Futterteig leicht und einfach gemacht

Legt Ihr den Futterteig einfach auf die Rähmchen oben auf, bzw. in Folie eingeschlagen und eingeritzt?

Eine gaaanz wichtige und dies haben wir schon sehr oft besprochen, aber noch einmal, FuT nicht direkt auf die Waben geben, die Stockwärme würde den Teig sehr, sehr weich machen, folglich könnte er die Waben abrinnen, was der sichere Tod vieler Bienen wäre.

Folie, Tücher, oder was auch immer auf den Rähmchen aufliegen mit einen etwa 3 x1 cm Schlitz öffnen, ebenso auch bei der FuT Flade, nun erst werden diese beiden Löcher zueinander aufgelegt. Wennst anfangs noch nicht so rasch bist so leg auf die aufgeschlitzte Folie einen kleinen Gegenstand, dies kann ein Honigdeckel,oder was auch immer sein. Nun kannst Dich in aller Ruhe der Flade widmen, passt alles schiebst den Deckel beiseite und innert weniger Sekunden ist diese aufgelegt. Zur besseren Verständnis, dieser kleine Trick verhindert ein auffliegen der Bienen.

Joseg
 
Hallo Josef,
habe da leider ein Problem, habe eine kleine Menge bereits im Verhältnis 6,5 : 0,5 : 0,5 gemischt, aber die Pampe ist immer noch zähflüssig und rinnt langsam ab. Habe allerdings nicht Puderzucker sondern Staubzucker verwendet, kann daran liegen?
Danke im voraus
liwal
 
Hallo Josef,
ich habe nun meinen ersten FT (10 kg) nach deinem Rezept hergestellt. Es hat besser geklappt als erwartet.
Ich werde ihn in ein paar Tagen auflegen und bin sehr gespannt!

Ich werde dann weiter berichten.
 
Freut mich und darum

Ich werde dann weiter berichten.

möchte ich bitten.

Bitte schaff noch einen Beitrag, ab drei Postings steht Dir das Forum uneingeschränkt zur Verfügung, ist uns ein wichtiger Schutz um Spammer sofort zu erkennen.

Josef
 
Vielen Dank,
dann ist hier mein dritter Post. :h430:
 
Hallo Forum,
nach vielem Mitlesen möchte hier auch meine erste von vielen Fragen als Jungimker stellen. Zunächst aber zu meiner Ausgangssituation:

Start des Imkerhobbys 2015 mit 2 Wirtschaftsvölkern, durch Ableger und Schwarm 5 Völker eingewintert, als Maß habe ich mir Zadant auserkoren.

Alle Völker haben den kurzen Winter überstanden, fliegen eifrig seit ca. 14 Tagen und seit dem vergangenen Wochenende wir auch Pollen eingetragen.

Bis auf ein Volk mit aktuell "nur" noch ca. 5kg Futter stehen alle gut mit Futter da. Nun habe ich die FuT Methode zur Notfütterung bei besagtem Volk probiert, jedoch ist nach 10 Tagen trotz warmen Wetters keine Annahme des Teigs zu erkennen. Angemischt und aufgelegt nach hier nachzulesenden Anleitungen. Was läuft falsch oder läufts gar richtig und die Mädels verbrauchen erst das Winterfutter ?

Dank für Eure Antworten
Torsten
 
Hallo Torsten,

beim Teig auflegen ist es wichtig daß die Löcher in Folie und Beutel genau übereinander liegen. Auch sollten sie am besten genau mittig über der Traube liegen, so daß nur 1 cm zwischen Bienen und Teig liegt.

Jetzt nur 5 kg ist schon sehr wenig, da mußt du unbedingt am Ball bleiben und schauen, daß sie den Teig annehmen.
Ist er evtl. zu trocken geraten?
Vielleicht kannst du mal ein Foto posten?

Servus,

Nils
 
Hi,
@Torstens:
Erst einmal willkommen im Bienenforum!
Zu Deiner Frage:
Lass Dich nicht verunsichern.
Wenn Du Futter aufgelegt hast ist das schon mal das Wichtigste. Deine Bienen scheinen ausreichend versorgt zu sein. Nur wer Hunger hat ist auch, will heißen das Abgebot ist jetzt da, die Bienen entscheiden selbst über die Annahme.
Vermutlich ist es zu kalt und sie sitzen in einer Traube. Völlig ok! Wenn es wärmer wird werden sie schon an das Futter gehen.
Josef macht sich immer viel Mühe wie er schreibt mit dem Anmischen des FuT und auch dem Aufbringen. Da sein FuT vermutlich etwas flüssiger ist, muss bzw sollte man, wie er auch beschrieben hat, etwas unterlegen damit der Teig nicht in die Wabengassen läuft.
Einfacher geht es mit Apifondafertigteig. Die 1,25 Kilopakete zerschneide ich zuerst in 2 Hälften , danach teile ich sie nochmal in Längsrichtung . Sie sind überwiegend ummantelt mit Folie, aber die Bienen kommen trotzdem ans Futter.
Deckel auf, Teigstück etwas flachgedrückt oben auf die Rähmchen auflegen fertig. Deckel zu und nach spätestens einer Woche nochmal nachschauen und gegebenenfalls wieder was auflegen (kontinuierlicher Futterstrom!!).
Wenn es über 5 Grad plus ist braucht ihr KEINERLEI Bedenken haben Völker zu öffnen. Sie bekommen keinen Schnupfen und Schaden tut es keineswegs.
Das man zügig und effektiv arbeitet und die Eingriffe optimiert ist insbesondere im frischen Frühjahr eigentlich selbsterklärend.
Keep it short and simple!!!!!!
Gruss Tom
 
Servus zusammen!

Nach meinen ersten Versuchen mit Futterteig aus eigener Herstellung, mehr oder weniger wie von Josef beschrieben, fällt auf, dass auf der eingeschobenen Varroalade im Bereich unter dem Futterteig Zuckerkristalle liegen.

- Was bedeutet das nun?
- ist das immer so?
- Futterteig nicht richtig gemacht?
- Wasser fehlt zum Auflösen?
- Was kann ich tun, damit der Zuckerteig von den Bienen aufgenommen wird?

Ich würde gerne von den erfahrenen Imkern wissen, ob auch sie schon Ähnliches beobachtet haben.

Lg
bienensenn
 
- Was bedeutet das nun?

Das bedeutet, dass anstatt feinstem Pruderzucker profaner Staubzucker verwendet wurde. Unter Umständen, aber wirklich nur unter Umständen ginge auch Staubzucker, dieser müsste als FuT über mehrere Monate relativ warm lagern, was die Kristalle auflösen würde.

Josef
 
Wenn es über 5 Grad plus ist braucht ihr KEINERLEI Bedenken haben Völker zu öffnen. Sie bekommen keinen Schnupfen und Schaden tut es keineswegs.
Das man zügig und effektiv arbeitet und die Eingriffe optimiert ist insbesondere im frischen Frühjahr eigentlich selbsterklärend.
Gruss Tom

Tom, da muss ich widersprechen, nicht dass hier Anfänger das so übernehmen. Die Außentemperatur ohne Schaden für die Bienen liegt bei höher als 15 Grad und
auch da sollte nicht zu lange geöffnet ein. Unterkühlte Brut ist schlecht für die Bienen und gut für die Milbe.

Mein damaliger Imkerpate sagte sogar, ideal ist erst T-Shirt-Temperatur. Damit meinte er, es muss so warm sein, dass man nur mit T-Shirt am offenen Volk arbeiten kann.
 
Sorry aber das ist nachweislich falsch.
Wie ihr in Österreich und wir auch teilweise hier in D
könnten dann ja bis weit in den April stellenweise nicht in die Völker schauen.
Entschuldige das ist völliger "Schmarn".
Imkermeister die ich kenne halten davon auch nichts.
Ich habe betont, dass man nicht allzulange die Völker offen lassen sollte, aber notwendige Arbeiten und insbesondere Futterkontrolle im Frühjahr geht auch hin und wieder bei solchen Temperaturen.
Manche Feedbacks hier sind sehr verwunderlich!!!

Wenn dein Imkerpate von T - Shirt Temperaturen gesprochen hat, dann hat er vermutlich nicht in Europa geimkert.
Alleine die Tatsache das die Völker bei 8 Grad, meist aber erst bei 10-12 Grad anfangen rauszufliegen widerspricht der für mich nicht nachvollziehbaren Argumentation.
Ich habe eigentlich schon den ganzen Tag auf so ein Feedback gewartet.
Schönen Abend Tom
 
Mein damaliger Imkerpate sagte sogar, ideal ist erst T-Shirt-Temperatur. Damit meinte er, es muss so warm sein, dass man nur mit T-Shirt am offenen Volk arbeiten kann.

So ist es und jeder der meine Beträge liest wird wissen, bei Temperaturen von unter 20 Grad und auch nur ab Josefi Tag -19. März- werden keine Völker geöffnet, einzig rasche Eingriffe um -sagen wir- FuT auflegen ist drinnen.

Josef, der nur warnen kann, Kalk- und verkühlte Brut hat man schneller als man denken würde
 
Entschuldige Josef das stimmt so nicht!
 
Entschuldige Josef das stimmt so nicht!

Nun musst aber Farbe bekennen Tom, aus welch fachlichen Gründen glaubst mir dies nun nicht?

Merke bitte, Bienen sind keine Eisbären und bei Temperaturen bei den von Dir erwähnten fünf Grad gibt es keine Bienenausflüge, sondern Bienenabflüge.

Josef
 
Zur Ergänzung um das für Anfänger und "Fortgeschrittene" nochmals zu verdeutlichen:
Die Bienen wärmen nicht die Beute!!!
Sie wärmen die Traube und ihr Inneres! Die Außentemperatur der Traubenperipherie ist etwa 1 bis 1 1/2 Grad wärmer als die Umgebungstemperatur. Sonst bitte nochmal nachlesen.
Das heißt, gut durchlüftete Beuten mit offenem Gitterboden haben somit keinen oder kaum Schimmel.
Dadurch kann man ruhig kurz (Josef schreibt es ja fast ähnlich) in die Völker reinschauen und man muss es ja auch dann und wann.
Das das nicht gleich heist das man die Brutwaben bzw die Traube auseinander nimmt ist -so denke ich- selbsterklärend.
Gruss Tom
 
Ich empfinde es als ein starkes Stück wie ein Anfänger, der noch keinen einzigen Winter überstanden hat, hier mit den Profis spricht und auftritt, als hätte er die Weisheit mit Löffeln gefressen.

Mehr sage ich dazu (vorest) nicht.

Nils
 
Die Bienen wärmen nicht die Beute !!!

Tom, lassen wir´s, hier geht´s um FuT, wennst andere und wichtige Fragen oder Info´s zu einem anderen Thema hast so stehen unsere User und selbstverständlich auch ich dort jederzeit zur Verfügung.

Josef
 
@Josef
Hast du noch eine kleine Menge des feinsten Puderzuckers, der zur Herstellung des Futterteiges geeignet ist und keine Kristalle auf der Windel zur Folge hat? Ich würde gerne einen weiteren Versuch machen. Hierfür würden 1 bis 5 kg genügen.

lg
bienensenn
 
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