nach meinem Kenntnisstand brüten sie weiter, denn die Tage sind schon spürbar länger. Und der Brutbeginn ist ja nicht allein von der Außentemperatur abhängig.
Hallo Ralf,
ich glaube nicht, dass das Brutgeschäft von der Außentemperatur ganz unabhängig ist! Ich weiß, dass man Bienen und Hühner nicht vergleichen darf
, aber meine Experimente mit künstlichem Licht an meinen Wachteln haben gezeigt, dass sie sich sehr ans Tageslichtdauer orientierem, doch wenn die Temperaturen unter 10° waren, da haben sie aufgehört zu legen, egal wie lange der Tag war. Falls du dir die Kö als Mini-Huhn vorstellen kannst, würdest du verstehen was ich meine
Ich habe gerade vor meiner Nase ein Buch vom Hans Beer. Bei seinen Aufzeichnungen von 2008 ist folgendes zu lesen:
am 23.02. hatten die Völker zur Krokusblüte 2 bis 4 Waben Brut
am 06.03 lagen die Tagestemperatur bei 2° und die Nachttemperatur bei
-9°
vom 16.03. bis 27.03. war es nicht besonders warm mit Temperaturen zwischen -5° und +5°
am 28.03.
hatten die Völker keine Brut mehr!
Meine Interpretation ist, dass die Bienen am 06.03. bei den -9° aufgehört haben zu brüten und weil danach nicht besonderes warm geworden ist, haben sie ihr Brutgeschäft nicht gleich wieder aktiviert.
Daher meine ich, dass die Bienen sich grundsätzlich ans Tageslicht orientieren, so lange keine bestimmte Temperaturgrenze unterschritten wird. Sie müssen sich ja nicht nur an die geografische Lage (z.B. Breitengrad) sondern auch an die klimatische Lage (z.B. Lagenhöhe) anpassen. Es ist aber nur meine Vermutung.
LG Salsa