Dr. Liebig spricht bereits von Verlusten von über 200 Tausend Völkern!
Was PSM und dessen Wirkung auf Bienen betrifft, ist Dr. Liebig eine Maßgebliche Größe,
nämlich in folgendem Maße:
Man nehme seine postulierte Meinung und invertiere diese, geht also hin und
nimmt das genaue Gegenteil an von dem was er sagt - dann liegt man punktgenau in der Realität.
Zahlen nennen und Schätzungen ab geben - was nützt das?
Aschenputtel welches Linsen und Erbsen zählt?
Wir wissen auch ohne seine Schätzungen dass die Verluste katastrophal sind.
Und auch, dass die in diesem Jahr auf Grund der Varroa zustande gekommen sind.
Das haben die Imker selber zu verantworten.
Ja und Nein.
Ich schreibe mir selbst die volle Verantwortung zu, weil ich mich selbst als jemanden betrachte,
der zunächst einmal jede Zulassung, Verordnung oder jedes Gesetz erst einmal hinterfragt.
Speziell in dem Bereich Varroa ist mir schon vorher aufgefallen, dass die möglichen, d.h.
zugelassenen Methoden, allesamt nicht hinreichend sind.
Die meisten Berufsimker wissen das und nehmen ins Geheim
ein oder mehrere nicht zugelassene Mittel.
Die Methoden AS und OS im Winter reichen bei richtig durchgeführter Anwendung
oft, aber eben nicht immer. Verändern sich nämlich bestimmte Bedingungen, geht es schief.
Da genau liegt der Punkt, wo ich einen Imker, der sich auf die Aussagen aus Lehrbüchern, Dozenten
etc. verlässt zu bestimmten Teilen aus der Verantwortung herausgenommen sehe.
Da ist eben versäumt worden hinreichende Methoden zu verbreiten, zu lehren und
vor allem zu zulassen.
Was machen wir denn mit OS Sublimation?
Wir setzen uns über Zulassungen hinweg, weil wir erkennen, dass das
das Andere nichts taugt.
Aber, wir tragen dann auch die volle Verantwortung.
Aber das ist meiner Meinung nach sowieso der einzig richtige (Lebens)Weg.
Nicht nur in dem Bereich, sondern überall.
Die Lobbyarbeit der Pharma- und Chemieindustrie und auch der Bauernverbände läuft im Verborgenen, das ist eine verheerende Bruderschaft mit der Politik, bei uns mit der Christlichen Partei.
Und nicht nur diese - alle anderen auch - und die in Brüssel im besonderen Maße.
Wer zahlt den Liebig und den Schultes und den Frühwirth? Das wird nicht offengelegt.
Doch, ich weiß zwar jetzt nicht mehr wo ich es gelesen habe, aber Bayer hat genau dort Forschungsaufträge platziert.
Er selbst ist nach meinen Informationen schon in Rente.
Aber seine "bessere Hälfte" arbeitet ja noch und verdient genau damit ihre Brötchen,
und seine damit auch.
Deswegen haben die 800 Völker im Rheinland ja "nur alle Flugbienen verloren".
Die Völker seien aus anderen Gründen verendet, sagte sie.
....egal - lassen wir das.
Es ist vergeudete Zeit über solches zu reden und sich Gedanken zu machen.
Lass´ die in ihrem Institut sitzen und macht die Tür zu und vergisst sie.
Das ist das beste.
Es ist elementar sich Methoden zu erarbeiten die hinreichend sind.
Auch wenn sich die Randbedingungen verändert haben, so müssen wir
eben die Methoden anpassen.
Die Gifte bekommen wir wieder vom Acker - da bin ich optimistisch -
aber nicht schnell genug für unsere Bienen.
Da ist es wichtig wirksamere Methoden zu finden um die Varroa
unschädlich zu machen. Darauf können wir direkt Einfluss nehmen.
Leider muß ich feststellen, daß meine eingangs gestellte Frage (Post 3)( ob sich in all den Jahren bezüglich Varroa etwas geändert hat), selbst von sehr erfahrenen Imkern bis jetzt nicht beantwortet wurde.
Möglicherweise hätte man damit das Problem etwas besser ausleuchten und entsprechend den Thread darauf ausrichten können.
Mado,
alle alten Imker, ohne Ausnahme berichten mir immer das gleiche.
Die Bienenvölker seien früher mit weit mehr Milben zurecht gekommen.
Da ich dies von vielen Imkern hörte, die sich nicht kannten, gehe ich davon aus,
dass dem in gewissen Maßen so ist.
Daher sehe ich diesen Thread als wichtig an, damit wir uns über
angepasste Methoden Gedanken machen.
Lasst uns weiter darüber reden, Erfahrungen austauschen und
die Vorgehensweisen optimieren.
Alles andere können wir nicht direkt und nicht schnell genug ändern.
VG
Hagen