Varroa 2014, Eure Bekämpfungsmethoden?

...bei mir kommt folgende Nachricht: Dieses Video ist privat - was mach ich falsch ??

scheiß E = Ende
D = der
V = Vernunft

bin schon wieder wech
 
Nun sollte es gehen war mein Fehler ( YT halt alles was neu hochgeladen wird ist erstmal auf Privat ).

EDV kann auch gut weiter Helfen besonders in Schulen und in Geschäften oder als videoüberwachung, Druckserver, NAS usw...
 
Tachchen,
jetzt funktioniert es - sogar ein "Mini-Drohn" ist zu sehen :thumbright:
ich würde auf Wirkung der AS tippen - wobei meine derzeit nicht so rumschwirren, sondern normaler Flugbetrieb herrscht. In den Magazinen hab ich allerdings Thymovar drinnen - in den HBB's AS. Keine Unterschiede im Flug, alle fressen in aller Gemütsruhe ihren Futterteig weg. Die Verdunstung scheint auf Grund der aktuellen Temperaturen zu funktionieren.

freundliche Grüße
Wolfgang
 
...kleiner Nachtrag
kommendes WE muss ich mal die Windeln kontrollieren
... Drohn55
 
Hallo Bienenfreunde
Sollte jemand von Euch Varroen benötigen, gebe jede Menga davon ab, müssen nur selbst abgeholt werden.
Habe vor 3 Tagen AS mit Univerdunster (100ml) bei meiner Klotzbeute aufgesetzt und heute die Windel kontrolleirt.
Hier das Ergebnis:
Walter_Windel_1.JPG
Walter_Windel_2.JPG
Eine enorme Dichte in so kurzer Zeit ist schon fatal für die Bienen.
mfg Walter
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Beachtlich, dieses Volk wäre schon sehr bald gen Himmel geflogen.

Sollte jemand von Euch Varroen benötigen, gebe jede Menga davon ab, müssen nur selbst abgeholt werden.

Gib´s lieber nicht aus der Hand Walter und wend damit Rudolf Steiner´s Verdünnungsmethode an, damit könntest den noch immer lebenden Milben in den Völkern einen bleibenden Schock übermitteln.

Josef
 
Mit seinen Fotos hat Walter die beste Warntafel eingestellt, die es für die Imker der diesjährigen feucht-kühlen Regionen gibt.
Es ist bei uns in der Alpenregion grösste Vorsicht geboten, weil sowohl die Thymovar- als auch die AS Behandlungen nicht die nötige Wirkung erzielt haben könnten. Die regelmässige Windelkontrolle oder eine Befallskontrolle mit Puderzucker bringen da einigermassen Gewissheit.
Gleichzeitig haben die Völker bereits einen Grossteil des ende Juli/anfangs August gereichten Futters verbraucht, da über Wochen nichts mehr hereinkam. Selbst der in unsern Gegenden zu dieser Jahreszeit sonst üppige Polleneintrag war in den vergangenen Wochen bescheiden wie die Kontrolle bei meinen 5B Völkern zeigt. Dementsprechend sind auch die Brutflächen nicht gross.
Fazit: In diesem Monat gehören bei uns Varroakontrolle mit entsprechender Behandlung bei bedrohlichem Befall und Futterversorgung an die erste Stelle der imkerlichen Fürsorge.

Christian
 
Hallo Walter,

gibt es denn bei der Menge von Milben noch keine auffälligen Bienen im Stock und handelt es sich um ein sehr starkes Volk (schwächere Völker wären hier wohl schon am Ende, oder)?

Viele Grüße
Markus
 
Moin,
wie schon mal geschrieben wollte ich dieses Jahr Teilen&Behandeln. Das scheiterte daran, dass ich gezwungenermaßen Anfang Juli gut 3 Wochen abwesend war und nicht behandeln konnte. Die erste Behandlung fand dann Ende Juli mit AmS (Liebig Dispenser und Medizinflaschen) statt - für dieses Jahr viel zu spät! Aufgrund der Belastung habe ich gestern nochmals behandelt und werde ggf. Ende September nochmals behandeln müssen. Zwei Völker sind so eingebrochen, dass ich sie noch auflösen werde - ich warte aber die AmS-Behandlungen ab um die beiden Königinnen als Reserve zu halten. Kommendes Jahr werden diese Königinnen ausgetauscht.
Gruß,
Hermann
 
Hallo,

unsere Milbenbekämpfung teilt sich in 3 Wege:

-als erstes wurden die Völker aus den Trachten nach Hause geholt, welche über neuen Wabenbau verfügen und am wenigsten Tracht hatten, diese wurden abgeerntet, 2 mal gefüttert und anschließend mit Ameisensäure behandelt, dafür haben wir den Oberfütterer umgedreht und in den Hohlraum eine Zellstoffwindel mit 30ml AS 60% gelegt. Diese Zellstoffwindeln finden normalerweise in Seniorenheimen Verwendung. Das ganze wurde 3-5 mal je nach Vermilbungsgrad wiederholt. Die Seniorenwindeln werden mit einer Revolverspritze befeuchtet und anschließend in die Fütterer gelegt. Für 50 Völker brauchen wir ca. 1 Stunde. Nachteil sind die vielen Anfahrten und das mal natürlich die Brut schädigt. Außerdem muss man von 5-10% Königinnenverlust ausgehen.

- danach wurden die Völker aus den Spättrachten geholt und diese die auf alten Waben und fremden Rähmchen sitzen. Diese Völker wurden komplett abgeschüttelt und auf Mittelwände gesetzt. Danach 2 mal gefüttert und dann kontrolliert, ein paar vereinigt und Weisellose aufgelöst. Außerdem wurde im Zustand der Brutfreiheit mit Oxalsäure besprüht. Die Völker die bei der Abschüttelaktion ihre Königin verloren haben, waren allerdings fast komplett kahlgeflogen, weil keine Brut, keine Waben und keiner Königin mehr vorhanden waren. Vorteil ist die Geschwindigkeit, man schafft zu 4 knapp 50 Völker in 2 Stunden. Nachteil ist ganz klar das die Völker einen echten Knick haben und relativ schwach in den Winter gehen werden, allerdings halt auf 0 jährigen Waben und komplett Milbenfrei. Außerdem haben wir die Erfahrung gemacht, das die Völker sich mit Futtertasche besser wieder aufbauen und ein bis 2 ausgebaute Waben in der Mitte hilfreich sind. Königinnenverlust schwank zwischen 2 und 5 %.

-als letztes sind jetzt die Ableger dran. Die haben wir mit Futtertasche aufgefüttert und deshalb müssen wir mit Schwammtüchern behandeln. Die Völker erhalten genau wie die Wirtschaftsvölker zur Behandlung einen Bodenschieber, damit die Säure nicht durchs Drahtgitter absinkt. Danach haben wir Schwammtücher mit 30 ml AS auf die Oberträger gelegt. das erste mal letzte Woche Mittwoch, das 2. mal Samstag und das dritte mal jetzt morgen. Allerdings gehe ich nicht von großen Fallzahlen aus, weil die Ablegergruppe in einer anderen Gegend als die Wirtschaftsvölker stehen und in der Brutpause mit Oxalsäure behandelt wurden. Man schafft bei dieser Methode mit Revolverspritze zu zweit etwas mehr als 50 Völker in 30 Minuten... Nachteil ist halt das man keinen Verdunstungsraum hat und sie die Schwammtücher manchmal anbauen..

Mfg Malte Niemeyer
 
Danke Malte, ist immer wieder höchst interessant zu erfahren wie Großbetriebe die Milben eliminieren. Darf man erfahren wie hoch in etwa der Königinnenverlust ist und vor allem wie Ihr mit drohnenbrütigen Völkern umgeht?

Josef
 
Hallo,

übers Jahr gesehen etwa 10-15 %.. Bei der Behandlung halt zwischen 2 und 10% Allerdings sind das in der Regel die ältesten.

Drohnenbrütige kommt drauf an, was man grade griffbereit hat. Wenn Ableger in Ablegerkisten vorhanden sind, wird einer in die Zarge des Drohnenbrütigen gehängt und die Afterweiseln ein Stück weit weg abgekehrt. Sind Brutwaben Griffbereit, werden 4-5 in die Kiste gehängt und eine Königin dazugehängt. Wenn man nix hat, muss man halt abfegen und die Kiste mitnehmen, die Bienen betteln sich dann beim Nachbarn ein..

Mfg Malte Niemeyer
 
Und sogleich ein zweites Danke für den Malte und seiner Offenheit! Wenn´s geht, nimm Dir doch selbst als Berufsimker des öfteren etwas Zeit um ins Forum zu sehen, selber schätze ich Dein imkerliches Fachwissen überaus.

Josef
 
Hallo,

Chef hat das schon am Anfang seiner Laufbahn gemacht, allerdings mit leeren Honigräumen in denen die Windel aufgehängt wurden. Allerdings gefällt mir dieses System nicht so sehr. Die Windel werden zernagt und überall fliegt dann die Zellstoffwatte rum, außerdem saugen die nach dem mehrmaligen Verwenden sehr schlecht und man muss vorher den Aufstiegskanal von Fütterer von Bienen befreien. Außerdem muss man zum Behandeln den Deckel, Folie und Fütterer abnehmen, wobei immer die Kappen, die den Kanal verschließen rausfallen... Beim Schwammtuch schieben wir die Deckel nur 20cm nach vorne und schlagen die Folie hoch, wenn die Tücher dann liegen, schieben wir einfach wieder zu...

Mfg Malte Niemeyer
 
Allerdings gefällt mir dieses System nicht so sehr. Die Windel werden zernagt und überall fliegt dann die Zellstoffwatte rum, außerdem saugen die nach dem mehrmaligen Verwenden sehr schlecht
Deshalb nehme ich eben die langen Zellstoff Slip Einlagen, und da kommen pro Einlage 20 ml AS drauf, und immer frische Einlagen, kosten ja fast nichts

Und immer gleich über den BR auf die OT, rechts und links über dem Brutnest, was darüber ist egal, sind ja recht schlank diese Einlagen

Nochmals: also 2 mal 20 ml = 40 ml pro Behandlung und Volk
 
Nochmals: also 2 mal 20 ml = 40 ml pro Behandlung und Volk

Moin Kurt,

das könnte - insbesondere dieses Jahr - zu wenig sein. Kontrolliere unbedingt noch rechtzeitig, ob das gereicht hat!

Gruß,
Hermann
 
Hallo,

wir haben heute die dritte Behandlung bei den Ablegern gemacht..

Malte_Ableger_Varroa_1.jpg

Malte_Ableger_Varroa_2.jpg


Mfg Malte Niemeyer
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Alle Achtung Malte, diese Ableger sehen sehr gut aus und Danke für die anschaulichen Bilder! Für jene die im Moment nicht wissen wie Malte arbeitet bitte ich den Beitrag #93 anzusehen.

Josef
 
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