edlBeeFit betreffend

Niemals jedoch die praktisch betroffenenen, hier Imker.
Und wo liegt die Fachkompetenz der Imker, zu definieren was eine Krankheit ist und was nicht?

Es gibt übrigens noch eine lange Reihe parasitär bedingter Krankheiten. Von der Räude der Pferde (übrigens auch durch Milben) bis zur Fasziolose des Menschen! Ist also nichts Ungewöhnliches.

lg,
Sebastian
 
Cornelius: ich lebe in einer Region kleiner Bauern. Neben den Konventionellen ist hier die stärkste Region der Bio-Produzenten in São Paulo. Hier gibt es kein Zuckerrohr oder sonstige Monokulturen, aber (noch) viel Wald und Buschwerk. Sauberes Mineralwasser. Enfim, wenig Umwelt- und Agrargifte.

Und die Bienen gehen an der Varroa kaputt.

Sicher ist massives Bienensterben eher auf Agrargifte zurückzuführen, aber die Varroa tut auch weh.

Mein stärkstes und auch am stärksten betroffende Volk war mit 8 Brutwaben und 5 Honigwaben, als das Drohnensterben begann. Täglich dutzende Drohen und Larven sterbend unter der Beute. Hab zweimal Ameisensäure gegeben (15 und 25ml). Da warfen die Bienen alles an Drohnenlarven raus.
Heute (2 Wochen später) ist das Volk auf 13 Brutwaben!

Zu sagen die Varroa sei kein Problem ist ziemlich daneben. Sie ist ein Problem, welches mit den Säuren wohl zu kontrollieren ist, aber wenn es kein Problem wäre müsste niemand behandeln, oder?
 
Kurt wird, wenn er an fremden Bienen arbeitet

ich weiss ja nicht, was in dieser ominösen Mischung alles drinnen ist. Aber ich habe Grund zur Annahme, dass es sich um bekannte Substanzen handelt, also nichts wirklich "neues". Da schadet es ja nicht, wenn man sich im Vorfeld einmal schlau macht, was es zu dem Zeug in Bezug auf Varroa und Bienen schon zu wissen gibt, nicht?...
Ich hab nichts gegen das Erfinden neuer, besserer Lösungen. ... Aber bitte nicht die Experimentierbank als Feldversuch betreiben. Lebensmittel, die aus der Entwicklung nicht zugelassener Varroamittel stammen haben in der Lebensmittelkette absolut nichts zu suchen. Dass ist strafbar und darauf erlaube ich mir hinzuweisen.
schon nichts drin haben, was gegen die von Dir vorgebrachten Zusatzstoffverordnungen verstösst. Selbiges trifft auch auch meine Zusätze zum Futter zu. Es sind Lebensmittel für den menschlichen Genuss zugelassen (Pflegemittel im Sinne der oben angeführten Schriftstücke und Homöopathische Zusätze) . Prinzipiell bin ich - was die Maßstäbe zur Lebensmittelerzeugung angeht voll bei Dir. Wir Laienforscher arbeiten nicht mit neuen pharmakologischen Zusatzstoffen oder wenden auch nicht die chemische Keule an, indem wir Standardpräparate, die für einen anderen Zweck am Markt sind unseren Pflegemitteln zusetzen.

Wenn natürliche oder naturidentische "Pflegestoffe" nach der Tracht in ein Bienenvolk eingebracht werden, um die Bienengesundheit zu fördern und den Varroadruck zu reduzieren, kann man davon ausgehen, dass - wenn es sich nicht um fettlösliche Stoffe handelt - diese bis zum Trachtbeginn wieder die Beute verlassen haben und sich dann nicht mehr im Honig finden lassen. Solange die ganzen zugelassenen Mittelchen erlaubt sind (Oxalsäure, Ameisensäure, Milchsäure sind hier nur die harmlosesten Vertreter) wie Perizin und Bayvarol und - zwar hier nicht erlaubt, aber wir wissen es alle in den Nachbarländern noch ganz andere Mittelchen verwendet und verkauft werden und deren Honig importiert wird, dann stehen den forschenden Kollegen eine Vielzahl von Substanzen und Betriebsweisen zur Verfügung, um der Milbe und anderen Schadkrankheiten Herr zu werden.

Über den Irrsinn der unterschiedlichen Behandlungsmöglichkeiten innerhalb der EU will ich hier garnicht eingehen, sonst haben wir noch einen Fred, wo wir uns über die Sinn- oder Unsinnhaftigkeit der Unterschiede von Präparaten und Dareichungsformen unterhalten müssen. Kurt wird sich bestimmt schlau gemacht haben, was bisher bereits versucht wurde, doch - und das sehe ich auch im Fred "Resistente Bienen", es reicht nicht, dass man darauf verweisen kann, dass eine Methode bereits mal versucht wurde, wenn man plötzlich merkt, dass ein erneuter Versuch mit leicht geänderten Parametern und Einbeziehung neuer Erkenntnisse oder neuer Messverfahren ggf. doch zu einer Verbesserung der Situation führen kann. Wir zerreden hier wieder einen Versuch, der noch garnicht richtig begonnen hat und der auch noch - oder Kurt hat letzten Herbst schon begonnen - noch keine Auswinterung der behandelten Völker hinter sich hat, was eigenlich auch das Hauptproblem all unserer Versuche ist: Unser Probant lebt nicht lange genug, um eine Langzeitstudie durchführen zu können, auch haben wir keinen Einzelprobant, sondern ein Bienenvolk, auf das ganz viele andere Umweltfaktoren Einfluss nehmen, die jedes Jahr, an jedem Ort anders verlaufen können.

Drum - lasst unseren Kurt in Ruhe seinen Versuch/e machen und lasset uns sehen, was er in einem Jahr berichtet - derweil

was ist denn aus dem Varroacontroller geworden, von dem hab ich dieses Jahr nichts mehr gelesen?
 
was ist denn aus dem Varroacontroller geworden, von dem hab ich dieses Jahr nichts mehr gelesen?

OT, deswegen nur ganz kurz. Nachdem dessen Werbung in unserem Forum überhand genommen hat, wurde gebeten dies einzustellen.

Josef
 
Die vorigen Beträge werde ich zu gegebener Zeit verschieben, nur noch kurz

Hamamelishonig schrieb

[h=2]Ok, ein Flop mehr :)[/h]

Für mich als ehemaliger Tester im Bezug auf Leistung, Effizienz und Qualität ja!

Josef
 
Dieses Thema hatten wir schon bei Einstein´s Tobee und zwar solange bis es bei uns für einige Monate auf die Liste der verbotenen Namen kam.

Selber bekam ich von Bio Austria eine Warnung, sollte da auch nur irgendetwas Verbotenes aufgefunden werden kracht´s im Gebälk, seither mach ich bei solchen Dingen nicht mehr mit.

Josef

Servus Josef,
ToBee ist inzwischen im Betriebsmittelkatalog für Biobetriebe eingetragen http://www.infoxgen.com/
LG Erwin
 
Servus Fridolin,
Arzneimittel werden von privaten Pharmaunternehmen entwickelt, produziert und vermarktet.

Die Pharmaindustrie bietet heute verschiedenste Tierarzneimittel an, die zur Bekämpfung der Varroa geeignet und zugelassen sind

Man kann auch sagen nur diesen Industriezweig ist es mit staatlicher Genhemigung erlaubt die Umwelt zu vergiften und dafür noch Milliarden zu scheffeln.
Gruß erwin
 
Bitte beachte, dass InfoXgen keine offizielle Stelle ist, sondern ein privater Verein einiger Biokontrollstellen. InfoXgen kann daher nur Empfehlungen abgeben, aber keine rechtlich verbindlichen Aussagen machen.

Servus,
Es mag stimmen, dass es sich bei InfoXgen um einen Privaten Verein handelt. Allerdings weisst sogar die Ages darauf hin. Die Bewertung der Betriebsmittel erfolgt nach EU Bio-VO 834/07 und 889/08 idgF
Die Ages gibt eine eigene Broschüre heraus http://www.ages.at/uploads/media/05_Hozzank_Betriebsmittel.pdf
Auch die AMA zählt zu den Abnehmern.
Also ich denke, auch wenn diesen Katalog ein privater Verein erstellt, übrigens auch für CH und D ist es "Gesetz"
Gruß Erwin
 
Und wo liegt die Fachkompetenz der Imker, zu definieren was eine Krankheit ist und was nicht?

Und woher nehmen sich die Prepotenten Konzerne bzw. dessen Handlanger die Frecheit die Umwelt zu vergiften bzw. wenn nach längeren Einsatz von diversen Mitteln wirklich unabhägige Wissenschafter nachweisen, welche Schäden an Mensch, Tier und Umwelt verursacht werden diese zu bestereiten und einfach weiter zu machen?
Gruß Erwin
 
Servus Erwin,

Man kann auch sagen nur diesen Industriezweig ist es mit staatlicher Genhemigung erlaubt die Umwelt zu vergiften und dafür noch Milliarden zu scheffeln.
Da hast Du Recht. Die Pharmabranche macht ein gutes Geschäft - wie auch viele andere Wirtschaftszweige.

Gleichzeitig muss man sagen, dass im Pharmabereich kein einziges Produkt über den Ladentisch geht, das nicht behördlich geprüft und zugelassen wurde. Auch im Hinblick auf Ökotoxizität kann die Behörde jederzeit ein Produkt vom Markt nehmen.

Dazu ist sie allerdings nur befugt, wenn das Nutzen/Risiko-Profil dafür spricht. Es wird also abgewogen, ob der Nutzen, den Patienten von einem Arzneimittel haben, wichtiger einzustufen ist, als der Schaden an der Umwelt, der von dem Mittel ausgeht.

Wie Du weisst, sind wir Menschen durchaus bereit, nicht unerhebliche Schäden an unserer Umwelt in Kauf zu nehmen, wenn unsere Gesundheit auf dem Spiel steht. Ich glaube nicht, dass Du auch nur eine einzige Mutter finden wirst, der Du den massiven Einsatz z.B. von Antibiotika mit dem Hinweis aus Umeltschäden ausreden kannst, wenn ihr Kind an einer Lungenentzündung erkrankt ist. (@cornelius: bitte versuch jetzt nicht zu erklären, dass Lungenentzündung eigentlich keine Krankheit ist, sondern nur eine Reaktion auf Pflanzenschutzmittel).

Letzten Endes entscheidet jeder einzelne Mensch, ob er ein Arzneimittel konsumiert und dadurch auch die Umwelt belastet. Davon lenkst Du ab, wenn Du auf die böse Industrie schimpfst. Es fällt ja auch niemandem ein, auf die Saudis zu schimpfen, wenn Österreich wegen hoher Ölimporte das Kioto-Ziel verfehlt.

lg,
Sebastian
 
Also ich denke, auch wenn diesen Katalog ein privater Verein erstellt, übrigens auch für CH und D ist es "Gesetz"
Der langen Rede kurzer Sinn: was in dem InfoXgen-Katalog drinnen steht entspricht der Bio-Verordnung. Ob es auch anderen relevanten Gesetzen (Arzneimittel, Biozid) entspricht wird allerdings nicht geprüft.

Daher stehen in dem Katalog auch Sachen drinnen, die in AT, CH oder auch DE gar nicht legal am Markt sind. Die darf nicht einmal ein konventioneller Bauer verwenden. Wenn sie jedoch legal in Verkehr wären, dann dürfte ein Biobauer sie einsetzen.

lg,
Sebastian
 
Servus,

Also ich denke, auch wenn diesen Katalog ein privater Verein erstellt, übrigens auch für CH und D ist es "Gesetz"
Gruß Erwin

Hallo Erwin

Da hast du allerdings eine eigenwillige Interpretationsweise dafür, was Gesetz und was private Empfehlung ist:
Zur Richtigstellung
ToBee sollte zwar in der Schweiz vertrieben werden, wurde aber vom Lizenznehmer still und heimlich von seiner Homepage genommen. Ebenso ging es mit Bienenwohl, Bee Hive Clean und ähnlichen Präparaten. Der Vertrieb dieser Präparate ist in der Schweiz strafbar

mfg Christian
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Gleichzeitig muss man sagen, dass im Pharmabereich kein einziges Produkt über den Ladentisch geht, das nicht behördlich geprüft und zugelassen wurde. Auch im Hinblick auf Ökotoxizität kann die Behörde jederzeit ein Produkt vom Markt nehmen.

Mein Gott, wie kann man nur so naiv sein? Wie die " Prüfungen " und " Zulassungen" der Behörden vonstatten gehen dürfte doch mittlerweile allseits bekannt sein. Soviel Staatsgläubigkeit kann doch wohl nicht wahr sein! Es sei denn man ist oder fühlt sich als Lobbyist der Umweltverbrechermafia.

Fakt ist das die EFSA, die AGES, das BVL und das Bundesamt für Risikoforschung, um nur einige wenige Zulassungsbehörden zu nennen, fest in der Hand der Pharma- und Agrobranche sind. Dazu kommen noch die diversen Bauernverbände mit ihren Lobbyorganisationen die allesamt bestimmen was zugelassen wird und was nicht!
 
Hallo Erwin

Da hast du allerdings eine eigenwillige Interpretationsweise dafür, was Gesetz und was private Empfehlung ist:
Zur Richtigstellung
ToBee sollte zwar in der Schweiz vertrieben werden, wurde aber vom Lizenznehmer still und heimlich von seiner Homepage genommen. Ebenso ging es mit Bienenwohl, Bee Hive Clean und ähnlichen Präparaten. Der Vertrieb dieser Präparate ist in der Schweiz strafbar

mfg Christian
Christian, das ist etwas scheinheilig, denn alle Imker die ich dort kenne behandeln mit genau diesen Präparaten, und neuerdings auch noch mit edlBeeFit,
wenn ich welches abgebe, und das alles unter höchster Aufsicht

Strafbar, und wer bestraft?
 
Letzten Endes entscheidet jeder einzelne Mensch, ob er ein Arzneimittel konsumiert und dadurch auch die Umwelt belastet ...

Hallo Sebastian,

Dem muss ich widersprechen.
z.B. das Seuchenschutzgesetz wurde geändert in den letzten 10 Jahren.
Ruft die WHO die Pandemiestufe VI aus, (§ 21 Seuchenschutzgesetz), so wird
das Recht auf Körperliche unversehrtheit dann eingeschränkt, wenn die Bundesregierung
dem nicht innerhalb 14 Tagen widerspricht.
Es dürfen dann auch Zwangsimpfungen der Bevölkerung vorgenommen werden, ggf. unter
Mitwirkung von Einheiten der Bundeswehr. (Wie das in A und CH gehandhabt wird enzieht sich meiner derzeitigen Kenntnis).

Diese Option bestand schon bei der Schweinegrippe - Hysterie, denn da hatten wir genau den Fall.

Wie notwendig diese Impfung war, lässt sich anhand einfacher Zahlen dastellen:
Jedes Jahr sterben alleine in Deutschland mehr als 6000 Menschen an der normalen Grippe -
was jeder hin nimmt.
Die Schweinegrippe hatte WELTWEIT!!! 1200 Todesfälle, wenn es denn die Schweinegrippe
gewesen ist - und was damit auch immer gemeint ist.

Deutlich wurden nur die Millionen, die an die Pharmakonzerne flossen.
Stellen wir uns hier die Frage, wem dies was genutzt hat....
dann kommt man auf die Pharmaindustrie und auf sonst niemanden.

So einfach ist die Welt.
Und wir können in diesem Fall nicht mehr Entscheiden ob wir ein Medikament nehmen oder nicht.

Dass das "Recht auf Zwangsimpfung" nicht angewendet wurde sehe ich darin begründet,
dass dabei noch mehr Kosten aufgelaufen wären.
(denn mich hätte so leicht niemand geimpft! - und viele die ich kenne auch nicht)

Das sind keine rechtschaffene, altmodische Helden die uns Alle mit samt unseren Bienen
a la Mutter Theresa retten wollen.
Da geht´s um Geld - und um sonst überhauptnix.
Epidemien und Pandemien kommen da genauso ins Kalkül wie Pestizide und Varroa bei der Chemieindustrie.

Das ist einfach so - auch wenn wir es in unserem
gutmütigen, kindlichen Glauben ans "Gute" nicht wahr haben wollen
und es weh tut wenn wir es erkennen.

Viele Grüße,
Hagen
 
Jedes Jahr sterben alleine in Deutschland mehr als 6000 Menschen an der normalen Grippe -
was jeder hin nimmt.
Die Schweinegrippe hatte WELTWEIT!!! 1200 Todesfälle, wenn es denn die Schweinegrippe
gewesen ist - und was damit auch immer gemeint ist.

Obwohl ich mich zum Thema selbst nicht äußern möchte, weil ich zu wenig davon verstehe, finde ich deinen Beitrag inhaltlich top. Diese Hysterie hat mich auch betroffen gemacht.
 
Die Zeit wird es zeigen...

Christian, das ist etwas scheinheilig, denn alle Imker die ich dort kenne behandeln mit genau diesen Präparaten, und neuerdings auch noch mit edlBeeFit,
wenn ich welches abgebe, und das alles unter höchster Aufsicht

Strafbar, und wer bestraft?

Kurt, für meine Imkerei mindestens ist das nicht scheinheilig. Ich kann auch für eine Reihe anderer Betriebe sprechen, die in dieser Hinsicht sauber sind.
Was du hier schilderst, ist für mich nicht überprüfbar aber es desavouiert mit Sicherheit viele Schweizer und Berner Oberländer Imker. Besonders fahrlässig finde ich deine öffentliche Schilderung, dass du dein Mittel mit ausdrücklicher Duldung durch den örtlichen Bieneninspektor im Vereinslehrstand anwendest und an weitere Imker verteilst. Das könnte für diese Leute unangenehme Nachfragen und für dich strafrechtliche Konsequenzen haben.
Noch ein kleiner Hinweis zu deinem Produkte Logo - das Schweizer Kreuz könnte dir weitern Aerger einbringen.

mfG Christian
 
Noch ein kleiner Hinweis zu deinem Produkte Logo - das Schweizer Kreuz könnte dir weitern Aerger einbringen.

mfG Christian

Warum Christian, es ist absolut ein Schweizer Produckt, nicht wie andere wo in China produzieren, und mit Schweizer Kreuz verkaufen
Bei edlBeeFit ist alles aus der Schweiz

Und wegen Schwierigkeiten, für anderen Imkern, darum ja bis auf weiteres nichts mehr außerhalb der Gruppe
 
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