Oktober u. Milbenzahlen sinken nicht

Ja klaro, müssen ja nach dem Bedampfen fallen, wenn fast keine Brut mehr vorhanden fallen eben 80% und mehr

Soweit die Theorie.
Das Spiel geht jetzt schon seit 2 Monaten.
Blockbehandlung, dann wieder 2-3 Wochen Pause und dann wieder Blockbehandlung.
Bei manchen Völkern fallen dann immer noch 50-100 Milben.
Wenn das jedes mal 80% sind frag ich mich woher die immer wieder kommen.
 
@Dietmar: lies mal Beitrag #19 und #22.
Deine Erfahrungen bestätigen diese Daten, die auch Nils in Beitrag #23 bestätigt.
 
Die ideale Voraussetzung um Varroa zu züchten
Nein nein das sind in der Brutzeit eben nur um die 20% die übrigen 80% vermehren sich in der Pause hervorragend

Hallo Kurt, könntest Du einen Vorschlag machen, wie die Kollegen das in den Griff bekommen können?
Danke, Christian
 
Hallo Kurt, könntest Du einen Vorschlag machen, wie die Kollegen das in den Griff bekommen können?
Ist nicht ganz so einfach, weil ich leider den Grad der Wirkung ihrer Behandlung ja nicht kenne

Aber wenn man behandle und das schlecht wirkt, und dann eine Pause einlegt kann das nicht gut gehen

Bei mir ist es halt so, das wenn nach meiner Formel bei einen Volk die Behandlung angezeigt wird, ich auch behandle,
egal ob jetzt gerade Honig ansteht oder sonst was, da geht mir das Volk immer vor

Darum komme ich vermutlich mit meinen guten Geräten und Mittelchen gut zurecht, und bin dann mit Maximal 6 mal Benebeln fertig

Nochmals zu meinen Benebel- Rhythmus

Mein Zyklus:


Montag =Tag 0, 1 ter Nebel

Donnerstag= Tag 3, 2 ter Nebel 

Montag= Tag 7, 3 ter Nebel

Samstag = Tag 12, 4 ter Nebel = ist meistens schon genug

Freitag= Tag 18, 5 ter Nebel ist das Maximale??

Freitag= Tag 25, 6 ter Nebel !!! wenn es mal wiklich sein muss, ist aber mehr um mich in Sicherheit zu wiegen



Bei Brutfreiheit nur ein mal Oxal- Nebel, weil ich da eh 90% erwische
 
Das ist jetzt nichts anderes als sich auf Brutfreiheit hinretten.
Ich habe Ende Juli bei absoluter Brutfreiheit behandelt.
Mehrmals verdampfen. Da sollte doch nicht viel über bleiben.
Und jetzt fallen auch bei diesen Völkern nach dem verdampfen 100 Milben.

Schön langsam glaube ich das die verdampferei ohne sichere Brutfreiheit völlig umsonst ist.
 
Und jetzt fallen auch bei diesen Völkern nach dem verdampfen 100 Milben.

Interessant wäre für mich was vor dem Verdampfen gefallen ist, wahrscheinlich nicht mehr als 2 pro Tag

Die 100 nach dem Bedampfen sagen nichts, ausser das nicht allzu viel drinnen sein kann, wenn nur 100 fallen, immer unter der Voraussetzung das wenig bis keine Brut vorhanden ist

Schön langsam glaube ich das die verdampferei ohne sichere Brutfreiheit völlig umsonst ist.
Einzelne bedampfungen sind sicher nutzlos, da du bei Brut ja nur um die 20% erreichst
 
Hallo,

Bin inzwischen bei 22 Behandlungen und habe heute im Bienenhaus ein Volk wo in den letzten 3 Tagen mehr als 800 Milben auf der Windel lagen. Sie wurden ebenfalls schon 22mal behandelt.

Edl bee fit schreibt, das jede Behandlung soviel Oxalsäure ins Volk bringt, wie 28 ml 3,5%ige säure ins Volk bringen. macht bei 22 Behandlungen 616ml. Also entspräche mehr als einen halben Liter pro Volk. und das tragen die Bienen alles wieder aus??

Mfg Malte Niemeyer
 
Edl bee fit schreibt, das jede Behandlung soviel Oxalsäure ins Volk bringt, wie 28 ml 3,5%ige säure ins Volk bringen. macht bei 22 Behandlungen 616ml. Also entspräche mehr als einen halben Liter pro Volk. und das tragen die Bienen alles wieder aus??

Ist ja nicht auf einmal, und ich hab ja geschrieben das was zu viel ist und genug Feuchtigkeit aufnimmt, unter Garantie im Beutenboden verschwindet, und dort erst noch für Hygiene sorgt

Aber bedenke es ist immer nur ca. 1 Gramm pro mal, man kann doch das nicht einfach so aufsummieren
Sonst muss Du das bei der AS auch machen, und dann kommt schnell mal ein Liter zusammen
 
Hallo Leute,
vorgestern hab ich die Windeln frisch gemacht, also alles runter und neu gefettet. Heute wurden mal probehalber zwei bei Völkern gezogen, die ich mit "mäßigem" Milbenfall eingestuft hatte. Ergebnis bei beiden: 5 Milben
Es handelt sich, wie bereits woanders beschrieben, um den natürlichen Milbenfall. Behandeln werde ich nochmal mit Olafs Spezialröhrchen. Bin mir nur nicht sicher, wie oft.
VG Wolfgang
 
Das ist jetzt nichts anderes als sich auf Brutfreiheit hinretten.
Ich habe Ende Juli bei absoluter Brutfreiheit behandelt.
Mehrmals verdampfen. Da sollte doch nicht viel über bleiben.
Und jetzt fallen auch bei diesen Völkern nach dem verdampfen 100 Milben.

Schön langsam glaube ich das die verdampferei ohne sichere Brutfreiheit völlig umsonst ist.

Um hier mal Klärung reinzubringen. Du schriebst ein paar Beiträge vorher von Blockbehandlung, dann 2-3 Wochen warten, dann wieder Blockbehandlung.
Wie sieht denn Deine Blockbehandlung aus? Sieht die so aus wie bei Kurt?

Dann hätten wir ja bereits Resistenzen?
 
Ergebnis bei beiden: 5 Milben
Es handelt sich, wie bereits woanders beschrieben, um den natürlichen Milbenfall. Behandeln werde ich nochmal mit Olafs Spezialröhrchen. Bin mir nur nicht sicher, wie oft.

Einmal wird da nicht reichen, da sind 1665 Milben drinnen, nach meiner Formel ergibt das für November eine Behandlungszahl von 2498, ab tausend muss behandelt werden
Oder du wartest bis wirklich Brut frei, dann reicht einmal
 
Servus beinand,

hier wirds ja richtig interessant :)
Mich würde interessieren wie es euch mit den Milben zur Zeit geht.
Ich kämpfe doch noch ziemlich mit dem Abfall.
Nach der Bedampfung fallen Tage danach bis zu Hundert Milben.

Zach geht's....
Das Spiel geht jetzt schon seit 2 Monaten.
Blockbehandlung, dann wieder 2-3 Wochen Pause und dann wieder Blockbehandlung.

Honeyworld: ja, heuer geht es ziemlich zach!
Die Bedampfung bei vorhandener Brut ist vom Wirkungsgrad offenbar die schlechteste Art der Milbenbekämpfung. Von der Bienenverträglichkeit her jedoch eindeutig die Beste. Aus diesem Grund ist mir der enorme Zeitaufwand auch nicht zuviel.

Den Sinn von Pausen während der Behandlung verstehe ich nicht, ich höre es immer wieder. Was soll das bringen - außer (vermeintliche) Arbeitseinsparung? Wobei das keine Einsparung ist, denn das was man in der Pause vermeintlich spart muß man bei kaltem Sauwetter im Herbst doppelt und dreifach nach holen.

In den 3 Wochen Pause haben sich deine Milben wieder verdoppelt! Hättest du weiter bedampft, wärst du jetzt nicht mehr bei 100 Milben in einigen Tagen. (Soll jetzt kein Vorwurf sein sondern nur eine Erklärung!!!).

Aber zu deiner Frage:
Ich fing Ende Juli, Anfang August an zu bedampfen, pausenlos :), ungefähr alle 5 Tage (manchmal auch 3 Tage).
Der aktuelle Milbenfall ist derzeit bei vielen Völkern unter 10 Milben in 3 Tagen nach der Bedampfung.
Einige haben noch ca. 30 Milben in 3 Tagen und sind damit noch Kandidaten für weitere Bedampfungen.
Ein Volk hat noch 80 Milben in 3 Tagen.

Ich erwarte einen schmuddeligen November und werde nur noch einzelne weiter behandeln. Erst im Dezember gehts nochmal rund, sobald wir mal wieder 15-20 Grad haben (Föhnlage). Das kann schon Anfang Dezember sein, ich bedampfe sowieso Fallzahlenabhängig ca. 2-4 mal.


Ich habe Ende Juli bei absoluter Brutfreiheit behandelt.
Mehrmals verdampfen. Da sollte doch nicht viel über bleiben.

Ein Beispiel dazu:
Mein Volk 7 hatte bereits Anfang Juni über 25 Milben täglich! Als es brutfrei war (sie wollten Schwärmen, verloren die alte Königin dabei und flogen wieder zurück), habe ich das Volk 5mal bedampft und dabei über 3.000 Milben raus geholt.
Anfang Juli war der natürliche Milbenfall bei 1 Milbe am Tag.
Ende Juli, nach der ersten Bedampfung fielen gerade mal 18 Milben.
Ich war siegessicher - kein Wunder, hatte ich doch bei brutfreiheit wirklich oft bedhandelt, was soll da noch drin sein?

Nach 3 Wochen fielen beim bedampfen in 4 Tagen keine 40 Milben ab. Also immer noch siegessicher
Mitte September waren es dann plötzlich 100. Jetzt sind es immer noch ca. 40.
1.500 Milben dampfte ich so seither raus.

Woher die Milben auch immer kamen - selbst mal vermeintlich milbenfreie gewesene Völker können sich bis zum Herbst noch eine ordentliche Ladung Milben rein holen. Der regelmässig dampfende Imker merkt das, der im Sommer AS behandelt und dann nicht mehr so genau schaut nicht.



Hallo Kurt, könntest Du einen Vorschlag machen, wie die Kollegen das in den Griff bekommen können?
Ich bin nicht Kurt ;), dennoch: was bleibt nun anderes übrig als weiter zu bedampfen?




Bei mir ist es halt so, das wenn nach meiner Formel bei einen Volk die Behandlung angezeigt wird, ich auch behandle, egal ob jetzt gerade Honig ansteht oder sonst was, da geht mir das Volk immer vor

Diesen Satz muß man sich ganz genau durchlesen! Er beschreibt die Crux der Varroabekämpfung sehr genau.
Wir haben nur deswegen ein Problem mit der Varroa, weil wir vom 01.01. bis ca. Mitte Juli keine ausreichende Varroa-Reduzierung machen dürfen. (Drohnenbrutschneiden und Ablegerbildung sehe ich nicht als ausreichende Reduzierung).

Wenn Kurt nun dessen ungeachtet auch im Juni zum Vernebler greift, dann ist es kein Wunder, daß er mit 5 Behandlungen auskommt. Seine Ausgangsbelastung ist wesentlich niedriger als bei unsereinem im August.

Darum komme ich vermutlich mit meinen guten Geräten und Mittelchen gut zurecht, und bin dann mit Maximal 6 mal Benebeln fertig

Kurt, ich bin mal fies und behaupte: es liegt nicht am Gerät oder Mittelchen sondern daran, daß du eben jederzeit anfängst zu behandeln, wenn deine persönliche Schwelle überschritten ist.

Deine Einstellung dazu finde ich gut! Nur was machst du mit dem Honig in diesen Völkern?


Die 100 nach dem Bedampfen sagen nichts, ausser das nicht allzu viel drinnen sein kann, wenn nur 100 fallen, immer unter der Voraussetzung das wenig bis keine Brut vorhanden ist
Da wir nicht wissen wieviel Brut drin ist, kann man die 100 nicht bewerten.
Ich sah heute auf meinen Windeln jede Menge Brutgemüll auf 7 Gassen. Daher gehe ich davon aus dass bei 100 Milben grob überschlagen noch 500 Milben im Volk sein werden.

Einmal wird da nicht reichen, da sind 1665 Milben drinnen, nach meiner Formel ergibt das für November eine Behandlungszahl von 2498,
Kurt, ich kann die 2.498 nachvollziehen. Die 1.665 aber nicht. Wie kommst du darauf? Das wäre die Milbenzahl für Mai?
(nach deiner Formel)

Edl bee fit schreibt, das jede Behandlung soviel Oxalsäure ins Volk bringt, wie 28 ml 3,5%ige säure ins Volk bringen. macht bei 22 Behandlungen 616ml. Also entspräche mehr als einen halben Liter pro Volk. und das tragen die Bienen alles wieder aus??
Malte, jetzt vergleichst du Äpfel mit Birnen.
Bei 22 Behandlungen sind ca. 22 g Oxalsäure ins Volk gelangt. Ein Teil kam zum Flugloch raus, das Meiste blieb im Bienenkleid hängen. Da wird es beim nächsten Flug zum Teil rausgeputzt. Der Rest reagiert irgendwann mit der Stockfeuchtigkeit und bis zum Frühling findest du von den 22g Oxalsäure wohl kaum noch was...


Servus

Nils
 
Um hier mal Klärung reinzubringen. Du schriebst ein paar Beiträge vorher von Blockbehandlung, dann 2-3 Wochen warten, dann wieder Blockbehandlung.
Wie sieht denn Deine Blockbehandlung aus? Sieht die so aus wie bei Kurt?

Dann hätten wir ja bereits Resistenzen?

In einer Woche 3 mal bedampfen meine ich damit.

Aber ich lasse mir ja gerne sagen wenn ich alles falsch mache.
Ich stelle mich auch gerne dieser Diskussion hier.

Nur frage ich mich schon wenn eine Hand voll Leute was schreiben und der Beitrag über 1000 Zugriffe hat.
Schütteln die alle die Köpfe und denken sich ihren Teil?
Dann bitte ich euch, kommt hervor und sagt mir wie es richtig geht. Ich bin sicher nicht lernresisdent.
 
Nur frage ich mich schon wenn eine Hand voll Leute was schreiben und der Beitrag über 1000 Zugriffe hat.

Weil alle verunsichert sind und sich oft nicht zu schreiben getrauen. Aber seien wir doch froh, wenn dieses höchst interessante Thema auch konsumiert wird.

Josef
 
Unter Blockbedampfung verstehe ich das hier:

Variante 1: Tag 0, 4, 8, 12
Variante 2: Tag 0, 3, 6, 9, 12

Aber es versteht halt jeder etwas anderes darunter ...
 
Hallo Dietmar
Viele schreiben nicht weil es denen so wie mir geht. Es fallen jede Menge Milben und ich (viele) weiß nicht warum. Es gibt leider kein Schema-F für die Bienen. Jedes Volk bzw. jeder Bienenstand ist anders und reagiert auch anders. Darum ist es schwer eine geeignete Behandlung zu finden. Selber behandle ich schon 25mal und habe immer noch Völker mit 3stelligen Milbenzahlen.
mfg Walter
 
Selber behandle ich schon 25mal und habe immer noch Völker mit 3stelligen Milbenzahlen.

Wir befinden uns in einem Hamsterrad Walter, einerseits wissen wir wie wir die Milben ins Jenseits befördern können, dadurch retten wir natürlich auch unsere Völker, andererseits ist dies aus welchen Gründen auch immer ein Kreislauf ohne Ende.

Josef
 
Ich denke ohne Brutfreiheit wirkt die Oxalsäure einfach zu wenig.
Darum werde ich es nächstes Jahr mit dem Käfigen der Königin probieren.
Da laufen bereits Versuche mit dem Käfig Anfang Oktober mit anschließender Behandlung.
Dadurch das die Bienen nicht in der Winterruhe sind und sich aktiv bewegen wird wohl der Säurestaub sehr schnell weggeräumt und es werden wohl nicht sehr viele Milben genügend Säure abbekommen.
Die Milben in der Brut werden ohnehin nicht erwischt.
 
Hallo!

Ich verfolge das Thema mit großen Interesse, hab selbst jedoch nie in dieser Weise behandelt. Wahrscheinlich geht's vielen anderen gleich.

Danke an alle, dass dieses Thema nicht durch "kluge Beiträge" zerstört wird.

Vielen Dank Sepp
 
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