Varroa-Wärmekiller, weitgehend selbst gebaut

Da fällt mir noch was ein.

Zitat von Josef in einem anderen Thema:
Werden nun beim Ziel angelangt die Fluglöcher geöffnet, so stürmen die Bienen ähnlich eines Schwarms förmlich ins Freie, hat sich die erste Aufregung gelegt und der Flug normalisiert sich wieder, erkennt man bei den Fluglöchern oft enorm viele tote Milben. Diese Milben sind eindeutig Opfer des Tohuwabohus in der Beute und der oft enormen und für sie unerträglichen Hitze, bekanntlich sterben Milben bereits bei Temperaturen von jenseits 42,5 Grad.

Wenn dem also so ist, könnte man doch solange die Brutwaben in der Sauna sind, parallel das nun brutlose Volk auch mit diesem Gerät behandel und nach der Behandlung, Brut und Volk wieder vereinigen.
 
Wenn dem also so ist, könnte man doch solange die Brutwaben in der Sauna sind, parallel das nun brutlose Volk auch mit diesem Gerät behandel und nach der Behandlung , Brut und Volk wieder vereinigen.

Vermutlich würde dies überhaupt nicht notwendig werden, einfach nach Entnahme der BrW mit MiS oder OxS flüssig behandeln, geht rasch und die Sache hat sich auch schon. Es gäbe somit weder bei Imker noch bei Bienen Stress, beim Stand keine Aufregung und schon gar keine Gefahr des Verbrausen, wir agieren hier doch im Juli/August, was abermals das Temperaturproblem ganz erheblich erleichtern würde.

Josef
 
Hallo,
ich möchte dazu noch einen anderen Ansatzpunkt liefern.
Weiss zwar nicht ob das technisch machbar ist, aber ich würde mit einem umgebauten Induktionsfeld Versuche starten und dabei mit verschiedenen Frequenzen experimentieren,
ich glaube hier ist ein großes bisher ungenütztes Terrain, das ohne giftige Stoffe auskommt und sogar wärend der Honigernte einsetzbar ist.
Die Anwendung könnte man von allen Seiten vornehmen, auch durch die verschiedene Masse, Bien zu Varroa könnte hier ein Vorteil zugunsten der Bien sein,
das sollten wir nützen.

Gruß Franz
 
Vermutlich würde dies überhaupt nicht notwendig werden, einfach nach Entnahme der BrW mit MiS

Na ja, so habe ich es ja bisher gemacht, aber da musst man nach 4 Tagen nochmal sprühen, weil man eben doch nicht alle Milben erwischt. Ich denke bei einer guten Wärmebehandlung, könnte man tatsächlich alle Milben erwischen.
 
* jemand der uns perfekt isolierte Zargen mit geschlossenem Boden, also keine Einzelteile aus zumindest 30mm Holz baut, der Deckel muss per Klammern perfekt und völlig Luftdicht verschließbar sein.

Das wäre eigentlich schon der Massivholztischler.

* Elektrotechniker die diese Zargen im Wärmebereich zwischen 42,5 und 45 Grad steuern könnten

Wenn nicht aus dem Forum, könnte das eine Aufgabe sein die mein Schwiegervater sicher sehr gerne
übernimmt. Er ist 82 und schreibt gerade sein 2. Buch. Er war Entwicklungsingenieur bei
Telefunken und hat das Farbfernsehen seiner Zeit mit entwickelt. Er würde sich sicher über
Aufgaben freuen.
Ich würde da mitwirken.

* Feuchtigkeit/Klimasexperten die den relativ hohen Wasserhaushalt schaffen könnten

Das würde in meinen Fachbereich der Verfahrenstechnik fallen.
Ein Vernebler (nur eine fixe Idee) der mit einer Regelung angesteuert wird. Entsprechende Feuchtesensoren
sollte es auf dem Markt geben. Ich stelle mir vor, dass dadurch eine relativ genaue Einstellung
der relativen Luftfeuchte möglich ist.

* ImkerInnen die die Wesen Bienen-Milbe kennen und auch verstehen

Josef, Klaus, Chrigel, Walter, Michael... und einige Andere aus dem Forum, um nur wenige zu nennen.

Wir wären sehr gut aufgestellt - finde ich.

VG
Hagen
 
Hallo Leute, wenn ich irgendwie helfen kann bin ich natürlich auch dabei, aber

bitte nicht zu kompliziert denken, planen und bauen

1. wenn schon mit Wärme behandeln, dann doch nicht die Völker weiter mit Säuren belasten, schwächen und schädigen

2. wenn ein UT 100 Thermostat für die Kö Zucht (Brutkasten) genügt, dann sicher auch für die Wärmebehandlung

3. mein Vorgehen ist anders, wenn schon mit Wärme dann das ganze Volk, da hab ich schon einige Erfahrung

Wie ja Josef auch bestätig hat geht durch das wandern im Normalfall kein Volk zugrunde (Wärme) und warum sollte ich dann nicht auch so behandeln

Ich denke da an eine externe Wärmequelle, die dann von Volk zu Volk wandert, Behandlung alle 3 -4 Monate

Wenn ein Stock ca. 2 Stunden mit 48° behandelt wird ist alles palleti und in allen Zellen mal die 42° überschritten, und keine Brut, Kö, oder Biene geschädigt

Wenn es dem Volk zu warm wird, hört es auf mit regulieren und geht vor die Tür;)

Also nochmals



Bitte nicht zu kompliziert denken, planen und bauen

 
Hallo Zusammen,

nachdem ich technisch nicht so bewandert bin, würde ich mich gern finanziell beteiligen.

Viele Grüße
Herbert
 
Hallo;

Bzgl. Luftfeuchtigkeit: Ich habe bei mir im kombinierten Brut/Auftauschrankschrank (=riesiger Kühlschrank) einen Ultraschallvernebler, so wie er in diversen Zimmerbrunnen enthalten ist. Fakt ist, dass man aber mit einer Wasserschale zumindest im Brutschrank ausreichend Luftfeuchtigkeit bekommt und dort den Vernebler nicht benötigt.
Als Regler benutze ich folgendes Teil: Klick (hab ich gebraucht günstig erhalten) zusätzlich habe ich noch 2 Pt-100 Sensoren als Kontrolle.

Ich wäre auch gern mit von der Partie...

Gruß,
Hary
 
Bzgl. Luftfeuchtigkeit: Ich habe bei mir im kombinierten Brut/Auftauschrankschrank (=riesiger Kühlschrank) einen Ultraschallvernebler, so wie er in diversen Zimmerbrunnen enthalten ist.

Dies wäre auch ein viel zu großer Aufwand, bitte zu bedenken, wir arbeiten direkt am Bienenstand.

Hary, bitte sei so freundlich und überprüfe anhand des Vernebler´s wie viel Wasser da innert zweier Stunden tatsächlich verdampft, dies wäre eine gaaaanz wichtige Erkenntnis.

Danke Josef
 
Ja, am Anfang hab ich mir auch gedacht ich muss so ein Gerät bauen .... mit der Zeit wird man gescheiter und Gott Sei Dank gibts im Netz
und sogar in der Zeitschrift BienenAktuell noch anderes ... wie zB die Brutscheune , die eben billiger , einfacher und effektiver ist und keine
zusätzlichen Kosten verursacht ...

Wenn man wirklich 3mal im Jahr konsequent behandelt (also richtig) dann kann die Milbe gar kein Problem sein.
Wenn mans richtig macht, dann hat das Volk auch mindestens 3 brutfreie Perioden.

1. Abkehren des Volkes in neue Beute auf Leerwaben/Mittelwände zur Schwarmvorwegnahme/Vermehrung

2. Abkehren auf Mittelwände und bilden der Brutscheune (eben nach Ende der Honigsaison , so im Juli)

3. Restentmilbung (eben so um die Wintersonnenwende , wenn das Volk brutfrei ist)

Ist eh allen bekannt, aber ich schreibs noch mal hin für die Anfänger oder Frischregistrierten hier.
 
Hallo Josef,

ich werde dies bei verschiedenen Temperaturen testen, allerding erst zwischen den Feiertagen.

Vorab ein paar Fragen:
Welche Luftfeuchtigkeit soll angestrebt werden, oder soll ich durchlaufen lassen?
Man bedenke aber, dass der Kühlschrank ziemlich dicht ist; eine Holzzarge wird Feuchtigkeit ziehen.
Da es sich um relative Luftfeuchtigkeit handelt hat auch die Temperatur einen Einfluss.
Soll ich den Auftauschrank vorheizen?

Gruß, Hary
 
Benötigt wird pro Wärmebehandlung in etwa jene Menge an Feuchtigkeit welches ein 35 x 45 cm großes Wettex Schwammtuch mit nur ganz leichtem ausdrücken aufnehmen kann, laut meinen bisherigen Testversuchen müsste dies etwa 0,25 Liter sein. Nun müsste ergründet (gewogen) werden welche Menge dieser Feuchtigkeit in diesen zwei Stunden in der Zarge verdampft.

Da permanent erwärmt wird spielt die Feuchtigkeitsaufnahme des Holzes nur eine sehr geringe Bedeutung.

Josef
 
Gott Sei Dank gibts im Netz und sogar in der Zeitschrift BienenAktuell noch anderes ... wie zB die Brutscheune , die eben billiger , einfacher und effektiver ist und keine zusätzlichen Kosten verursacht ...

Normalerweise gibt´s bei mir keinen Daumen nach unten, hier wäre dieses durchaus angebracht.

Draf ich fragen was du mit den entnommenen BrW machst?

Josef
 
Hallo nochmal;

ich werde dann mal die Sicherheitseinrichtungen überbrücken und bei offener Tür arbeiten...
Vernebler kommt in einen mit Wasser gefüllten Messzylinder und dann wird per Zeitschaltuhr 30 Minuten im Dauerbetrieb vernebelt. Danach wird auf der Skala abgelesen wieviel Wasser fehlt. Müsste doch reichen oder?

Gruß, Hary
 
Ja, am Anfang hab ich mir auch gedacht ich muss so ein Gerät bauen .... mit der Zeit wird man gescheiter und Gott Sei Dank gibts im Netz
und sogar in der Zeitschrift BienenAktuell noch anderes ... wie zB die Brutscheune , die eben billiger , einfacher und effektiver ist und keine
zusätzlichen Kosten verursacht ...

Wenn man wirklich 3mal im Jahr konsequent behandelt (also richtig) dann kann die Milbe gar kein Problem sein.
Wenn mans richtig macht, dann hat das Volk auch mindestens 3 brutfreie Perioden.

1. Abkehren des Volkes in neue Beute auf Leerwaben/Mittelwände zur Schwarmvorwegnahme/Vermehrung

2. Abkehren auf Mittelwände und bilden der Brutscheune (eben nach Ende der Honigsaison , so im Juli)

3. Restentmilbung (eben so um die Wintersonnenwende , wenn das Volk brutfrei ist)

Ist eh allen bekannt, aber ich schreibs noch mal hin für die Anfänger oder Frischregistrierten hier.

Hallo!

Es wird nur wenige geben, die mit gängigen Methoden nicht über die Runden kommen.

Aber in vielen Fällen wäre eine "wirkstofffreie" Behandlungsmethode schon sehr willkommen.

lch denk dabei an eine Behandlung im Frühjahr:
  • nicht immer ist die Winterbehandlung erfolgreich
  • nicht immer wird die Entwicklung der Milben durch eine Brutpause im Winter gebremst

Ich denk dabei an Trachten, welche eine reguläre Behandlung im Juli nicht ermöglichen

Und wenn diese "Heizdeckel" funktionieren könnte ich mir eine Anschaffung von zwei oder mehreren Geräten vorstellen um zügig einen ganzen Stand
behandeln zu können.

Schöne Grüße Sepp
 
Wenn man wirklich 3mal im Jahr konsequent behandelt (also richtig) dann kann die Milbe gar kein Problem sein.
Wenn mans richtig macht, dann hat das Volk auch mindestens 3 brutfreie Perioden.
Dem kann ich nicht ganz beipflichten. Ab 2014 muss die Varroabkämpfung mit Medikamenten unter Anweisung von Tierärzten erfolgen und protokolliert werden. Unter diesen Vorzeichen finde ich eine Wärmebehandlung und Drohnenbrutausschneiden perfekt.

Zum Gerät
Ob ein Vernebler notwendig ist bezweifle ich, Ventilator und Vettex Verdunster würde meiner Meinung reichen. Ich würde das ganze Gerät auf einen Boden reduzieren, mit einer Standardzarge und Deckel. Wenn der Boden zB. 20 cm hoch ist könnte er die ganze Technik mit Ventilatoren aufnehmen. Oben schliesst der Boden mit einer Platte mit Moosgummi ab (natürlich mit Bohrungen für den Wärmeautritt und Abluft). So wäre das Gerät für jeden Verwendbar, ohne Rücksicht auf Rahmengröße.
Das eine Zarge zu schlecht isoliert ist kann ich mir nicht vorstellen, man schafft es sicher locker sie auf 50° C zu erwärmen.
Wenn der Boden aus Holz ist wird die Beheizung brandtechnisch etwas teurer, wenn er aus Blech ist würden Glühbirnen genügen.
Ob man das Steuergerät von #48 nimmt oder einen Microcontroller programmiert musste noch abgeklärt werden.
Das sind meine Gedanken zum Thema
LG Manfred
 
Das sind meine Gedanken zum Thema
LG Manfred
Genau so ist es, da Wärme eh aufsteigt genügt die Bodeneinheit, es geht ja nur darum das, die 43°--> sicher mal in allen Zellen für ca 30 Minuten gehalten werden kann, darum ja die Zeit von ca. 2 Stunden, damit überall diese Temperatur erreicht wird

Ich plane für den SchweizerKasten eine Tür mit der ganzen Technik, die dann nur eingehängt werden muss, und los geht die Behandlung
 
Ein Problem mit der Wärmebehandlung ist das die Drohnen zeugungsunfähig werden können? Wenn dem so ist, wie sieht das genau aus?

Die Drohnen können zwar noch die Königin befliegen, aber der Samen taugt nichts mehr und deshalb sind die Königinnen so gesehen nicht begattet? Die Königin wird von mehreren Drohnen begattet, so könnte es passieren das sie abwechselnd befruchtete Eier legt und Phasen hat wo unbefruchtete ihren Hinterleib verlassen?
 
Ein Problem mit der Wärmebehandlung ist das die Drohnen zeugungsunfähig werden können?

Da muss ich an einen alten Zeitungsartikel denken: Ein Mann habe gelesen, dass die Araber sich in den heißen Wüstensand hockten um Ihre Hoden darin aufzuheizen. Durch die Hitze seien die Spermien unbeweglich geworden und damit eine Verhütungsmöglichkeit geschaffen worden. Nun wollte der Mann das nachahmen. Er erhitzte einen Eimer Sand im Backofen, nahm ihn heraus und hockte sich mit den Hoden drauf. Das Experiment endete wenig überraschend im Krankenhaus.

Auch wenn ich dem Thema der Varroa-Behandlung mittels Hitzebehandlung durchaus positiv gegenüberstehe ist dies dennoch eine nette Anekdote, die darauf hinweist, dass man nichts Hals- über Kopf machen sollte. Wenn einer von Euch den Test unbedingt an bienenbesetzten Brutwaben machen will, dann bitte ich ihn darum sehr sorgsam zu sein und das Experiment abzubrechen, sobald er merkt, dass es den Bienen nicht bekommt!

Es ist ein Unterschied, ob man sich in Eigenverantwortung selbst die Eier ankokelt oder hilflose Tiere quält!

Gruß,
Hermann
 
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