Bayvarol, Perizin und ähnliches

Sollen die Mittel aus dem 1. Beitrag zugelassen werden oder nicht?

  • Ja

    Stimmen: 3 6,3%
  • Nein

    Stimmen: 46 95,8%

  • Umfrageteilnehmer
    48
  • Umfrage geschlossen .
Jedesmal wenn ich irgendetwas über Pharmaunternehmen und oder grosse Multinational Agrar Unternehmen lese, bekomme ich immer (entschuldigt) regelrecht das Kotzen!

Die Natur ist gut, regelrecht Perfekt. Aber im nahmen des Profites... blah des Rest spar ich mir.

Nachti

Rob
 
Ich dachte gerade, als ich das Thema angeklickt habe, nanu, welche längst vergangene Zeitungsente habe ich denn da aus dem Archiv des Forums gefischt... ist die Datenbank kaputt? Aber nee, den Schreck musste ich erst mit einem Cappuccino runterspülen, das Schreiben aus dem ersten Post ist aktuell. Nicht zu glauben.

Außerdem muss ich sagen dass die Behandlungen mit AS und OS oft einfach irgendwie gemacht werden. Ich vermute, dass immer noch viele Imker Probleme bei den Behandlungen haben.....

Wie sollen wir denn jemals wieder eine selbständige, vom Menschen unabhängige Biene bekommen, wenn wir keinen (sanften) Schnitt machen? So ein Schritt führt nur in weitere, noch tiefere Abhängigkeiten. Also echt, das ist für mich der Aufreger des Tages:mad:.

Ich glaube auch, dass sich der mangelnde Behandlungserfolg eher auf die Art der Anwendung zurückführen lässt. Schließlich haben sich auch bei dem tollen Perizin und dergleichen Resistenzen so schnell gebildet, weil die Imker falsch angewendet haben und entweder unter- oder überdosiert haben. So wirds auch mit der AS aussehen.

Auch die neuen Mittel aus Bayers Behandlungskonzept werden zu Resistenzen führen.

Für die angebliche Resistenz von Milben gegen die AS hätte ich gerne einen Quellennachweis, falls jemand Infos hat, da bisher immer gesagt wurde, aufgrund der Wirkweise von AS sind Resistenzen eher unwahrscheinlich.

Mir klingt das ganze so, als ob die Pharmakonzerne nach dem Abflauen der Perizin-und-Co-Welle gerne auch wieder in der ersten Reihe sitzen wollen. Ein Schelm, der Böses dabei denkt. :)
 
Hallo,
kein Pharmaunternehmen kann von gesunden Menschen und Tieren leben.Deshalb versuchen sie ihren Medikamenten so herzustellen, daß sie einbisschen heilen und lindern und das alles mit Gift sonst könnte ja Mensch und Tier gesund werden.
Also mit mir nicht. klares Nein !
 
Hallo !

Schon mal darüber nachgedacht ? >> Behandlungsmittel: BRUTENTNAHME

Unsere Strategie sieht explizit möglichst gar keinen Einsatz von Fremdmittel zur Varrobekämpfung vor.

Durch die komplette Brutentnahme ca. 14 Tage vor dem Abschleudern,
erhält man weitgehend varroareduzierte Bienenvölker,
bei diesen besteht nach Schadschwellenbestimmung (Varroa unter Kontrolle 2.Aufl.; BI Kirchhain)
oft kein Bedarf an Behandlung mit in das Volk einzubringende Mittel.

Bei Bedarf:
- Schadschwelle zu hoch: je nach Jahreszeit AS 60% mittels Nassenheider horizontal oder Oxalsäure Träufelverfahren
- entnomme Brut: Milchsäure 15% Sprühverfahren

Sehe keinen Bedarf an anderen Maßnahmen.
Unsere Bienen leben, sicher rechne ich bei diesem Konzept durchaus auch mit Verlusten,
diese beliefen sich in den letzten drei Jahren bei max. 2 von 16 ... 18 Völkern.


Perizin, Bayvarol u.a.
überlasse ich anderen ...
.... aus Italien (Südtirol) hat man hier auch schon Resistenzbildung gehört (finde den Link gerade nicht)


Gruß
DocMelli
 
Hallo,
kein Pharmaunternehmen kann von gesunden Menschen und Tieren leben.Deshalb versuchen sie ihren Medikamenten so herzustellen, daß sie einbisschen heilen und lindern und das alles mit Gift sonst könnte ja Mensch und Tier gesund werden.
Also mit mir nicht. klares Nein !

Sei mir nicht böse, aber das ist ganz wertfrei ein Blödsinn.
Keine Ahnung was du mit so einer verhetzerischen Aussage bezweckst aber sie ist an dieser Stelle sicher nicht zielführend!!!
 
Hallo!

Dies hätte ich von Hr. Marik eigendlich nicht erwartet.
Ist er in der Steiermark doch die treibende Kraft
Brutentnahme zur Varroabekämpfung poplär zu machen.

Wenn man in den diversen Forum's liest was zum Thema
Vartoabekämpfung schief geht, ist kontinuierliche
Schulung notwendig. Im Notfall müssen halt die Propheten
auch auf's Land.

Habe zum Thema Bayvarol nur kurz den Hr. Google befragt
und mache die untigen Komentare mit Vorbehalt:
- 1 Pkg. mit 4 Streifen kostet fast 40€
- Aufwandmenge 1 Pkg/Vollvolk
- zur Zeit Apothekenpflichtig
- Behandlung natürlich nach der Honigernte
- Honig darf nur feingesiebt genossen werden
- Scheibenhonig darf nicht genossen werden
Das heißt die Chemie geht gewaltig ins Wachs

Wenn ich zukünftig mit Brutentnahme und Ameisensäure nicht über die Runden komme
verzichte ich auf den Genuss von Honig.

Sollte meine Meinung gefragt sein ein klares Nein.

Wenn Hr Marik wirklich der Völkerschwund bewegt, kann er sich
ja an Hr. Mandl orientieren. Dieser schafft es seinen Völkerbestand
jährlich zu erhöhen.

Gruß Sepp
 
Sei mir nicht böse, aber das ist ganz wertfrei ein Blödsinn.
Keine Ahnung was du mit so einer verhetzerischen Aussage bezweckst aber sie ist an dieser Stelle sicher nicht zielführend!!!

Hallo Christian,

wieso sollte ich Dir da nicht böse sein ? Machst Dir wohl keine Gedanken über die Machenschaften der Pharmaindustrie. Glaube mir ich weiss wovon ich rede.
 
Da bin ich mal gespannt!
Ich mach mir sehr wohl Gedanken über das Eine oder Andere... ;)

Da ich aber beruflich wie privat damit zu tun habe, kann ich dir versichern das - zumindest nicht alle - Pharmaunternehmen in deine Verschwörungstheorie passen!!! :D

Aber reden wir lieber wieder worum es eigentlich geht!
Auch ich als Anfänger verstehe nicht ganz warum man plötzlich wieder zu Mitteln greifen soll mit denen man ja schon negative Erfahrungen (Rückstände, ...) gemacht hat.
Seh es wie Norbert, wenn man es mir ordentlich beibringt wird es bestimmt kein Problem sein, zumindest hatte ich bis jetzt nie das Gefühl das die Varroabehandlung ein Ding der Unmöglichkeit ist bzw. mit den derzeitigen Möglichkeiten nicht bewältigbar wäre!

Sprich => Ich brauchs nicht...
 
Wir kämpfen derzeit auch gegen die Neonicotinoide, wo noch nicht restlos geklärt ist, wie nachfolgende Kulturen (z.B. Gelbsenf) unsere Bienen vergiften.


Also wenn ich das richtig Interpretiere, wird eine Forschung angestellt(es wird überlegt ob das möglich ist), ob ein Insektizid in eine Pflanze aufgenommen wird, durch Sie so zu sagen durchgeschleust wird, und dann in den Nektar kommt? Also ich kann ja viele Befürchtungen verstehen, sicher ist ein Insektizid als Beize mindestens grenzwertig, aber soweit zu gehen, ist für mich doch mindestens fragwürdig.

Wenn ich manche Beiträge lese, muss ich aber schon mächtig schmunzeln...

@ PALMA40, Du dürftest nach Deiner Aussage weder Rauchen(Nikotin ist hochgiftig) noch Dich waschen(die ganzen Glycerine und Silikone sind giftig) noch vorm Pc sitzen(Ausdünstungen von Kohlenstoffen) keiner dürfte weder Sachen in die Waschmaschine stecken noch irgendwas aus (Made in)China tragen. Ottomotoren besitzen und nutzen ist natürlich auch nicht so das wahre.
Das vielen kranken Menschen schon geholfen werden kann, wird da sicher keine Rolle spielen.

Ein Pharmaunternehmen ist, wie es der Name sagt, ein Unternehmen, und vom "geben" wird das nicht funktionieren, sie müssen also was erwirtschaften/verkaufen. Jeder Imker hier wird das kennen, nur vom Verschenken ist eine Existenz nicht möglich. Pharmaunternehmen sind übrigens auch noch für viele andere nützliche Stoffe verantwortlich, z.B. Aspirin wird von der selben "bösen" Firma hergestellt.

@ Robzilla, genau richtig, ordentlich "fette Stammtischparolen durch die gegend brüllen, das dient der Erweiterung des Horizontes" Dein halbes hähnchen kommt also von Wiesenhof, Dein Gemüse aus einem klitze kleinen naturnahem Garten und Dein Strom aus der Steckdose, genau. Die Natur ist solange Perfekt, wie es keinen Menschen gab, denn der begnügt sich damit nicht, der will "mehr".

@Ficht, deine Aussage finde ich übrigens gut!

Ich bin gegen die Mittel Bayvarol & Perizin
 
Also wenn ich das richtig Interpretiere, wird eine Forschung angestellt(es wird überlegt ob das möglich ist), ob ein Insektizid in eine Pflanze aufgenommen wird, durch Sie so zu sagen durchgeschleust wird, und dann in den Nektar kommt? Also ich kann ja viele Befürchtungen verstehen, sicher ist ein Insektizid als Beize mindestens grenzwertig, aber soweit zu gehen, ist für mich doch mindestens fragwürdig.

Wenn ich manche Beiträge lese, muss ich aber schon mächtig schmunzeln...

@ Robzilla, genau richtig, ordentlich "fette Stammtischparolen durch die gegend brüllen, das dient der Erweiterung des Horizontes" Dein halbes hähnchen kommt also von Wiesenhof, Dein Gemüse aus einem klitze kleinen naturnahem Garten und Dein Strom aus der Steckdose, genau. Die Natur ist solange Perfekt, wie es keinen Menschen gab, denn der begnügt sich damit nicht, der will "mehr".

Ich bin gegen die Mittel Bayvarol & Perizin

Ich hebe mal die Arme, da nicht genau weiss ob das jetzt Sarcasmus war oder nicht. Eines ist sicher, ich brauch keine Stammtischparollen. Wer liest weiss Bescheid. Wer noch mehr liest sieht irgent wann die Wahrheit. Wahrheit ist individuell, und jeder ist selbst dafür verantwortlich seine eigene Wahrheit zu finden.

Worauf ich glaube ich eher hinaus will ist, das es durch aus möglich ist im Einklang mit dem Planeten zu leben.

Der Mensch will mehr! Ist das wirklich richtig, oder wird eher dazu Animiert so zu denken?

Gruss

Rob
 
Zur Ameisensäure.

Ein weiser Kopf (ausgewiesener Bienenfachmann - ohne Namensnennung) hat mir folgende Erklärung gegeben: Durch die Anwendung der Ameisensäure werden die Bienen *wahrscheinlich* (erwiesen ist nix) widerstandsfähiger (Widerstand-fähig) gegen dieses Mittel.
Folgerung:Man müsste (schon fast) eine Dosis verwenden um den Parasit ernstlich zu schädigen, dass der Wirt ebenfalls geschädigt würde.
Mehr kann ich dazu auch nicht sagen.
Fritz
 
Da ich aber beruflich wie privat damit zu tun habe, kann ich dir versichern das - zumindest nicht alle - Pharmaunternehmen in deine Verschwörungstheorie passen!!! :D

Aber reden wir lieber wieder worum es eigentlich geht!
Auch ich als Anfänger verstehe nicht ganz warum man plötzlich wieder zu Mitteln greifen soll mit denen man ja schon negative Erfahrungen (Rückstände, ...) gemacht hat.

Ficht, ich schliesse mich Deiner Meinung voll an.

Es kann nicht sein, dass man die Hersteller von Präparaten dafür verantwortlich macht, dass diese derartige Mittel anbieten. Es kann und darf auch nicht sein, dass die Hersteller einer Rufmordkampagne unterzogen werden. Diese handeln nach ihren Normen richtig, es geht um Gewinn und Arbeitsplätze, also normale marktwirtschaftliche Vorgänge. Wenn ein Hersteller etwas verkauft, gibt es immer einen Käufer. Nicht der, welcher etwas zum Kauf anbietet ist der Problemverursacher, sondern der Käufer (Ausnahme: Der Käufer hat keine Wahl etwas anderes zu kaufen).


Ich würde nichts Kaufen was von dem Hersteller selbiger Pesticide kommt, die die Bienen umbringen.

Eines ist sicher, pharmaunternehmen sind nicht dazu da uns oder irgentetwas zu Heilen. Es ist kein Profit in Heilung. Profit liegt im Symtom Management.

Und wo keine Symtom ist, wird eines Erzeugt. "Macht die Augen Auf!" ;)

Jeder der Konzerne hat ein so breites Spektrum an Produkten und Rohstoffen, dass ich mir sicher bin, dass Du täglich mindestens 10 Produkte kaufst, wo diese Hersteller Teile davon hergestellt haben. Auch diese pauschalierende Absage ist sinnfrei. Schau Dir unsere Nahrungsmittel an, schau die die Zusatzstoffe an, schau Dir an, wie diese hergestellt wurden, schau Dir die Verpackungen an. Schau dir aber auch die ganzen Kunststoffe an, also jeden Kunststoff, den Du kaufst, also auch die Verpackung der Ameisensäure und Oxalsäure Ups, wo kommt diese denn die Ameisensre und die Ocalsäure her her? Von ...

Wo kommen denn die Farbstoffe Deiner Kleidung her und wo die Waschmittel, also was für eine Aussage. Einzig der Satz "Macht die Augen Auf!" hat was gehabt, das ich für richtig ansehe.

Trotzdem - ja, ich würde diese Mittel nicht zulassen und verbieten.
 
....
Nun gibt es einige Hinweise, dass wider Erwarten mit einer zunehmenden Widerstandskraft der Varroa gegen AS zu rechnen sein wird.
In Deutschland wurde deshalb eine neue Varroabekämpfungstrategie von der Fa. Bayer entwickelt, die wieder synthetische Mittel, wie Perizin und
Bayvarol (in Streifenform) abwechselnd mit AS und Oxals. (oder in Verbindung), vorsieht.
...

Ich kann mir gut vorstellen, dass Pharmaunternehmen die Wirksamkeit von "billigen" Behandlungsmitteln wie AS oder OS herunterspielen, um Unsicherheit zu verbreiten, und um letztlich mit ihren eigenen Mitteln Profit zu erwirtschaften. Und dass AS85 oder OS-Verdampfung in Deutschland zugelassen wird, dass käme ihnen ja gerade noch recht. Allein schon der Vergleich, was eine Flasche Perizin im Vergleich zu einigen Gramm OS dem Imker kosten.
Was ist eigentlich dran an dem Gerücht, dass die wesentlich billigere technische AS im Vergleich zur ad. us. vet. ganz viele schädliche Stoffe enthält?

Gruss
Stef.
 
Ich hab gelesen , dass ein Resistentwerden der Varroa gegen Ameisensäure unmöglich ist, weil

1. die Varroa sich nicht das Atmen abgewöhnen kann
2. weil das nach Gewicht geht und eine Varroa wird nie soviel wiegen wie eine Biene

Schlimmstenfalls müssen wir halt Brut selektieren und vermehrt mit Jungvölkern arbeiten,
aber dagegen kann die Varroa nun wirklich nichts machen.

Physikalisch haben die Bienen immer die Möglichkeit sich die Varroen abzuputzen, ausser
eben in der Brut. Wir dürfen nicht vergessen, dass die Apis cerana und gewisse Unterarten
der Apis mellifera wunderbar mit der Varroa zurecht kommen und das ohne fremde Hilfe.

In Zukunft werden wir halt mehr Königinnen brauchen um Brutverluste durch die Varroen auszugleichen.
Die Methoden des Teilens und Vereinigens sind uns gegeben. Ihre Mächtigkeit wird meiner Meinung
nach weit unterschätzt , hat aber u.a. auch nach Wilhelm die Macht gegen die Varroa allein ausreichend
zu sein.

Im tropischen Klima mit ausreichend Tracht das ganze Jahr über , kann die Varroa gar nicht zum
Problem werden, wenn man rechtzeitig seine Völker auflöst und eben selektiert und eben auch die
Bienen sich putzen lässt.
 
Was ist eigentlich dran an dem Gerücht, dass die wesentlich billigere technische AS im Vergleich zur ad. us. vet. ganz viele schädliche Stoffe enthält?

Na wenn mein Nachbar auch Honig anbieten würde, würde ich auch erzählen, dass dessen Bienen unreine Luft geatmet haben. Mal paar Beispiele zum Nachdenken

AS technisch 85% lebensmittelqualität reinst unter: http://www.applichem.com/de/shop/produktdetail/as/ameisensaeure-85-reinst/ oder http://www.s3-chemicals.de/Saeuren-...ure/Ameisensaeure--reinst--Applichem-433.html

AS technisch 85% rein : http://www.neolab.de/nshopartdetails.do;jsessionid=aZQLDK-dp-k4-c-D0T?kgrpId=9086

und Du kannst noch höher konzentriertere Säure bekommen.. http://www.subolab.de/shop/chemikalien.html?dir=asc&limit=30&mode=list&order=name&p=27

wenn Du Dir dann ansiehst, was für Stoffe hier drin sind und dann drüber nachdenkst, ob diese verdunsten können (Chlorid, Kupfer, Sulfat, etc.) dann wirst du feststellen, dass die Begleitstoffe den Bienen nicht schaden werden.

Wenn du natürlich auf die billigste 85% ige AS abfährst, dann bekommst du das, was Du bezahlt hast, den Qualität für umme kannst Du nicht bekommen.
Es sollte mindestens ein Produkt sein, das Lebensmittelqualität besitzt. Zur ad. us. vet. : Welcher Lebensmittelbetrieb, der AS in seiner Produktion einsetzt verwendet diese Qualität (ausser Imker :) ?
 
Ficht, ich schliesse mich Deiner Meinung voll an.

Jeder der Konzerne hat ein so breites Spektrum an Produkten und Rohstoffen, dass ich mir sicher bin, dass Du täglich mindestens 10 Produkte kaufst, wo diese Hersteller Teile davon hergestellt haben. Auch diese pauschalierende Absage ist sinnfrei. Schau Dir unsere Nahrungsmittel an, schau die die Zusatzstoffe an, schau Dir an, wie diese hergestellt wurden, schau Dir die Verpackungen an. Schau dir aber auch die ganzen Kunststoffe an, also jeden Kunststoff, den Du kaufst, also auch die Verpackung der Ameisensäure und Oxalsäure Ups, wo kommt diese denn die Ameisensre und die Ocalsäure her her? Von ...

Wo kommen denn die Farbstoffe Deiner Kleidung her und wo die Waschmittel, also was für eine Aussage. Einzig der Satz "Macht die Augen Auf!" hat was gehabt, das ich für richtig ansehe.

Trotzdem - ja, ich würde diese Mittel nicht zulassen und verbieten.

Absolute korrekt das ist da alles drin...und deshalb sind wir auch alle krank?....von Allergien, exeme, usw... du willst mir doch nicht erzählen, dass das ganze Zeug gesund ist?

Na ja aber egal ....

Ich wünsche euch was. Gruss
Rob
 
Danke Mathias

Ich hab gelesen , dass ein Resistentwerden der Varroa gegen Ameisensäure unmöglich ist, weil

1. die Varroa sich nicht das Atmen abgewöhnen kann
2. weil das nach Gewicht geht und eine Varroa wird nie soviel wiegen wie eine Biene

Schlimmstenfalls müssen wir halt Brut selektieren und vermehrt mit Jungvölkern arbeiten,
aber dagegen kann die Varroa nun wirklich nichts machen.

Physikalisch haben die Bienen immer die Möglichkeit sich die Varroen abzuputzen, ausser
eben in der Brut. Wir dürfen nicht vergessen, dass die Apis cerana und gewisse Unterarten
der Apis mellifera wunderbar mit der Varroa zurecht kommen und das ohne fremde Hilfe.

In Zukunft werden wir halt mehr Königinnen brauchen um Brutverluste durch die Varroen auszugleichen.
Die Methoden des Teilens und Vereinigens sind uns gegeben. Ihre Mächtigkeit wird meiner Meinung
nach weit unterschätzt , hat aber u.a. auch nach Wilhelm die Macht gegen die Varroa allein ausreichend
zu sein.

Im tropischen Klima mit ausreichend Tracht das ganze Jahr über , kann die Varroa gar nicht zum
Problem werden, wenn man rechtzeitig seine Völker auflöst und eben selektiert und eben auch die
Bienen sich putzen lässt.

Hier hast Du schon alles gesagt.
 
Freunde, Freunde,

mal halblang. Die Fragestellung alleine ist schon vollkommen verkehrt. Glaubt hier wirklich jemand ernsthaft, er hätte das Recht Bayer oder wem auch immer zu verbieten ein Arzneimittel auf den Markt zu bringen? Das ist doch reichlich absurd.

Da gibt es nichts zu abzustimmen. Bayer darf machen was sie wollen, solange sie sich an die bestehenden Gesetze halten.

Das einzige das in Imkershand liegt ist ob sie die angebotenen Produkte kaufen und anwenden. Da hat wieder umgekehrt Bayer nichts mitzureden, sondern das muss jeder Imker alleine entscheiden. (das gilst übrigens auch für die Neonic-Spritz&Beizmittel: die werden nicht von Bayer ausgebracht, sondern von den Bauern).

Derzeit ist Bayvarol in Österreich nicht zugelassen, sondern nur Perizin, Apistan und Apiguard. Diese drei Arzneimittel stehen übrigens vom Arzneimittelrecht her gesehen auf wesentlich sichereren Füßen als AS und OS - letztere sind in Österreich nämlich nicht wirklich zugelassen sondern anno dazumal mit mikriger Datenbasis "gemeldet" worden und über einen schlampigen Übergangsparagraphen auch heute noch geduldet.

Wenn Bayer Apivarol zulassen will dann sollen sie das tun. Wer es anwenden will soll das auch tun. Hier sollte sich keiner das Recht herausnehmen sich als Oberrichter zu gerieren, der Kollegen vorschreiben will was sie zu tun und zu lassen haben.

Ich glaube da nimmt der Herr Marek die Imkerorganisationen ein bisserl zu wichtig. Die können maximal Bayer bitten auch auf dem kleinen und daher wenig interessanten Markt Österreich iht Produkt auf den Markt zu bringen. Wenn Bayer das von sich aus will, dann haben sie (gottseidank) überhaupt nichts mitzureden. Das entscheidet dann eine neutrale Behörde an Hand von wissenschaftlichen Daten. Wenn sichergestellt ist dass das Mittel wirksam und sicher für Mensch und Biene ist wird es zugelassen. Das ist das Wesen des Rechtsstaates.

Ich für meinen Teil habe bisher das Auslangen mit AS & OS gefunden und sehe keine Anzeichen, warum das nicht so bleiben soll.

lg,
Sebastian


P.S.: diese pauschalen Ausfälle gegen den "Dämon Pharmaindustrie" zeugen von mangelnder Sachkenntnis und Vertrautheit mit dem Thema - was eigentlich Voraussetzung sein sollte um sich darüber zu äußern. Die Produkte der Pharmaindustrie retten jeden Tag zigtausende Menschenleben. Zum Selbstversuch kann ja jeder einmal alle Personen in seinem Bekanntenkreis "wegdenken" die z.B. per Kaiserschnitt geboren wurden oder geboren haben. Ohne Pharmaindustrie wären die heute nicht mehr unter den Lebenden.
 
Wenn Bayer Apivarol zulassen will dann sollen sie das tun. Wer es anwenden will soll das auch tun. Hier sollte sich keiner das Recht herausnehmen sich als Oberrichter zu gerieren, der Kollegen vorschreiben will was sie zu tun und zu lassen haben.

Tut ja auch keiner. Hier geht es um derzeit in Österreich nicht zugelassene Mittel (Perizin und Bayvarol) und um die Frage, ob man dazu positiv Stellung beziehen sollte, um eine kurzfristige Zulassung zu erreichen.

Und da sagen die meisten (meiner persönlichen Meinung nach absolut berechtigterweise) dass man Mitteln, die derartige Rückstände im Wachs hinterlassen (ich erinnere mich an eine Literaturquelle, die besagt, dass für Bienen letale Mengen im Wachs gefunden wurden!) nicht unbedacht positiv gegenüberstehen sollte.
 
Hallo Sebastian,

für mich geht es hier nicht um die Frage, ob Bayer jetzt das Recht hat dieses Mittel auf dem Markt zu bringen, sondern darum, daß der Präsident des steirischen Landesverbandes dies offen vorschlägt. Dies ist leider kein Imker aus "Hintertupfing", er steht meiner Meinung nach durch sein Funktion in Verantwortung gegenüber seinen Mitgliedern. Als Präsident ist man quasi Trendsetter und da er auch an der steirischen Imkerschule tätig ist, wird er vermutlich diese seine Meinung schließlich an seine Schüler weiter geben. Derzeitige Lehrmeinung an der niederösterreichischen Imkerschule ist es, Neuanfänger quasi gleich auf die "Bio"-Linie zu stellen, da spätere Umstellungen Arbeit und Kosten darstellen. Diese Chance sollte man Anfänger nicht vom Start weg nehmen. Wenn jetzt von oberster Stelle Lobbing für ein Mittel gemacht wird, wo die Rückstände als minimal dargestellt werden, finde ich dies gegenüber Neulingen sehr bedenklich.
Die Bioimker können sich aber über Mareks-Aussagen freuen, denn sie können sich dadurch deutlicher vom Rest abgrenzen.

Mein Bild von unserer Imkerschaft in den letzten Monaten

-wir haben einen Imkerbund Präsidenten, der uns das Recht auf Kundgebungen absprechen will
- eine AGES, die die Arbeit von unseren Bienen quasi als unbedeutend darstellt
http://www.ages.at/ages/landwirtsch...itgehend-unabhaengig-von-insektenbestaeubung/
gleichzeitig mit dem Melissaprojekt eine wichtige Entscheidung zu Gunsten der Saatgutindustrie hinauszögert
- einen steirischer Landespräsident, der wieder Rückstände im Wachs haben will

da kann ich mich nicht vertreten fühlen, sind alles Punkte die meiner persönlichen Einstellung widersprechen.

und darum meine Gegenstimme

Gruß
Hans Peter

PS: Die Pharmaindustrie unterliegt genauso wirtschaftlichen Zwängen, sie entwickeln Medikamente nicht, weil sie die "Guten" sind und nur ans Wohl der Menschheit denken, sondern damit sie Geschäfte machen. Alle mittels Kaiserschnitt geborenen leben, weil die Bevölkerung diesen Fortschritt bezahlt hat.
 
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