Honigpreise 2016

Noldi schrieb:
Wieso verkauft ihr unter dem Preis als in den Geschäften?
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....weil es sehr viele Imker gibt die der Meinung sind: wenn ich teurer werde kommt keiner
mehr, oder weniger Leute, den Honig bei mir kaufen.

Wobei ich der Meinung bin das dies nur teilweise richtig ist. Die Leute, denen der Honig dann
zu teuer ist wohl entweder zum Discounter latschen oder den Honigverbrauch minimieren :(
Und dies wird der Imker natürlich auch dann an seinem Umsatz merken, klar.
 
Man o man,

Wenn ich das hier so lese hm also diese Preise bezahlt man bei uns nicht mal beim Bäcker der den Imkerhonig mit im Sortiment hat. Und über ortsansässige Bäcker verkaufen hier sehr viele ihren Honig.
Aaaber in unserer Region bekommen die meisten Menschen für ihre Arbeit den Mindestlohn und den generell Zähneknirschend und teilweise unregelmäßig. Ausnahmen sind wie überall Beamte und der ständig in die Trillerpfeife pustende öffentliche Dienst.
Wir sind so richtig auf dem Land. So und da kann ich machen was ich will, das Geld sitzt einfach nicht so locker wie anderswo.
Viel Arbeit der Imker hin oder her wenn ich zu teuer bin kann ich meinen Honig entweder selber essen oder verfüttern in beiden Fällen wird das ganze dann noch mehr zum Zuschussgeschäft.
Als ich in diesem Jahr meinen Honigpreis nur um 50 Cent erhöht habe, was glaubt ihr was ich mir da anhören konnte. Das war die Schmerzgrenze. Ist aber auch logisch : Eine Familie ein Kind noch in der Schule, die Frau arbeitslos zuhause und der Mann Mindestlohn. Verdammt noch eins was sollen die machen die drehen jeden Euro dreimal um und pfeifen auf meinen Imkerhonig. Obwohl, die kaufen noch eher mal ein Glas, knausriger sind die die sich das schon eher leisten können.
Und nun schlagt mich, mein Preis ist seit diesem Jahr 4,50 / 500g Euro egal für welchen Honig, ich würde gerne aber kann es nicht ändern.

schöne Grüße Ronny
 
Bei mir sind die Preise deswegen so niedrig, weil es viele alte Imker gibt, die Ihre Preise fast nie und vor allem nicht weit genug erhöht haben.
An der Kaufkraft liegt es bei uns nicht.
Ich bewegen mich mit meinem Preis im obersten Bereich bei uns und wer den nicht zahlen will den brauche ich auch nicht als Kundschaft.
Trotzdem kann man sich nicht komplett von den Preisvorstellungen der anderen Imker abheben.
Mir sind wenige Kunden die mein Produkt schätzen lieber als leere Honiglager.
Bei meinen paar Völkern füttere ich ihn wieder ein, wenn ich ihn nicht verkaufen kann.
 
Honig einfüttern musste ich noch nie.
Ich habe grundsätzlich zu wenig Honig. Ganz schlimm war das in den letzten 3 Jahren. Meine Kunden wussten um meine gesundheitliche Probleme und nahmen mir das nicht übel.
Jetzt kaufen sie wieder bei mir.

Aaaber in unserer Region bekommen die meisten Menschen für ihre Arbeit den Mindestlohn
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Wir leben in einem richtigen Kuhdorf. Jeder 3. ist Bauer und etliche gehen nebenbei noch zur Arbeit. Hier gibt es auch eine relativ große Industrie.
Die Menschen hier leben gut und gerne.
Hier in unserem Dorf gibt es inzwischen 6 Imker und alle bringen ihren Honig los. Allerdings kenne ich nicht die Preise der anderen.
Mein "Karton-Nachbar" hat einen imkernden Schwager. Trotzdem kauft er seinen Honig lieber bei mir.
 
Oberlausitz schrieb:
Und nun schlagt mich, mein Preis ist seit diesem Jahr 4,50 / 500g Euro egal für welchen Honig, ich würde gerne aber kann es nicht ändern.
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Warum sollten wir Dich schlagen? Bei Dir sind ganz andere Gegebenheiten als bei denen, die einen hohen Preis ansetzen. Musst bedenken, bei denen, die so 13 € das Kilo und aufwärts verlangen (können) ist von Haus aus schon mehr Wohlstand, zusätzlich kommen da viele Touristen, die auch grad nicht wenig Geld zur Verfügung haben.

Wenn der Markt einfach nicht mehr hergibt, finde ich einen niedrigen Preis schon ok. Schlimm finde ich nur, wenn sich die Imker selber unter Wert verkaufen, obwohl es anders ginge. Das macht dann die Preise in der Region kaputt.

Als ich von dort, wo ich aufgewachsen bin umgezogen bin, etwas südlicher, war der Honigpreis ab Imker gleich mal 50 cent oder sogar einen Euro höher pro Pfund. Das gleiche mit Kaffee, Tee, Eiern, ... Der Markt gibt es her. Bessere Anbindung in die nächste Großstadt, Touristengebiet, Industrie, die ansässig ist verursachen das.
 
Ich verlange für ein 500 g Glas 5,50 und für die paar 250 g Gläser - welche ich nicht gerne abfülle, aber immer welche zum Verschenken und für wenige Kunden mache - um 3 Euro. Das hat den einfachen Grund, dass mich Glas, Deckel und Etikett etwas mehr als 50 Cent kosten, und ich dann einfach für mich mit 10 Euro Einnahme pro verkauftem kg Honig rechnen kann. Die brav retournierten Gläser gleichen die Differenz mehr als aus und die Deckel verwende ich nicht wieder.

Bis jetzt habe ich noch alles im Freundes- und Bekanntenkreis sowie in der Nachbarschaft verkauft und alle würden gerne mehr bezahlen oder runden ohnehin großzügig auf, da man in der Stadt und im Speckgürtel von Wien gerne mehr bezahlt, wenn man den Hersteller kennt.

Ab heuer verkauft ein Bekannter in seinem Hofladen auch Lagenhonig von meinem Bienenstand, den ich ca. 30 m neben seinen Laden gestellt habe. :)
Ihm gebe ich das 500 g Glas um 5 Euro. Ich rechne gerne im Kopf und deswegen richte ich mir meine Zahlen so ein, dass ich leicht damit rechnen kann.
 
Hallo.
Hier bei uns in Südtirol wird der Honig laut Empfehlung des Imkerbundes im 1 kg Glas um 14 Euro, das Halbkilo um 7,5 Euro und das Viertelkilo um 4,5 Euro verkauft. Natürlich gibt es Abweichungen in beide Richtungen.Unsere Ernten sind aber auch nicht mit den Gebieten mit Massentracht vergleichbar.
Gruß Martin
 
Hallo!

Ich verlange unverändert € 3,50 (250 g), € 5,50 (500 g), € 9,50 (1 kg). Bei uns bekommt man BIO-Honig um diesen Preis. Insofern bin ich um einiges teurer als die Kollegen.

Bin schon Jahre lang nicht mehr teurer geworden. Ich sehe aber auch keine Notwendigkeit. Die Beuten sind in dieser Zeit gleich teuer geblieben, der Kilo Zucker ist mit € 0,69 (in Aktion) etwas teurer als voriges Jahr (€ 0,59 bei Hofer - davon habe ich noch Reste), aber immer noch viel billiger als vor 3 Jahren (€ 1 - 1,10). Meine persönliche Honigernte ist fast unverändert...

Lieben Gruß
 
Da liege ich gar nicht sooo schlecht im Schnitt und verschenken muß man/Frau auch nix.
Klar gibt es mal an ein paar gute Nachbarn ein Gratisglaserl. Aber nicht so, das sich die Herrschaften daran gewöhnen.

In den letzten 3 Jahren musste ich krankheitsbedingt immer draufzahlen.
Es ist ja nur ein Hobby. Aber ein Hobby, welches sich selbst rechnen soll und kann.

Vor Jahren gab es in einem anderen, an sich ruhigen Forum eine Preis-Diskussion.
Imker in Baden/Württemberg verkaufen ihren Honig für 3,50 € im Pfundglaserl. Angeblich wegen dem Preisdruck. 2 der Imker kenne ich persöhnlich aus meiner Heimdienstzeit. Sie wissen aber nicht, das ich Selurone bin. Als ich mich an der Diskussion beteiligte und schrieb, das mein Preis für ein 500g Glas bei 4,50 liegt und das meine Kunden, in deren Region, den Preis bezahlen, war Feuer auf dem Dach.
Von anderen Usern des Forums wurde ich sogar beleidigt.

Oooh Herr, schmeiß Hirn vom Himmel!!! Damit die Dummen auch denken können!

Meine besten Honigkunden gab es ausgerechnet bei den Schwaben.
 
seit Mai 2016 Preiserhöhung von 5.-Euro auf 5,50 Euro für Blütenhonig und Sommertracht,
Waldhonig kostet unverändert seit 3 Jahren 6,00 Euro
Fällt nächstes Jahr die Waldtracht aus, gibt es auch da eine Preiserhöhung

gruß Berthold
 
Habe heute mal danach gesucht und diese Tabelle gefunden.Ich fuer mich komme da z.T. auf andere Zahlen, aber als Grund- und Diskussionsmodell geht es schon mal.

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Quelle:Oliver Müske
Linkstr. 48
73230 Kirchheim unter Teck
Telefon: 07021/807148
E-Mail: mail@oliver-mueske.de
 
Die Kalkulation ist nicht schlecht. Allerdings hat nicht jeder 15 Völker. Seine Afa bezüglich
Entdeckelungsgeschirr(10%), Abfüllkanne(10%) und ASG (20%) würde ich so ändern.
Aber OK, das kann ja jeder auf seine Bedürfnisse anpassen.
Dies ist ja ein schöner roter Faden.
Hast du fein gemacht, danke dir ;)
 
Auf den Punkt gebracht, wenn mein Honig verkauft ist, ohne meine Zeit gerechnet komme ich bei ca 0€ raus dieses Jahr.
 
Das ist sehr schön, besser als ein Minuszeichen.
Obwohl dann doch die Arbeitszeit dein "minus" ist.
 
Hallo Christoph
So etwas lernt man in Warth bei Facharbeiter und Meisterkurse.
mfg Walter
 
Tja, Christoph das ist Excel und ein wenig Kaufmannsrechnen, sonst nix ;)
 
Meine Frau Muttern sagt diesjährige einstweilige Kosten pro Volk 178,79

Wenn ich was kaufe oder einnehme verbuche ich dies nur im Kassenbuch. Und die Rechnungen kommen nummeriert in eine Klarsichtfolie von dort aus werden diese zur Weiterverarbeitung von meiner Mutter entnommen.

Bisschen wird es noch runtergehen nach der Inventur. Wieviel Zucker Mittelwände Behandlungsmittel Gläser Flaschen Etiketten etc überbleiben

Bücher Fahrtkosten Arbeitszeit ist hier auch noch nicht dabei. Schwärme und so welche uns in div Gärten gemeldet wurden auch nicht
 
Na ist doch fein, die Mama wirds schon richten, sie hat Ahnung
und du Arbeit gespart.
 
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