Honigpreise 2016

Das ist eine ganz normale Kalkulation, wie man sein Afa legt ist ein bisschen Geschmackssache, da hat jeder so sein Ding denke ich. Liegt bei mir zum Bsp. ähnlich wie in der Tabelle.
Denke das nächstes Jahr auch was überbleibt, habe einige Ableger die weggehen und so, aber reich wird man damit nicht, aber das ist auch nicht mein Anliegen.
 
Das erste mal seit gut 17Jahren vertschüsse ich mich am 5.September 2 Wochen in den Urlaub das hab ich heuer ganz bitterböse nötig wobei es mir aber eh schon fast wieder leid tut deswegen nicht am imkerkongress teilnehmen zu können
 
In der Tabelle hat der Imker für Edelstahl-Absperrgitter und Edelstahl-Abfülltopf die AfA mit 100 % angegeben... kapier ich nicht. Hält sicher länger als die Schleuder... Die Honigeimer dürfte er auch nur einmal benutzen...
 
Ich hab da mal grob zusammengerechnet:

Mein gesamtes Beuten- und anderes Material im Dauergebrauch kostete in der Anschaffung ca. 4000,- € für 15 Völker (hab ich zur Zeit nicht, das Material schon)
geteilt durch 15 Völker = 266,- €.
Inkl. Schutzanzug etc...
Natürlich im Laufe der Jahre zusammengekauft. Zum größten Teil neu, vieles auch gebraucht.

Außer Mittelwände, Sirup und Gläser kaufe ich in den letzten Jahren kaum etwas. Dabei gebe ich Konvi-Wachs ab.
Jährliche Kosten pro Volk sind etwa 30,- € = ca. 300,- bei momentan 10 Völkern.

Diese 300,- € konnte ich in den letzten 3 Jahren wegen Krankheit nicht erwirtschaften. In den Jahren vorher und auch in diesem Jahr konnte/kann ich genügend Honig verkaufen, um die Fix-Kosten im Rahmen zu halten und einen kleinen Überschuß zu erwirtschaften, welcher wieder in etwaige Neuanschaffungen fließen.
 
Verkaufspreis heuer bei mir €10.-pro Kilo und € 6.- pro halbes Kilo, billiger gibts nichts, möglichweise bin ich damit immer noch zu billig. Es geht auch um Angebot und Nachfrage, bei uns in der Gegend (Traunviertel) haben die meisten Imker Honig heuer nur in homöopatischen Mengen ernten können.

Echter Inländischer Imkerhonig (kein verschnitt aus nicht-EU Ländern) kostet bei uns in der Gegend selbst bei den Diskontern (Hofer/Aldi, Lidl etc..) zwischen €12.- und €14.- pro kg (nicht pro Verpackungseinheit!).

Grüße,
Thomas
 
Ich habe dieses Jahr keinen Honig, deshalb wurde ich noch mit keinem Honigpreis ausgezeichnet :)
 
Max, Du kleiner Scherzkeks ...

aber im Ernst: Ich habe keine Sortenhonige, also verticke ich alles zum gleichen Preis: 5,- Teuro sind angesagt für 500g jedweden Honigs. Kleine Gläser zu 250g verkauft mehr meine Gudsde an "ausgewählte" Kunden, die kosten dann eben die Hälfte. Nimmt jemand einen ganzen Karton von 12 Gläsern à 500g, so bekommt er Rabatt und muß nur 50,- Teuro zahlen. Aber ganz ehrlich, die meisten geben dann doch 60,-, weil sie meine Preise ja kennen und lassen auch nicht mit sich diskutieren. Schwierig wird es nur, wenn manche im Februar/März des Folgejahres noch flüssigen Honig haben wollen, der ist dann in der Regel eben im positivsten Falle cremig, ansonsten fest. Ist ja bekanntlich kein Qualitätsmangel.

VG Wolfgang
 
Moin Moin
Ich verkaufe meinen Honig für 4 Euro pro 500 Gramm. Der Karton wird für 45 Euro übergeben. Hierbei ist es egal, ob es sich um Frühjahrstracht oder Raps handelt. Die anderen Imker liegen ebenfalls um diesen Verkaufswert und wenn ich eure Preise höre wird mit ganz schwindelig :)
In der Bäckerei wird der Rapshonig zu 5,95 Euro pro 500 Gramm verkauft und ich weiß, dass ein unserer Imkerkollegen sein Frühjahrshonig unter 4 Euro an einen Massenabnehmer liefert.
Gruß Piet
 
Zwei Türen neben dir, auf dem Flensburger Wochenmarkt, habe ich 6 Euro für
Buchweizenhonig (500g) bezahlt. Tja ja, die Wochenmarktverkäufer ;)
 
Heute beim Bäcker.

Da gab es gutes Brot, Semmeln in verschiedenen Sorten und guten Kuchen. Ganz rechts im Regal stand, extra beworben mit einem schön gestaltetem Schild, Imkerhonig aus Bautzen. Der Preis pro 500g Glas war 4,95 Euro. Nun hab ich mich mal bissel blöd gestellt,das fällt mir gar nicht schwer und keiner merkt´s.
Dabei hab ich so Interesse an Bienen und einheimischen Honig gezeigt und nebenbei erfragt was denn der Ankaufspreis für diesen Honig ist.
3,00 Euro in Worten drei komma null null Euro. Da hab ich schon geschluckt und fast hätte ich die Maske fallen lassen aber nur fast. "Ja etwas Gewinn müssen wir ja noch machen ", sagte man mir. ETWAS????
Und dafür darf das Imkerlein dann das ganze Jahr die Bienen pflegen, füttern...usw, usw, ihr wisst ja was dazugehört.
Das Glas mit Deckel und Ettikett darf er natürlich auch in die drei Euro reinpacken. Also lasst er sich den Honig für grob 2,50 - 2,,60 aus dem Kreuz leiern.
Also bei aller Liebe aber da hört es auch bei mir auf. Nur 1,05 Euro mehr und der Bäcker hat die gleiche Einnahme wie der Imker aber ohne auch nur einen Finger zu rühren, frei nach dem Motto: Ist der Handel noch so klein , bringt er mehr als Arbeit ein.
Und genau das ist das Problem heutzutage, die Arbeit ist nicht das geringste mehr wert. Von wegen " Handwerk hat goldenen Boden ".
Da würde ich meinen Honig lieber in den Gulli kippen. Jetzt hab ich schlechte Laune.

schöne Grüße Ronny
 
Haha ich habe ja schon geschluckt als die gute Dame von Bioladen minus 25 Prozent von meinen Verkaufspreis welcher 6,50 für 500g zb Wald liegt wollte. Das einzige was ich da machen könnte paar Kerzen dazugeben. Aber das war es auch schon.

Bekomm den Honig selber auch leicht los und die meisten geben dan 7 Euro oder wie gerade eben 3 Glas 19,50 - 20ig bekommen - passt schon ....
 
Kenne ich nur zu gut Ronny, nicht nur unser Imkerpräsi ist solch ein dämlicher Honigverschleuderer, sondern auch ein offenbar bewusst zurückhaltendes Mitglied aus unserem Forum in Nähe Stockerau ist solch ein Verschleuderer.

Da würde ich meinen Honig lieber in den Gulli kippen. Jetzt hab ich schlechte Laune.

Diese Personen, Imker möchte ich da gar nicht sagen, sollten besser ihren Honig nicht in Gläser füllen und somit den Markt verwässern, sondern besser ihre Jahresernten an den Großhandel verkaufen, die zahlen locker € 5,-- und man hat keine Arbeit, benötigt keine Gläser, keine Etiketten und auch kein "mit dem Bauchladen von Geschäft zu Geschäft" laufen.

Allerdings befürchte ich deren Honig schafft nicht einmal die Hürden des Großhandels, die sind nämlich sehr Qualitätsbewusst und prüfen sehr streng Charge um Charge, hält da das Versprochene nicht, geht die komplette Charge auf Kosten des Lieferanten zurück.

Fazit Ronny & All, der dortige Honig ist eben nicht mehr Wert.

Josef
 
Hallo Josef!

Du bist eh ein Profi im Verkauf, welche Aufwand habt ihr um Kilo Honig zu verkaufen.
Oder anders rum gefragt, welche Spanne benötigt der Handel und das Produkt Honig
kostendeckend im Sortiment zu führen.

Vielen Dank Sepp
 
welche Aufwand habt ihr um Kilo Honig zu verkaufen.

Wir, also Hagelkruys = Honig&Co und Fleischhacker = bee-brandy.com verkaufen überhaupt nichts über den Einzelhandel, aber ich möchte hier nicht vorgreifen, ist dieses Thema doch eines von Verena´s Themen beim Forumstreffen.

Um ein Beispiel zu nennen, so wird Buchweizenhonig per 1/4 kg Glas um € 8,--, das 1/2 kg um € 15,-- angeboten und selbstverständlich auch verkauft.

Josef
 
Moin Moin
Ich bin ziemlich neu im "Geschäft". Wie gesehen, wird der Honig auf dem Wochenmarkt zu 6 Euro angeboten (ob davon viel gekauft wird steht noch im Raume), passt aber zu den Verkaufswerten bei uns. Wochenmarkt ist halt teurer, die müssen auch Standgebühren bezahlen und Flensburg läßt sich da nicht lumpen, als direkt beim Ersteller zu erwerben.
@Josef: Wie sind denn die Preise außerhalb des Einzelhandel für den Ankauf von Honig?
Gruß
Piet
 
Wie sind denn die Preise außerhalb des Einzelhandel für den Ankauf von Honig?

Zur Zeit etwa € 5,50, Biohonig mit gültigem Zertifakt und in großen Mengen bringt locker einen Zuschlag von € 1,--.

Der vorhin erwähnte Buchweizenhonig verdient zurecht den Preis, hier liegt nicht nur ein Bio Zertifikat vor, sondern auch ein Qualitäts Zertifikat inkl. Plakette Qualitätshonig 2016, mehr und besser geht somit nicht mehr.

Josef
 
Heute beim Bäcker.

Da gab es gutes Brot, Semmeln in verschiedenen Sorten und guten Kuchen. Ganz rechts im Regal stand, extra beworben mit einem schön gestaltetem Schild, Imkerhonig aus Bautzen. Der Preis pro 500g Glas war 4,95 Euro. Nun hab ich mich mal bissel blöd gestellt,das fällt mir gar nicht schwer und keiner merkt´s.
Dabei hab ich so Interesse an Bienen und einheimischen Honig gezeigt und nebenbei erfragt was denn der Ankaufspreis für diesen Honig ist.
3,00 Euro in Worten drei komma null null Euro. Da hab ich schon geschluckt und fast hätte ich die Maske fallen lassen aber nur fast. "Ja etwas Gewinn müssen wir ja noch machen ", sagte man mir. ETWAS????
Und dafür darf das Imkerlein dann das ganze Jahr die Bienen pflegen, füttern...usw, usw, ihr wisst ja was dazugehört.
Das Glas mit Deckel und Ettikett darf er natürlich auch in die drei Euro reinpacken. Also lasst er sich den Honig für grob 2,50 - 2,,60 aus dem Kreuz leiern.
Also bei aller Liebe aber da hört es auch bei mir auf. Nur 1,05 Euro mehr und der Bäcker hat die gleiche Einnahme wie der Imker aber ohne auch nur einen Finger zu rühren, frei nach dem Motto: Ist der Handel noch so klein , bringt er mehr als Arbeit ein.
Und genau das ist das Problem heutzutage, die Arbeit ist nicht das geringste mehr wert. Von wegen " Handwerk hat goldenen Boden ".
Da würde ich meinen Honig lieber in den Gulli kippen. Jetzt hab ich schlechte Laune.

schöne Grüße Ronny

Ronny, so ist es, da ich heuer nur eine Kleinmenge für die Familie habe, ist das Problem weiter weg. Bei uns hier verkaufen meine Kollegen aus dem Niederbayrischen Ihren Honig um 4€(500g), näher an München für 5€/500g alles inkl. Glas!, das finde ich eine Delikatesse verschleudern. Da mache ich das Abfüllen gar nicht mehr.
Und unsere Landwirte machen uns das Leben schwer. Für 3 Wochen Obstbestäubung sollen wir Bienen hinstellen und danach finden die Bienen gar nichts mehr. Nee, für Bestäubung muss ich in Zukunft was verlangen. Die ersten 4 Völker habe ich aus dem Grünland abgezogen, sollen die Bauern doch selbst auf die Bäume klettern. Bin doch nicht blöd....
 
Letztes Jahr hat mir eine Imkerin erzählt, sie verkauft ihren gesamten Honig an Darbo für 3€.
Sie war dann schnell beleidigt als ich ihr sagte dass ich mich in dem Fall auf der Stelle auf Knien bei meinen Bienen entschuldigen würde, dass sie sich für den Spottpreis das ganze Jahr abgemüht haben!

Sie hat mich nicht versanden, als ich sagte, sie solle doch die hälfte an Völker halten und dafür selbst den Honig zu einem vernünftigen Preis vermarkten.

Preis bei uns 14€ fürs kg und 7,50 fürs halbe, Almhonig 15 zu 8€
LG Lisi
 
Hallo,

heute ist das DEUTSCHES BIENENJOURNAL gekommen und sehr interessantes Thema über die Preise des Honigs. Dort wird geschrieben das viele Imker den Honig zu billig verkaufen. Alleine der Preis vom Hausmarkenhonig ein sehr schlechtes Beispiel sei und dort für 100g nur 0,50 € verkauft wird. Ich weiß nicht ob man das vom Heft scannen kann ohne Probleme zu bekommen. Wenn kein Problem werde ich bei meinen Vaters diese Seite zu scannen.
 
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