Waagestockdaten 2011/12

nun wird es spannend... Was machen die Bienen bei solchen dauerhaften Temperaturen von ca -10°
Normalerweise sollten in dieser Zeit die meisten Völker angefangen haben zu brüten, hören sie dann mit der Brut ganz auf brüten sie auf eine ganz kleinen Fläche weiter... Hoffentlich wird die Waage eine Einschätzung dazu liefern...
 
nun wird es spannend... Was machen die Bienen bei solchen dauerhaften Temperaturen von ca -10°
Normalerweise sollten in dieser Zeit die meisten Völker angefangen haben zu brüten, hören sie dann mit der Brut ganz auf brüten sie auf eine ganz kleinen Fläche weiter... Hoffentlich wird die Waage eine Einschätzung dazu liefern...
nach meinem Kenntnisstand brüten sie weiter, denn die Tage sind schon spürbar länger. Und der Brutbeginn ist ja nicht allein von der Außentemperatur abhängig.

Gruß Ralf
 
nach meinem Kenntnisstand brüten sie weiter, denn die Tage sind schon spürbar länger. Und der Brutbeginn ist ja nicht allein von der Außentemperatur abhängig.
Hallo Ralf,
ich glaube nicht, dass das Brutgeschäft von der Außentemperatur ganz unabhängig ist! Ich weiß, dass man Bienen und Hühner nicht vergleichen darf ;), aber meine Experimente mit künstlichem Licht an meinen Wachteln haben gezeigt, dass sie sich sehr ans Tageslichtdauer orientierem, doch wenn die Temperaturen unter 10° waren, da haben sie aufgehört zu legen, egal wie lange der Tag war. Falls du dir die Kö als Mini-Huhn vorstellen kannst, würdest du verstehen was ich meine :D

Ich habe gerade vor meiner Nase ein Buch vom Hans Beer. Bei seinen Aufzeichnungen von 2008 ist folgendes zu lesen:

am 23.02. hatten die Völker zur Krokusblüte 2 bis 4 Waben Brut
am 06.03 lagen die Tagestemperatur bei 2° und die Nachttemperatur bei -9°
vom 16.03. bis 27.03. war es nicht besonders warm mit Temperaturen zwischen -5° und +5°
am 28.03. hatten die Völker keine Brut mehr!

Meine Interpretation ist, dass die Bienen am 06.03. bei den -9° aufgehört haben zu brüten und weil danach nicht besonderes warm geworden ist, haben sie ihr Brutgeschäft nicht gleich wieder aktiviert.

Daher meine ich, dass die Bienen sich grundsätzlich ans Tageslicht orientieren, so lange keine bestimmte Temperaturgrenze unterschritten wird. Sie müssen sich ja nicht nur an die geografische Lage (z.B. Breitengrad) sondern auch an die klimatische Lage (z.B. Lagenhöhe) anpassen. Es ist aber nur meine Vermutung.

LG Salsa
 
Hallo Salman,

darum habe ich geschrieben:
Und der Brutbeginn ist ja nicht allein von der Außentemperatur abhängig.

mir wurde gesagt, daß die Bienen jetzt ein zwar sehr kleines Brutnest haben, aber sie brüten schon.
 
Gewicht 1. Februar 2012.........30,45 Kg
Gewicht 14. Februar 2012.......30,05 Kg

Abnahme von 1. bis 14. Februar............-400 g

Tage mit Abnahme........8
Tage mit Gleichstand.....6

Statistik:
Abnahme Januar 2012........-650 g
Abnahme Dezember 2011....-550 g
Abnahme November 2011....-550 g

Laut Waage noch keine verstärkte Bruttätigkeit, den leicht erhöhten Verbrauch führe ich auf die extreme Kälte in der ersten Monatshälfte zurück. Die Windeln kontrolliere ich bei den Temps nicht, nur die Waage jeden Tag, sehr gleichmäßige Abnahme, nie über 50 Gramm pro Tag.
 
Abnahme von 1. bis 14. Februar............-400 g.

Deine Waage wird wohl richig anzeigen, selber lese ich da jedoch nichts gutes heraus. Dies würde nämlich bedeuten, dass die junge Brut von Jän. bis jetzt verloren wäre, mitunter diese von den Bienen verwertet wurde. Im Feber wären zumindest zwei Kilo Abnahme normal.

Deine Daten sind aber sehr spannend, leider kann ich noch nicht zu meinem Waagstock gelangen. Bin schon neugierig wie es bei Dir und dem Volk weitergeht.

Josef
 
Das passt schon Josef!

Jedes Jahr ist verschieden und jeder Februar ist verschieden und wir haben erst die erste Hälfte des Februars, der Waagstock ist seit November nicht mehr in Brut außer evtl. ein ganz kleines Brutnest, was soll da verloren sein? die Bienen haben meiner Ansicht nach die Kälte im Voraus gewusst und sind deshalb noch nicht groß in Brut gegangen.
 
Waage

Hallo Leute,

mein Waagvolk hat von Anfang Januar bis dato 3,9 Kilo an Futter verbraucht.
Es ist allerdings auch mit Macht in Brut, ich schätze auf 3-4 Waben im Dadantmaß, allerdings natürlich nicht
vollflächig. Vor der "großen Kälte" habe ich beim Reinschauen auf 3 Waben verdeckelte Brut gesehen.
Auffallend war, dass die Bienen die Brut während der tiefen Temperaturen scheinbar nach oben hin "abgeriegelt" haben. Will sagen, der Bienenbesatz war viel viel dichter als vor drei Wochen.
Man merkte es auch an der Temperatursonde: Ich dachte schon, die sei verrutscht, weil die Temperatur deutlich zurück ging. Die Sonde liegt so ca 5cm über den ersten Brutzellen. Sie war aber nicht verrutscht, und ich gehe davon aus, dass die Bienen mit ihrem Körper die Gasse dicht gemacht haben und geschlüpfte Zellen am Rand nicht mehr neu belegt haben.
Mal gespannt, wie es jetzt so weiter geht. Ich möchte auf jeden Fall eine Messreihe über 12 Monate zustande bringen, wenn möglich durch Fotos u.ä. untermauert.
 
Das passt schon Josef!

Jo eh, wir wollen mit unseren Anmerkungen und Hinweisen vor allem aber unseren Anfängern wertvolle Einblicke in die Bedürfnisse eines Volkes geben, diese werden solche Mitteilungen förmlich verschlingen.


@ Milbi

ich sage nur Capac, da werden wir noch sehr viele solcher Ergebnisse bekommen

Josef
 
Man merkt Du hast Deine Waage noch nicht von CAPAZ :)

Diesen epochalen Moment kann stellvertretend unsere Sybill am kommenden WE in Graz bei der Erwerbsimkertagung erleben, wird ihr doch die Waage dort persönlich übergeben. :SM_1_13:

Josef
 
Ich habe im ApiLifeVar-Erfahrungsbericht-Thread in diesem Forum nachgelesen, dort habe ich ketztes Jahr die Waagstockdaten hinterlegt, beginnend für Februar bei Bericht Nr. 108:

Vom 5. - 20 Februar 2011 = -300 g Abnahme
Vom 21. Februar - 7. März 2011 = -950g Abnahme

Man sieht deutlich, das Volk ging die 3. Februarwoche 2011 verstärkt in Brut und es wurde ein prächtiges Volk mit sehr viel Blütenhonigertrag, dieser Ertrag zeigt, das es zur Blütenhonigtracht bereits voll erstarkt war und diese deshalb dementsprechend nutzen konnte.

Dieses Jahr schätze ich wird der Winter länger dauern und dadurch auch die Bruttätigkeit später sein, aber diese Entscheidung wissen die Bienen sehr viel besser als ich und ich habe vollstes Vertrauen zu ihnen, wichtig ist eben das der Imker nicht verschläft, dem Volk zum richtigen Zeitpunkt den entsprechenden Raum zu geben sonst kann es sich nicht entwickeln und wird viel zu früh schwärmen wollen, der richtige Zeitpunkt ist Erfahrungssache und in jeder geographischen Lage anders.
 
Danke Max für deinen Bericht, ich lese hier sehr gerne :)
Ich habe nun meine Freundin beauftragt, die Varroaschubladen bei den Bienen rein zu schieben, es soll langsam reichen mit dem offenen Boden. Wenn ich Anfang März zu meinen Damen fahre, lege noch ein Wärmebrett darunter und eine Isoliermatte in den Innendeckel, bin gespannt wie es weiter geht.
LG Salsa
PS. ich bewundere hier die Hasel, manche haben vor dem Kälteeinbruch geblüht und sind seitdem im Stillstand, die Kätzchen sind aber noch gesund dran, bei anderen "Weicheier"bäumen, die zu früh getrieben haben, ist nun alles braun.
 
Waagstockdaten Februar 2012

Gewicht 1. Februar 2012.........30,45 Kg
Gewicht 29. Februar 2012.......29,65 Kg

Abnahme von 1. bis 29. Februar............-800 g

Tage mit Abnahme........16
Tage mit Gleichstand.....13

Statistik:
Abnahme Februar 2012.......-800 g
Abnahme Januar 2012........-650 g
Abnahme Dezember 2011....-550 g
Abnahme November 2011....-550 g
 
Gestern am 1. März war der erste richtige Reinigungsflug dieses Jahr bei uns, die Waage zeigte Abends eine Abnahme von 200 g.
 
Waagestockdaten März 2012

Gewicht 1. März 2012.........29,65 Kg
Gewicht 7. März 2012.........28,95 Kg

Abnahme von 1. bis 7. März............-700 g

Tage mit Abnahme........7
Tage mit Gleichstand.....0

Statistik:
Abnahme Februar 2012.......-800 g
Abnahme Januar 2012........-650 g
Abnahme Dezember 2011....-550 g
Abnahme November 2011....-550 g

Jetzt gehts also zügig los mit dem Futterverbrauch, nun heißt es für mich als Imker auf Zak zu sein :) um keinen Futtermangel zu riskieren. Beim Waagestock - das sieht man am Zargen-Gewicht (Nettofuttergewicht noch ca. 9 Kg) - gibts keine Probleme. Ein Ableger (dieses Jahr schon ein Wirtschaftsvolk und erfreulich stark) war bereits federleicht, er hatte nur noch eine Futterwabe, ich habe ihm zwei zugehängt.
 
Jetzt gehts also zügig los mit dem Futterverbrauch, nun heißt es für mich als Imker auf Zak zu sein :) um keinen Futtermangel zu riskieren.

Und wie bitte bist Du mit dem Futternachschub auf Zak, wenn´s so weiterhet, da dürfte der Vorrat doch sehr schnell dahin sein.

Josef
 
Gewicht 1. März 2012.........29,65 Kg
Gewicht 7. März 2012.........28,95 Kg

Abnahme von 1. bis 7. März............-700 g


Statistik:
Abnahme Februar 2012.......-800 g
Abnahme Januar 2012........-650 g
Abnahme Dezember 2011....-550 g
Abnahme November 2011....-550 g

Ich habe meine Capaz-Waage ja unter einer Hinterbehandlungsbeute stehen und dachte eigentlich, dass die
Bienen in einer solchen weniger verbrauchen. Dies auch deshalb, weil ich nach wie vor und gegen die Lehrmeinung
ein Anhänger der warmen Verpackung bin.
Jetzt stelle ich fest, dass das nicht der Fall ist:

Abnahme Dez. 500 g
Abnahme Jan. 900 g
Abnahme Feb. 1300 g

6 Tage März
Abnahme 600 g

Das ist für mich eine Überraschung!
Es bestätigt aber die Feststellung, dass jetzt die starke Zehrung beginnt. Also hellwach sein !
 
Und wie bitte bist Du mit dem Futternachschub auf Zak
Letztes Jahr hatten wir Ende März bereits die ersten Zunahmetage. Unterschätze mich nicht, wie ich auf Zak sein kann, wenns ums futtern geht :toothy8::toothy8:
 
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