Unsere Varroabekämpfung

Hallo Stefan

Das war ja nicht so gemeint mit(Foto?)
Da ich ja erst, das erste Jahr mit Bienen zutun habe, bin ich sehr neugierig was die Bekämpfung mit der Varroa betrifft, war ja beim Dr. Liebig auf einem Seminar und der hat auch eine einfache und effektive Lösung gefunden ( http://www.immelieb.de/pages/ind2.htm ). Da meine Neugier sehr hoch war konnte ich einfach nicht warten (Sorry)

Aber einige Fragen hab ich noch:
Wie ist die Erfahrung bei einer jungen Königin (Sterberate)?
Wie oft hast du das WC Papier gefaltet und wie lange steht das Papier über denn Sack hinaus, denn die Verdunstung ist ja ganz wichtig.

Mfg Daniel
 
Werte Bienenfreunde!

Die 50ml gelten für eine Zarge, hat man zwei werden in jede 40ml gegeben.
Die Säckchen halten durch den durchgesteckten Zahnstocher zwischen den Rähmchen.

Die Königinnen vertragen das relativ gut, wir haben nicht nenneswerte Königinnenverluste durch AS.

Das Papier wird zweimal gefaltet und steht einen Zentimeter über das Sackerl.

Wir haben geschlossene Böden (warum wohl?) Sie sind wesentlich billiger zu produzieren. ;-)

Beste Grüße

stefan mandl
 
Hallo!

AS Behandlung nach Stefan Mandl
Wer hat's schon probiert??

Ich hab's Ende Juli versucht und es ist gut gelaufen.
10 Völkern habe ich behandelt
- 1 Zarger mit 50ml
- 2 Zarger mit 40ml / Zarge


Die Säure beginnt langsam zu verdunsten und die Verdunstung dauert ca. 1 Woche.
- keine Königin ging hops
- kein verbranntes Gras vor den Fluglöchern
- kein Volk ist ausgezogen
- lediglich ein paar Tote Bienen vorm Flugbrett

im Gegensatz zum Nasenheider:
- einfacher zu befüllen
- es muss kein Rähmchen entnommen werden
- zentral im Brutnest

im Gegensatz zur Medizinflasche bzw. Liebig Verdunster
- Säure kommt auch bei 2 Zargern gezielt zu den Brutflächen
- Kälteeinbrüchen wirken sich nicht negativ auf die Verdunstungsrate aus, da die gesamte Verdunstereinheit im Brutnest sitzt
- es ist kein Leermagazin notwendig

im Gegensatz zum Schwammtuch
- nur zwei Behandlungen erforderlich (Juli und September)
- keine Gefahr der Überdosierung
- wenig temperaturabhängig

im Gegensatz zu ToBee
- wirksam

Nächste Woche steht die zweite Behandlung an, ich hoffe es bleibt beim positiven Eindruck

Somit nochmals die Bitte an Euch
- korrigiert mich, wenn zu euphorisch bin
- berichtet Eure Erfahrungen

Und nochmals Danke an Stefan, es spart bei gleicher Wirkung jede Menge Geld.

Gruß Sepp
 
Hallo Stefan!

Die zweite AS Behandlung nach deiner Methode ist erfolgt.
Und es rieseln Milben, mehr als mir lieb ist, aber andersrum
betrachtet hat die Sache gewirkt.
Die Zweizarger habe ich nach deiner Anleitung mit 2x40ml behandelt
und die Ameisensäuresäckchen mittig in jede Zarge gehängt.
Frage:
- könnte es funktionieren 2 Ameisensäuresäckchen nur in die oberste Zarge zu hängen?
- können die Ameisensäuresäckchen im Volk bleiben, denn nach einer Woche beginnen die meisten
Völker mit dem Austragen?

Besten Dank
Sepp
 
meihja schrieb:
Kommt die AS ins Sackerl oder gleich aufs Papier?
Hallo
die AS kommt ins Sackerl, das Papier dient wie ein Docht und zieht die AS langsam ausm Sackerl.

Ich versuche zum 7. Mal verzweifelt die Milben loszuwerden, es fallen immer viele Milben nach jeder behandlung (150 bis 250). Ich glaube, die Milben in der Brut werden mitm Schwammtuch von oben nicht richtig erwischt, daher möchte ich nun eine Langzeitbehandlung ausprobieren.
Die Methode von Stefan scheint prima zu sein, warum verwenden aber immer noch viele von euch das Schwammtuch? Was hat diese Methode von Nachteilen? Ich sehe noch keine!
Welche Beuten hat Stefan? Oder hat jemand diese Methode bei Dadant getestet, wenn ja wie viel AS für 10er Dadant?

Besten Dank im Voraus!
BG, Salman
 
Hallo Salsa!

Ich habe in der Vergangenheit immer mit Medizinflasche bzw. Hohenheimer behandelt und war bei den Zweizargern nie vom
erreichten Ergebnis überzeugt.
Nach meiner Erfahrung sollte die AS dort platziert werden wo die meiste Brut vorhanden.
Voriges Jahr wollte ich es besser machen und habe es bei den Zweizargern mit Nasenheidern versucht.
Das Behandlungsergebnis war besser - keine Winterverluste (lediglich ein erfolglos umgeweiselter im Frühjahr)

Heuer habe ich Ende Juli einen Teil meiner Völker mit dem Verfahren nach Stefan Mandel behandelt und war sehr zufrieden.
Die zweite Behandlung habe ich nun bei allen Völkern nach diesen Verfahren durchgeführt. Nasenheider, Medizinflasche und Liebigverdunster
werde ich zum Verkauf anbieten.

Zu deinen Fragen:

Stefan hat meinen Wissens Zander und geschlossene Böden

Für die Dadant würde ich einige Milliliter mehr nehmen

Gruß Sepp
 
stefan mandl schrieb:
Ganz wesentlich ist, daß die erste Behandlung wirklich schon Mitte Juli gemacht wird.

stefan mandl

Hallo Stefan,
warum ist es so wesentlich, das die Behandlung schon mitte Juli gemacht wird?
Bei uns im Schwarzwald wäre das undenkbar, da läuft noch die Waldtracht und auf die Tanne warten wir auch noch, manchmal bis in den September. Bist Du Dir sicher, das Deine Methode nach unserer Wald- oder sogar Tannentracht nicht trotzdem wirken würde?

Gruß aus dem Schwarzwald
Klaus
 
Hallo Klaus!

Entschuldige, dass ich meinen Senf dazugebe.
Wenn du bis Mitte September nicht behandeln kannst sind wahrscheinlich mehr als 10 000 Milben im Volk
und das wäre für mein Verständnis zu viel.

Wir haben wahrscheinlich sehr ähnliche Trachtverhältnisse, auch bei uns honigte die Tanne heuer bis Mitte August.
Aus diesen Grund habe ich meine Wirtschaftsvölker nach Anleitung Dr. Büchler behandelt.
Also bis Mitte Juli alle Brut bis auf eine Fangwabe entfernt und die Tracht konnte ungehindert
genutzt werden. Ich hatte jedoch die Hoffnung mit der Fangwabe die meisten Milben ernten zu können.
Denn war leider nicht so, Anfang September war der Milbenabfall besorgnisserregend und habe wiederum zu AS gegriffen.

Gruß Sepp
 
Hi Sepp,

Bienen Sepp schrieb:
Ich hatte jedoch die Hoffnung mit der Fangwabe die meisten Milben ernten zu können.
Denn war leider nicht so, Anfang September war der Milbenabfall besorgnisserregend und habe wiederum zu AS gegriffen.
hast Du die Fangwabe vor dem Schlupf, also nach dem Verdeckeln entnommen? Dann wären ja die Milben gar nicht zum Einsatz gekommen.

Gruß Ralf
 
Hallo Ralf!

Mein vermutliches Problem bzw. Fehler war, dass in den meisten Völkern keine
unverdeckelte Brutwabe vorhanden war.
D.h. ca. 25% war schon beim Einsatz als Fangwabe verdeckelt.
Nach 8-10 Tagen habe ich die Fangwaben entnommen, in der Zwischenzeit
sind wahrscheinlich viele Bienen und Milben geschlüpft.
oder
Es waren nicht 80% der Milben in der Brut.
Zum Zeitpunkt der Brutennahme waren meine
Völker auf 1 Brutraum Zander und meist 3 Honigräume Zander.

Es ist grundsätzlich nichts schief gegangen, habe noch einiges an Tannenhonig ernten können,
aber wie gesagt ich grüble warum es nicht in der gewünschten Weise funktioniert hat.

Gruß Sepp
 
Hallo Sepp,
Bienen Sepp schrieb:
Mein vermutliches Problem bzw. Fehler war, dass in den meisten Völkern keine
unverdeckelte Brutwabe vorhanden war.
D.h. ca. 25% war schon beim Einsatz als Fangwabe verdeckelt.
Nach 8-10 Tagen habe ich die Fangwaben entnommen, in der Zwischenzeit
sind wahrscheinlich viele Bienen und Milben geschlüpft.
ich bin seither immer davon ausgegangen, daß eine Fangwabe nur Milben fangen kann, wenn sie unverdeckelt ist.
In Verdeckelten können sich ja keine Milben mehr fangen lassen, die können nur noch schlüpfen. Wenn ich also diese Milben nicht im Volk haben will, dann muß ich unverdeckelte einhängen und verdeckelte sofort entfernen, noch vor dem Schlupf.
Fazit: Verdeckelte Waben können keine Fangwaben sein und dürfen auch nicht als solche in Völker eingehängt werden.

Sonst ist es keine Fangwabe, sondern eine Milbenschleuder, eine Milbenerzeugungswabe!

Gruß Ralf
 
Hallo Ralf!

Das war mir zum damaligen Zeitpunkt auch bewusst, aber in den wenigsten
Völkern hatte ich Waben mit nur offener Brut.
Wie schaffst du es zu diesem Zeitpunkt Waben mit nur offener Brut zu haben?

Danke Sepp
 
Hallo Stefan

das Toilettenpapier zweimal falten heißt, du hast dann 3 lagen Toilettenpapier.

Habe ich das richtig verstanden.

Ist ja schon wichtig wegen der Verdunstung.

Gruß

Edmund
 
Bienen Sepp schrieb:
Hallo Klaus!

Entschuldige, dass ich meinen Senf dazugebe.
Wenn du bis Mitte September nicht behandeln kannst sind wahrscheinlich mehr als 10 000 Milben im Volk
und das wäre für mein Verständnis zu viel.

Gruß Sepp

Ja Sepp, für mein Verständnis auch, aber die hab ich nicht, da ich im Frühjahr mindesten 3-4 mal Drohnenbrut ausschneide.
Allerdings möchte ich, im kommenden Jahr auch umsteigen, auf die komplette Brutentnahme. Dieses Jahr habe ich einen Versuch mit 4 Völkern gestartet und die komplette Brutentnahme erst am 15. August durchgeführt. Die Völker entwickeln sich, gegen alle Unkenrufe, prächtig, da bin ich echt gespannt wie sie im Frühjahr dastehen. Wenn alles gut geht, brauch ich dann auch keine Drohnenbrut mehr ausschneiden , was mir immer ein Dorn im Auge war.

Gruß Klaus
 
bienenma schrieb:
Hallo Stefan

das Toilettenpapier zweimal falten heißt, du hast dann 3 lagen Toilettenpapier.

Habe ich das richtig verstanden.

Ist ja schon wichtig wegen der Verdunstung.

Gruß

Edmund
MM nach hast Du dann 4 lagen Toilettenpapier, und das ist gut so
 
vier Lagen

BG

stefan
 
Also wenn man saugstarkes und reissfestes 3lagiges Klopapier nimmt sind es nach zweimal Falten 9 Lagen :n3:

Lg,
Sebastian
 
Zurück
Oben