Vertreter der Pestizid- oder Pharmaindustrie fragst wird er Dir bestätigen, dass die AGES bzw. das BVL nichts anderes sind, als der verlängerte Arm der einer hinterwäldlerischen Ökolobby.
Irgendetwas machen die also schon auch richtig.

Hier ein Link zu Unabhängigkeit der Behörde:
Mein Punkt ist ja nicht, dass jede einzelne Behördenentscheidung richtig und über jegliche Kritik erhaben ist.
Ich wollte ausdrücken, dass ich das bestehende System, das einen beschränkten Markt zu dem nur zugelassene Produkte zugang haben und über deren Zulassung von einer grundsätzlich unabhängigen Instanz entschieden wird für gut und richtig halte. Bisher hat noch niemand ein besseres System vorgestellt.

Weiters dass dies auch bedeutet, dass man das rechtliche Rahmenwerk dazu respektieren muss und nicht Zeter&Mordio schreit, wenn Hersteller unter diesen Rahmenbedingungen Produkte auf den Markt bringen. Selbst wenn man diese Produkte für überflüssig hält oder aus ideologischen Gründen ablehnt, muss man nun einmal akzeptieren, dass die gemeinsamen Spielregeln für alle gleich gelten.

Argumente gegen eine derartige Zulassung (hier: Bayvarol) können daher nicht diametral diesen Spielregeln entgegenstehen sondern sind nur dann als stichhaltig und berechtigt anzusehen, wenn sie sich innerhalb des rechtlich vorgesehenen Rahmens bewegen.

Für Varroamittel oder auch Pflanzenschutzmittel bedeutet dies, dass Einwände wie "Chemie brauch' ma net" keinen Einfluss auf ein Zulassungsverfahren haben dürfen während z.B. nachgewiesene umwelttoxikologische Bedenken einen Versagensgrund darstellen können und genau geprüft werden müssen.

In dem verlinkten Video über das Glyphosat kann ich den Skandal nicht entdecken. Was mich immer wieder erstaunt ist, welchen Dreck wir täglich fressen und mit welcher unbekümmerten Selbstverständlichkeit der Bauer das Zeug aufs Getreide kippt. Was mich aber nicht aufregt ist die Tatsache, dass eine Studie, die eine bisher nicht anerkannte Methode verwendet und obendrein nicht unter den für in einem Zulassungsverfahren vorgeschriebenen Qualitätssicherungsmaßnahmen durchgeführt wurde und deren Ergebnisse daher nicht die erforderliche Vertrauenswürdigkeit beseitzen, nicht zur sofortigen Aufhebung einer seit Jahrzehnten bestehenden Zulassung führt, wie das die Politikerin fordert.
So eine Studie sollte Anlass sein um sich das genauer anzusehen und das Experiment in der erforderlichen Qualität zu wiederholen, wie das der deutsche Toxikologe ja auch richtig vorschlägt. Dann kann man das Risikoprofil neu bewerten und entscheiden.

lg,
Sebastian
 
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