Gevatter Tod geht wieder um - Winter 2017/18

Es war das Volk mit meiner ältesten Königin aus 2015.
Servus Herrmann,

danke für den Bericht, das ist sehr interessant, deine Königin war knapp davor ins 4. Jahr zu gehen. Ich lasse die Königinnen so alt werden wie sie eben werden, die meisten erleben nur 3 Jahre, im 3. Jahr muss man damit rechnen dass sie nicht mehr lange ihr Dasein fristen, das war früher anders, die meisten hatten eine Lebenszeit von 5 Jahren laut Berichten von Imkern die länger imkern als ich.

Einige Völker haben bei mir auch etwas wenig Futter, aber das kriegen wir schon hin!
 
Moin Max,

zu dem Thema muss ich selbstkritisch sagen: Ich gehe davon aus, dass die Königinnen vor allem durch meinen Einsatz von Ameisensäure eine verkürzte Lebenserwartung haben.

Das gibt viel Raum zur Reflektion.

Gruß,
Hermann
 
Servus Herrmann,

danke für den Bericht, das ist sehr interessant, deine Königin war knapp davor ins 4. Jahr zu gehen. Ich lasse die Königinnen so alt werden wie sie eben werden, die meisten erleben nur 3 Jahre, im 3. Jahr muss man damit rechnen dass sie nicht mehr lange ihr Dasein fristen, das war früher anders, die meisten hatten eine Lebenszeit von 5 Jahren laut Berichten von Imkern die länger imkern als ich.

Einige Völker haben bei mir auch etwas wenig Futter, aber das kriegen wir schon hin!

Ich habe noch eine blaue Königin(2015), ich meinte die wäre umgeweiselt. Da war ich schon verblüfft. Die letzte Rote(2013) war 2016 weg, das war eine "langlebige". Bei den Grünen(2014) war es ein schlechter Jahrgang, der war bald umgeweiselt.
Nun habe ich nur noch Weiße (2016) und viele Gelbe(2017).

Der Max hat recht, drei Jahre mehr schaffen die nicht mehr.
 
Eine Rote (2013) hatte ich Anfang 2017 noch, die grünen wurden sehr schnell ausgetauscht. Zur Zeit habe ich nur noch welche vom letzten Jahr. Also ab und an gibt es da noch Aussreißer.
 
Hallo zusammen,

frohes neues Jahr noch!

Hab gestern mal eine Bestandskontrolle gemacht. Zur Zeit ist es ja recht warm für die Winterzeit (an die 10 Grad tagsüber).

Eingewintert habe ich 4 Ableger in 6 Waben Ablegerkästen (Styropor) und 15 Völker (13 in Styropor u. 2 in Dadant Holzbeuten).
Bisher habe ich 3 Verluste bei den Wirtschaftsvölkern zu verzeichnen:SM_1_04::SM_1_38:. Die Ableger leben noch alle.

Werde heute meine Winterbehandlung durchführen (mit Bienenwohl). Im Sommer und im Herbst hab ich 2 mal mit Bienenwohl behandelt.

Die Größe der Völker (Bienenmasse) ist völlig unterschiedlich. Es sitzen welche auf 2-3 Wabengassen. Andere auf 5 Gassen.

Bin mal gespannt was im Frühjahr übrig ist.

Eine Frage hab ich noch. Kann ich bei einem Futterengpass die Futterwaben der 3 verlorenen Völker bei Bedarf in andere Völker hängen?
Ich würde sie vorher auf Zimmertemperatur anwärmen.

Viele Grüße

Thomas Niesigk
 
Hallo Thomas, das tut mit Leid. Aber mit Verlusten muss man rechnen. Wichtig ist die richtigen Schlüsse daraus zu ziehen und eigenen Fehler zu beheben.
Zu deiner Frage: nein man sollte keine Futterwaben aus verendeten Völkern an gesunde verfüttern. Offt koten sterbende Bienen in die Beute. Mann erkennt das an den braunen Tupfen auf den Rämchen, Waben usw. Warum willst du diese Krankheitsträger in die gesunden Völker bringen? Macht keinen Sinn.
Um den geringen Preis für das Futter riskierst du den Totalausfall deiner Völker. Wenn Völker Futternot haben ist es besser Futterteig in Reserve zu halten.
Gruß Olaf
 
Wichtig ist die richtigen Schlüsse daraus zu ziehen
Gruß Olaf
Was wären denn die richtigen Schlüsse?
Mindestens ansatzweise müsste man Thomas einen Hinweis geben, damit er weiss, wo er seine Betriebsweise/Behandlungsweise hinterfragen soll.

Chrigel
 
Hallo Chrigel,
hallo Olaf,

ich denke, dass die Königinnen aufgrund hohen Alters abgedankt haben.
Futter ist genug drin. Behandlung habe ich gemacht. Aber vielleicht wars auch die Milbe. Wer weiß?!
Hab keine Verunreinigung durch Kot gesehen.

Ein Manko meinerseits ist, dass ich noch keine Königinnen gezielt nachziehe und im Herbst dann umweisele.
Das Aufschreiben von Daten habe ich bisher vernachlässigt. Dies muss ich dringlich abstellen.
Bei 19 (jetzt 16) Völkern verliert man schnell den Überblick. Auch wenn man noch nicht so alt ist :l435:.
Königinnen zeichne ich nicht. Dementsprechend ist es mit der Altersbestimmung ohne Aufschreibung schwierig:n95:.

Heute hab ich behandelt und das Futter kontrolliert. Es müsste ausreichen. Werde dieses Jahr mal Josef´s Futterteig ausprobieren.

Aktuell scheint die Sonne bei ca. 6 Grad. Freue mich tierisch auf den Start ins neue Bienenjahr!!!!!

Viele Grüße

Thomas Niesigk
 
Was wären denn die richtigen Schlüsse?
Mindestens ansatzweise müsste man Thomas einen Hinweis geben, damit er weiss, wo er seine Betriebsweise/Behandlungsweise hinterfragen soll.

Chrigel

Recht hast du Christian! Aber ich tue mich schwer anderen Vorhaltungen zu machen. Jeder arbeitet etwas anders und jeder muss seine Betriebsweise hinterfragen. In einem hohen Prozentsatz der Winterverluste ist eine mangelhafte/ inkonsequente Varroabehandlung Ursache Nr.1 . Da nehme ich mich nicht aus!

Es spielen soviele Faktoren zusammen: Zeitpunkt des Abschleuderns, Auffütterung, AS- / OX- behandlung, Wetterfaktoren, Königinalter, Bauerneuerung , um nur einige zu nennen. Da wir die Betriebsweise des anderen nicht kennen ist eine genaue Analyse schwer möglich und eher ein stochern im Trüben.
Gruß Olaf
 
Es geht nicht um Vorhaltungen sondern um einen Hinweis, wo der Denkprozess allenfall ansetzen muss.
Ich würde konkret die Anwendung von Bienenwohl bei nicht brutfreien Völkern als Angelpunkt in Erwägung ziehen. Längst ist bekannt, dass Träufeln von Oxalsäure (sprich Bienenwohl) im Sommer (nicht kompakte Bienentraube) und bei vorhandener Brut eine ungenügende Wirkung hat.
Ich meine gelesen zu haben, dass noch andere hier im Forum im Sommer ua. auch bei Brutfreiheit Bienenwohl angewendet haben und später Probleme erfuhren. Es wäre hilfreich hier konkrete Erfahrungen mitzuteilen.

Chrigel
 
Oxuvar oder halt Bienenwohl sollte doch nur im Winter in der Traube als Träufeln angewandt werden, im Sommer wird das nichts bringen weill man schon garnicht genug Bienen in Kontakt mit dem Mittel bekommt. Neuerdings ist ja in D auch eine Sprühbehandlung zugelassen, da könnt ich mir vorstellen das sie genau wie MS angewendet auch diese Wirkung hat, oder gibt es da andere Erfahrungen ?
 
Sprühen von Oxalsäure gleich wie von Milchsäure im Sommer - will heissen jede Wabenseite mit 2-3 ml verd. Säure besprühen - macht nur Sinn bei vollständigem Brutstopp.
Meine Erfahrung der letzten Jahre mit 4/5B zeigt, dass Sprühen (MS wie OS) im Sommer bei meinen Völkern weniger wirksam ist als verdampfen. Sprühbehandlungen als Schlussbehandlungen bei Brutfreiheit im Winter sowohl mit MS wie mit OS waren jeweils hochwirksam.

Chrigel
 
Es wäre hilfreich hier konkrete Erfahrungen mitzuteilen.

Chrigel


Hier muss ich passen, denn mit Bienwohl habe ich keine Erfahrung. Ich habe meine Bienen noch nie "nass" gemacht, egal ob sprühen oder träufeln.
bislang habe ich nur AS-stoßbehandlung mit Schwammtuch praktiziert. Ab diesem jahr, mit der Entwicklung der Glasbedampferröhren habe ich begonnen meine Völker mit OX zu bedampfen. Dabei wurde mir mit Schrecken klar wieviel Milben ohne Winterbehandlung noch in den Völkern steckten!
Gruß Olaf
 
Ab sofort gibt es bei Völkervergaben an Anfänger meinerseits ganz strenge Regeln, Jungimker müssen unbedingt zumindest einen Anfängerkurs vorweisen, weiters müssen diese die zugedachten Völker zumindest eine gewisse Zeit lang unter meiner Anwesenheit betreuen.

Bin da ein gebranntes Kind, bisher war es so, haben sich Anfänger in unserer Ziersdrofer Ortsgruppe angemeldet, so bekamen diese als gewissermaßen Einstandsgeschenk ein Bio zertifiziertes Wirtschaftsvolk, also schon mit Honigraum. Nur sehr, sehr wenige sind nach wie vor mit großer Freude bei der eigenen Bienenzucht im Einsatz, die meisten haben schon nach kurzer Zeit "eine Allergie, keine Zeit, keinen Platz" usw. usf.

Ich habe meine Bienen noch nie "nass" gemacht, egal ob sprühen oder träufeln.

Auch bei mir werden seit Perzinzeiten, also schon seit zumindest 30 Jahren im Herbst, Winter und Frühjahr keine Bienen nass gemacht, einzige Ausnahme ist/war Milchsäure bei Brut freien Völkern.

Josef
 
...keine Bienen nass gemacht...

Ich habe ein Gerät zur Ultraschallvernebelung von Oxalsäurelösunggetestet? (z.B. https://www.youtube.com/watch?v=LEdFDfqOczs)

Die Handhabung ist ausgesprochen einfach. Über die Wirksamkeit kann ich jedoch nur wenig aussagen, da ich nur sehr geringen natürlichen Varroenfall habe und dann auch nur wenige Varroen nach der Behandlung fallen. (Bei mir waren es 61 innerhalb einer Woche nach der Behandlung, davor etwa 3 bis 5 pro Woche).

wenn ich lese, dass:
Chrigel schrieb:
dass Sprühen (MS wie OS) im Sommer bei meinen Völkern weniger wirksam ist als verdampfen
würde mich interessieren, ob es auch Erfahrungen zur Ultraschallvernebelung von Oxalsäurelösung gibt?

Liebe Grüße
Börni
 
Josef, ich kann dich sehr gut verstehen, hatte im Frühjahr eine anfrage von unseren Obmann ob ich da einen Anfänger helfen könnte, war kein Thema von meiner Seite.
Weil er noch keine Bienen hatte, habe ich mit ihm ausgemacht wenn es bei uns los geht kann er mit kommen, ja was soll man sagen nach 5. mal Telefonieren mit der Meldung keine Zeit, war der Typ für mich erledigt.

Aber um 22:00 kommen Whats up anfragen zu den Bienen, na sicher nicht mit mir.:---)

Jetzt hab ich seinen Blog entdeckt, wo er lauter Blödsinn schreibt zb. (wir sind nicht zu 100% BIO??) und die Varroa wird ein Comeback bei uns erleben das sich die Balken biegen, und die Etiketten stimmen hint und vorn nicht. (hat einen Einsteigerkurs und so was von Ahnungslos echt schlimm)
Denke mir ich investiere Geld und Zeit um mein Imkerliches wissen(Warth ist auch nicht kostenlos) zu erweitern warum sollen andere davon kostenlos Profitieren.

Da laufen doch viele Träumer durch die Gegend, und glauben Schleudern und fertig weil es Hipp ist.
 
Und wie sieht es so von hören sagen im Süden aus ?

Bei uns in der Region hat es dieses Jahr sehr viele Verluste gegeben, wie ich bereits geschrieben habe, hats mich auch arg erwischt, und ich suche immer noch nach einer Erklärung, heute kam eventuell durch ein Gespräch eine Erklärung, ein Kollege hatte auch recht viele Verluste, es waren ausschliesslich Völker in Holzbeuten betroffen, er hat auch welche in Styropor, da kamen wir auf die Idee, das evetuell, das extrem feuchte Jahr hier mitschuld hat, und die Behandlung sehr erschwert hat, der Gedanke ist folgender, die Beute waren recht feucht, und wir haben den Verdacht das die AS recht stark verdünnt wurde dadurch. Ich denke das es auch ein Rolle gespielt hat, aber so ganz reicht mir das nicht, ich kontroliere ja auch den Milbenfall, und zwischendurch war das alles recht gut, und durch die totale Brutentnahme mit anschliessende MS Behandlung habe den Faktor ja auch minimiert. Anfang Oktober gingen die Zahlen ja wieder sprungahft nach oben, so das ich noch eine AS Behandlung gemacht habe an einem Tag wo die Temperaturen gut waren dafür. EIne weitere Möglichkeit bestand nicht mehr. Es rieselten sehr viele Milben, danach war dann auch erstmal alles gut. Ich habe die Völker danach nicht weiter nach MIlben kontroliert da es eh keine Möglichkeit mehr gab irgend etwas zu machen bis zur Brutfreiheit. Ich nehme an das diese letzte AS Behandlung nur einen Teil der Milben erwischt hat, und ich befürchte da spielte die Restfeuchtigkeit im Holz ein Rolle.
 
Ich bin sehr erstaunt. Habe am Mittwoch und Donnerstag bei relativ warmen Wetter meine Bienen kontrolliert. Von 24 Völkern leben 22, allerdings sind einige recht klein, werde wohl noch ein paar vereinen.

Ein sehr starkes Volk hatte allerdings keinerlei offene Brut oder Stifte, hab dann bei näherem Durchsehen eine sehr kleine Königin gefunden (anscheinend schon jetzt gezogen).
Da ich keine Zeit verlieren wollte hab ich diese sofort entfernt, gibt ja noch keine Drohnen, und am Mittwoch eine Königin aus einer Mini Plus eingesetzt, am Donnerstag kontrolliert und es waren schon
genügend neue Stifte da.

Und jetzt zur Info an die Skeptiker. Wie ich ja schon geschrieben habe, ist ab September/Oktober nach zweimaliger Ameisensäurebehandlung über Schwammtuch nichts mehr gemacht worden.

Das bestärkt mich darin, was ja auch viele ältere Imker bei uns im Verein sagen, das es auch ohne Winterbehandlung geht. Wie gesagt, jeder muss seinen Weg finden, ich habe meinen.....
 
Bei meiner Kontrolle - nur von außen und oben.
17 Völker eingewintert und 17 Völker ausgewintert. Bei einem Volk laufen Bienen an der Beutenwand. Für mich die
Vermutung, dass es Weisel los sein kann. Stark überwintert.
Eingefüttert zwischen 15 und 18 kg - Überwinterung auf 1 Einheit.

Auch im vorigen Jahr 17 eingewintert - nur 1 verhungert, weil nicht weiter gewandert.

Behandlung: 2x As 60% Schwammtuch nach dem Abschleudern, Windelkontrolle, anschließen 2 x obligat bedampfen
mit dem Oxolaf - 2 Gramm OS Pulver. Dann: je nach Befall noch weitere Bedampfungen. Wenn 15 Tage kein Abfall-
beenden der Bedampfung. Keine Schlußbehandlung.
Wird auf keinen Fall geändert, weil ja bewiesenermaßen erfolgreich.
Auch Kollegen, welche die Behandlung gleich bzw. ganz ähnlich machen, haben gute Erfahrung gemacht.

Ich hatte schon ein Jahr, wo ich trotz Behandlung - 16 Völker eingewintert und 4 Völker ausgewintert habe.
In unserem Gebiet gibt es auf landw. Flächen keine Chem. Behandlung. Die einzige Chemie passiert in den
Privatgärten (Round up etc)

So, jetzt ein Standpunkt, welchen viele Imker mit mir nicht teilen werden.
Ich versuche so zu imkern, dass ich nächstmöglich den Bienen ihren natürlichen Lauf belasse. Ich bin kein
Erwerbsimker und muss nicht vom Honigertrag mein Einkommen erwirtschaften. Ich verschenke und verschleudere
meinen geringen Honigertrag nicht und freue mich über einen entsprechenden Überschuss.
Ich schneide keine Drohnen - bzw. nur einen halben Rahmen, versuche den Wärmehaushalt in den Völkern nicht zu
oft zu stören und lasse sie, wenn sie es unbedingt wollen, einmal pfffft....ausziehen und schwärmen.
Ich ziehe keine Brut nach oben und hänge auch keine Mittelwände zwischen, sondern an die Brut.
Vielleicht ist dies in Summe verantwortlich, dass ich im Hl.Ambrosius einen Fürbitter habe.
Wie gesagt....Hobbyimker mit versuchtem Bienenverständnis.
Drum kann ich mite einem Imker, welcher ein ausgesprochener *Honiggeier* ist, kein ergiebiges Gespräch führen.

Jedem seine Meinung.

Gruß
Fritz

nochwas....ich breche nicht jede Weiselzelle
 
Hallo Fritz
Ich stimme dir voll zu mache es ähnlich. Ich mache keine einzige Kontrolle ab April wenn ich die Bienen auf 7 Waben eingeengt habe. Da ich schwarmträge Buckfast habe sind in der Regel am Ende der Saison noch alle Königinnen da im letzten Jahr ist nicht eine einzige geschwärmt. Und das ohne je eine Weiselzelle gesucht zu haben. Und da ich auch noch Königinnen ziehe habe ich noch nie auch nur eine einzige Drohne geschnitten. Habe auch schon Berichte gelesen das die Drohnen neben der Begattung die Aufgabe haben Krankheiten oder auch Varroa auf sich zu ziehen um den Rest des Volkes gesund zu halten. Eine gewagte These aber die Natur weiss besser als wir was zu tun ist. Warum sollte es nicht so sein.
 
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