Milbenreduzierung 2013, reden wir doch darüber

1) Stoßbehandlung mit AS und Schwammtuch von oben - oder von unten? Was sind die Vor- bzw. Nachteile im Vergleich dieser beiden Varianten.

Hochwirksam ist ist die AmS Verdunstung von oben per Schwammtuch, oder per AmS getränkten Bierdeckeln, was etwas umständlicher ist. Ich verwende 50 + 100ml Kunststoffspritzen mit aufgezogenem Aquariumschlauch in der Länge von etwa 30 cm, damit sauge ich die AmS kommod aus der Flasche und verteile sie oben und direkt auf die Rähmchenträger gleichzeitig 15 ml auf einem halben Schwammtuch. Achtung, immer Gummihandschuhe und Schutzbrille nehmen, kleine Spritzer sind sehr gefährlich und fressen sich tief in die Haut ein.

AmS von unten bedingt die zumindest doppelte Menge, besser sogar die dreifache Menge, diese wird jedoch nicht auf einem Schwammtuch gegeben, sondern auf einer 10 x 5 x 2 cm Weichfasserplatte träufeln

Und stimmt es, dass während der Langzeit- Behandlung die Königin keine Eier legt und man auch nicht füttern kann?

Eben deswegen kommt für mich keine Langzeitbehandlung infrage, ich füttere immer nur sehr langsam und zögerlich, da kann ich keinen Brutstopp gebrauchen.

Josef
 
Hochwirksam ist ist die AmS Verdunstung von oben per Schwammtuch,

Hallo Josef,

habe heuer, leider bessern Wissens, die Erfahrung gemacht das die Verdunstung der AS mit Schwammtuch von oben auch Königinnen freundlicher ist als jene von unten.

Hannes
 
das die Verdunstung der AS mit Schwammtuch von oben auch Königinnen freundlicher ist als jene von unten.

Der Grund dafür und dies ist besonders wichtig, die Königin kann bei zu starker Verdunstung nicht nur ganz nach unten, sondern mitunter auch kurzfristig ins Freie gelangen, bei AmS von unten wäre dieser Fluchtweg nicht möglich.

Josef
 
hallo

ich habe die windel rein gelegt am anfang august und 7milben gehabt, und volk 2, 5milben, bis jezt..!!

meine frage ist, behandlung oder nicht..??

wenn ja mit api-life-var, werde ich behandlung..!!

(bienenfütter) zuckerwasser ist drin ungefähr 19kg..!


lg
 
Hallo Basi,

eine Behandlung gegen die Varroa würde ich auf jeden Fall
durchführen.
Bei AS muss man ab jetzt schon aufpassen,
dass die Temperaturen noch ausreichend hoch sind.
Das ganze kombiniert sich dann auch mit Regen, was eine
hohe Luftfeuchte mit sich bringt und die Verdunstung der Ameisensäure
minimiert.
Welche Behandlungsmethoden hast Du für Deine Bienen vorgesehen?


VG
Hagen
 
ich habe die windel rein gelegt am anfang august und 7milben gehabt, und volk 2, 5milben, bis jezt..!!

Ist für Bruck/L schwer zu glauben, bin mir sicher da laufen Bienen auf den Windeln herum und Ameisen haben ebenso Zugang. Ist aber egal, ab fünf Milden musst ohnehin zur Tat schreiten.

Josef
 
Hallo zusammen!
Ich möchte euch an meinen ersten Erfahrungen mit der totalen Brutentnahme teilhaben lassen.
Nach dem Abschleuder ende Juli habe ich bei jenen Völkern die eine neue Königin bekommen sollen die totale Brutentnahme getestet.
Also alle Bienen in KS Kiste abgefegt, vorher jede Wabe mit MS besprüht.
Dann die leere Beute gereinigt und je nach grösse des Volkes mit 8 bis 9 Waben mit Mittelwänden bestückt.
Die neue Königin im Ausfresskäfig zwischen die MW gehängt.
Die Bienen aus der KS Kiste sofort wieder in die Beute gekehrt.
Ab dem Nächsten Abend ständig kleine Mengen Zuckerwasser gefüttert.
Die Brutwaben habe ich auf zwei Zargen in einer Brutscheune gesammelt, diese wurden die ganze Zeit nicht gefüttert. Ich habe beim erstellen darauf gachtet, dass genügend Futter und Pollenwaben vorhanden sind.
Die BS wurden 2 mal mit AS 85% auf Schwammtuch von unten behandelt.
Nach neun Tagen alle WZ gebrochen und nach 18 Tagen waren in den BS in dermassen viele Bienen, dass ich die BS geteilt habe.
also den oberen Raum von 2 BS in eine KS Kiste gekehrt und eine Königin im Käfig reingehängt, nach 2 Tagen Kellerhaft auf MW eingeschlagen.
Den Unteren Raum der BS jeweils mit MS besprüht und mit neuer Königin im Ausfresskäfig auf MW eingeschlagen.


Was ich nun als Fazit sagen kann, ist dass diese Völker so gut wie keine Varroa haben. Allerdings muss man aus sehr kleinen Ausgangsvölkern auch mal aus zwei eins machen, damit genug Bienen im Volk sind.

Ist dies der Fall sind die Waben in wenigen
Tagen ausgebaut und ich musste sogar noch Mittelwände zuhängen wegen Platz Mangel.
Die Bienen aus der Brutscheune sind geradezu Explodiert auf den Mittelwänden. So einen rasanten Start eines Kunstschwarmes habe ich noch nie erlebt.

Was man als Anfänger aber unbedingt beachten muss ist, dass man bei den doch sehr massiven eingriffen zu so später Jahreszeit sehr schnell und sauber Arbeiten muss. Also offene Futterzargen oder Futterwaben sofort verräumen, sonst hat man Ruckzick die schönste Räuberei am Stand.
Aussedem hat man bei dieser Methode einen erhöhten Futterverbrauch. Was mich aber nicht so stört. Viel besser finde ich, dass die junge Königin dadurch nur ein einziges Mal bei der Restentmilbung im Dezember mit OS behandelt werden muss.

Jetzt geht es nur noch darum, ob sie es alle schaffen, genügend Winterbienen zu erbrüten, um gut durch den Winter zu kommen. Ich bin gespannt.

Es war eine Heidenarbeit aber ich hoffe es hat sich gelont!

LG Lisi
 
hallo

ja drohne das ist so...!!! ;)
ich habe auch die staubzucker behandlung gemacht, (varroa kontrolle..!!) auch nicht mehr abfall..!!

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und ich werde mit api-life-var behandeln und restentmilbung mit danys bienenwohl..!!

lg
 
Hallo Basi,

d.h. du hast ja schon 1x mit Staubzucker behandelt. Aber ich würde unbedingt ALV auflegen wie du geplant hast, denn die meisten Milben sind in der Brut. Ich hoffe nur daß für ALV die Temperaturen jetzt noch ausreichend lange hoch genug sind! Heute hatte es bei uns 9 Grad in der Früh - viel zu kalt für ALV.

Alternativ könntest du auch mit OX bedampfen, ich vermute (!) das ist bienenschonender als die Staubzuckerbehandlung?

Servus,

Nils
 
ich habe auch die staubzucker behandlung gemacht, (varroa kontrolle..!!)
Hallo Basi,
ich kenne nur die Puderzuckerkontrolle mit dem Becher, siebst du das ganze Volk...?

Ich mach die Varoakontrolle mittels Küchenrolle:
man nehme eine ganze Küchenrolle und tränke sie mit billigem Salatöl, dazu nehme ich eine große Gefriertüte, so kann sich die Rolle schön aufsaugen danach belege ich meine Schieber bei Bedarf, so kann man die Milben schön erkennen.

Ich behandle meine gerade mit ALV

Gruß Franz
 
ja das war eine kontrolle mit dem Staubzucker..!! ;)

ich werde behandlung mit alv..!!

lg
 
ich werde behandlung mit alv

Hallo Basi,

Nils hat mit seinem Hinweis recht.
Beobachte bitte die Temperaturen.
Ameisensäure und auch ALV ist bei niedrigeren
Temperaturen unter Umständen nicht hinreichend.

ALV: mind. 15°C und in einigen Dokumenten wird eine maximale Temperatur von max. 30°C genannt, aber nicht überall.
Ameisensäure: mind. 12°C max. 30°C

wobei die 30°C jetzt wohl nicht mehr erreicht werden.


VG
Hagen
 
ich habe auch die staubzucker behandlung gemacht, (varroa kontrolle..!!) auch nicht mehr abfall..!!

Glaub mir, die Milben werden sich nun mit dieser Staubzuckermethode ins Fäustchen lachen und den Bienen wird es freuen. Scheu Dich nicht und nimm entweder mit WL David oder IM Walter Rojky Kontakt auf, diese Herren werden sehr schnell Licht ins Dunkel bringen.

Josef
 
Eine entbehrliche Zeile wurde von mir entfernt. Selu.
Im Imkerfreund 12/2011 auf den Seiten 12 und 13 wird über die Methode berichtet. Zur Befallsmessung ist Staubzucker geeignet, zur Bekämpfung nicht! also..?!
Die Bienen putzen sich auch gegenseitig und dabei entfernen sie auch die eine oder andere Milbe..!!
und Ich Habe es Ausprobiert..!!

Milben unter dem Mikroskop, nach einer Behandlung mit Puderzucker...!!!
Da sieht man mal aus der Nähe warum die Varroen den Halt verlieren und von den Bienen abfallen...!!

http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=funSTZOydok


lg
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Im Imkerfreund 12/2011 auf den Seiten 12 und 13 wird über die Methode berichtet. Zur Befallsmessung ist Staubzucker geeignet, zur Bekämpfung nicht! also..?!
Die Bienen putzen sich auch gegenseitig und dabei entfernen sie auch die eine oder andere Milbe..!!
und Ich Habe es Ausprobiert..!!
...
lg

Das funktioniert unter Laborbedingungen oder mit ein zwei schwachen Völkern (wenn die dann nicht ausgeraubt werden), aber ein BERUFSIMKER, wird wohl kaum Tonnen von Staubzucker in seine Beuten streuen. Das ist unpraktisch, fördert Räuberei (Völkerverlust) und füttert die Ameisen...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
einen BERUFSIMKER ist das glaube ich wurscht ob varroa behandlung oder nicht da geht es nur um profit und förderungen..!!

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einen BERUFSIMKER ist das glaube ich wurscht ob varroa behandlung oder nicht da geht es nur um profit und förderungen..!!

Hallo Basi,

Also dies kann man so nicht stehen lassen, ist doch der Berufsimker abhängig von der Gesundheit und Anzahl seiner Völker und da achtet er sogar sehr genau darauf, so wie ich als Hobbyimker auch.
 
Und noch etwas Basi,
Wir haben hier in diesem Forum etliche Vollerwerbsimker die uns Hobbyimkern schon viele wertvolle Ratschläge und Tipps gegeben haben. Bitte halte Dich da mit abfälligen Bemerkungen zurück. Wir sitzen schließlich im gleichen Boot.
 
Hallo Leute,

es ist Mitte Oktober (fast) und ich habe heute den ersten Schnee gesehen...:SM_1_02:
Das möchte ich als Anlaß nehmen um zu fragen, wie es bei Euch derzeit ausschaut mit der Varroabekämpfung?

Ich habe im August bedampft und dann ApiLife aufgelegt. Nachdem das wegen der Temperaturen nichts mehr brachte habe ich Mitte/Ende September wieder mit OS begonnen. Trotz mehrfacher Bedampfung im 3-4 Tages Abstand fallen derzeit immer wieder jede Menge Milben. Je öfter ich bedampfe, desto mehr fallen am Tag nach der Bedampfung. Einzelne verlieren so z.B. nach 24h noch über 100 Milben! Im Laufe der letzten 7 Tage lagen um die 700 Milben auf der Windel, in 2 Wochen gar 1.200.

Als ich mit OS begann sah es gar nicht so schlimm aus - doch das steigerte sich mit jeder Bedampfung. Jetzt ist mir ganz mulmig zumute - vor allem wenn ich mir das Wetter anschaue. Ich muß zum bedampfen leider die Folie abziehen (Oxamat) - das freut weder Biene noch Imker...

Hierzulande sagen die Imker (AS-Behandler) im Umkreis sie haben "sehr wenige" Milben - was auch immer das heisst. Es gibt leider zu wenig verrückte, die ihre Milben zählen.
Wie ist es bei Euch?

Servus,

Nils
 
Als ich mit OS begann sah es gar nicht so schlimm aus - doch das steigerte sich mit jeder Bedampfung. Jetzt ist mir ganz mulmig zumute - vor allem wenn ich mir das Wetter anschaue. Ich muß zum bedampfen leider die Folie abziehen (Oxamat) - das freut weder Biene noch Imker...

Hierzulande sagen die Imker (AS-Behandler) im Umkreis sie haben "sehr wenige" Milben - was auch immer das heisst. Es gibt leider zu wenig verrückte, die ihre Milben zählen.
Wie ist es bei Euch?

Guten Morgen Nils,

ich bin ja nun auch einer der so verrückt ist und tatsächlich Milben zählt.

Ich habe Völker, bei denen fallen keine Milben mehr (ohne Behandlung).
Nach einer letzten Bedampfung dann in einer Woche eine einzige Milbe oder zwei.
90% der Völker bewegen sich in diesen Milbenzahlen.

Dann habe ich meine drei Problemvölker.
Bei einem ist nun erstmals die Milbenzahl nach Bedampfung
kleiner geworden und von Größenordnung 350/Woche auf
100/Woche gefallen.
Beim zweiten ist die Milbenzahl immer noch am steigen, da
fallen 400 Milben in einer Woche und mehr.
Das dritte Volk liegt recht konstant bei 80 Milben in einer Woche.

Die Zahlen gelten natürlich als Fallzahlen nach Behandlung.

Phänomen: Völker (am Stand 2) die ich mit AS behandelte, hatten auch sehr wenige
Milbenfallzahlen.
Nach Bedampfung mit OS stiegen die Zahlen exorbitant an.
Dort ist es aber glücklicherweise so, dass die Fallzahlen wie oben
beschrieben mittlerweile bei sehr wenigen Milben pro Woche liegen.

Bei diesen Völkern hatte ich erstmals das Gefühl, dass die Anzahl der Milben im Volk
durch die Behandlung sehr gering wurden.

VG
Hagen
 
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