Futterteig leicht und einfach gemacht

2 kg Puderzucher + 400 g flüssigen Honig + 80 ml warmes Wasser

Servus Franz,

ich komme da beim Runterrechnen auf andere Verhältnisse ...

nach Deinen Angaben:
2 kg Puderzucher + 400 g flüssigen Honig + 80 ml warmes Wasser entsprechen auf 1kg Puderzucker umgerechnet:
1 kg Puderzucher + 200 g flüssigen Honig + 40 ml warmes Wasser

Josefs Angaben umgerechet enstprechen doch eher:
1 kg Puderzucher + 80 g flüssigen Honig + 100 ml warmes Wasser

Für die Königinnenzucht empfiehlt er etwa nur die Hälfte an Wasser zu verwenden.

Ist das Rezept nach Deinen Angaben nicht etwas zu "trocken" ...

Super Franz, das ist ungefähr die Mischung die ich immer anstrebe, hat ca.6,2% Wasser Anteil

Für die Fütterung ganz früh im Jahr scheint mir das nicht so geeignet.

Habe ich mich da ggf. verrechnet? Zumindest wäre ein Rechenfehler meinerseits eine Erklärung für die Phasentrennung des Futtereiges ... :-k

Gruß,
Hermann
 
Hallo Bienenfreunde
Habe letztes Jahr Futterteig im Frühjahr verwendet, zubereitet aus 3kg Puderzucker und 1 kg flüssigen warmen Honig. Wasser habe ich nicht dazu gegeben weil einausgetrockneter FT von den Bienen schlecht aufgenommen wird.
mfg Walter
 
Hallo Hermann,

ich hab das Rezept von Josef aus einem mehrere Jahre alten Thread (ich vermute Winter 2009/10, man müsste mal suchen).
Sein Rezept von damals lautete:

25 kg Puderzucker + 6 kg Honig + 1 l Wasser - das entspricht exakt:

1 kg Puderzucker + 240 g Honig + 40 ml Wasser oder
2 kg Puderzucker + 480 g Honig + 80 ml Wasser (das ist meine Menge, weil es gerade noch in die Küchenmaschine passt, die sich damit ziemlich quälen muss)

Ich hatte es bisher immer etwas flüssiger gemacht (ca. 1,5-fache Wassermenge geschätzt), mich diesmal aber exakt an die Rezeptur gehalten (bzw. ein bisschen weniger Honig genommen, das ist richtig, hab ein 500-g-Glas reingekippt ohne es auszuputzen, das werden dann vermutlich eh mehr als die ursprünglich genannten 400 g gewesen sein...)
Ok, das sind tatsächlich nur 6,25% Wasseranteil, also deutlich weniger als Honig, wenn es flüssiger ist, besteht aber die Gefahr, dass es aus der Packung läuft und die Bienen verklebt.
Das Päckchen liegt ja direkt über dem Bienensitz und wird durch die Wärme der Wintertraube erwärmt und aufgeweicht!
Das Wasser müssen sie dann natürlich wo anders her bekommen, aber ich lege über den Gefrierbeutel noch eine Folie, auf der sich dann immer auch etwas Kondenswasser befindet (seitlich vom Gefrierbeutel).

Der FT wurde bisher auch immer sehr gut abgenommen und ich hatte nicht den Eindruck, die Bienen litten an Wassermangel.

Ein Paket aus dem letzten Jahr hat bisher keine Phasentrennung aufgewiesen.

Ach so, wollte eh noch zur Produktion schreiben: ich gebe zuerst 500 g Puderzucker + Honig + Wasser in den Topf und den restlichen Puderzucker nach und nach dazu, wobei ich die 250-g-Päckchen verwende. Die zugebenermaßen einfache Küchenmaschine muss sich mit dem Knethaken am Ende allerdings schon ziemlich quälen und das Rühren funktioniert ohnehin nur auf der langsamsten Stufe.

Gutes Gelingen wünscht
franz.
 
Walter Rojky schrieb:
3kg Puderzucker und 1 kg flüssigen warmen Honig

...der enthält dann sogar nur 4-5% Wasser, je nach Wasseranteil des Honigs!
 
Franz lass dich nicht beirren, FT mit ca. 6- 7% ist absolut super und auch genug feucht, wenn mehr dann läuft er davon
muss ja weniger als beim Honig sein, sonst könntest eh Honig nehmen, der dann garantiert davon läuft
 
Das Rezept von Walter hat einen Wassergehalt von 5.66% wenn der Honig 18% Feuchtigkeit hat, auch super


Ich mache das immer etwas anders, und das Rezept ist auch schon lange im Forum vorhanden

Puderzucker mit 10 Prozent Honig, der mit 50 % Wasser verdünnt ist

Oder real mit konkreten Angaben

10 Kg Puderzucker
1 Kg Honig der mit halben Liter Wasser verdünnt wird

11,5 Kg Gesamtmenge mit ca. 5,91% Wassergehalt
 
Ohne Honig:

Invertzuckerteig: Auf l kg Puderzucker werden 80 ml Wasser und l g „Invertin" als Weichmacher beigegeben. Die Menge Puderzucker wird in ein gut verschließbares Gefäß (Honigeimer) gefüllt und am Boden fest angedrückt. Hierauf gießt man die erforderliche Menge der Mischung Wasser - „Invertin" und schließt das Gefäß mit dem Deckel ab. Nach ein paar Tagen ist der festgedrückte Puderzucker von der Flüssigkeit bis zum Gefäßboden durchsetzt und der Zuckerteig ist fertig.
Frage wer stält solchen FT selber heer.
Gruß Viktor
 
Hallo,

habe gestern bei zwei (einzargigen) Völkern die erste Flade FT aufgelegt. Also eines kann ich mit Sicherheit sagen:
mein Rezept (25 kg Puderzucker + ca.6 kg Honig (Blüte und Kastanie) + ca. 2 l Wasser) ist eindeutig zu flüssig!

Heute ist der halbe Inhalt des Sackerls auf dem Gitterboden gelegen:n95:

Ich werde den restlichen Futterteig in Futtertaschen anbieten müssen. Ich werde diese Reizfütterung nur bei diesen beiden Völkern
versuchen - weil mir bei meinem Puderzucker mit dem Maismehl drinnen doch ein wenig mulmig zumute ist. Den Rest des FT kann ich ja im Sommer
an Ableger verfüttern.

Grüße,
Hannes
 
hahaha
ist mir (fast) auch so gegangen, die bricks waren nach einem Tag fast hart, dann kam aber eine Regenfront und es regnet fast ohne Pause seid Tagen.
Ergebnis: die Bricks sind wieder weich geworden. Immerhin weiss ich nun wie gut die die Feuchtigkeit in den Beuten aufnehmen werden.
Hab dann einen Brick der zerbröselte, auf eine Plastikschale gegeben und in ein Volk zum Testem getan.
Jetzt heisst es beobachten...
 
Also eines kann ich mit Sicherheit sagen:
mein Rezept (25 kg Puderzucker + ca.6 kg Honig (Blüte und Kastanie ) + ca. 2 l Wasser) ist eindeutig zu flüssig!

Hier wurde aber

25 kg Puder- oder Staubzucker
2-3 kg erwärmten und flüssigen Honig aus eigener Imkerei
3 -4 l warmes Wasser

empfohlen. Bei 6 kg Honig und 2 L Wasser bringt man sehr viel Weichteile rein, ist doch ein drittel der Masse.

Ergebnis: die Bricks sind wieder weich geworden.

Was zum Kuckuck noch einmal sind Bricks?

Josef
 
Beim Bödenreinigen vor gut einer Woche, als die Bienen zum ersten mal in diesem Jahr wieder richtig ausfliegen konnten, wurden zwei Völker als bedenklich leicht empfunden.
Futterwaben hatte ich leider keine mehr über und in den anderen Völkern die eventuell überversorgt sind wollte ich auch nicht Unruhe stiften.
Da ist mir eingefallen, dass mir hier dieser Thread schon mal untergekommen ist und dann hab ich kurzerhand 15 Kilo Staubzucker gekauft und nach Josefs Rezept Futterteigfladen hergestellt. Da ich schnell handeln musste konnten die Fladen nur eine Nacht richtig duchziehen. Ich hoffe dies ist kein allzugroßer Nachteil

Nach dem Rezept 100 kg Staubzucker, 8 Kilo Honig und 10 Liter Wasser schien mir der Teig anfangs zu flüssig, aber am nächsten Tag hat er noch ein wenig angezogen und dann fand ich die Konsistenz ideal!
Am Tag drauf folgte ein kurze Nachschau. Der Futterteig wurde angenommen. Ich hoffe die betroffenen Völker damit retten zu können.

Anhang anzeigen 68515Anhang anzeigen 68516

Liebe Grüße

Titus
 
Ich hoffe die betroffenen Völker damit retten zu können.

Schaut doch großartig aus, der FuT wird angenommen, die Bienen sind für´s erste einmal bestens versorgt, nun sollte der willkommene Futterstrom allerdings nicht mehr versiegen. Klappt dies, so hast die Völker gerettet.

Josef
 
Schaut doch großartig aus, der FuT wird angenommen, die Bienen sind für´s erste einmal bestens versorgt, nun sollte der willkommene Futterstrom allerdings nicht mehr versiegen. Klappt dies, so hast die Völker gerettet.

Danke für diese Worte! Bin nun wirklich erleichtert. Anfangs hatte ich ein bisschen ein mulmiges Gefühl bei der ganzen Sache. Dies war aber unnötig, denn jeweils ein kleiner Schnitt mit dem Standley-Messer in die Abdeckfolie und ins Futterteigsackerl, das Ganze draufgelegt und fertig. Die Bienen haben nicht wirklich was mitbekommen von der ganzen Aktion.

Deshalb die 15 Kilo, da kann ich dann ab Anfang März auch noch bei den übrigen Völkern den ein oder anderen Fladen auflegen! :)

Lg
 
Moin zusammen,

da die Futterteiggabe mit den Sackerln bei mir nicht funktionierte habe ich auf Josef's Anregung hin nun einen Test mit Margarineschachteln gestertet. Heute, 22.02.2015 habe ich bei ca 5°C zwei Völker gefüttert, die wenig Reserven haben. Sie würden es vermutlich auch so schaffen, aber sicher ist sicher :) .

In die Deckel der Margarineschachteln habe ich ein ca. 1 auf 3 cm großes Lückerl geschnitten und mit einem Streifchen Gewebeklebeband wieder verschlossen. Das Klebeband habe ich am Ende umgeschlagen, dass später das Öffnen leicht fällt. Die Becher wiegen 700g-800g.

FT1.JPG

FT2.JPG

Die Völker sitzen auf 1,5 Zander im Brutraum in einer Zander-Normalzarge, auf die eine Halbzarge aufgesetzt ist. Zum Füttern habe ich eine weitere Halbzarge mitgebracht. Diese Halbzargen sind enorm vielseitig.

FT3.JPG

Jetzt öffne ich die Beute, lasse die Folie drinnen und setze die Halbzarge auf die Folie. In die nun fixierte Folie schneide ich eine Klappe, die nicht größer sein darf wie der Deckel der Margarineschachtel. Jetzt entferne ich den Klebestreifen am Deckel der Schachtel, klappe den Folienausschnitt um und stelle die Margarineschachtel mit Lückerl nach unten direkt auf die Öffnung.

FT4.JPGFT5.JPGFT6.JPG

So, nun bin ich gespannt wie die Abnahme des Futters ist und wie sich die Völker entwickeln. Die Gaben sollen wöchentlich stattfinden, falls die Behälter leer sind.

Gruß,
Hermann
 
Hermann,

wie gings mit deiner interessanten "Margarine"-Fütterung :) weiter??

Ich habe vor 2 Wochen Teig aufgelegt, wie immer - also nach Josefs Lückerl-auf-Lückerl-Methode. Leider nehmen sie das Futter nicht an! Am Lückerl sind zwar Bienen am werkeln und fressen, aber von oben betrachtet sieht man keine Abnahme. Im letzten Jahr war relativ rasch ein kreisrundes Loch mit Bienen zu erkennen - heuer nicht! Die Bienen können aber an den Teig ran, Zugang ist also vorhanden!

Dabei hat das Volk keine 4 kg Futter mehr laut Waage - langsam mache ich mir Sorgen...


Nils
 
von oben betrachtet sieht man keine Abnahme. Im letzten Jahr war relativ rasch ein kreisrundes Loch mit Bienen zu erkennen - heuer nicht!
Nils

Ist mir bei meinen auch aufgefallen, die mümmeln da nur ein wenig rum - so richtig weggehen tut da nichts an Masse. Ich habe ihnen noch zusätzlich Futterwaben reingehängt, verhungern tun sie mir nicht mehr.

Bei 4 kg Restfutter würde ich mir auch Sorgen machen, Nils!

Grüße,
Hannes
 
Auch bei mir sind die Bienen rund um die FuT Flade verteilt, sie nehmen auch was ab, eher bescheiden wenig, aufgrund dessen habe ich zweite Ration FuT etwas verschoben.

Bei 4 kg Restfutter würde ich mir auch Sorgen machen, Nils!

Na jetzt hörst aber auf, wir haben doch schon die erste Märzen Woche und in zwei Wochen blühen bereits die Marillen, somit sind 4 kg weit mehr als genug.

Josef
 
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