Hephaistos
Mitglied
- Registriert
- 30 Juli 2008
- Beiträge
- 716
- Punkte Reaktionen
- 7
- Imker seit
- 2000
- Heimstand
- ja
- Wanderimker
- noch nicht
- Rähmchenmaß/Wabengröße
- 435x300, 420x159, 420x220, 370x223
- Schwarmverhinderung wie
- Flugling
- Eigene Kö Zucht ja/nein
- Ja
Hallo liebe Imkerkollegen,
erstmal sorry für meine längere Abwesenheit, ich bin momentan beruflich ziemlich am Limit (werde mch zu gegebener Zeit näher dazu äußern). Aber mich erreichte folgendes mail vom Präsidenten des steirischen Landesverbandes welches ich Euch nicht vorenthalten will:
Ich ersuche Euch um Stellungnahme dazu, da ich bis Mittwoch seine Stellungnahme abgeben sollte. Ich will jedoch nicht als Einzelkämpfer auftreten, sondern eine breite Meinung wiedergeben.
Gruß,
Hary
erstmal sorry für meine längere Abwesenheit, ich bin momentan beruflich ziemlich am Limit (werde mch zu gegebener Zeit näher dazu äußern). Aber mich erreichte folgendes mail vom Präsidenten des steirischen Landesverbandes welches ich Euch nicht vorenthalten will:
Maximilian Marek schrieb:Liebe Freunde des Vorstandes und Hauptausschusses!
Ich brauche dringend Eure Meinung zum Thema alternative Varroabekämpfungsmittel zu den organischen Säuren.
Wie Ihr wisst, ist nach dem Absetzen von Apistan und Perizin (Resistenz- und Rückstandsproblematik in Bienenwachs)
fast in ganz Österreich bei der Varroabekämpfungsstrategie auf organische Säuren (vorwiegend AS und Oxals.) gesetzt worden.
Der Erfolg war aus den verschiedensten Gründen weit weg von einem zufriedenstellenden Erfolg angesiedelt.
Die Imkerei verlor jedes Jahr tausende von Völkern (trotz intensivster Schulungen).
Nun gibt es einige Hinweise, dass wider Erwarten mit einer zunehmenden Widerstandskraft der Varroa gegen AS zu rechnen sein wird.
In Deutschland wurde deshalb eine neue Varroabekämpfungstrategie von der Fa. Bayer entwickelt, die wieder synthetische Mittel, wie Perizin und
Bayvarol (in Streifenform) abwechselnd mit AS und Oxals. (oder in Verbindung), vorsieht.
Wir könnten in Österreich dazu positiv Stellung nehmen um eine kurzfristige Bewilligung dafür zu erreichen.
In Gesprächen mit Vorständen aus anderen Bundesländern konnte ich durchaus positive Signale diesbezüglich wahrnehmen.
Sollten wir den Imkern nicht auch ein gewisses Maß an Eigenverantwortung übertragen, dass sie im Ernstfall selber entscheiden können, wie sie Ihre
Bienen vor der Varroa schützen?
Anmerkungen dazu:
1. Ein hoher Prozentsatz unseres in Österreich gewonnener Honig durchläuft jetzt schon in seiner Produktion begleitend eine Varroastrategie, die nicht auf organische Säuren aufgebaut ist. (Legal ??)
2. Wir können uns auf Zeit nicht noch mehr Völkerverluste leisten, ohne dadurch den Standort unserer Imkerei in Österreich zu gefährden. Dies würde eine Kürzung der momentanen Fördermittel bedeuten (Weniger Völker = weniger Förderung). Geschweige den die Auswirkungen auf unser Ökosystem.
3. Ein verantwortungsvoller gezielter Einsatz von synthetischen Mitteln bedeutet auch minimale Rückstände.
Ich als Präsident des Steirischen Landesverbandes stehe positiv für eine alternative Varroabekämpfungsmethode.
Mit freundlichen Grüßen
Maximilian Marek
Präsident
Steir. Landesverband f. Bienenzucht
mit Steir. Imkerschule
8046 Graz - An der Kanzel 41
Tel. 0316/69 58 49
Fax: 0316/69 58 49-4
www.honig.at
Ich ersuche Euch um Stellungnahme dazu, da ich bis Mittwoch seine Stellungnahme abgeben sollte. Ich will jedoch nicht als Einzelkämpfer auftreten, sondern eine breite Meinung wiedergeben.
Gruß,
Hary