Imker-Thing im Bienenhof Mandl

Dies ist der übliche Einflußnahmeversuch der BAYER AG. Auch auf der Ende 2011 stattgefundenen Veranstaltung der Berufsimker in Andechs / Oberbayern, ca. 220 Anwesende, bat der Vertreter der BAYER AG um vorherige Information, wo und wann solche Veranstaltungen stattfinden. Diese Bitte verband er mit dem Versprechen das sich BAYER AG an den Kosten der Veranstaltung beteiligen würde.
[...]
Deswegen noch einmal, wenn der Veranstalter des " Thing " glaubwürdig bleiben will, so wehret den Anfänger dieses Korruptionsversuches durch die BAYER AG.
daß die Fa. Bayer teilnehmen und den Standpunkt darlegen will, halte ich für legitim, der Vertreter wird dann ja "sehen", was er zu hören bekommt. ;)

Es stand in dem Beitrag von Stefan nirgends, daß sich Bayer das nächste Mal an den Kosten beteiligen will.
Wenn beim nächsten Mal jeder Teilnehmer eine kleine Umlage für das Essen bezahlt, dann wird gar kein Zuschuß von Bayer benötigt und Stefan würde diesen mit Sicherheit auch nicht annehmen.

Aber eine Teilnahme von vornherein abzulehnen, mit dem Hinweis, das "sind die Anfänge von Korruption", das halte ich für kurzsichtig, einspurig und engstirnig gedacht. Scheuklappen-Denken.

Gruß Ralf
 
Es stand in dem Beitrag von Stefan nirgends, daß sich Bayer das nächste Mal an den Kosten beteiligen will.

Das habe ich auch nicht behauptet! Aus meiner Erfahrung : "Wehret den Anfängen!" So war auch die Reaktion in Andechs seitens der Tagungsleitung!

Wer diesen Versuch der Einflußnahme der Pestizidhersteller nicht wahrhaben will , für den gilt der von Rabe eingestellte Hinweis:
(....) das halte ich für kurzsichtig, einspurig und engstirnig gedacht. Scheuklappen-Denken.
 
Wenn beim nächsten Mal jeder Teilnehmer eine kleine Umlage für das Essen bezahlt, dann wird gar kein Zuschuß von Bayer benötigt und Stefan würde diesen mit Sicherheit auch nicht annehmen.

Vollkommen richtig und wenn wir schon darüber reden darf ich auch anmerken, da waren gezählte 211 hungrige Personen die jede Menge Brötchen, Bier, Mineralwasser, Limonaden verwertet haben, all dies inkl. von zumindest 10 Angestellten dieses Bienenhofs wurde von Stefan Mandl zur Gänze bezahlt und gab es keine Schüsseln wo um Spenden gebeten wurde! Anhand dessen kann man ermessen, welch großes Herz dieser Mann für unsere Bienen und unserer Umwelt aufbringt.

Josef
 
Liebe Bienenfreunde!

Also die paar Imkerkollegen werden mich schon nicht armfressen. Meiner Meinung nach sollte jeder die Möglichkeit haben, offen sich vor allen zu erklären (davon kommt der Ausdruck: ausbedingen); das ist der Sinn vom Thing.

Und ich kann mir nicht vorstellen, daß wenn jemand selbst drei Kinder hat, nicht für das Recht auf pestizidfreie Lebensmittel ist, nur weil er bei einer Chemiefabrik arbeitet.

Übrigens, seht mal was unsere Bauernfreunde schreiben:

http://www.landwirt.com/Imkerthing-in-Schwechat,,11261,,Bericht.html

Beste Grüße

stefan mandl
 
" Herr B...... es geht uns ( der BAYER AG ) nicht um die Umwelt oder die Menschheit, sondern einzig und allein um das Cash- Flow ( Gewinn/Dividende) für unsere Aktionäre!"

Hallo, Fridolin, ich nehme Dir (ich nahm Dir) alles ab und schenkte Deinen Aussagen meistens Glauben, aber nach diesen Worten nicht mehr. Sowas kann sich der Herr wohl denken(macht er möglicherweise auch), aber er wird es nicht sagen.

Das ist eine Aussage á la "sterbt doch alle weg, uns doch egal", ne, sorry, das nehme ich Dir nicht ab, denn spätestens dann werden sich auch die Aktionäre anderen Geldquellen zuwenden, denn Bayer ist nicht das lukrativste.

MfG
 
Lieber Himbeertom,
diese Aussage: "Herr B....... es geht uns nicht um die Umwelt oder die Menschheit, es geht uns um das Cash Flow für unsere Aktionäre!" machte Herr Dr. Wenning vor der BAYER AG Hauptversammlung vor mehr als 6.000 Aktionären und mir! Dies kann ich eidesstattlich versichern! Zumal ich einige Zeugen für diese Aussage des Dr. Wenning benennen kann. Ein guter Rat noch von mir: Betrachte die Globalplayer als gierige Raubkatzen, welche über Leichen gehen, wenn es ihren Geschäften förderlich ist.

Mit dieser Aussage war der Vorstandsvorsitzende der BAYER AG vielleicht erstmals ehrlich in seinem Leben. Im übrigen ist diese Aussage nichts neues, sondern für die gesamte Branche symptomatisch.

Ein weiteres Problem hatte der Herr Dr. Wenning, er beklagte das er ein geringeres Gehalt beziehe als sein Kollege von der BASF obwohl die BAYER AG unter seiner Ägide doch zur BASF aufgeschlossen hätte.
 
Da stimme ich Cornelius vollkommen zu.

Es geht nur ums Geld und zwar ausschließlich.
Und die Zeit in der sich etwas "rechnen" soll liegt im allgemeinen
bei 2 Jahren.
Ausnahme bilden so genannte "strategische" Entscheidungen.

Wer noch an das "Gute" in denen glaubt, sollte sich mal vor Augen führen,
was der von Präsident Eisenhower schon damals genannte "Militärindustriekomplex"
in den letzten Jahrzehnten in der WElt vom Zaun bricht.
Oder glaubt noch jemand, dass die USA für Demokratie in
der Welt Milliarden zahlt?

Aber das sind andere Themen und gehören nicht hier her.
Global Player gehen über Leichen - und zwar über Tausende
wenn es sein muss. Weil der "Einzelne Entscheidungsträger" dabei
seine eigene Verantwortung nicht sieht - er entscheidet ja im "Team".
Bei Bayer und Monsanto gilt exakt das gleiche.
 
Meine lieben Kollegen und Freunde der Weltverschwörung!

Wer meine Aktivitäten der letzten Jahre kennt, weiß, wie ich zur Anwendung von Pestiziden in der Landwirtschaft stehe.

Mein Onkel ist vor ein paar Tagen an Krebs gestorben (Hautkrebs) und hat in seine letzten Lebenswochen intensivste medizinische Betreuung nötig, damit es für ihn irgendwie erträglich war. Sehr schlimme Geschichte.

Es hat mich sehr berührt, daß ein Teil dieser Medikamente, die ihm in die letzten Tagen und Stunden sein Leid etwas gelindert haben (ich weiß nicht mehr welche), von der Fa. Bayer waren. In diesem Moment habe ich wieder gelernt, ein bisschen nachzudenken, bevor ich alles verteufel.

Ich konnte in dieser Zeit nichts für ihn tun, die Chemiefirma schon. Sie macht 48% ihres Gewinns mit Medikamenten und nur einen kleinen Teil mit Agrochemikalien. Wer viel macht, macht viele Fehler.

Genau die Fehler müssen wir aufzeigen und Alternativen zeigen, nicht den ganzen Konzern verteufeln, das ist falsch.

Beste Grüße

stefan mandl
 
Wenn das keine Umsätze sind:
http://www.topagrar.com/news/Home-top-News-Guter-Saisonstart-fuer-Bayer-CropScience-333525.htmlDas sind nur die Zahlen von BAYERCROP SCIENCES ( Tochterfirma für Agrachemie und Gentechnik der BAYER AG). Was die anderen Globalplayer an Agragiften, wie Monsanto, BASF, Syngenta, Pfister und so weiter mit ihren Umsätzen allein an Agrargiften erreichen, dürfte mehere Male die Millardengrenzen weit übertreffen!

Es geht nicht speziell um die BAYER AG, diese Firma ist nur ein Synonym für das Gentechnik- und Pestizidverbrechen der gesamten Branche!

Die Verbrechen dieser Firmen sollten genannt werden, wenn diese schon nicht durch die Justiz geahndet werden!
 
Cornelius, wir sollten uns nun wieder etwas zurücklehnen, auch sollte dieser doch wunderbare und für uns alle hoffnungsvolle Thread zu keinem Feldzug gegen Bayer, Monsanto & Co führen, also bleiben wir bitte bei diesem Imker-Thing.

Sowohl die Print- als auch Fernsehen berichten darüber, in den Foren gibt es abertausende Zugriffe und hunderte Berichte, ich bin mir jetzt schon sicher, auch unsere zumeist greisen Funktionäre werden die Zeichen der Zeit schon sehr bald erkennen -müssen. Bitte konzentrieren wir unser Kräfte und stehen wir den Stefan Mandl zur Seite, er hat als General gute Ideen, jedoch benötigt er Soldaten, ich und dieses Forum sind zwei von denen.

Josef
 
Die Verbrechen dieser Firmen sollten genannt werden, wenn diese schon nicht durch die Justiz geahndet werden!

Danke Josef!
Fridolin, du darfst alles benennen, solltest aber Vorsichtig mit Deinen Äusserungen sein. Auch wenn hochrangige Firmen sich vielleicht gute (besssere?) Anwälte leisten können, wir leben nach wie vor in einem Rechtsstaat. Sei dir dessen bewußt und pflege dies. Anderenfalls hält dich keiner hier, Du darfst natürlich auch auswanderen, wenn hier alles so schlecht ist.
Viele Bewohner dieses Planeten habe nicht das Glück in einer solchen Welt aufwachsen und leben zu dürfen. Ich weiß ja nicht, ob es Dir in anderen Ländern besser gefallen würde. Da braucht man auch gar nicht so weit in die Ferne schweifen. Solltest Du solche Äußerungen(als Belaruski) zu weissrussischen Düngerproduzeten machen, könnte es passieren, dass dir morgen ein Finger fehlt, oder das vielleicht die Zahnbürste arbeitslos ist.

Ich finde ein Dialog kann da schon einiges bewirken, leider geht das natürlich nicht, wenn man alles verteufelt! Der Dialog muss auf ein breites Fundament gestellt werden.

MfG
 
Gut Himbeertom, die war eine berechtigte Antwort und wollen wir´s genug sein lassen, das Thema lautet "Imker-Thing im Bienenhof Mandl" weitere nicht passende Beiträge werden ab nun sofort archiviert.

Josef
 
weitere nicht passende Beiträge werden ab nun sofort archiviert.
genau, schließlich bekommen wir schon genug Beschwerden von Benutzern über das Kaputtmachen der Threads mit ständig wiederkehrenden Brandreden/Hasstiraden.

Gruß Ralf
 
Hallo!

Wie geht es jetzt eigentlich weiter? Erstmal abwarten oder gleich noch ein Thing?

Bald ist der Erwerbsimkertag in Graz, wenn Stefan findet das auch hier so etwas stattfinden sollte bzw. die Zeit dafür schon wieder reif ist, sagt mir bescheid ich kann bestimmt dabei helfen etwas zu Organisieren!!!
 
Nur langsam Christian, Stefan Mandl hat nicht nur einen ansehnlichen Betrieb, zahlreiche Angestellte, sondern auch eine liebe und junge Familie, ganz genau diese Herrschaften benötigen seine vollste Aufmerksamkeit. Nun soll er erstmals kräftig durchatmen, zu gegebener Zeit geht´s weiter, darauf kannst schon jetzt verlassen! :)

Josef
 
Hochachtung vor dem, was der Stefan Mandl da geschafft hat,
hoffentlich gehts weiter.

und dem Moderator einen flinken Finger bei der Archivierung

Grüsse aus Werder wo das Hochwasser hoffentlich nicht wieder so wie im letzten Jahr wird,
 
Hallo Bienenfreunde
Hier einer der Zeitungsmeldungen mit Stefan Mandl und seinen Spross.
mfg Walter
 

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  • ImkerThing.pdf
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Hallo,

es folgen jetzt einige weitere Aktionen - ihr könnt sicher sein, das Thema ist damit nicht erledigt !

PS: der Bericht von Stefan in der NÖN finde ich sehr gut !
 
Soeben war Präsi Watschka im ORF zu sehen, in Ostösterreich gibt es bis zu 50% Bienenverluste, in den USA ist die Fliege daran schuld, bei uns die Milbe, aber auch "einige Landwirte die eher unvorsichtig mit den Spritzmitteln agieren". Von den Neonicoiden wurde kein Wort erwähnt.

Josef

Unser aller Problem ist, unser ÖIB Präsident findet, wir Imker seien an den Bienenverlusten selbst schuld und er hat recht. Hätten wir einen Präsidenten der vehement gegen den Einsatz von Neonicotinoide beim Landwirtschaftsminister interveniert würde die Zulassung aufgehoben und das Bienensterben reduziert.Dh:
Ich fühle mich vom ÖIB in dieser wichtigen Angelegenheit nicht nur nicht unterstützt, nein ich fühle mich verraten. Daher meine klare Antwort: Bei der diesjärigen Jahreshauptversammlung werde ich keinen Mitgliedsbeitrag entrichten, den Mitgliedsbeitrag aber der Ortsgruppe spenden. Was würde sein, wenn alle Imker so handeln?
Johann
 
Ich fühle mich vom ÖIB in dieser wichtigen Angelegenheit nicht nur nicht unterstützt, nein ich fühle mich verraten. Daher meine klare Antwort: Bei der diesjärigen Jahreshauptversammlung werde ich keinen Mitgliedsbeitrag entrichten, den Mitgliedsbeitrag aber der Ortsgruppe spenden. Was würde sein, wenn alle Imker so handeln?
Johann

Wir sind bereits schon zwei Johann, auch ich werde ebenso handeln. Meine Bienen und die Imkerei sind ohnehin schon längst privat höher versichert, somit werde ich den Kassier unserer Ortsgruppe bitten das Geld ausschließlich für unseren Verein zu verwenden und keine Mitteln für den LV weiterleiten.

Ich denke solche Maßnahmen sind nun gerechtfertigt, wichtig und auch richtig.

Josef
 
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