Hallo Tobias,
Zum Handling kann ich nur sagen, vier Hände sind sinnvoll. Und auch ein Abkehrgerät erlichtert die Arbeitsweise deutlich. Bei mir werden hauptsächlich Großwaben (Zander-Jumbo) behandelt. Die FZ-Völker machen auch viel mehr Arbeit und brauchen viel mehr Platz im Gerät. Eine Tatsache die zu bednken ist. Meine Jumbo-Völker (angepasster Brutraum) haben momentan gerade mal 2-3 Rähmchen mit verdeckelter Brut. Dh. ich kann in einem Durchgang oft 4-6 Völker behandeln. Bei den FZ-Völkern sind es oft nur 2-4. und die Kiste ist voll.
Zur Wirksamkeit fehlt mir eigentlich noch die Erfahrung. Aber wenn ich mir die Windeln ansehe, bin ich fest davon überzeugt, dass die Milben das nicht überleben. Dazu gibt es auch zahlreiche Studien die das bestätigen.
Zur Bienenverträglichkeit konnte ich bis jetzt auch keine ernsthaften "Unvertäglichkeiten" feststellen. Zumindest was die Verdeckelte Brut anbelangt. Rundlarven überstehen das Prozedere eigentlich recht gut und werden sofort, wenn sie wieder im Volk sind weitergepflegt. Einzig das Stadium der Strecklarven hat offensichtlich ein Problem. Die "quillen" aus den Zellen raus und verenden. Hält sich je nach Wabe aber in Grenzen.
Als "Wunderwaffe" für Notfallsbehandlungen würde ich sagen, dass dieses Gerät im Falle von bereits aufgetretenen Viruserkrankungen z.B. DWV auch keine Wunder mehr bewirken kann. Dafür wurde es aber auch nicht gebaut...
Zu "Minnis": Wir haben eine große Zahl an Miniplus-Begattungseinheiten behandelt. Dabei ist aufgefallen, ungedrahteter Naturbau funktioniert nicht (Waben reißen ab)!
Vorerst hatte ich bei mehr als 25 Behandlungen nur einen einzigen Fall wo Brutschäden aufgetreten sind... und da glaube, ich dass ich den Brutsensor falsch positioniert hatte.
lg Michael