Heute beim Bäcker.
Da gab es gutes Brot, Semmeln in verschiedenen Sorten und guten Kuchen. Ganz rechts im Regal stand, extra beworben mit einem schön gestaltetem Schild, Imkerhonig aus Bautzen. Der Preis pro 500g Glas war 4,95 Euro. Nun hab ich mich mal bissel blöd gestellt,das fällt mir gar nicht schwer und keiner merkt´s.
Dabei hab ich so Interesse an Bienen und einheimischen Honig gezeigt und nebenbei erfragt was denn der Ankaufspreis für diesen Honig ist.
3,00 Euro in Worten drei komma null null Euro. Da hab ich schon geschluckt und fast hätte ich die Maske fallen lassen aber nur fast. "Ja etwas Gewinn müssen wir ja noch machen ", sagte man mir. ETWAS????
Und dafür darf das Imkerlein dann das ganze Jahr die Bienen pflegen, füttern...usw, usw, ihr wisst ja was dazugehört.
Das Glas mit Deckel und Ettikett darf er natürlich auch in die drei Euro reinpacken. Also lasst er sich den Honig für grob 2,50 - 2,,60 aus dem Kreuz leiern.
Also bei aller Liebe aber da hört es auch bei mir auf. Nur 1,05 Euro mehr und der Bäcker hat die gleiche Einnahme wie der Imker aber ohne auch nur einen Finger zu rühren, frei nach dem Motto: Ist der Handel noch so klein , bringt er mehr als Arbeit ein.
Und genau das ist das Problem heutzutage, die Arbeit ist nicht das geringste mehr wert. Von wegen " Handwerk hat goldenen Boden ".
Da würde ich meinen Honig lieber in den Gulli kippen. Jetzt hab ich schlechte Laune.
schöne Grüße Ronny