Gevatter Tod geht wieder um - Winter 2017/18

Bei mir sieht es ähnlich aus.


os.jpg

Vorangegangen ist die 5B Methode mit einem Abkehren auf MW Mitte Juli.
Die erste OS Bedampfung fand daher im Brutfreien bzw. unverdeckeltem Zustand statt.

Nach der letzten Behandlung im Oktober ging der Abfall zurück.
Die letzte Behandlung zeigte kaum mehr Abfall nach 4 Tagen.


Nebenstehende Völker sehen + - gleich aus.
 
(...) Aus meiner Sicht hast du sehr vorbildlich behandelt. (...)

Moin Nils,

18 Behandlungen nach dem Setzen des Volkes auf Mittelwände (ich gehe mal davon aus, dass das logischer Weise mit Brutentnahme einherging) sind Deiner Ansicht nach vorbildlich?
Machen kann man das, aber vorbildlich würde ich das nicht gerade nennen.

Gruß,
Hermann
 
Hallo,
wenn ich Kurt richtig verstehe, hätte ich weniger bedampft, hätte ich auch weniger Milben gehabt - oder ?
Bei mir hat sicher die erste Bedampfung nicht richtig gewirkt, hätte wie Nils meint, etwas früher und zweimal knapp hintereinander behandeln sollen.
MfG liwal
 
Moin moin Hermann,
18 Behandlungen nach dem Setzen des Volkes auf Mittelwände (ich gehe mal davon aus, dass das logischer Weise mit Brutentnahme einherging) sind Deiner Ansicht nach vorbildlich?
Machen kann man das, aber vorbildlich würde ich das nicht gerade nennen.

Meckern ist einfach - mach einen Vorschlag was liwal hätte anderes tun können/sollen!
Ich finde es vorbildlich weil konsequent. Er blieb bei seinem gewählten Weg und sprang nicht panikartig auf irgendeine andere Behandlungsart um.


Bei mir sieht es ähnlich aus.
Vorangegangen ist die 5B Methode mit einem Abkehren auf MW Mitte Juli.
Hallo Honeyworld,
verstehe ich diese Grafik richtig? Nach 5B musstest du 11mal bedampfen um die Milbenflut ein zu dämmen?
Danke für diese Info!!!

Hallo,
wenn ich Kurt richtig verstehe, hätte ich weniger bedampft, hätte ich auch weniger Milben gehabt - oder ?
<IRONIE>
Also - Kurt richtig verstehen - das ist so eine Sache *lach*.....
Aber ja, genau so ist es liwal, wer weniger bedampft hat weniger Milben ..... auf der Windel
;)
Darum sind so viele Imker ja immer so erfolgreich mit der Behandlerei. Schuld am Tod des Volkes ist dann der Nachbarimker, weil der nicht gscheid behandelt hat.
</IRONIE>


Servus

Nils
der sich gerade freut, daß hier mal einige Bedampfer offen sagen was los ist.
 
(..)Bei mir hat sicher die erste Bedampfung nicht richtig gewirkt, hätte wie Nils meint, etwas früher und zweimal knapp hintereinander behandeln sollen. (...)
Und es wäre vielleicht auch eine gute Idee gewesen während der brutfreien Zeit einmal OxalSäure zu verdampfen und einmal MilchSäure zu sprühen und dann 4 Wochen die Füße still zu halten und dann den Befallsgrad zu ermitteln.

Gruß,
Hermann
 
Hallo,
wenn ich Kurt richtig verstehe, hätte ich weniger bedampft, hätte ich auch weniger Milben gehabt - oder ?
Bei mir hat sicher die erste Bedampfung nicht richtig gewirkt, hätte wie Nils meint, etwas früher und zweimal knapp hintereinander behandeln sollen.
MfG liwal

So einfach kannst ich es nicht sagen, aber mehr Milben hättest zum Schluss sicher nicht gehabt

Ich hätte an Deiner Stelle wie folgt agiert


07.Jul auf MW abgekehrt
Datum - Anzahl Bed. - gefallene Milben
11. Juli 1. Bedampfung 27 Milben gefallen, allerdings haben da Ameisen einiges weggetragen
14. Juli 2. Bedampft
18. Juli 3. Bedampft
und maximal noch ein drittes mal am
23 Juli 4. Bedampft
 
Korrigierter Antwort auf liwal

Ich hätte an Deiner Stelle wie folgt agiert

07.Jul auf MW abgekehrt
Datum - Anzahl Bed. - gefallene Milben
11. Juli 1. Bedampfung
14. Juli 2. Bedampfung
18. Juli 3. Bedampfung
und maximal noch ein 4. mal am
23 Juli 4. Bedampfung
 
Hallo,

also Grundsätzlich ist es mal positiv anzusehen das dort gewissenhaft gearbeitet wurde und nicht die -wird schon irgendwie passen- logik zum tragen kommt.

Allerdings denke ich das langfristig es keine Lösung sein kann die Völker 18 mal zu bedampfen. Erstens stört man die Völker ja schon mit solchen Eingriffen, zwar nicht so stark wie bei anderen Aktionen aber spurlos geht das auch nicht vorrüber. Zweitens ist Oxalsäure zwar eine organische Säure, trotzdem muss diese Eingebrachte Wirkstoffmenge irgendwo abgebaut werden. Macht bei 10 Völkern etwa 200 Gramm Oxalsäure die ihr im Bereich des Bienenstands in der Landschaft verteilt.

Wir haben die meisten Völker 3-4 mal mit Schwammtüchern und Ameisensäure behandelt und die letzten paar Tage Oxalsäure geträufelt. Eine Gruppe wurde Brutentnahme gemacht und auch die geträufelt. Bis jetzt leben alle und etwa 5% sind etwas schwächer auf 4-5 Waben während die andern im Schnitt auf 6 sitzen.
 
Meckern ist einfach - mach einen Vorschlag was liwal hätte anderes tun können/sollen!
Ich finde es vorbildlich weil konsequent. Er blieb bei seinem gewählten Weg und sprang nicht panikartig auf irgendeine andere Behandlungsart um.

Moin Nils,

sehe die Frage erst jetzt, habe sie im Prinzip aber mit meinem letzten Post beantwortet.

Wenn eine Behandlung wie Bedampfen von Oxalsäure im brutfreien Zustand nicht wirkt oder die Wirkung unklar ist, dann sollte man zusätzlich eine andere entsprechende Behandlung wie das Sprühen mit Milchsäure noch während dem brutfreien Zustand durchführen. Und dann sollte man erst mal 4 Wochen warten (falls die ersten Behandlungen im brutfreien Zustand waren).
Falls eine Behandlung im brutfreien Zustand nicht funktionieren sollte, dann würde sie mit Brut noch weniger wirken.

Da ich vermute, dass die Behandlung doch funktionierte, hätte ich dazu geraten, erst mal zu warten.

Ich bin definitiv kein Gegner des Bedampfens mit Oxalsäure!

Gruß,
Hermann
 
Hallo Honeyworld,
verstehe ich diese Grafik richtig? Nach 5B musstest du 11mal bedampfen um die Milbenflut ein zu dämmen?
Danke für diese Info!!!

Servus beinand,

eigentlich schreib ich ja nicht gern, lese hier lieber mit. Aber jetzt würd mich schon auch etwas interessieren.

Ganz verstehe ich den Sinn nicht, hinter so vielen in kurzen Zeitraum aufeinander treffende Oxalsäure Verdampfungen.

Alle 3-4 Tage zu behandeln finde ich persönlich schon viel, aber Honeyworld kann uns sicher seine Überlegungen bzw. Hintergründe dazu schildern.

Danke das wars auch wieder
 
Da die Oxalsäure nicht in die verdeckelte Brut wirkt ist eine Blockbehandlung nötig um den maximalen Wirkungsgrad zu erreichen.
Um den Abstand und die Anzahl streiten sich die Gelehrten und natürlich die Imker.
 
Da die Oxalsäure nicht in die verdeckelte Brut wirkt ist eine Blockbehandlung nötig um den maximalen Wirkungsgrad zu erreichen.
Um den Abstand und die Anzahl streiten sich die Gelehrten und natürlich die Imker.

Servus Dietmar,

nochmal zu den 11mal behandeln. Jeden Tag, damit Du die 12 Tage Verdeckelungszeit erwischt? Oder woher kommen die 11 Tage?
Ich hatte gemeint, alle 3 Tage, 5mal behandeln, könnte reichen, dann wären es 12 Tage Zeitraum, hmm. Was sagt der Gelehrte?

Alle 3-4 Tage zu behandeln finde ich persönlich schon viel, aber Honeyworld kann uns sicher seine Überlegungen bzw. Hintergründe dazu schildern.
Danke das wars auch wieder


Die 3-4 Tage ist angeblich der Reifungsfraß/-zeit der Milbe, bevor sie wieder in die Brut kriecht. Inzwischen habe ich aber auch gehört, dass Muttermilben sofort wieder reinkriechen können, die Tochtermilben brauchen aber die 3-4 Tage. Wer weiß da was?
 
Die Muttermilbe verschwindet unverzüglich wieder.
Bei den Töchtern kenne ich nur den Ausdruck: Mehrere Tage Reifefraß.

Deswegen ist die kleine Nachwirkezeit bei der Oxalsäurebehandlung wichtig.
 
Imker die mit AMS richtig und nach Lehre und Forschung behandeln haben seltsamerweise keine Probleme mit der Milbe. Erstaunlich warum in Deutschland das "Bedampfen" immer noch verboten ist.
Aber jeder nach seiner Fason; die die bedampfen schreiben fast täglich hier von "Auszählen" und von "Milben".
Alle Kollegen der AMS Behandlung haben weder eine Windel, noch zählen sie Milben, noch haben sie nennenswerte Winterverluste, noch müssen sie sich generell darüber Gedanken machen.
(Natürlich gehört zur Kurz- und Langzeitbehandlung im Aug. / Sept. die schnelle und einfache OX Behandlung Mitte Dezember dazu.)
Wünsche allen frohe Feiertage, einen guten Rutsch und volle Honigtöpfe in 2018. Bleibt gesund!
LG Tom
 
Imker die mit AMS richtig und nach Lehre und Forschung behandeln haben seltsamerweise keine Probleme mit der Milbe. Erstaunlich warum in Deutschland das "Bedampfen" immer noch verboten ist.
Aber jeder nach seiner Fason; die die bedampfen schreiben fast täglich hier von "Auszählen" und von "Milben".
Alle Kollegen der AMS Behandlung haben weder eine Windel, noch zählen sie Milben, noch haben sie nennenswerte Winterverluste, noch müssen sie sich generell darüber Gedanken machen.

Ne das kann ich so nicht im Raum stehen lassen, ich behaupte das ich sehr wohl die AMS richtig anwende, und ich habe auch eine Bodeneinlage , und schaue nach den Milben, und trotzdem habe ich Probleme mit den Milben.... zumindest in den letzten 2 Jahren.
 
@ Tom
Leider kenn ich schon Imker, die richtig mit AMS behandeln und trotzdem Verluste haben. Oder auch schon während der Behandlung mit AMS Verluste haben. Gerade weil die Bedampfung noch "neu" oder in DE nicht zugelassen ist, zählen vielleicht die Bedampfer mehr die Milben als diejenigen, die schon immer mit AMS behandelt haben. Wenn die AMS so gut wirkt, warum sucht man dann nach neuen Behandlungsmethoden?
Es wäre einfach mal gut, wenn hier einer, der überzeugt mit AMS behandelt auch mal so genau Milben zählen würde wie Nils und dann auch dieses hier dokumentieren würde. Aber um wirklich genau vergleichen zu können, müßten halt alle anderen Bedingungen außer der Behandlungsmethode gleich sein. Also gleich viele Milben im Volk, gleiche Volkgröße, gleiche Temperatur........ wissenschaftlich halt, aber da könnte Chrigel besser weiterhelfen.
Sicher ist die Bedampfung aufwändiger. Vielleicht aber auch nicht. Vielleicht erkennt man durch viel miteinander schreiben hier Wege, wie man ohne so oftes Bedampfen trotzdem Erfolg haben kann( wie EdlBee).
Ich verfolge jedes Schreiben übers Verdampfen ganz genau, denn zum einen möchte ich die Varroa raus haben, aber zum anderen die Bienen und ihre Königin nicht schädigen.

Wenn dein Konzept mit AMS Bombensicher ist, dann lass uns doch auch genau wie die Bedampfer daran teilhaben.
Mit Angaben der Umgebungstemperatur, Volksgröße, Bienensitz, Tageszeit, natürlicher Milbenfall.. usw. Ich les gerne und aufmerksam mit. Gerne lass ich mich von dir überzeugen. Das Argument, dass es in Deutschland noch nicht zugelassen ist, zählt für mich nicht wirklich.

LG Doris
 
Hallo Doris,

ich wollte es zuerst gar gar nicht schreiben, weil man mir wieder die Knochen verfluchen wird, womit ich aber leben kann.
Ich habe es bereits wiederholt! beschrieben, wie auch einige andere schon vor mir hier.
Kauf dir einen Liebigverdunster oder einen Nassenheider Pro (somit keine einseitige Werbung, denn es funktionieren beide sehr sehr gut).
Dort verfahre penibelst!!!!! genau nach deren Vorgabe : Temperatur/ Beute/ Luftfeuchte/ Verdunsterfläche...etc. etc. Anwendung usw.).
Ich wiederhole: PENIBELST genau und eigentlich noch genauer!
Im Umkehrschluss keine Eigeninterpretation bzw Abweichung!!!!!!!
Bitte penibelst!!!!!!! lach, deutlicher kann ich nicht werden.
Du wirst nie mehr an Milben denken, nie mehr.
Ich beantworte keinerlei Fragen zu den 2 Methoden, sie sind selbsterklärend!!
Ich hoffe ich konnte weiterhelfen!
Und nochmals!! Zu den 2 Behandlungen (Kurz- und Langzeit) gehört selbstverständlich die Restentmilbung im Dezember mit Oxalsäure. Verfahre auch dort entsprechend.
Imkerliche Grüße Tom
 
Letzte Ergänzung:

Wer 2-10 Völker hat kann natürlich die aufwendige, aber tolle 5B Methode nach Chrigel durchführen. Sie ist wirklich Top!!!!! Aber bei mehr als 10 Völkern meines Erachtens zeitlich nicht mehr durchführbar.
 
@ Tom
penibelst. Ok. Leider leb ich nicht im Labor wo ich mir mittels Heizung, Kühlung, Luftentfeuchter, Luftbefeuchter diese penibelsten Bedingungen herstellen kann.
Und mal ehrlich, selbst wenn dann am, sagen wir mal 14. 7. 14.30 genau diese penibelsten Bedingungen herrschen, was mach ich, wenn ich ausgerechnet dann keine Zeit hab? Ok, wenn ich genau dann keine Zeit hab, dann brauch ich auch keine Bienen halten. Und selbst "Lieb..g" spricht von einer ganz anderen AMS als die, die ich in DE kaufen kann. Super.

Trotz allem freut es mich, und das mein ich ganz ehrlich, dass bei dir anscheinend die optimalen Bedingungen für AMS vorliegen. Dann würd ich mir an deiner Stelle auch kein anderes Konzept überlegen. Auf jeden Fall nicht, solange es ohne Verluste funktioniert.

Ich vergleich das mit Kaffee. Wenn er mir mit Milch und ohne Zucker schmeckt, warum soll ich dann auf einmal Zucker reingeben. Wenn er mir aber nicht schmeckt, dann versuch ich es einfach mal mit ein wenig Zucker. Sofern ich überhaupt Kaffee trinken möchte. Ich könnte es aber auch einfach ganz sein lassen, dann hätte ich solche Probleme nicht.

LG Doris
 
Hallo Thomas,

ich finde Deinen Beitrag gut und bin mir sicher, dass Du das so wie Du schreibst auch schaffst.
Du scheinst dann aber wirklich ein aussergewöhnlich passendes Klima zu haben.
Ich will das nur am Langzeitverdunster (Nassenheder Pro) fest machen: Wie kann ich über diesen
langen Zeitraum die geforderten Notwendigkeiten penibel einhalten ?
Mir ist das in der Vergangenheit so gut wie nie gelungen und ich fürchte in der Zukunft bei den
Wetterkapriolen eher noch weniger.
 
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