Honigpreise 2019

fix

Mitglied
Registriert
8 Aug. 2010
Beiträge
12.758
Punkte Reaktionen
624
Alter
68
Ort
Lkr. Traunstein
Imker seit
2008
Heimstand
Bienenhaus
Wanderimker
nein
Rähmchenmaß/Wabengröße
DNM
Eigene Kö Zucht ja/nein
Ja
Nun kommt die Zeit der neuen Honigernte und damit auch die Überlegung des Honigpreises, ich werde den Preis von 7.- Euro pro 500 g Glas (alle Sorten) beibehalten der seit Frühjahr 2017 bei mir gültig ist.

Der Honig wird ab Hof verkauft, keine Märkte oder sonstige Verkaufsstände. Pfand wird nach wie vor nicht verlangt, die meisten bringen die Gläser zurück.
 
Ein gutes Thema Max!
Seit Januar 2017 verlange ich 6 Euro pro 500g Glas. (vorher 5 Euro)
Egal ob Direktverkauf oder über einen Laden.

Nun bin ich stark am überlegen den Preis auf 7 Euro zu erhöhen. Zum einen schwinden die Vorräte, zum anderen ist es der Honig wert.
Ich kann mich nur noch nicht überwinden, das meiner Kundschaft kund zu tun...
 
Bei mir ist der Honigpreis seit Juli 2018 bei:
1000g 15 Euro
500g 8 Euro
250g 5 Euro
Kein Pfand und bin froh, wenn ich keine Gläser
zurückbekomme. Verwende nur neue Gläser.
Gruß Martin
 
Hallo,

wenn es wieder eine Trockenheit wie letztes Jahr gibt werden wir auch den Honigpreis erhöhen. Da werden wir wahrscheinlich nur Frühlingshonig ernten. Der Preis wird dann bei und auf 6 - 6,50 € pro 500 g Glas steigen. Meine Frau sagte mir das sie letzte Woche das REWE ein 500 g DIB-Glas für 6,45 € gesehen hat. Mal schauen.
 
Ich machs nach wie vor genauso wie der Zenz und bleib auch dabei.
Einzig, gehen mir zum Glück immer wieder die neuen Gläser aus da bin ich dann doch froh wenn ich welche zurück bekomme... sorgfältig reinigen und Deckel natürlich neu, eh' klar.
Michael
 
Bei uns 7.- € und 13.-€ bis jetzt.
Wir sprechen uns nicht ab, sondern jeder verkauft, wie seine Preisgestaltung es ergibt.
Die Preissucher kann ich eh nicht befriedigen, die kaufen 900 Gramm um 4,90 beim LIDL und
die Liebhaber unserer Honige kaufen um einen vernünftigen Preis bei uns....nicht billig!

Zu den Gläsern, wie schon einige mal beschrieben.
Beim Diskonter bekommst ein 720 ml Gurkenglas incl. Etiketten (und Inhalt) um ca 70 Cent.
Wir verkaufen ein Produkt 20 mal teurer - und sind scheinbar froh, wenn Gläser zurück kommen.
Eventuell sogar noch mühevolles abkletzeln der vorherigen Etiketten.
Von *ausgewählten* Käufern, welche meinen Honig kaufen, nehm ich die Gläser dankend zurück.
Fremdgläser prinzipiell nicht.

Nochwas......
Ich war einmal bei meinem Arzt. Da kam eine Frau in den Warteraum mit dem *Nüchternurin* ihres
Kindes.
.....in einem Honigglas.
Mit Recht kann man aber behaupten, dass es mit fast allen Mehrwegflaschen so geschehen kann.
Stimmt auch.


Mit Gruß
Fritz
 
Ich verlange kein Pfand für das Glas, nehme aber auch keine Gläser zurück. Das 500g Glas mit Deckel kostet mich 45 cent.
Einmal mehr Hochpreisinsel Schweiz, wo der Imker angesehen und der einheimische Honig sehr begehrt ist.
Ich verkaufe Honig im 500g Glas für € 14.50 bezw. sFr. 16.-. Das 250g Glas kostet sFr. 9.-
Der Verkauf erfolgt ab Haustüre, für langjährige ältere Kunden im nähern Umfeld erfolgt Hauslieferung. Dazu kommt der eintägige Weihnachtsmarkt. Aktuell liegt der Jahreabsatz bei 350 kg. Voraussetzung dafür ist ein gewisser Bekanntheitsgrad, hohe Qualität und ein grosser zufriedener Kundenkreis (mit der notwendigen Kaufkraft).

Es gibt aber auch bei uns Imker, die bieten ihren SchweizerHonig zum Kilopreis von € 15 in der Bienenzeitung an.:-k

Chrigel
 
Bei uns sind die güldenen Zeiten für sehr lange Zeit vorbei, den Hauptanteil daran trägt vorwiegend, wenn ich ihm wiederum sehe bekommt er meine Meinung zu hören. Auch die Diskonter und hier vor allem Penny und Lidl tragen das übrige dazu bei, aber jammern nützt bekanntlich nichts.

In unserer OG sind wir uns (eigentlich) einig, offiziell verkauft niemand das 1 kg Glas um unter € 11,--, das 1/2 kg Glas um € 6,--. Zu befürchten ist allerdings, dass sich der eine oder andere nicht daran hält, erst bei unserem letzten Treffen wurden unsere Verkaufspreise besprochen, da meinte ein "Dauernörgler" Achtung, jetzt wird gelogen. Nun ja, so sans halt, die Leits.


Josef
 
Hallo,

an Endkunden gehen die Gläser normale Sorten für 6,50 das 500 Gramm Glas Brutto. An Wiederverkäufer für 4,40 Netto zuzüglich 10,7% mwst. Die 10,7% behalte ich ein und der Laden bekommt diese vom Finanzamt zurückerstattet. Der Laden verkauft dann in der Regel für 6,99 inklusiv 7% reduzierter Mehrwertsteuer für Lebensmittel. Die besonderen Sorten verkaufen wir nur in 250 und 125 Gramm für 5,30 und 3,80. Brutto.

Fassware geht bei 5,90 Netto für Raps los und hört bei 7,50 für Akazie auf. Auch alles Netto. Wahrscheinlich kann ich mir es dieses Jahr leisten die Preise für Fassware zu erhöhen, aufgrund der knappen Ernte.
 
Hallo Zusammen!
Gestern auf dem Wochenmarkt habe ich einen Hobbyimker gesehen, der seine 500 g DIB Gläser für lächerliche 4,20 Euro verkauft hat. Dabei sah jedes Glas gleich aus (Linde wie Raps). Ich habe ihn auf die Preise abgesprochen. Er meinte er müsse davon nicht leben. Auf mein Argument er versaut die Preise für diejenigen die davon leben müssen, hatte er nur ein müdes Lächeln übrig.
Unglaublich!
Ich bleibe mein meinen 6,50 und verkaufe auch. Persönlicher Kontakt, individuelles Design und Aufklärungszettel. Es lohnt sich aber.
Qualität setzt sich durch.
Viele Grüße
Jörg
 
Gestern auf dem Wochenmarkt habe ich einen Hobbyimker gesehen, der seine 500 g DIB Gläser für lächerliche 4,20 Euro verkauft hat. Dabei sah jedes Glas gleich aus (Linde wie Raps). Ich habe ihn auf die Preise abgesprochen. Er meinte er müsse davon nicht leben. Auf mein Argument er versaut die Preise für diejenigen die davon leben müssen, hatte er nur ein müdes Lächeln übrig.

Solche Frechheiten sind der Hauptgrund dafür, das es von der Erwerbsimkerei Bestrebungen gibt um den Beruf "Imker/Imkerin" zu schützen. Treffende Beispiele wie

* hab ich eine Nähmaschine so bin ich noch lange keine Schneiderei, oder

* hab ich einen Hobel so bin ich noch lange keine Tischlerei

Gelingt dies, wovon wir ausgehen können, ist es mit solchen Anbietern schlagartig vorbei.

Josef
 
den Beruf "Imker/Imkerin" zu schützen.
Josef

In den ersten 1-2 Jahren kam ich mir sehr seltsam vor, wenn jemand zu mir sagte: "oh du hast Honig - bist du Imkerin?" Ich hab meistens geantwortet, " nein, ich hab 3-4 Bienenstöcke, von Imkerin sein bin ich weit davon entfernt, ich probier es halt aus"

Mittlerweile hab ich mich daran gewöhnt, ich empfinde es aber oft noch komisch, mich mit einer Berufsbezeichnung zu bezeichnen, die mir eigentlich nicht zusteht. Und ganz befremdlich ist für mich: " Nächstes Monat bekomm ich einen Ableger, dann bin ich Imker/in".

Wie stellen sich die Erwerbsimker das vor? Welche Ausbildung ist das Minimum? Wer darf sich dann Imker/in nennen? Ist doch aber wohl nicht der sogenannte "Imkerführerschein", der öfters im Gespräch ist?

https://www.faz.net/aktuell/gesells...n-gefordert-zum-wohl-der-bienen-16150926.html



Jetzt sind wir weg vom Thema:

Ich verkaufe nur wenige Gläser, dabei die 500g um 8€, die 250g um 5€. Kübelpreise sind anders .....
 
Falls jemand sich noch für die Wintersaison eindecken möchte: ich habe unlängst im österr. Weinviertel eine günstige Quelle entdeckt:

IMG_20190826_102201.jpg
 
Wie stellen sich die Erwerbsimker das vor? Welche Ausbildung ist das Minimum? Wer darf sich dann Imker/in nennen? Ist doch aber wohl nicht der sogenannte "Imkerführerschein", der öfters im Gespräch ist?

In Deutschland gibt es den Tierwirt - Imkerei, https://berufenet.arbeitsagentur.de...1021571783?path=null/kurzbeschreibung&dkz=367

Man beachte, dass der die vollen drei Jahre Ausbildung hat (und das finde ich auch durchaus nötig). Das fände ich für die Bezeichnung "Imker" angebracht.

Josef, a Schneiderin kann sich leider kaum halten, auch wenn sie es gelernt hat, dto. Schreiner, die Macht der Industriellen Fertigung ist schlicht zu groß. Gegen die Preise kann kein/e Handwerker/in anstinken.
 
Nicht nur die WKö, sondern auch die LKÖ, insbesonders deren ARGE Meister zeigen große Bestrebungen um hier etwas auf die Beine zu bringen.

Erinnert mich an die damaligen Bezeichnungen "Landwirt vs Bauer".

* Landwirte konnten sich alle bezeichnen die Grund und Boden bewirtschaften, dies sind vor allem Nebenerwerbslandwirte ohne berufsbezogener Ausbildung.

* Bauer durfte sich nur jemand mit einer fachlichen Ausbildung, also Lehre und Meisterausbildung, oder landwirtschaftler Fachschule mit Prüfung bezeichnen und die auch von ihrer Tätigkeit leben können

Josef
 
Bist Du sicher, dass es so herum ist? Landwirt ist bei uns der (auch 3jährige) Ausbildungsberuf. Bauer wird mitunter abwertend benutzt, weswegen viele die Bezeichnung Landwirt inzwischen bevorzugen. Ob's hilft? Der Mindset bei denen, die den Begriff wertend nutzen, ändert sich ja nicht...

Was ist man eigentlich, wenn man Bienen hält, aber keine Imkerausbildung hat? Zeidler? :) Wie Claudia finde ich es seltsam, nur mit einem Anfängerkurs schon gleich Imker genannt zu werden.
 
Ich selbst nehme nur den Begriff "Hobbyimker" wenn mich wer fragt ob ich Imker bin. Aber ich verkaufe meinen Honig sehr selten und wenn dann nur an Arbeitskollegen
 
Was ist man eigentlich, wenn man Bienen hält, aber keine Imkerausbildung hat?

"Bienenhalter" dies ist bei uns ein Begriff für Hobbyisten, die verkaufen keinen Honig, befahren keine Märkte, die halten Bienen einzig der Liebhaberei.

Für Erwerbsbetriebe existenzbedrohend sind Bienenhalter die dies als Nebenerwerb, oder als schon als Pensionisten betreiben, die verkaufen auf Teufel komm raus um lediglich 50% des empfohlenen Preises -bei uns € 11,-- aufwärts. Unser Ex Präsi ist hier ein treffendes Beispiel, als Pensionist braucht er keine wirtschaftlichen Überlegungen anstellen, der Honig muss raus, somit wird verschleudert.

Josef
 
Hmm, und Bienenhalter, die Honig verkaufen?

Die 11 €, ist das der empfohlene Mindestpreis für ein kg? Dann käme das Glas (500 g) auf 5,50 €, das ist so der untere Preis bei uns in der Region, normal wird ab Imker so um die 6,50 € oder mehr pro 500 g Glas verlangt. Das dürfte bei einem Liebhaber-Bienenhalter noch nicht einmal mit einer schwarzen Null enden :)

Die Hälfte wäre ja knapp 3 Euro pro Glas, das empfinde ich als Frechheit den anderen Imkern gegenüber. Wenn er den Honig unbedingt verschenken will, kann er ihn doch den Tafeln geben, die freuen sich drüber.
 
Die Kunden gucken immer ganz schön, wenn man denen erklärt, was doch so für Kosten im Laufe des Jahres anfallen: Gläser, Deckel, Mittelwände, Rähmchen, Winterfutter, ... Nebenkosten wie Strom, Wasser, Fahrtkosten usw. usf. Dabei ist mein "Stundenlohn" gleich Null und mein Feierabendbier muß ich auch aus anderen Einkünften bestreiten :-k
Ersatz für defektes Werkzeug und ähnliches ist ja ebenfalls nicht eingerechnet, amortisiert sich aber eher, weil in der Regel über längere Zeiträume nutzbar.
Wenn man das auf den Einwand: "Bei dir isses aber teuer ..." erklärt, gibt es kaum jemanden, der da noch was dazu sagt. Gewiß, einige kommen dann nicht wieder und kaufen eben im Discounter. Ich hatte aber auch schon mehrere Fälle, wo man eben doch "wiederkam" und meinte: Dein Honig ist doch besser als der aus'm Lidl !
Erst am WE zum Gartenfest wieder live erlebt, war natürlich schon ziemlich befriedigend.

Da ist dann auch der Preis von 5,- € für 500g plötzlich nicht mehr teuer. Man muß das "Billiglohnland" Sachsen bei seiner Preisgestaltung schon ein wenig berücksichtigen, in den gebrauchten Bundesländern sieht das, je nach Region, meist anders aus.
Darauf, daß´möglichst am Ende eine schwarze "Null" steht, achtet zumeist die Chefin des Hauses:SM_1_36:

meint Wolfgang

... der saubere und -wichtig !- geruchsneutrale Neutral- und DIB-Gläser zurücknimmt, alles andere fliegt raus
 
Zurück
Oben