Wie gut daß ihr dieses Thema gerade wieder hervorgeholt habt - ich hätte da nämlich auch gleich Fragen zum Thema. Vermutlich habe ich nun auch Kalkbrut am Stand
Es handelt sich um einen Altköniginnenableger, sehr gute Königin aus dem Jahr 2018, hat das Volk sehr gut aufgebaut und wurde dann bei Schwarmtrieb am 1. Mai entnommen zusammen mit 2 Brutwaben, 1 FW. Gleich gefüttert und stückerlweise mit MW bzw. Anfangsstreifen erweitert. Am 09.06. (nach 7 Wochen) war die Zarge dann voll mit 10 Rähmchen und jeder Menge Bienen, offener Brut und Stifte. So viele Bienen, daß ich ein ASG auflegte und über einen kleinen Folienaufstieg noch 4 MW drauf gab.
Nach 10 Tagen waren 2 davon ausgebaut und mit Honig angetragen.
Am 18.06. war im BR dann sehr viel Honig und auch sehr viel Pollen, so daß ich noch eine verhonigte Wabe mit Brut rausnahm und in den HR hängte, dafür eine LW gab. Bei den damaligen Temperaturen von über 30 Grad schien mir das vertretbar und ein auskühlen der Brut unwahrscheinlich. Bei dieser Gelegenheit sah ich einige Spielnäpfchen die auffallend groß waren - ich vermutete daß eine Umweiselung geplant ist und beschloß daher, nicht mehr in das Volk zu schauen. Es sah alles gut aus, nichts, was mir aufgefallen wäre.
Die nächsten Tage gab ich im HR nochmal eine Mittelwand, die nach wenigen Tagen ausgebaut war. Die hochgehängte Brut ist vor kurzem ausgelaufen, die geschlüpften Drohnen flogen mit lauten Gesumme davon und sahen kerngesund aus.
Also eigentlich so, wie man es haben möchte.
Aber:
bereits seit ettlichen Tagen fällt mir auf, daß auf der Windel jede Menge schwarzer Krümel sind. (siehe Foto). Da zur selben Zeit der Klatschmohn blühte, dachte ich mir nicht viel dabei.Schwarzer Pollen halt. Nur wurde das immer mehr, so als ob sie angeschimmelte Waben abschroten würden.
Wegen der möglichen Umweiselung merkte ich mir nur vor, beim Abräumen mal rein zu schauen. An Kalkbrut dachte ich da überhaupt nicht!
Jedoch gestern Abend fand ich ein paar weiße "Teile" vor dem Flugloch. Erst dachte ich, daß es Drohnendeckel waren, doch es waren harte Bröckerl. Eben wie man sich Kalkbrutmumien vorstellt - nur sehr, sehr klein. Ich hätte mir diese Mumien viel größer vorgestellt??!! Sie sind ungefähr so groß wie Drohnendeckel.
Wenn es denn Kalkbrutmumien sind! (Siehe Foto)
Das und die schwarzen Krümel auf der Windel läßt mich nun Schlimmes befürchten.
Ich werde heute mal in das Volk schauen, gestern war es schon zu spät dafür.
Heute Morgen waren noch 2 sehr kleine Teilchen vor dem Flugloch, sonst nichts.
Darum nun meine Fragen an Euch:
- worauf muß ich bei der Durchsicht heute achten? Wie zeigt sich Kalkbrut auf den Waben?
- muß ich verdeckelte Brut aufmachen oder erkennt man das auch so?
- Wie groß ist die Ansteckungsgefahr für andere Völker?
- was außer Kalkbrut könnte es sonst noch sein?
-Das Volk ist jetzt eine Brutraumzarge, ASG und eine Vollzarge, die 4-5 Rähmchen drin hat (gestern gab ich noch eine MW, da gabs noch keinen Verdacht).
soll ich die HR-Zarge wegnehmen und das Volk damit einengen?
- Wenn einengen, dann stellt sie die Frage: was mit den 4 Honigraum-Waben tun, die gut gefüllt aber sind?
Andere Völkern geben wäre natürlich Unsinn. Schleudern? Kann man Honig von Kalkbrutvölkern essen?
Vielleicht könnt ihr mir Tips geben, worauf ich heute Nachmittag achten muß....
Vielen Dank,
Nils
Das schwarze Zeug auf der Windel nach ca. 16 Stunden. Leider ist die Windel selbst auch nicht mehr so richtig weiß...
Die "Teile" vor dem Flugloch, von mir ein wenig zusammenzusammengeschoben.
Sie sind sehr klein. Maximal 3-4 mm??
und hier auf der Hand zur Einschätzung der Größe
