Oxalsäure-Bedampfung mit dem OxOlaf mod.

Leider hat der Neuber keine Tabletten.......

Mit den Tabletten hab ich keine sonderlich guten Erfahrungen gemacht und dies geht schon bis zu den Pfannenverdampfer zurück und ich hatte immerhin gleichzeitig fünf in Verwendung. Diese sind teils zu hart gepresst, um hier den Boden bedeckt zu haben -dies damit die Hitze greift- muss man einen Tropfen Wasser zugeben, dennoch bleib immer wieder eine förmliche Hülle zurück.

Bei OxS Staub passt alles, das Hütchen fast genau 1 Gramm, der Staub löst sich restlos auf, ist zudem relativ billig.

Josef
 
Ich hoffe, dass es irgendwann einmal etwas anderes als das Api bioxal als zugelassene Alternative gibt.
Das Api bioxal in Olafs Röhrchen machen bereits beim ersten Mal verdampfen einen schschwarzen Überzug aufs Glas, so dass man gar nichts mehr sieht. Auch die Dosierung der Mischung ist sehr mühsam.Man kann den klebrigen verkohlten Rest kaum mehr entfernen. Da sind die diese Zusatzstoffe wirklich mühsam.
Beim Ox-Pulver passiert das nicht....bleibt alles sauber.........und durchsichtig
 
Beim Ox-Pulver passiert das nicht....bleibt alles sauber.........und durchsichtig

Sag ich ja und wir Ziersdorfer hatten heute eine Sammelbestellung von OxS Pulver für die kommende (Herbst/Winter)Restentmilbung, auch unsere Mitglieder schwören auf Pulver.

Josef
 
Die Tabletten von Seip gehen super, etwas teurer, aber dafür schon fertig dosiert, ich habe mir 500gr. bestellt schon vor längeren, damit kann schon einiges machen. 500 gr. kosten ca 33 Euro meine ich, das ist mir das Wert. Eine Behandlung kostet dann ca.6,5 cent, beiner Blockbehandlung bist du dann bei 33 cent. Also da brauch ich nicht nach günstigeren suchen.
 
Ich weiss nicht ob es bei Oxalsäure den Begriff Dehydriert gibt. Als Schmied kenne ich Borax , da gibt es normales und Dehydriert.
 
Und was würde dies bedeuten Volker?

Interessant zu wissen wäre auch, ob hier auch die Lagerzeit ein Rolle spielt?

Wir ImkerInnen kaufen OxS ja nicht auf Vorrat, beim einschlägigen Fachhandel könnte dies jedoch völlig anders aussehen. Je mehr die nach dem Motto "frisst ja kein Brot" ordern, desto größer die Spanne.

Josef
 
Interessant zu wissen wäre auch, ob hier auch die Lagerzeit ein Rolle spielt?
Lagerzeit spielt meiner Meinung absolut keine Rolle, bei der Kristallinen Oxalsäure

Anders sieht es mit Flüssiger Form aus, wenn Zucker vorhanden ist, darum ist in meinen edlBeeFit kein Zucker drinnen
 
Das heist das du kein Kristalwasser in der OX hast, Lagerzeit spielt keine Rolle, eher die Umstände, am besten Luftdicht und trocken.
 
Ich nehme nur das Pulver, wobei auch das -manchmal- ein paar schwarze Rückstände hinterläßt. Beim nächsten Einsatz sind die in den meisten Fällen wieder so gut wie verschwunden, aber man sieht schon die "Spuren" der Inbetriebnahme. Mich stört es jedenfalls nicht.

VG Wolfgang
 
Hallo Zusammen,

zunächst einmal meine Gratulation zu dem Video und
der vorgestellten Apparatur.

Zu der Frage die darin aufgeworfen wird bezüglich Sublimation und
Schmelzen:

Oxalsäure sublimiert bei 157°C.
Bei ca. 189°C schmilzt diese und zersetzt sich in
Ameisensäure und CO.

C[SUB]2[/SUB]H[SUB]2[/SUB]O[SUB]4[/SUB] ==> CH[SUB]2[/SUB]O[SUB]2[/SUB] + 2 CO

(Oxalsäure ==> Ameisensäure + Kohlenmonoxid)

Das auftreten der flüssigen Phase zeigt damit, dass die Säure
auf 189°C (oder darüber) erhitzt wurde und damit den
Sublimationspunkt von 157°C deutlich überschritten
hat.

Da aber diese Reaktion nicht vollständig abläuft, sublimiert auch eine
nicht unerhebliche Menge Oxalsäure, was an dem kristallisierten
weißen Pulver am Rohr und am Austritt des Rohres zu erkennen ist.

Die Bienen werden dementsprechend mit einem Gemisch aus
Oxalsäure (wahrscheinlich der wesentliche Anteil), Ameisensäure und
CO (Kohlenmonoxid) „bedampft“.

Wir nutzen aber Oxalsäure-Dihydrat, das einen Schmelzpunkt von 102°C hat.
Erhitzen wir das, dann entsteht zum Teil Oxalsäure (ohne Dihydrat also ohne Wasser),
teilweise zersetzt es sich wie oben beschrieben, teilweise verdampft es, Teile davon sublimieren.
Es entsteht dementsprechend ein Gemisch aus Oxalsäure, Ameisensäure, Kohlenmonoxid und Wasser.

Wer sich darüber etwas weiter informieren möchte, für denjenigen ist
hier ein Link, wo noch einiges über Oxalsäure zu lesen ist:

http://www.gifte.de/Chemikalien/oxalsaeure.htm


Viele Grüße,
Hagen
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für deine Ausführungen.
Dann ist das Zerstäuben (Nebel) einer gelösten Oxalsäure (dest. Wasser) die beste Lösung die Säure in das Volk einzubringen?
Macht es am Ende einen Unterschied ob sie zuvor erhitzt oder gleich kalt eingebracht wird?
 
Danke für deine Ausführungen.
Dann ist das Zerstäuben (Nebel) einer gelösten Oxalsäure (dest. Wasser) die beste Lösung die Säure in das Volk einzubringen?
Macht es am Ende einen Unterschied ob sie zuvor erhitzt oder gleich kalt eingebracht wird?

Hallo,

das kann ich Dir leider so pauschal nicht beantworten.
Ich selbst bin von der flüssigen Anwendung weg gegangen.
Ein Imkerkollege hatte negative Erfahrungen gemacht mit der
Wirkung von flüssiger Oxalsäure mit Zucker, also "Bienenwohl" z.B.
Speziell war die Legetätigkeit der Königin im darauf folgenden
Frühjahr auf ein Minimum gesunken.
Oxalsäure mit Zucker ist aber wieder etwas anderes als Oxalsäure in
Aqua-Des.

Ich weiß aber aus eigener Erfahrung, dass das Verdampfen / Sublimieren
der Oxalsäure (mehrfach, meist bis zu 20 mal im Spätsommer bis in den
Herbst)
Kaum Auswirkungen hat.
Speziell habe ich festgestellt, dass dabei die Völker sich sehr gut entwickeln.

Durch das Sublimieren / Verdampfen hängen sich ähnlich wie der Blütenstaub
feinste Oxalsäurekristalle in das Haarkleid der Bienen.
diese feinen Partikel führen dazu, dass die Milbe sich nicht mehr fest halten kann und
herunter fällt.

Des weiteren haben die Partikel, werden sie von der Milbe berührt, die
typische "Säureeigenschaft" und diese Partikel kommen in den Organismus
der Milbe. Der Organismus der Milbe übersäuert und die Milbe stirbt.

Ich vermute, dass die Milbe, die ja bekanntlich blind ist und sich ausschließlich auf
ihren Geruchssinn verlassen muss, diesen nicht mehr einsetzen kann, denn die
Geruchsnerven der Milbe sitzen meines Wissens an den Beinen, mit denen sie ja
mit der Oxalsäure in Berührung kommt.

Das Vernebeln bildet feinste Flüssigkeitstropfen auf den Bienen.
Ich vermute, dass nach einer gewissen Zeit das Wasser verdunstet, und sich auch
Kristalle im Haarkleid der Biene bilden.
Da es sich aber um eine 3,5%ige Lösung handelt, sind diese zum einen kleiner,
und möglicherweise auch nicht so potent in der Wirkung.

Ob die Bienen diese auch aufnehmen weiß ich nicht, ich vermute weniger als
die Oxalsäurelösung die mit Zucker versetzt ist.

Die Oxalsäure ist sehr gut wasserlöslich. Daher würde ich auf eine Erhitzung verzichten.

Mich würden Deine Erfahrungen diesbezüglich sehr interessieren.
Vor allem, ob Du das Verfahren auch als Sommerbehandlung anwendest.

Viele Grüße,
Hagen
 
Hallo,
also ich benutze keine reine Oxalsäure sondern Oxalsäuredihydrat.
Oxalsäure kann als Dihydrat oder wasserfrei vorliegen. wenn man das Dihydrat vorsichtig erhitzt, schmilzt es bei 101,5°C und zersetzt sich bei Temperaturen über 157°C . Die wasserfreie Oxalsäure hingegen zersetzt sich ab 189,5°C. Man kann wasserfreie Oxalsäure zum Sublimieren bringen, bei etwa 157°C


In unserem Fall geht es aber m.E. gar nicht unbedingt um Sublimation, sondern darum, dass sich das Oxalsäure-Dihydrat beim vorsichtigen Erhitzen zersetzt. Dabei entsteht Wasserdampf, der entweicht und gleichzeitig kleine Oxalsäure-Partikel mit sich zieht. So entsteht ein Aerosol aus Oxalsäure-Partikeln, die in den Bienenstock gelangen.

Brockhaus ABC-Chemie (1971)
Schmelzpunkt wasserhaltig (Dihydrat) 101,5°C oder wasserfrei 189,5°C .

https://www.chemie.uni-hamburg.de/claks/gefahrstoffe/6153-56-6.htm

Liege ich falsch????

LG Doris
 
Hallo,
also ich benutze keine reine Oxalsäure sondern Oxalsäuredihydrat.
Oxalsäure kann als Dihydrat oder wasserfrei vorliegen. wenn man das Dihydrat vorsichtig erhitzt, schmilzt es bei 101,5°C und zersetzt sich bei Temperaturen über 157°C . Die wasserfreie Oxalsäure hingegen zersetzt sich ab 189,5°C. Man kann wasserfreie Oxalsäure zum Sublimieren bringen, bei etwa 157°C


In unserem Fall geht es aber m.E. gar nicht unbedingt um Sublimation, sondern darum, dass sich das Oxalsäure-Dihydrat beim vorsichtigen Erhitzen zersetzt. Dabei entsteht Wasserdampf, der entweicht und gleichzeitig kleine Oxalsäure-Partikel mit sich zieht. So entsteht ein Aerosol aus Oxalsäure-Partikeln, die in den Bienenstock gelangen.

Brockhaus ABC-Chemie (1971)
Schmelzpunkt wasserhaltig (Dihydrat) 101,5°C oder wasserfrei 189,5°C .

https://www.chemie.uni-hamburg.de/claks/gefahrstoffe/6153-56-6.htm

Liege ich falsch????

LG Doris

Hallo Doris,

nein, da liegst Du vollkommen richtig.

Das ist auch auf der Seite hier zu finden:

http://www.gifte.de/Chemikalien/oxalsaeure.htm

VG
Hagen
 
Hallo Hagen!

Ja ich setze den Vernebler zur Sommerbehandlung ein.
Sowohl bei früh gebildeten Brutablegern als auch bei den Völkern mit TBE.
Alle gleichzeitig, bisher 5 Mal.
Der Abfall ist relativ gering. Auch der natürliche Abfall war vorher sehr gering.
Es ist schwer in kleinem Rahmen über Wirkungsgrad zu urteilen. Dazu bräuchte man große Völkerzahlen mit verschiedenen Behandlungsmethoden im Vergleich.
Zufrieden bin ich mit einer Ausfallsrate von max. 20%. Dann ist es für mich wirksam gewesen.
 
Hallo Hagen!

Ja ich setze den Vernebler zur Sommerbehandlung ein.
Sowohl bei früh gebildeten Brutablegern als auch bei den Völkern mit TBE.
Alle gleichzeitig, bisher 5 Mal.
Der Abfall ist relativ gering. Auch der natürliche Abfall war vorher sehr gering.
Es ist schwer in kleinem Rahmen über Wirkungsgrad zu urteilen. Dazu bräuchte man große Völkerzahlen mit
verschiedenen Behandlungsmethoden im Vergleich.
Zufrieden bin ich mit einer Ausfallsrate von max. 20%. Dann ist es für mich wirksam gewesen.

Hallo,

bei mir war der natürliche Milbenfall auch sehr gering.
So wenig, dass eine Behandlung, ginge man nur nach dem Milbenfall,
eigentlich nicht indiziert gewesen wäre.
Aber der Schein trügt dabei nicht selten.

Allerdings würde ich den Ausfall bei 20% nicht als zufriedenstellend
einstufen.

Ich habe mit einem "Wasserrohr-Konstrukt" begonnen, dieses Jahr.
Wie in den Jahren zuvor war der Milbenfall nach den ersten Bedampfungen
eher verhalten.
Zwischenzeitlich habe ich nun auch den Oxolaf wie in dem Video vorgestellt.
Es ist Top :thumbright:
Man sieht was mit der Oxalsäure passiert und kann die Hitze gut dosieren.
Auch die Handhabung ist sehr viel einfacher, da der "Oxolaf" eben aus Glas ist,
und daher wieder schneller abkühlt.
Die Wirkung der Oxalsäure ist damit nicht besser, wie auch, aber die
Handhabung ist sehr viel komfortabler.
Damit führe ich nun die Behandlungen weiter.
Wie zu erwarten fing der Milbenfall nun nach der zweiten / dritten Behandlung an, und es sind bislang nun
einige Hundert Milben gefallen.
Logischerweise ist es wie immer, die Völker mit der meisten Brut, die auch die größten Völker sind,
haben auch die meisten Milben.

VG
Hagen
 
Ich habe mit einem "Wasserrohr-Konstrukt" begonnen, dieses Jahr.
...
Zwischenzeitlich habe ich nun auch den Oxolaf wie in dem Video vorgestellt.
Es ist Top :thumbright:

Das ist interessant Hagen!
Erkennst du einen Unterschied im Wirkungsgrad zwischen einem Gerät mit Umluft-Funktion / Ventilator und dem Oxolaf?
Aus wie vielen Zargen bestehen deine Völker beim bedampfen mit dem Oxolaf?

Es würde mich interessieren, ob mit dem Oxolaf der Staub auch überall hinkommt?

Danke für deine Info!


Nils
 
...Hagen, Du meinst aber nicht pro Stock, oder?

Doch, natürlich pro Stock.
Vor der Behandlung war der NATÜRLICHE Milbenfall
max. eine Milbe pro Tag.

Der Milbenfall nun bei der Behandlung geht in den
dreistelligen Bereich in zwei bis drei Tagen.

VG
Hagen
 
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