Milbenreduzierung 2013, reden wir doch darüber

Danke Hagen,
das ist interessant zu lesen - ich weiß daß du auch ein "Zähler" bist und hatte auf eine Antwort von Dir gehofft :)
Könnte man also daraus schließen daß eine AS-Behandlung die Milben besser reduziert als 5x mit OX bedampfen? Hört sich fast so an - und würde erklären, warum die AS-Behandler hier in der Gegend alle sagen es ist nicht so schlimm....

@fix
Ups, grad war hier noch ein Beitrag von Dir zu lesen - jetzt ist er weg? (von 9:55 Uhr)
Du schreibst darin ganz richtig, daß angaben wie "viel", "nicht viel", "mitten drin" nichts bringen und alles mögliche heissen können...


Jedenfalls bleibt nichts anderes übrig als weiter zu bedampfen, fürchte ich. Auch bei Winterwetter *brrr*
Hagen: wie oft bzw. in welchem Abstand bedampfst du gleich nochmal?

Servus,

Nils
 
grad war hier noch ein Beitrag von Dir zu lesen - jetzt ist er weg?
Ja, habe ihn gelöscht weil die Grammatik fürchterlich war, ich habe noch ganz klamme Finger vom Milbenzählen und das Hirn ist auch noch klamm :D aber meine Daten hast du ja eh.
 
Hierzulande sagen die Imker (AS-Behandler) im Umkreis sie haben "sehr wenige" Milben - was auch immer das heisst. Es gibt leider zu wenig verrückte, die ihre Milben zählen.
Wie ist es bei Euch?
z.Z. fallen sehr viele Milben (natürlicher Milbenfall!). Täglich fallen ca. 10-100 Milben pro Volk!
Ich werde dieses Wochenende verdampfen (die Völker scheinen komplett brutfrei zu sein).
In 4 Wochen werde ich den natürlichen Milbenfall wieder prüfen und dann entscheiden, ob die eine Verdampfung ausreichte oder nicht.

Die Völker sind durchgängig noch sehr bienenstark. Konnte auch noch keine verkrüppelte Biene finden.

Die Nachbarimker, die stolz verkünden, es wären fast keine Milben in den Völkern haben entweder schon fast milbenresistente Völker oder aber scheinen nicht richtig zu schauen ....
 
Hi Nils,

Ende Juli habe ich alle Völker einmalig mit Ameisensäure 85% 50ml über Medizinflasche behandelt.
Anfang September stellte ich bei der Windelkontrolle nur bei einem Volk einen natürlichen Milbentotfall von 2 Milben pro Tag fest (bei den anderen Völkern 0 bis 0,25 pro Tag). Dieses eine Volk habe ich dann nochmals mit Ameisensäure 85% 50ml über Medizinflasche behandelt. Dieses Volk hatte übrigens das ganze Jahr über am stärksten gebrütet.
Weitere bzw. genauere Untersuchungen waren mir dieses Jahr bislang nicht möglich.
Anfang November und danach in Abständen von ca. 4 Wochen werde ich erneut die Windel unterschieben und voraussichtlich alle Völker zwischen den Jahren mit OS beträufeln.
Dies muss dieses Jahr reichen - auch, wenn die alleinige Windelkontrolle ob ihrer Ungenauigkeit mir etwas Bauchschmerzen bereitet.

Ich hatte dieses Jahr leider keine Zeit, brutfreie Volksteile mit Milchsäure zu behandeln. Bei der Behandlung mit der Ameisensäure war jedes mal ein Brutstopp zu beobachten. Letztes Jahr verlor ich in bei der Behandlung mit Ameisensäure eine Königin zu unpassendster Zeit. Kombiniert mit den Berichten einer verarmten Beutenfauna (u.A. von Chrigel) durch Ameisensäure-Behandlungen fördern diese Ereignisse mein Bestreben, künftig auf Ameisensäure zu verzichten. Dazu muss ich noch das Teilen&Behandeln - Konzept von Liebig auf meine neue Betriebsweise (nur ein Brutraum mit 1,5 Zander) anpassen. Sollte kein Hexenwerk sein.

Gruß,
Hermann
 
Täglich fallen ca. 10-100 Milben pro Volk!
Hallo,
wie lange ist denn die letzte Behandlung her? 10-100 Milben pro Volk und Tag ist doch eigentlich zu krass um natürlich zu sein, so was erlebt man doch eigentlich nur in den ersten zwei Wochen nach einer Behandlung.
Gruß,
Hermann
 
Ich werde dieses Wochenende verdampfen (die Völker scheinen komplett brutfrei zu sein).
....

Hallo waldundwiese !
Ich bezweifele Deine Vermutung. Wir haben ja unsere Bienen zumindest zum Teil in der gleichen "Klimazone",
da ist es vielleicht sinnvoll, Dich zu warnen.
Ich habe nach der späten Beweiselung durch eingestellte EWKs jetzt viele Völker sowohl vor, als auch nach der
Neubeweiselung durchgesehen und kein einziges Volk gefunden, das brutfrei gewesen wäre. Im Schnitt waren es
so um die 3 Waben, auf denen noch Brut zu sehen war, handtellergross und auch grösser. Auch jüngere Brut,
also unverdeckelte, war vorhanden.
 
Ich kann aus meiner Gebirgsgegend nur bestätigen, was Hartmut feststellt - auch bei mir haben sämtliche Völker auf drei Waben Brut und es sind selbst frische Eigelege vorhanden. Dies auch im Widerspruch zu "bestandenen" Leuten aus meiner Umgebung, die schon vor Tagen von Brutfreiheit gesrochen haben. Es kommt mir vor als ob die Königinnen mit dem späten Brutbeginn im Frühjahr ihr "Legesoll" noch nicht erreicht hätten...Und dies bei der Dunklen Biene, die ihre Bruttätigkeit erfahrungsgemäss früh einstellt.
mfG Christian
 
Dazu muss ich noch das Teilen&Behandeln - Konzept von Liebig auf meine neue Betriebsweise (nur ein Brutraum mit 1,5 Zander ) anpassen. Sollte kein Hexenwerk sein.

Hallo Hermann,

Ich kann Dich nur bestärken dieses Vorhaben umzusetzen und ich denke dies funktioniert mit 1,5 Zander genauso. Bei dieser Methode, genau so wie bei der 5B-Methode von Christian, braucht man wirklich keine AS mehr. Ich habe es dieses Jahr zum zweiten mal auf einem Stand angewendet, ich bin begeistert, auch wenn es sehr viel Arbeit macht und man viel Material braucht. Nächstes Jahr werde ich bei allen meinen Völkern das "Teilen und Behandeln" durchführen.
 
Und wer - so wie ich - jedesmal erneut überlegen muß wie das funktioniert, kann sich's hier nochmal erklären lassen ;)
 
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