Waagstockdaten, Tracht und Futter 2020

Bei mir sind doch tatsächlich die Abnahmen auf -700-800 g pro Woche zurückgegangen. Ich nehme an, es kommt schon was rein. Weide und Dirndln sind in Vollblüte, erste Kricherl sind auch schon offen.
Michael
 
Mein Fehler, ich glaub mit "e" also Kriecherl.
Michael
 
Danke Michael, lassen wir´s vorerst offen, zumal dieses Obst bei uns eine enorm wichtige Rolle spielt und dies falsch zu schreiben wäre echt nicht lustig.

Josef
 
Josef, wir kennen dich schon... du denkst dabei nicht nur an die Bienen... gibs zu :l435::g436
lg Michael

Bin ich dermaßen transparent, aber es stimmt schon, Kri(e)cherln sind nicht nur in aller Munde, sondern auch das (unser) Obst der Zukunft, zumindest bei mir und dies ebenso wie wie die Wildzwetschke.

Josef

@ fix

hab bitte Nachsicht mit unseren OT Beiträgen:prayer:
 
Jetzt muss ich auch noch was dazu sagen. Die Kriecherl beeindrucken mich schon sehr. Deren Hitze-und Trockenheitstoleranz ist wirklich unglaublich. Da gehen sogar Schlehen daneben ein und diese Bäumchen kommen mit dem Klimawandel bestens zurecht. Ein Gehölz mit Potenzial.

...auch von mir ein sorry für OT lieber Max!
 
Ich sehe nirgends OT, es gehört zur Tracht und diese zu beobachten ist enorm wichtig. Den Unterschied zwischen Marillen und Kriecherl kann ich mir von Jahr zu Jahr nie merken oder sind beide dasselbe?
 
Den Unterschied zwischen Marillen und Kriecherl kann ich mir von Jahr zu Jahr nie merken oder sind beide dasselbe?


Weilst ein ganz ein Braver bist Max bekommt nach der heurigen Kriecherl Ernte von mir ein Paket dieser Götterfrüchte zugeschickt.

Sollten die kürzlich eingesetzten Kerne erbarmen haben und diese austreiben würden, so bekommst zusätzlich Jungbäumchen eingepackt.

Josef
 
....bekommt nach der heurigen Kriecherl Ernte von mir ein Paket dieser Götterfrüchte zugeschickt.
Danke, aber Kriecherl haben wir selber mehr als genug, die Bäume wachsen bei uns von selber, aber der Unterschied von Marillen und Kriecherl ist mir entfallen, ich habe deshalb gegoogelt, anscheind sehen beide Früchte gleich aus mit dem Unterschied die Kriecherl sind wurzelecht und die Mirabellen veredelt.

Heute war es nichts mit Bienenflug, ein Regenschauer jagte den nächsten, es kamen jedoch nur 3 Liter herab, dazu ein nasskalter Wind und die Sonne schaffte es nur für Sekunden auf die Erde zu blicken. Waage 1 hatte heute eine Abnahme von - 100 g.
 
...ich habe deshalb gegoogelt, anscheind sehen beide Früchte gleich aus mit dem Unterschied die Kriecherl sind wurzelecht und die Mirabellen veredelt...
Nein!
Marille (Prunus armeniaca)
Mirabelle (Prunus domestica subsp. syriaca)
Kriecherl (Prunus domestica subsp. insititia)
Reneklode (Prunus domestica subsp. italica)
Kriecherl sind äußerlich (optisch) kaum von Mirabellen zu unterscheiden. Mirabellen sind steinlösend wie Zwetschgen. Kriecherl nicht.
Vermutlich sind die vielen unterschiedlichen Formen der Kriecherln am ehesten der Reneklode zuzuordnen. Bei uns vermehren sie sich, wie du richtig erkannt hast, wurzelecht/verwildert.
Sie kommen in den Fruchtfarben von grünlich, über gelb bis blutrot vor.

"Die Wildobstart, die je nach Region auch Reineclaude, Ringlotte oder Pflaumenkirsche genannt wird, zählt zu den ältesten mitteleuropäischen Kulturpflanzen. Aufgekommen ist sie vor ungefähr 6.000 Jahren im Südmährischen, Weinviertler Raum. Da sich die Prunus-Arten leicht genetisch vermischen, ist eine Abgrenzung schwierig."

https://www.soschmecktnoe.at/kriecherl

GLG Michael
 
Gestern wechselten sich Sonne und Wolken ab, dazu windig, sehr mild, direkt warm, den Blick aufs Thermometer habe ich wegen der anhaltenden Arbeitsintensität nicht geschafft oder schlicht und einfach vergessen, in den Sonnenstunden trotz des Windes gigantischer Bienenflug mit Polleneintrag, satte gelbe Höschen. Gestern könnte der erste Nektareintrag 2020 vonstatten gegangen sein, die Waagen zeigten keine Zunahme, aber ich schätze ein klein wenig kam bereits von den Weiden herein.

Zwar wurde im Bienenhaus kein typischer frischer Honig-Eintragsgeruch vom Riechorgan registriert, aber dieser taucht erst bei größeren Mengen auf. Wenn das Wetter heute so sonnig bleibt wie der Tag beginnt, dann könnte, sollte oder müsste der Nektarfluss bereits intensiver durch die Rüssel der Bienen fließen.

Abnahme gestern - 100 g bei Waage 1.
 
Gestern war definitiv der erste Nektareintrag 2020 wie ich bereits vermutet habe, dieser wird eingedickt und rinnt schon nicht mehr aus den Zellen, der heutige Eintrag spritzt noch aus den Waben kaum bewegt man sie im Gegenteil von Langsam oder bringt sie aus ihrer senkrechten Lage. Die Weiden honigen, trotz des mitunter starken aber sehr milden Windes fliegen die Bienen vehement, noch stärker flogen sie am Vormittag bis der Wind anfing, die Sonne war heute ganztags zu sehen.

Die Bienen sind nicht gerade gut gelaunt stört man ihre Arbeit im Volk oder kreuzt ihre Flugbahn, Futterwaben und Honigtropfen im Bienenhaus - keine Biene interessiert sich dafür, sie fliegen schnurstracks zu den Nektarquellen.
 
Hochinteressante Ergebnisse, es grenzt bereits an Spitzeninteressant!

Waage 1:

12. März.........+ 1100 g gigantischer Bienenflug, sehr milder Westwind
13. März .........- 800 g sporadisch guter Flug wegen Windböen, der Nektareintrag vom Vortag wurde eingedickt
14. März.........+ 200 g bis Mittag sehr viel Flug, dann windig, eisiger Ostwind

Die Wasserwaage hat diesselben Ergebnisse. Beide Blütentypen, also grüne und gelbe Weidenblüten werden angeflogen, die gelben sind die männlichen und die grünen die weiblichen.
 
Waage 1 wieder + 200 g, ab dem späten Vormittag trieb ein kalter Ostwind sein Unwesen, mal wehte er mehr dann wieder weniger und bremste den Bienenflug, ansonsten kam ich nicht viel zur Bienenbeobachtung wegen einer anderen Tätigkeit, Scherhaufen angleichen sagt man bei uns in Oberbayern.
 
Und Mist einreiben.
 
Die Wegscheide des Monats März wurde betreten, somit sehen wir uns die aktuellen Waagstockdaten an, am 1.März war das Volk noch 34,9 Kilo schwer

So
01.03.20

5,3
9,1

71,0
82,0


Schmida...
34,9

-0,1

am heutigen 15. März nur noch 33,6 Kilo

So
15.03.20

-1,0
9,5

39,0
71,0


Schmida...
33,6

-0,1

und dies obwohl das Volk am 12. März eine FuT Flade von 0,7 Kilo bekam

Nun darf man staunen, 1,3 Kilo Verbrauch, dazu 0,7 Kilo FuT, somit hat dieses Volk innert zweier Wochen 2,0 Kilo Futter verbraucht.

Josef
 
Kaum Wind, nur ein leises Lüftchen, den ganzen Tag sonnig, reger Bienenflug, allerdings nicht mehr so gewaltig wie letzten Donnerstag und Freitag, denn nun ist viel Innendienst angesagt, Nektar eindicken, Brut pflegen, Pollen einstampfen, die Weiden honigen weiterhin, Kornelkirscharten blühen bereits.

Waage 1...........+ 400 g
Wasserwaage...............+ 500 g


Nun ist viel Feingefühl vom Imker angesagt, die Bienen brauchen einerseits Platz für Pollen und Nektar (letzterer wird mehrmals umgetragen), und Platz für die neue Brut, andererseits sollten noch genügend Futterwaben in den Völkern sein - bei meiner Betriebsweise zur Zeit mind. 5 Kg pro Volk - bei mir sind nun alle einzargig, im Bienenhaus ist sowieso der Boden nicht offen, der Wärmehaushalt also kein Problem.

Trotz des Eintrags können zur Zeit noch Völker verhungern oder sich nur schwach entwickeln wenn zuwenig Futter vorhanden ist, der frische Eintrag reicht noch nicht um ein Volk zu versorgen, zumal noch kalte Tage sich einstellen können und es ist von Region zu Region verschieden, es kann anderorts mehr Eintrag oder auch weniger oder gar keiner sein.
 
Meine Völker sind grad' Selbstversorger. Die Waagbalken bleiben über einige Tage gesehen bei +/- 00g. Das große Blühen hat begonnen. Weiden und Kornelkirsche sind vorbei. Kriecherl stehen in Vollblüte, auch Eschenahorn (männlich, Pollen) wurde heute erstmals besucht. Unmengen an Jungbienen haben sich heute eingeflogen (*?Vorspielen?*). Der Futterteig bei den 6-Waben-Reserveköniginnen-Völkern wird ignoriert.
Hab mich entschieden, den besonders starken Völkern in den nächsten Tagen die erste FZ HR zu geben. Sicherheitshalber wird auch eine Futterwabe spendiert.
lg Michael
 
Honigraum ist bei meinen Völkern schon drauf und der erste Eintrag ist bereits in den Waben.
 
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