Zum offenen Boden muß ich mich zu Wort melden, denn ich hatte vor meinen Styroporbeuten immer einen geschlossenen Holzboden, jetzt nach 7 Jahren offener Gitterboden, da sind die Vorteile offenkundig.
Wenn man auf 2 Zargen überwintert, dann ist sowieso offener Boden Pflicht, denn die verschimmelten Waben kannst sonst nicht mehr verwenden, und denen die schreiben, dass es keine verschimmelten Waben gibt, denen schreib ich ins "Stammbuch", dass sie mal genau die Randwaben mit der Lupe untersuchen möchten!!!
Ich kann auch nicht erkennen, dass 2zargig überwintert die gerne so oft zitierten Vorteile bringt. Das stimmt meiner Meinung nach absolut nicht, wegen der Futtermenge ist festzustellen, dass verdeckelte Futterwaben ca. je 3 kg Futter enthalten, mehr als 15 kg Futter über den Winter verbraucht kein Volk, daher wäre mal der Rechenstift und eine Stockwaage in Anwendung zu bringen, damit die Zahlen auf den Tisch kommen.
Die Waage zeigt, dass etwa 15.000 Bienen bei einem normalen bis mittelstarkem Volk überwintern, die sitzen mit Einbeziehung der Waben und Zwichenräume in der Wintertraube auf 4-5 Waben nebeneinander, aber nicht die ganze Länge der Wabe, das würde auch heizungsmäßig vom Volk nicht aufgebracht werden können, denn wenn man die Energieabgabe rechnet, käme man bei einer Besetzung der ganzen Waben auf über 35.000 Zellen für BW, ca. 30.000 bei Zander, 15.000 Bienen sind im Stock, also werden die Hälften der Waben besetzt.
Ich habe ja Plastikfolie und kann daher jederzeit die Ausdehnung der Winterkugel überprüfen und da ist zu sagen, dass keines meiner Völker mehr als 1/4 der vorhandenen Wabenfläche besetzt, wobei zu sehen ist, dass die Buckfast ohnehinb mehr Platz beansprucht als die Carnica. Die besetzt ca. 1/5 (20%) der Wabenfläche und geht wesentlich früher aus der Brut.
Um auf den offenen Boden zurückzukommen, ist festzustellen, dass Luft ein sehr guter Isolator ist, die Bienen benötigen zum Aufrechthalten des Stockklima´s ausreichen Umluft, dies ist mit offenenm Boden wesentlich leicht erreichbar, als wenn das freie Luftvolumen zu klein bemessen ist.
Weiters ist das Ausfallen des Kondenswassers an der Beutenwand wesentlich anders als wenn genügensd Raum für die Verdunstung (Wasserspannungskurve, pf-Wert usw.) zur Verfügung steht, jedes Volk trachtet immer, genügen Platz zu haben, wird es zu eng, schwärmt es, Völker in der Natur bauen nicht bis unten an die Raumbegrenzung, sie lassen einen gehörigen Abstand zum Boden - warum wohl?
Gruß Einstein