OX Bedampfung im Sommer - wie lange und wie oft?

AW: Varroaentwicklung 2015

Sers Nils und Uwe, ich werde berichten :)

Wann bedampft ihr? Morgens oder Abends wenn alle in der Traube sitzen, oder eher untertags bei Flugwetter?
Ich eher Abends, wenn es sich zeitlich ausgeht, also wenn alle Mädels daheim sind.

Mit OS-Tablette, oder mit Pulver? Ich nehme eine Messerspitze Pulver, sind ca. 1-2gr.

Wielange lässt ihr den Oxamaten drauf? Bei mir ist leider die Heizungsabschaltung defekt. Darum lasse ich den Oxamaten ca. 5min. laufen und schalte dann aus. Dann lasse ich ihn noch ein paar Minuten drauf, damit sich die Kristalle absetzen können und nehme ihn dann erst ab.
 
AW: Varroaentwicklung 2015

Hoi,
habe schon zu allen 3 Tageszeiten behandelt und eigentlich keine Unterschied festsetllen können. Das gleiche gilt fürs Pulver oder Tabletten. Bei den Tablette kann man etwas mehr zittern. Das mit den 5 Minuten kommt gut hin. Du machst das schon richtig so.

Wollte noch anmerken, hatte vor dem Behandlungsbeginn so gut wie kein natürlichen Milbenfall (max 2 Milben/Tag), bei eingölten Windeln. Es kann also schon sehr trügerisch sein.

Gruß
Uwe
 
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Servus Uwe und Andi,

ich bedampfe wann es sich zeitlich aus geht. Theoretisch wäre Abends besser, wenn alle daheim sind. Aber die Milben dürften überwiegend auf den Stockbienen sitzen, von daher ist es vermutlich egal. Ich stelle auch keine Unterschiede im Milbenfall fest, die sich auf den Bedampfungszeitpunkt zurückführen liesen.

Anfangs hatte ich selbst gepresste Tabletten, jetzt ist mir das zu mühsehlig. Ich habe eine Einwegspritze geköpft und stochere im Pulver einige Male herum, das sind dann ziemlich genau 1 g Pulver. (ca. 1 ml, eher etwas mehr).

Ich habe mir einen Kurzzeit-Timer gekauft, den ich auf 7 Minuten einstelle. Die Heizung schaltet bei mir nach 5 Minuten ab. Nach 7 Minuten ist bei mir der Dampf weg. Bei den stärkeren Völkern sogar schon bevor die Heizung abschaltet.
Bedampft man später im Jahr, braucht es dafür jedoch mehr Zeit. Vermutlich weil die Bienenmasse abnimmt und sie dichter sitzen.

Die Bedampferei ist das bienenschonendste Verfahren das ich kenne - nur artet es in Arbeit aus, weil man es so oft machen muß.

Uwe:
welcher Milbenfall ist für dich Zeichen dafür, daß du aufhören kannst?
Wie gesagt, ich höre auf wenn 24 Std. nach Bedampfung weniger als 10 Milben fallen und in den Folgetagen einige Tage mit 0 Milben dabei sind. Die Windel wird ständig kontrolliert, bis zum Jahresende.

Im Moment verlängere ich den Abstand von 4 auf 5 Tage. Es sind nicht mehr arg so viele Milben - und ich brauche auch ein wenig Luft...

Mit der Bedampfung pausieren würde ich nicht. Was hat eine Pause für einen Sinn? Das gibt den Milben nur die Chance sich wieder zu vermehren und Winterbienen zu schädigen. Lieber durchdampfen bis das Ziel erreicht ist - und dann erst wieder zu Weihnachten (oder wenn der Milbenfall es erfordert).
Ausserdem: lieber die Bienen jetzt ständig stören als später im Herbst, wenn es noch kälter ist.

Servus,

Nils
 
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Hallo, auch ich benutze den Oxamat und habe im September 4x behandelt und pro Behandlung ca. 200 Milben erwischt. VON 4 Völkern sind 2 varroa frei. 2Völker habe ich gestern nochmal behandelt und werte morgen die Windel aus.
Lg

Rascheiderimker
 
AW: Varroaentwicklung 2015

Hallo Rascheiderimker,
du sagst 4xbehandelt mit je 200 Milben. Sind denn bei den 2 Völker die milbenfrei sein sollen keine Milben bei der letzten Behandling mehr gefallen. Würde mich eigentlich wundern, wenn pro Behandlung 200 Milben fallen und nach 4 Behandlungen diese milbenfrei sein sollen.

Grüße
Uwe
 
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Hallo Uwe,

Du hast recht, es waren noch 8 milben gefallen. Diese 2 Völker sind meine ersten Ableger die ich dieses Jahr das erste mal selbst als Jungimker gebildet habe. Deswegen hatten diese Völker auch einen geringeren Befall als die 2Völker die ich im März gekauft habe.
Diese 2 Völker haben den erhöhten Milbenbefall.
Heute abend kontrolliere ich die Windeln, da ich am Freitag nochmal eine Behandlung durchgeführt habe.

Gruß

Matthias
 
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Nils schrieb:
ich bedampfe wann es sich zeitlich aus geht. Theoretisch wäre Abends besser, wenn alle daheim sind. Aber die Milben dürften überwiegend auf den Stockbienen sitzen, von daher ist es vermutlich egal.
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Meiner Meinung nach ist es aber eben nicht egal, weil Bienen Meister im Putzen und entsorgen sind

Und wie länger sie es im Haarkleid tragen umso grösser die Wirkung, und das Haarkleid können sie Quasi nur im Flug reinigen, wegen der freien Füsse ......

Darum ist ja auch die Winterbedampfung so wirksam, weil in der Traube sie recht lange das OxS Pulver verteilen aber nicht rausbürsten können

Also wenn geht immer bei schlechten Wetter, am besten wenn mehrere Tage kein Flugwetter angesagt ist
Oder wenigstens Abends, wenn sie nicht mehr ausfliegen
 
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Hallo edlBeeFit,

edlBeeFit schrieb:
Meiner Meinung nach ist es aber eben nicht egal, weil Bienen Meister im Putzen und entsorgen sind

Und wie länger sie es im Haarkleid tragen umso grösser die Wirkung, und das Haarkleid können sie Quasi nur im Flug reinigen, wegen der freien Füsse ......

Darum ist ja auch die Winterbedampfung so wirksam, weil in der Traube sie recht lange das OxS Pulver verteilen aber nicht rausbürsten können

Also wenn geht immer bei schlechten Wetter, am besten wenn mehrere Tage kein Flugwetter angesagt ist
Oder wenigstens Abends, wenn sie nicht mehr ausfliegen
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so gesehen hast Du natürlich recht.

Es lässt sich halt nicht immer bewerkstelligen, wenn man "nebenher" noch berufstätig ist.

Konnte allerdings bis jetzt noch kein Unterschied feststellen (habe schon unter allen Bedingungen behandelt) , allerdings bedampfe ich dieses Jahr meine 20 Völker zum ersten mal und habe darum noch wenig Erfahrung.

Gruß
Uwe
 
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Wenn ich die Studien der Fischermühle zur Ox-Bedampfung richtig im Kopf habe, dann kamen die in ihren Versuchen zum Schluss dass die Uhrzeit zu der man bedampft keine Auswirkung auf das Ergebnis hat.
 
AW: Varroaentwicklung 2015

edlBeeFit schrieb:
das Haarkleid können sie Quasi nur im Flug reinigen, wegen der freien Füsse ......
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Kurt,
ich glaube dir viel aber nicht alles :)
Und das glaube ich dir nicht. Sie haben 6 Beine und zum putzen brauchen sie nur 2 gleichzeitig. Außerdem habe ich schon oft Bienen beobachtet die sich intensiv am ganzen Körper putzen - während sie sitzen und nicht fliegen.
Und noch außerdemer würde deine Aussage bedeuten daß sich Stockbienen das Fell nie reinigen könnten...

Nenenene - Bienen putzen sich immer und überall und jederzeit.


Nils
 
AW: Varroaentwicklung 2015

Nils,

Professor Randolf Menzel von der Freien Universität Berlin hat erforscht: Die Oberseite ihres Körpers und denKopf kann die Biene sitzend putzen. Die haarige Bauchseite jedoch: „Dieses Geschäft kann die Biene nur imFlug erledigen, weil dazu die beide langen Hinterbeine frei beweglich sein müssen“.Wenn man also die Völker in den wärmeren Monaten Juli bis Oktober behandeln möchte, ist es von Vorteil sicheine Schlechtwetterperiode auszusuchen
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Die Feinverteilung dieser Oxalsäurepartikel im Volk ist Sache der Bienen. Durch ungefähr zehnminütiges
Fächeln landen viele dieser Partikel in ihrem Haarkleid. Diese trockenen Partikel, die auch mit dem trockenen
Chitinpanzer der Varroa in Kontakt kommen, haben keine toxische Wirkung auf die Varroen.
Einzig an den je acht feuchten Haftlappen der Varroa können sie anhaften, sich zu grossen Klumpen aufbauen
und ihre Wirkung entfalten.
Nachdem die Bienen die Fächelei eingestellt haben, ziehen sie sich mit der Zeit in die Wintertraube zurück.
Indem sie sich ineinander verhängen, verlieren sie jedoch die Möglichkeit, sich den Oxalsäurestaub aus dem
Haarkleid zu kämmen. Je nach Situation, kann dann die Wirkung bis zu vier Wochen lang anhalten, mit
abnehmender Tendenz. Wenn aber nur ein einziger, schöner, warmer Flugtag im November nach der
Behandlung dazwischen kommt, ist die Wirkung drastisch reduziert, weil die Bienen dann Gelegenheit haben
sich zu putzen.
Keine Partikel im Haarkleid – keine Wirkung.
Vor vierzehn Jahren war ich noch der Meinung: Wenn man nach der Honigernte für drei Wochen einen
kristallinen Belag von Oxalsäurekristallen auf den Bienen erhalten könnte, dann müsste die verdampfte
Oxalsäure gar nicht in die Brut wirken, sondern die letzten Varroen in der Brut würden erwischt, wenn sie
zusammen mit den Bienen ausschlüpften. Aber das war ein Trugschluss, weil die Bienen zu dieser Jahreszeit ein
viel höheres Aktivitätsniveau erreichen wie während der Winterruhe. Bei der phantastischen Geschicklichkeit
der Bienen sich Staub aus dem Haarkleid zu kämmen, ist dieses Problem im August innert kurzer Zeit erledigt.


http://www.varroamilbe.ch/bericht5-v1.pdf
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Dann lies mal auf diesen Seiten, aus denen ich Zitierte, es hat dort 6 PDF und alle sind lesenswert
 
Kurzer Zwischenbericht. Nach der 3. Behandlung bei einem Volk gezählte 300 Milben. Ein Volk hat keine Milben mehr, die anderen dazwischen. 4. Behandlung soeben abgeschlossen. Am Samstag gehts vermutlich mit der 5. weiter.

LG
Andi
 
Danke Andi für deinen Bericht!
Was heisst "keine Milben mehr"? Wie stellst du das fest?

Bei mir wurde die gestrige Behandlung vom Winde verweht: der starke Ostwind verhinderte eine Bedampfung. Das ist wohl der Nachteil vom Oxamat, man muß die Folie abziehen. Das wollte ich den Bienen nicht antun - außerdem kriegt man die Folie bei Sturm eh nicht mehr drauf....

Bei mir fallen in den ersten 24 Stunden nach der Behandlung derzeit im Schnitt 25 Milben. In den Tagen danach bis zur nächsten Behandlung ungefähr nochmal so viele. Also noch viel zu viele um auf zu hören!

Zwar mögen heuer weniger Milben in den Völkern sein, aber diese wenigen sind äußerst zäh und scheinen Strategieen gefunden zu haben, um dem OX-Dampf aus zu weichen? Ich weiß es nicht.
Wäre die Bedampferei nicht so bienenschonend würde ich mir eine weniger arbeitsintensive Behandlungsmethode suchen...

Servus,

Nils
 
Nach der Brutentnahme im Juli wurden die Völker 2mal mit dem Oxi bedampft. Beim 2ten mal lagen nur sehr wenige Milben am Boden.
Zur Zeit gibt es auf den Schubladen keine tote Milben.


Bei der Brut(Varroa)scheune saßen auf fast jeder Biene eine Milbe, auf vielen 2 und bei wenigen sogar 3 Milben auf. Die Brutscheune wurde 3 mal mit Os bedampft. Z
Kontrollieren konnte ich den Abfall leider nicht. Der geschlossene Boden hat kein Gitter und so tragen die Bien ihren Müll sofort raus.

Momentan ist das aber mein stärkstes Volk.

Jetzt warte ich nur noch auf die brutfreie Zeit und dann werden alle Völker nochmals mit dem Oxi bedampft.
 
Nils schrieb:
Danke Andi für deinen Bericht!
Was heisst "keine Milben mehr"? Wie stellst du das fest?

Bei mir wurde die gestrige Behandlung vom Winde verweht: der starke Ostwind verhinderte eine Bedampfung. Das ist wohl der Nachteil vom Oxamat, man muß die Folie abziehen. Das wollte ich den Bienen nicht antun - außerdem kriegt man die Folie bei Sturm eh nicht mehr drauf....

Bei mir fallen in den ersten 24 Stunden nach der Behandlung derzeit im Schnitt 25 Milben. In den Tagen danach bis zur nächsten Behandlung ungefähr nochmal so viele. Also noch viel zu viele um auf zu hören!

Zwar mögen heuer weniger Milben in den Völkern sein, aber diese wenigen sind äußerst zäh und scheinen Strategieen gefunden zu haben, um dem OX-Dampf aus zu weichen? Ich weiß es nicht.
Wäre die Bedampferei nicht so bienenschonend würde ich mir eine weniger arbeitsintensive Behandlungsmethode suchen...

Servus,

Nils
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Hi Nils,

keine Milben mehr, heißt das auf der Windel nach 4 Tagen keine Milbe war. Das ist aber auch der schwächste und am letzten gebildete Ableger. Ich hab den zwar gestern trotzdem nochmal behandelt, aber wenn am Samstag es genauso aussieht, wird dieser Ableger nicht mehr behandelt.
Das mit dem Wind war gestern nicht so toll, aber in der Bienenhütte geht es ;)
Was gestern aber komisch war, ist das 2 Völker nach der Behandlung sehr lästig waren . Vor der Behandlung beim öffnen war noch alles ruhig, aber nach der Behandlung sind die ziemlich rausgeschossen. Das kenne ich so nicht.

Hier noch die gezählten 300 Milben ...
IMG_20150929_185351673[1].jpg

LG Andi
 
Andi_H schrieb:
ist das 2 Völker nach der Behandlung sehr lästig waren . Vor der Behandlung beim öffnen war noch alles ruhig, aber nach der Behandlung sind die ziemlich rausgeschossen. Das kenne ich so nicht.

LG Andi
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Ich verdampfe zwar nicht, aber das ist wohl die Warmluft vom Oxamat, die bringt Bewegung in die Bude...
 
Auch meine brave Bienchen sind zur Zeit lästig. Die schützen sich zur Zeit vor unliebsamen Besuchern. Die Futtervorräte sollen ja bis zum Frühling reichen.
 
Andi_H schrieb:
Hi Nils,

keine Milben mehr, heißt das auf der Windel nach 4 Tagen keine Milbe war. Das ist aber auch der schwächste und am letzten gebildete Ableger. Ich hab den zwar gestern trotzdem nochmal behandelt, aber wenn am Samstag es genauso aussieht, wird dieser Ableger nicht mehr behandelt.
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Sers Verdampfer,

ich zitiere mich mal selbst und revidiere meine Aussage - keine Milbe - es sind nun doch 7 Stk. Milben seit Dienstag gefallen. Soll ich nochmal verdampfen oder es gut sein lassen?

Behandlung 3: 0 Milben - nach 4 Tagen
Behandlung 4: 7 Milben - nach 3 Tagen

LG
Andi
 
Seit der 4. Behandlung, am Dienstag, sind wiederum um die 300 Milben gefallen. Gestern die 5. Behandlung gestartet. Den Ableger mit den wenigen, ca. 10, habe ich auch nochmal mit bedampft.

LG
Andi
 
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