Danke Sepp für den wertvollen Hinweis, mit Wachs zu arbeiten verlangt nämlich allergrößte Sicherheitsvorkehrungen.
Noch etwas, selber würde ich da besser nicht den Deckel abheben, schon gar keine Temperatur messen, hab nämlich mit kochendem Wachs schon so allerhand abenteuerliches erlebt.
Josef
Die Eigenwachsumarbeitung erlebt zur Zeit Boom, welcher durch falsche Verarbeitung oder Seuchen Übertragung nicht gebremst werden sollte.
Ich hab schon vielfach geschrieben, die gefährliche Temperatur beim Wachs erhitzen liegt im Bereich von 100°.
Restwasser verdampft am Boden und schießt nach oben und reißt natürlich Wachs mit.
Um dies zu vermeiden ist es wichtig sich vorsichtig der 100° Marke zu nähern.
Erst wenn keine Blasen mehr aufsteigen und das Wachs ruhig bleibt kann die Temperatur gesteigert werden.
Dafür ist es unumgänglich die Temperatur im Auge zu behalten und wenn notwendig muss die Temperatur eine Stunde
oder mehr auf 100° gehalten werden.
Alles andere ist nicht schwerer als Schnitzel backen
Fritierfett sowie Bienenwachs haben einen Flammpunkt von 250°.
Aus leidvoller Erfahrung kann ich Euch sagen, auch beim Thermo Ölkessel muss dies beachtet werden.
Als ich vor Jahren meinen Thermo Ölkessel in Betrieb nahm, war ich allein auf weiter Flur mit solch einem Gerät.
Ich glaubte: beladen - auf 140° hochfahren - und eine Stunde auf 140° halten sei die ganze Herausforderung.
Diesen Abflauf wollt ich automatisieren, aber weit getäuscht:
- der Deckel lag am Boden
- Wachs im Umkreis von einem Metter
und ausgeschaltet hab ich mit der langen Leine - sprich das Kabel gezogen
Und vielleicht noch etwas, in den Ablasshähnen bleibt Wachs stehen und erreicht nicht die eingestellte Temperatur.
Damit auch dieses Wachs entseucht / entkeimt wird, ist es notwendig vom hoch erhitzten Wachs eine kleine Menge
abzulassen und dieses bei der nächsten Charge wieder erhitzen.
Schöne Grüße
Sepp