Danke für deine Ausführungen.
Dann ist das Zerstäuben (Nebel) einer gelösten Oxalsäure (dest. Wasser) die beste Lösung die Säure in das Volk einzubringen?
Macht es am Ende einen Unterschied ob sie zuvor erhitzt oder gleich kalt eingebracht wird?
Hallo,
das kann ich Dir leider so pauschal nicht beantworten.
Ich selbst bin von der flüssigen Anwendung weg gegangen.
Ein Imkerkollege hatte negative Erfahrungen gemacht mit der
Wirkung von flüssiger Oxalsäure mit Zucker, also "Bienenwohl" z.B.
Speziell war die Legetätigkeit der Königin im darauf folgenden
Frühjahr auf ein Minimum gesunken.
Oxalsäure mit Zucker ist aber wieder etwas anderes als Oxalsäure in
Aqua-Des.
Ich weiß aber aus eigener Erfahrung, dass das Verdampfen / Sublimieren
der Oxalsäure (mehrfach, meist bis zu 20 mal im Spätsommer bis in den
Herbst)
Kaum Auswirkungen hat.
Speziell habe ich festgestellt, dass dabei die Völker sich sehr gut entwickeln.
Durch das Sublimieren / Verdampfen hängen sich ähnlich wie der Blütenstaub
feinste Oxalsäurekristalle in das Haarkleid der Bienen.
diese feinen Partikel führen dazu, dass die Milbe sich nicht mehr fest halten kann und
herunter fällt.
Des weiteren haben die Partikel, werden sie von der Milbe berührt, die
typische "Säureeigenschaft" und diese Partikel kommen in den Organismus
der Milbe. Der Organismus der Milbe übersäuert und die Milbe stirbt.
Ich vermute, dass die Milbe, die ja bekanntlich blind ist und sich ausschließlich auf
ihren Geruchssinn verlassen muss, diesen nicht mehr einsetzen kann, denn die
Geruchsnerven der Milbe sitzen meines Wissens an den Beinen, mit denen sie ja
mit der Oxalsäure in Berührung kommt.
Das Vernebeln bildet feinste Flüssigkeitstropfen auf den Bienen.
Ich vermute, dass nach einer gewissen Zeit das Wasser verdunstet, und sich auch
Kristalle im Haarkleid der Biene bilden.
Da es sich aber um eine 3,5%ige Lösung handelt, sind diese zum einen kleiner,
und möglicherweise auch nicht so potent in der Wirkung.
Ob die Bienen diese auch aufnehmen weiß ich nicht, ich vermute weniger als
die Oxalsäurelösung die mit Zucker versetzt ist.
Die Oxalsäure ist sehr gut wasserlöslich. Daher würde ich auf eine Erhitzung verzichten.
Mich würden Deine Erfahrungen diesbezüglich sehr interessieren.
Vor allem, ob Du das Verfahren auch als Sommerbehandlung anwendest.
Viele Grüße,
Hagen