Futterteig leicht und einfach gemacht

Servus Chrigel,

könntest Du bitte ein Bild von einer Vorratsdose einstellen ?
Vielen Dank.

gruß
bernhard
 
Chrigel, ich habe mal Futterteig, das gleiche was ich bei den Gefrierbeutel ala Josef verwende, in kleine Gläser gefüllt und über Löcher auf die Mini+ gegeben. Leider ist der Teig irgendwann im halb leeren Glas runter gerutscht und hat den Bienen darunter verklebt.
Ich nehme aber an, dass dieser Fall be dir auf Grund der flachen aber breiten Dosen nicht vorkommt. Denn schnell erreichen die Bienen den Deckel und Teig kann nur noch von den Seiten "runter rutschen" aber nicht von oben, wo die Bienen darunter eingeschlossen werden.

Ich wollte es nur erwähnen, falls jemand auf ähnliche doofe Ideen kommen sollte, wie ich :)


Ich verwende auch oft Honig-Futterteig, wenn das Futter knapp wird, aber ganz zufrieden bin ich damit auch nicht. Wenn es zu feucht ist, rennt es runter und verklebt Bienen, wenn es zu trocken ist, wird es nicht gut angenommen. Es ist eine Kunst, bei dieser Frühjahresfütterung alles richtig zumachen, wobei mir in dieser kritischen Zeit jede verunglückte Biene viel Wert ist.
 
Hier sehen wir ein Bild von der 3. FuT Gabe, wie man deutlich sieht stürzen sich die Bienen förmlich auf diese Leckerlis, also sollen sie bekommen was deren Begehr ist.

Mit Argusaugen beobachte ich auch meine Waagstöcke, hier gibt es täglich Abnahmen von bis 200 Gramm, obwohl die Bienen stark fliegen hatten sie bisher noch keine Zunahmen. Die Marille lässt nun doch noch auf sich warten, möglicherweise gibt es diese Woche die 4. Flade, jedenfalls beobachte ich das Geschehen sehr genau.

Josef

Futterteig 3. Flade.jpg
 
Ich hatte mir in der vorletzten Woche 1,5 kg Futterteig mit 100g Honig und etwas Wasser vorbereitet und in Gefrierbeutel ausgerollt. Der Haushaltszucker wurde mit einem uralten Thermomix zu Puderzucker verarbeitet. Funktioniert sehr gut.
Das war mein erster selbstgewutzelter Futterteig und ist für mein letztes Volk bestimmt. Die anderen sind von der Varroa platt.
Die Bien haben den FT gut angenommen. Etwa 750 g sind schon gefuttert.

Das Volk wurde einzargig überwintert und schaut sehr gut aus. Alle 10 Rähmchen sind voll.
Soll da mit FT weitergefüttert werden?

Ich möchte das Volk auf einer Brutzarge weiterhalten (später nur ein Honigraum und dazwischen ein Absperrgitter) um es möglichst schnell zum ansetzen der Schwarmzellen zu bewegen.
 
Ist eine sehr heikle Frage Peter, wennst da nicht wirklich sehr genau schaust ist der Vorschwarm auf dem Baum und ein Nachschwarm kommt oft rascher als man glauben möchte.

Hast nur eine Zarge im Einsatz, so sind infolge der dichten Bienenmasse ganz genaue Kontrollen auf SwZ eine sehr mühsame Angelegenheit. An Deiner Stelle würde ich Woche für Woche FuT geben, bei Bedarf eine zweite Zarge aufsetzen, aber auch Woche für Woche ganz genau kontrollieren. Hast die erste angeblasenen WsZ, so käme die alte Kö weg, möglichst viele SwZ reifen lassen und nun kannst je nach Wunsch Ableger um Ableger erstellen.

Josef
 
Selurone schrieb:
um es möglichst schnell zum ansetzen der Schwarmzellen zu bewegen.
Zum Vergrößern anklicken....

Peter... aber pass auf, dass dein letztes Volk nicht noch davon fliegt, Schwärme in diesem Jahr sind wertvoll...

PS.: lass das Futter nicht abreißen, zwei Tage ohne, und du bist Imker ohne Bienen...

Gruß Franz
 
Wir hatten großen Hunger,

sagten mir heute meine Bienen, tatsächlich waren die Sackerl außer winzigen noch vorhandenen Futterecken vollkommen leer. Unverzüglich wurden die 4. FuT Fladen im heurigen Jahr gegeben, na da war nachher am Flugloch echt was los.

Hier ein Foto welches zeigt wie sehr gut die FuT Fladen immer wieder ankommen.

FuT 4. Flade 2015.jpg
 
Vielen Dank :g436 an den Thread-Eröffner, die Futterteigrezepte sind ja wirklich spitze!
Aus aktuellem Anlass habe ich das Rezept:
1kg Puder/Staubzucker (ohne Mais- oder Reisstärke)
80gr Honig
100gr Wasser
Mit 20gr Wasser mehr als Zuckerguss für auf die Plätzchen verwendet. (Saulecka)
Honig mit dem Wasser vermischt müssen sehr heiß sein sonst ist die Masse zu trocken und fest ;)
 
AW: Futterteig a la Chrigel, eine saubere Sache

Oberlausitz schrieb:
Heute nun das ganze rausgeholt und mit überraschtem Blick in den Eimer gekuckt. Die Konsistenz war wie Apfelmuß, viel zu flüssig denke ich. Wird das noch fester wenn er richtig ausgekühlt ist oder wo liegt der Fehler
Zum Vergrößern anklicken....
Nimm doch lieber einen wasserdichten Eimer :z442:

Ok nun im Ernst, deine 12 kg Futterteig haben 10% Wasser. Dies werden bei niedrigeren Temperaturen zäher und meiner Einschätzung nach fest genug, sodass der Teig ausm etwa 1 cm dicken Teigfladen nicht fließt und auf die Traube tropft. Aber teste es sicherheitshalber doch selber bei warmen Raumtemperaturen oder bei etwa 30°, man verrechnet sich schneller als man denkt :)
 
AW: Futterteig a la Chrigel, eine saubere Sache

Chrigel schrieb:
Meine Rezeptur führt zu etwas steiferem Futterteig:

10 - 1 - 1
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Und für mich immer noch zu flüssig, mein Rezept ist genau die Hälfte vom Honig in Gewicht an Wasser

Also 10 - 1 - 1/2 nach Chrigels Kontext

Oder eben nach meiner Art 100% Zucker 10% Honig der mit 50% Wasser verdünnt wird, gibt bei mir super FuT
 
AW: Futterteig a la Chrigel, eine saubere Sache

edlBee schrieb:
Also 10 - 1 - 1/2
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Davon würde ich stark abraten, die Gründe dafür

* geht enorm schwer kneten und mit der Schicht um Schicht Methode und Weckgefäß ist mir da zuviel dem Zufall überlassen

* dermaßen trockene Teige bringst nahezu nicht, wenn überhaupt, ins Sackerl

* die Bienen benötigen Wasser und den Teig verwerten zu können.


Es sollte nicht der Trend aufkommen, mein FuT ist dicker/härter/trockener, sondern besser nach den Bedürfnissen der Bienen ausgehen.

Josef
 
AW: Futterteig a la Chrigel, eine saubere Sache

drohne schrieb:
Davon würde ich stark abraten, die Gründe dafür
Zum Vergrößern anklicken....
Eh, warum, ich benütze den jetzt schon das fünfte Jahr so, und ist immer noch nass genug, er fliesst ja
Und auch Klaus macht jetzt schon einige Jahre nach meinen Rezept, und ist begeistert

Aber jeder wie er meint oder will, Probiers erst mal aus.....
 
AW: Futterteig a la Chrigel, eine saubere Sache

.....man muss ja nicht direkt 10kg ansetzen, kleinere Testmengen tun es ja auch.
Aber lasst den Teig erst kalt werden, bevor ihr seine Festigkeit beurteilt.
 
AW: Futterteig a la Chrigel, eine saubere Sache

Wie lange würdet ihr den Teig, natürlich im Kühlschrank, maximal lagern?
 
AW: Futterteig a la Chrigel, eine saubere Sache

Wie lange würdest du Honig lagern?
Lagerst du deinen Honig in der Kühlung. ;)
 
AW: Futterteig a la Chrigel, eine saubere Sache

honeyworld schrieb:
Wie lange würdet ihr den Teig, natürlich im Kühlschrank, maximal lagern?
Zum Vergrößern anklicken....

Nicht im Kühlschrank, dort könnte er Feuchtigkeit ziehen, sondern ganz normal im Lager. FuT ge für die Königinnenzucht stehen in Hobbock´s oft weit länger als ein ganzes Jahr herum, je nach Bedarf wird herausgespachtelt, fest verschlossen wird der Teig immer besser, hat also kein Ablaufdatum.

Josef
 
AW: Futterteig a la Chrigel, eine saubere Sache

Also sagen wir luftdicht bei etwa15 Grad?
 
AW: Futterteig a la Chrigel, eine saubere Sache

honeyworld schrieb:
Also sagen wir luftdicht bei etwa15 Grad?
Zum Vergrößern anklicken....

Na eh, das passt ja ohnehin bestens.

Den Kühlschrank lass besser weg, wir imkernden Männer strapazieren ohnehin die Gemüter unserer besseren Hälften über Gebühr. Vor einigen Tagen habe ich Edelreiser geschnitten und diese im Kühlschrank deponiert, hätte ich bei meiner Frau nicht schon einige Bonuspunkte gesammelt, so stünde mein Bünderl schon längst vor der Türe.

Josef
 
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