Oktober u. Milbenzahlen sinken nicht

Wieviel Prozent AS dann?
 
Ab Mitte Mai verwende ich 60% falls es warm genug ist, sonst 85% im Nassenheider prof..
 
nickerlbien schrieb:
Ab Mitte Mai verwende ich 60%
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Diese Praxis solltest überdenken, von April bis Ende August haben wir keinerlei Kö Probleme, da kannst locker jeden 4. Tag per Schwammtuch und Einräumig 15 ml AmS geben. Wenn schon, so gleich ordentlich, alles andere sind doch nur halbe Sachen.

Josef
 
wo sind 9 Tage Lanzeitbehandlung eine halbe Sache.
25ml pro Tag bei 12er Dadant.
 
Goldregen schrieb:
Und um ehrlich zu sein, hatte ich mir das anders vorgestellt.
Ich hab ja auch die Veröffentlichungen zum OX verdampfen gelesen. Und dachte, so naiv ich war, nach 5-6 mal verdampfen ist alles vorbei.
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Dem kann ich mich nur vollinhaltlich anschließen.
LG Stefan
 
Heute war nach der letzten OxS Serie abermals Windelkontrolle angesagt, Milben fanden sich überall, jedoch hatte keines der Völker mehr als fünf Milben Abfall pro Tag.

Miene bisherigen Behandlungen: Erste Serie mit 150 ml AmS 85 % im Uni Verdunster, nach fertiger Auffütterung erste 4er Serie OxS im Abstand von jeweils vier Tagen mit GTM Verdampfer, es folgte eine weitere 4er Serie ebenfalls OxS.

Josef
 
Josef,

ich will ja kein Panikmacher sein, wie du mal meintest, aber findest du 5 Milben pro Tag natürlichen Abfall derzeit nicht besorgniserregend? Noch dazu nach deiner umfangreichen Behandlung. Es ist immerhin ja schon November - naja fast...
Oder ist deine letzte Bedampfung noch nicht so lange her?


Nils
 
Nils schrieb:
Oder ist deine letzte Bedampfung noch nicht so lange her?
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Das war vor etwa zwei Wochen und fünf Milben zu Allerheiligen machen mir überhaupt keine Sorgen. Wenn notwendig, so gibt es zu Weihnachten eine Restentmilbung, auch diesen allfälligen Bedarf zeigt mir der Abfall an.

Josef
 
Laut Chrigel steppt der Bär schon ab 2 ....

meint Erwin
 
Hast ja Recht, irgendwie machte die komische Android-Korrektur aus edlBee Kurt den Chrigel .... grummel, muß da besser aufpassen .... soeben wieder 3 Anläufe gebraucht, bis der richtige Nick nicht "ausgebessert" wurde :(

Mea culpa
Erwin
 
drohne schrieb:
Das war vor etwa zwei Wochen und fünf Milben zu Allerheiligen machen mir überhaupt keine Sorgen
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Das entspricht ungefähr 1500 Milben im Volk, die sich aber jetzt nicht gross vermehren können

Und mit der Restentmilbung dann locker wegzubringen sind
 
edlBee schrieb:
Das entspricht ungefähr 1500 Milben im Volk, die sich aber jetzt nicht gross vermehren können
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Dieser Aussage gegenüber steht eine Arbeit des CH Bienenistituts, in der die Frage der Brutfreiheit während der OS Behandlung untersucht wurde. Aus 30 Völkern wurden in den Monaten November und Dezember die restliche Winterbrut gesammelt und daraus knapp 10 000 Zellen geöffnet. Die brutfreien Völker wurden anschliessend einer OS Sprübehandlung unterzogen und der Milbenfall ausgezählt. Mit den Milben aus der Winterbrut und dem Behandlungstotenfall ergab sich die gesamte Belastung der einzelnen Völker.

Ergebnis zusammengefasst: Im Durchschnitt befanden sich 12 % der Miben in der Brut - im Einzelfall bis mehr als 40 %. Dabei ist die Anzahl der Milben in der Brut nicht von der Gesamtzahl abhängig. Beispiele: Ein Volk mit mehr als 1000 Milben hatte gerade mal 10 Milben in der Brut, andererseits in 2 Völkern mit rund 500 Milben waren 150 Milben in der Brut.

Schlussfolgerung: Die Brutfreiheit ist für den Erfolg der OS Behandlung eine entscheidende Voraussetzung, da sonst leicht die kritische Zahl von 50+ Milben den Winter überleben.
Und da sind wir dann wieder beim Thema des letzten Winters angelangt: Brutstopp durch Internierung der Königin (was die x-fache Bedampfung ersparen würde)

Chrigel
 
Das würde aber meiner Schätzung nicht widersprechen, denn wenn dann die Restentmilbung kommt ist sicher nicht mehr viel Brut vorhanden
 
Vielleicht sollten wir einen neuen Thread aus den letzten Beiträgen machen? "Brutfreiheit zur Winterbehandlung"....


Danke Christian für diese interessante Studie.
Es gibt dazu im aktuellen "Imkerfreund" einen Artikel von Aumeier, Liebig und Co., die untersucht haben wie sich vorhandene Restbrut auf die Winterbehandlung auswirkt.

Dazu wurden im Winter 2014/15 und 2015/16 auf 31 Bienenständen in NRW insgesamt 433 Völker untersucht.

Im warmen Winter 2015 hatte mindestens jedes dritte Volk Brut im Dezember und waren im Durchschnitt dreimal stärker mit Milben befallen als im Winter zuvor. (Im Schnitt 442 Milben in 2015, in 2014 "nur" 123 Milben). Bei brütenden Völker waren 664 Milben im Stock, bei brutfreien nur 223.

Die bemerkenswerte Aussage der Untersuchung:

Die Effektivität der Restentmilbung im warmen Winter 2015/2016 war unabhängig vom Vorhandensein geringer Brutmengen. Egal ob mit oder ohne Brut, die Wirkung war gleich gut.
(Imkerfreund 11.2016, Seite 14)
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In den Völkern waren im Schnitt 313 Brutzellen (Maximum 2.600).

In 32 Völker waren maximal 9,8% der Brutzellen mit Varroa befallen! (!!!)
Der großteil der Milben saß also auf den Bienen auf - und wurde mit der Winterbehandlung "erwischt".

Im Mittel war der Wirkungsgrad um 7% geringer als 2014. Dennoch betrachten die Autoren die Effektivität der Behandlung als zufriedenstellen und die Völker konnten sich im kommenden Jahr gut entwickeln.

Ein weiteres Fazit:
Auf das Entfernen der vorhandenen Brut sollte verzichtet werden. Dies stört den Wintersitz der Bienen und vermindert somit den Behandlungserfolg.
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Und weiter:
Die im Versuch festgestellten 7% weniger Restentmilbungserfolg gefährden bei 500 Restmilben kein Volk, werden also nur bei einem höheren Besatz in der Folgesaison zum Problem.
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Also: keine Angst vor Restbrut?

Servus,

Nils
 
Nils schrieb:
Die im Versuch festgestellten 7% weniger Restentmilbungserfolg gefährden bei 500 Restmilben kein Volk, werden also nur bei einem höheren Besatz in der Folgesaison zum Problem.
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Was ungefähr den Totenfall von 1.5 Pro Tag entspricht, natürlich ohne Behandlung
 
Aumeier, Liebig und Co. kamen also ca. zum selben Ergebnis wie die ursprüngliche Studie der Fischermühle.

http://www.imkerei-fischermuehle.de/fix/doc/OS0110.pdf
Seite 3

Wirkung vom Verdampfen bei Winterbrut 92%, Brutfrei 95,9%.

Deren Ratschlag: bei Winterbrut oder hohem Befall eine 2. Behandlung 14 Tage nach der ersten.
 
Es braucht eigentlich keinerlei neuer Studien.
2x eine AS Behandlung mit 75 % und eine OS Behandlung im Dezember, egal ob noch eine kleine Handfläche mit Brut da sein sollte und man kann sich das "Zählen" sparen, ebenso Windeln wie alles Andere.
Keep it short and simple.
Für den Imker wie auch für die Bienen.
Wünsche einen schönen Feiertag.
 
Bienenherz schrieb:
2x eine AS Behandlung mit 75 % und eine OS Behandlung im Dezember
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Ja wenn das so einfach wäre, aber jeder wie er will oder kann

Ich würde nie AS einfach so anwenden, ohne zu wissen ob es überhaut notwendig ist
 
Warum keine AS?
Bei mir im Verein sind ein paar ältere Imker die seit Jahren im Herbst zwei mal AS machen und im Dezember an einem warmen Tag noch einmal.
Sonst nichts und genau das werde ich dieses Jahr auch machen. In meinen Augen ist OS giftig und gefährlich das lass ich weg.
Und diese Imker haben keine oder kaum Verluste.
Auch das ganze Milben zählen ist meiner Meinung nach über flüssig, behandeln muss ich eh.
Wenn ich hier lese 100 mal bedampfen und so weiter (übertrieben) hab ich oft das Gefühl das die Bienen zu Tode gepflegt werden.
Und zur AS Behandlung im Dezember, wenn man immer von zu niedriger Temperatur liest, ich denke die Bienen haben immer 35 Grad im Stock, also warum nicht.
Wie gesagt, jeder wie er meint, aber diese Imker machen das seit Jahren.
 
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