edlBeeFit betreffend

Da tust Du mir unrecht. Ich habe ausdrücklich festgehalten, dass ich nichts gegen Bienenhalter-Mittel habe. Nur müssen dieselben Kriterien punkto Tier-, Anwender-, Umwelt- und Konsumentenschutz beachtet werden. Die Aufgabe das sicherzustellen ist das Wesen des Zulassungsverfahrens. Da müssen nun mal alle durch.
Auch wenn da eine Summe von € aufgewendet werden muss, was ein Mittel nicht mehr bezahlbar macht, und somit kleiner Anbieter von vorhinein ausgeschlossen werden
 
Servus Kurt,

Auch wenn da eine Summe von € aufgewendet werden muss, was ein Mittel nicht mehr bezahlbar macht, und somit kleiner Anbieter von vorhinein ausgeschlossen werden
wo ist der Geschäftsmann in Dir geblieben? Bill Gates, Steve Jobs, Frank Stronach und selbst KHG (damit die Kärntner nicht zu kurz kommen): alle haben klein angefangen. Wenn Dein Zeug was taugt, zahlst Du die Zulassungskosten aus der Portokassa.

Nur vergiss nicht: Sicherheit geht vor - und wer verlangt, dass sich Bauern an die Spritzmittelgesetze halten darf selbst nicht beim Arzneimitteleinsatz schludern.

lg,
Sebastian
 
Grüss Dich, Sebastian !

Servus Kuttel,

Ist Dein gutes Recht. Aber Euer Parlament sieht das anders und will keine Steuergelder für Dinge ausgeben, die auch mit dem Geld der Pharmaindustrie erledigt werden können.
Ich will das hier nicht weiter ausdehnen, bin aber der Meinung, dass Du mit dieser Antwort sehr oberflächlich gewesen bist. So wie ich Dich einschätze, kannst Du das sehr viel kritischer sehen !
.... Ich sehe ehrlich gesagt auch keinen Bedarf an neuen Wirkstoffen, mit dem vorhandenen Arsenal kommt man ausgezeichnet über die Runden.
Erkennst Du den Widerspruch (der mir in meine Argumentation passt) ? : Die Bieneninstitute sagten immer/ sagen noch heute , dass die Varroa die Ursache für das Bienensterben ist. Wenn das so wäre,
dann ist Deine Aussage, wir hätten genügend Mittel um ausgezeichnet über die Runden zu kommen wohl eher unbedacht geäussert. Die Aussage würde nur dann stimmen, wenn es so ist wie Fridolin, auch ich und viele andere es immer
wieder und wieder sagen: Es ist unsere Umwelt und dort insbesondere die PSM, die die Ursache für dieses Massensterben sind.
Stell Dir mal beim Pflanzenschutz vor, dass da jeder Bauer je nach Gusto aus dem Chemieversand sich eine Spezialmischung bastelt und damit dann auf den Acker fährt. Dann kannst Du das Flugloch dicht machen. Für längere Zeit.
Nun ja, Du hast zwar Recht aber mit diesem Vergleich triffst Du sicher nicht den Kern unserer Diskussion. Wer hat denn mit AS angefangen ? Wer hat denn, als die 60% ige erlaubt war auf die Wirksamkeit der 85 %igen in bestimmen Notsituationen aufmerksam gemacht, wer hat denn mit Duftstoffen probiert, die heute (nicht bei uns !) erlaubt sind , wer hat denn Oxalsäure zuerst angewandt, wer hat das Verdampfen als wirksam herausgestellt ? Die Reihe müsste man noch fortsetzen.
Findest Du es nicht geradezu hirnverbrannt, wenn in unseren Nachbarländern (bei AS 85% sogar Bundesländer) die aufgeführten, wirksamen Mittel angewendet werden dürfen, bei uns aber verboten (aber vielfach geduldet) sind.
Ich führe das nur auf, um Dich von Deiner Absolutät herunter zu holen.
 
Lenken wir doch nicht vom Thema ab.
1. Was Kurt da bastelt ist sein PROBLEM. Wenn er es zur erprobten und bewiesenen Wirksamkeit gebracht hat, muss er halt nachweisen das es keine Rückstände in Honig/Wachs hinterlässt etc. wie alle anderen auch. Und sehen wie er es legal vermarktet. Ich wünsche ihm da viel Erfolg. Wenn es besser ist als im Kampfanzug mit Säuren hantieren zu müssen oder den Bien zu kontaminieren, BRAVO! Bis dahin ist es wohl noch ein langer Weg...

2. Was meine FRAGE war: wie wirkt denn nun die Oxalsäure auf die Milben? Da wirft er was in den Raum und will dann nicht erklären. Das ist unfein.
 
Ich will vorweg feststellen, dass ich nicht glaube, dass Kurt auf einem guten, erfolgreichen Weg ist....
aber :
Lenken wir doch nicht vom Thema ab.
Es ist wohl schon mehr als Selbstsicherheit wenn man die Diskussion die vorher geführt wurde als Ablenkung bezeichnet !?
2. Was meine FRAGE war: wie wirkt denn nun die Oxalsäure auf die Milben? Da wirft er was in den Raum und will dann nicht erklären. Das ist unfein.
Was Du machst ist unfein !
Denn den Vorwurf, die Wirkungsweise nicht zu kennen, kannst Du eher den Wissenschaftlern machen. Gib Du mir doch mal einen Tip, wo ich belegbare Aussagen zur
Wirkungsweise von org. Säuren, Duftstoffen usw. finde ! Da gibt es nämlich die tollsten Theorien.
Du kennst die Wirkungsweise ?
 
...Denn den Vorwurf, die Wirkungsweise nicht zu kennen, kannst Du eher den Wissenschaftlern machen. Gib Du mir doch mal einen Tip, wo ich belegbare Aussagen zur
Wirkungsweise von org. Säuren, Duftstoffen usw. finde ! Da gibt es nämlich die tollsten Theorien.
Du kennst die Wirkungsweise ?

Kuttel! KURT stellte eine These auf und will nun diese nicht erläutern. NICHT ICH!
Ich frage lediglich nach den Hintergründen und Grundlagen dieser Aussage.
Und halte die Diskussion über die rechtlichen Aspekte einer Zulassung eines noch nicht in den Markt eingefürten Produktes für müssig.
Kurt muss für sich wissen was er tut und welche Konsequenzen dies haben kann, auch die Einbezogenen in seinem "Feldversuch".

Wenn es eine rechtliche Grundlage gibt und Ihr das für richtig haltet denunziert ihn und die Beteiligten und fertig. Wenn nicht, ist diese Diskussion äusserst unfruchtbar. Auch ob Varroa oder PSM oder .... ist anstrengend.

Gehen wir doch voran und LERNEN NEUES. Also Kurt, leg los, lass Dich nicht einschüchtern!
Sonst bleibt die (Forums)Welt eine Scheibe...
 
Kuttel! KURT stellte eine These auf und will nun diese nicht erläutern. NICHT ICH!

Kurt stellt garnichts auf

Wenn es eine rechtliche Grundlage gibt und Ihr das für richtig haltet denunziert ihn und die Beteiligten und fertig.
Genau aus diesen Grund werde ich nichts mehr sagen, und meine Arbeit weiterhin im stillen Kämmerlein weiterführen
Ich bereue es überhaupt erwähnt zu haben, ist immer das gleiche und immer von den gleichen kommen diese Attacken
 
Ich bereue es überhaupt erwähnt zu haben, ist immer das gleiche und immer von den gleichen kommen diese Attacken

Aber ganz genau diesen Kritikern muss sich ein gutes und braubareres Produkt stellen, bedenke ferner den Werbeffekt, alleine bei uns haben innert weniger Stunden mehr als 250 dieses Thema gelesen.

Die Schweizer Imker sind bekanntlich sehr heikel, beim Pflegemittel Tob.. gab es bekanntlich einen Sturm, wenn bei Dir sogar eine Imkerschule mit von der Partie ist, so dürften diese uns gegenüber einen deutlichen Wissensvorsprung haben.

Josef
 
Aber ganz genau diesen Kritikern muss sich ein gutes und braubareres Produkt stellen, bedenke ferner den Werbeffekt, alleine bei uns haben innert weniger Stunden mehr als 250 dieses Thema gelesen.

Ja wenn es eventuell mal in den Verkauf geht, was ich ehrlich nicht glaube, hab schon jetzt alle Hände voll zu tun..........

so dürften diese uns gegenüber einen deutlichen Wissensvorsprung haben.
Ja einen Pragmatischen, und das geht im Forum leider nicht;)
 
Nötigt Kurt doch nicht zu Aussagen, die er nicht machen will

es ist derzeit nur Recht und für ihn von Vorteil, wenn er nicht erzählt was er macht (auch wenn es jeden brennend interssiert)


Aber ganz genau diesen Kritikern muss sich ein gutes und braubareres Produkt stellen, bedenke ferner den Werbeffekt, alleine bei uns haben innert weniger Stunden mehr als 250 dieses Thema gelesen.

Die Schweizer Imker sind bekanntlich sehr heikel, beim Pflegemittel Tob.. gab es bekanntlich einen Sturm, wenn bei Dir sogar eine Imkerschule mit von der Partie ist, so dürften diese uns gegenüber einen deutlichen Wissensvorsprung haben.

Josef

grade unter der Premisse, das das "Mittel" noch nicht geschützt ist. Und solange die genaue Zusammensetzung von "Bienenwohl" jedem egal ist, der es einsetzt, brauch man Kurt auch nicht zu nötigen, seine Rezeptur offenzulegen.
Mir reicht es, wenn er mir diese per PN mitteilt :007: ich verrate auch nichts weiter
 
jedem ist die Verwendung von Bienenwohl nicht egal

Hallo Stephan!

Auf Infoxen - der Betriebsmittelbewertung für biologische Landwirtschaft in Österreich ist Bienenwohl nicht gelistet.
Weiters wurde in einem der letzten Bienenaktuell darauf hingewiesen, dass nicht alle Inhaltsstoffe von Bienenwohl nicht bekannt sind.
aber
TooBee ist wieder gelistet.

Schöne Grüße Sep
 
Richtig Sep

Und solange die genaue Zusammensetzung von "Bienenwohl" jedem egal ist, der es einsetzt, ...
drum habe ich auch den Zusatz dazugestellt "jedem egal, der es einsetzt.

InfoXgen listet unter http://www.infoxgen.com/images/stor...n_Richtlinien_Biologisch_Imkern_Juli_2012.pdf die Substanzen, die direkt als Mittel gegen die Milbe eingesetzt werden können, viel interesannter sehe ich den allgemeinen Leitfaden zur Tierbehandlung unter http://www.infoxgen.com/images/stories/infoxgen/pdfs/Leitfaden_Tierbehandlung_BIO.pdf und darin die derzeit möglichen Kombinationen aus reinen Bestandteilen, die zur Behandlung und andere, die zur "Pflege" derzeit zugelassen sind. Besonders ist hier (das kannte ich selbst so noch nicht) die Abgrenzung zwischen Arzneimittel und Pflegemittel deutlich hervorhehoben. Wenn ich nun also Lebensmittel und Pflegemittel oder gar homöopathische Mittel zur Fütterung oder Behandlung zusetze, ist das prinzipiell nicht untersagt (in Österreich zumindest). Eine ähnliches Papier aus Deutschland kenn ich jetzt so garnicht. Wenn ich jetzt z.B. meine Ascorbinsäure (Vitamin C) mit Oxalsäure und Essigsäure mische, noch paar homöopatische Zusatzstoffe beifüge und in Kamillentee mit Biozucker löse, bewege ich mich auch noch im legalen Raum - oder?

Und wenn Kurt nun wie ich auch mit derartigen Kombinationen (wo ich derzeit nicht genau wissen will, was er genau testet) ein Pflegemittel mit einem Varroabekämpfungsmittel oder mehrere Carbonsäuren mit unterschiedlicher Acizität kombiniert na dann viel Erfolg Kurt!!
 
Keine Arzneimittel im Sinne des Arzneimittelgesetzessind: Pflegemittel, Lebens- und Futtermittel, Lebensmit telzusatzstoffe
(z. B. Zitronensäure), natürliche Heilvor kommen
(Moortränke), Desinfektionsmittel und Abwehr mittel
gegen Insekten, sofern ihre Anwendung und Wirkung auf
die gesunde Haut, Klauen und Gefieder beschränkt sind.
Auch ätherische Öle und frei verkäufliche Heilpflanzen
sind keine Arzneimittel.
http://www.infoxgen.com/images/stori...ndlung_BIO.pdf

Und genau in diesen Bereich bewege ich mich, und könnte jederzeit um eine Listung beantragen,
was eventuell frühestens Mitte 2013 sein wird
 
Bitte beachte, dass InfoXgen keine offizielle Stelle ist, sondern ein privater Verein einiger Biokontrollstellen. InfoXgen kann daher nur Empfehlungen abgeben, aber keine rechtlich verbindlichen Aussagen machen.

Die Kompetenz der Biokontrollstellen erstreckt sich ausschiesslich auf das Bio-Reglement, die Empfehlungen beleuchten daher bestimmte Aspekte der Tierhaltung aus der Perspektive der EU Bio-Verordnung, sezten aber immer voraus, dass die allgemeinen rechtlichen Bestimmungen sowieso berücksichtigt werden, da sie ja auch für den konventionellen Bereich Geltung haben wie etwa das Futtermittel-, Biozid- und Arzneimittelrecht. Leider führt das auch dazu, dass Aussagen im Leitfaden zur Tierbehandlung durch verkürzte Darstellung missverständlich sind und zu falschen Schlüssen führen können.

Eine Listung im "Betriebsmittelkatalog" bedeutet somit nicht, dass die darin gelisteten Mittel auch gleichzeitig dem Futtermittel-, Biozid- oder Arzneimittelgesetz und anderen Bestimmungen entsprechen.

andere, die zur "Pflege" derzeit zugelassen...Abgrenzung zwischen Arzneimittel und Pflegemittel deutlich hervorhehoben
Eine Zulassung zur Pflege gibt es nicht. Die von Dir zitierte Abgrenzung finde ich auch nicht. Pflegemittel können daher nur Mittel sein, die in keine andere Kategorie passen: kein Futtermittel, kein Biozid und kein Arzneimittel. Bleibt im Prinzip nur das, was für den Menschen unter "Kosmetika" bekannt ist, also Salben, Schampos etc.

Wenn ich nun also Lebensmittel und Pflegemittel oder gar homöopathische Mittel zur Fütterung oder Behandlung zusetze, ist das prinzipiell nicht untersagt
Da haben wir schon den Irrtum, dem Du nach der Lektüre aufsitzt. In dem Moment, wo Du etwas zur Behandlung einer Tierkrankheit wie z.B. der Varoatose verfütterst oder sonst wie einbringst handelt es sich bereits um ein Arzneimittel - vollkommen unabhängig davon, um was es sich eigentlich handelt und sei es Zuckerwasser.

Wenn ich jetzt z.B. meine Ascorbinsäure (Vitamin C) mit Oxalsäure und Essigsäure mische, noch paar homöopatische Zusatzstoffe beifüge und in Kamillentee mit Biozucker löse, bewege ich mich auch noch im legalen Raum - oder?
Freilich ist das legal - Du darfst das Zeug nur nicht an Bienen verabreichen. Oxalsäure ist kein Futtermittel, die Herstellung von Homöopathika (darunter fällt auch das Vermischen) ist nur pharmazeutischen Unternehmern erlaubt. Die Kamille selbst ginge noch als Futtermittel durch, der Tee ist aber wohl kein übliches Futtermittel und damit ein anmeldepflichtiges Phytopharmakon.

Und genau in diesen Bereich bewege ich mich, und könnte jederzeit um eine Listung beantragen,
was eventuell frühestens Mitte 2013 sein wird
Der Bereich in dem Du Dich bewegst ist die dunkle Seite vom Graubereich - auch als "schwarz" bekannt. Eine Listung im InfoXgen-Katalog ist vollkommen irrelevant für die arzneimittelrechtliche konformität Deines Unterfangens. Das haben wir schon vor Jahren mit dem Einstein durchgekaut, der hatte wenigstens breite Erfahrung mit der etablierten Varroabekämpfung, hat aber gemeint mit einer nebulösen Essigsäuremischung wird er die besseren Resultate erzielen. Am Ende waren sehr viele seiner Bienenvölker mause. Und Völker derer, die ihm blind vertraut haben obendrein.

Es ist viel billiger und zielführender, Du gehst in eine Universitätsbibliothek, setzt Dich dort an den Computer und recherchierst einmal nach, was schon alles ausprobiert wurde im er Varroa Herr zu werden. Am Ende wirst du sehen: AS, OS, MS und Thymol sind nicht nur zufällig die heutigen Mittel der Wahl, sondern weil sie sich im Vergleich mit zig anderen Säuren und ätherischen Ölen als die bewiesen haben, die die Varroa zuverlässig killen ohne der Biene allzusehr zu schaden. Auch die Essigsäure vom Einstein wurde schon vor langem mit unbefriedigendem Erfolg getestet - aber das hat einige nicht abgehalten die ungenügende Wirksamkeit am eigenen Leib verspüren zu wollen.

Wenn Du wirklich was Neues erfunden hast, das noch nicht da war dann bedenke bitte, dass Entwicklungsarbeit unter Laborbedingungen stattfinden muss und nicht in der "freien Wildbahn" mit Deinen Imkerkollegen, die dann auch noch ihren Honig verkaufen wollen.

lg,
Sebastian
 
Hallo Sebastian und auch wenn Du es tausendmal wiederholst, so wie auch die sogenannten Bienenwissenschaftler, die nach meiner Meinung nichts anderes als die Erfüllüngsgehilfen der Pestzidindustrie sind, nämlich die mehr als dümmliche Aussage:
......zur Behandlung einer Tierkrankheit wie z.B. der Varoatose verfütterst oder ...
. Sei hier noch einmal wiederholt : Die Varroatose ist keine Tierkrankheit!

Letztlich ist es müßig immer wieder auf die wissenschaftlichen Erfordernisse hinzuweisen. Denn die Wissenschaft steht einzig und allein im Dienste der Pestizidhersteller und wird immer und überall gegen die von praktischen Imkern " erfundenen" Maßnahmen gegen die Varroamilbe vorgehen!
 
Ich würde es nicht wagen mich zum Thema zu äußern, weil ich nichts davon verstehe, aber ich möchte sagen, dass ich alle Seiten als sehr wichtig erachte:

Den Aufdecker Cornelius, der uns immer wieder zeigt was falsch läuft, genauso wie unseren Kurt, der experimentiert, sich Gedanken macht und großartige Erfolge damit hat. Und schließlich auch Sebastian, der uns die wissenschaftliche Seite vor Augen führt und viele von uns auch diesbezüglich zum nachdenken anregt.

Euch allen sei dafür gedankt, nicht weil ich euch in den Hintern kriechen will, sondern weil ich es einfach gut finde.
Das macht Diskussion und das Sehen verschiedener Standpunkte aus. Wenn sie dann auch noch sachlich bleiben, profitieren wir alle davon.
 
Zuletzt bearbeitet:
Inzwischen sind die

Es ist viel billiger und zielführender, Du gehst in eine Universitätsbibliothek, setzt Dich dort an den Computer und recherchierst einmal nach, was schon alles ausprobiert wurde im er Varroa Herr zu werden. Am Ende wirst du sehen: AS, OS, MS und Thymol sind nicht nur zufällig die heutigen Mittel der Wahl, sondern weil sie sich im Vergleich mit zig anderen Säuren und ätherischen Ölen als die bewiesen haben, die die Varroa zuverlässig killen ohne der Biene allzusehr zu schaden. Auch die Essigsäure vom Einstein wurde schon vor langem mit unbefriedigendem Erfolg getestet - aber das hat einige nicht abgehalten die ungenügende Wirksamkeit am eigenen Leib verspüren zu wollen.

Wenn Du wirklich was Neues erfunden hast, das noch nicht da war dann bedenke bitte, dass Entwicklungsarbeit unter Laborbedingungen stattfinden muss und nicht in der "freien Wildbahn" mit Deinen Imkerkollegen, die dann auch noch ihren Honig verkaufen wollen.

meissten Unibibliotheken mit Onlinediensten vertreten und wissenschaftbiche Beiträge sind - wenn man die engl. Suchanfragen richtig setzt auch zu bekommen, wenn die Inhalte von grösserem Interesse sind.

Sich nur auf die bekannten Vertreter der bereits erforschten Mittelchen zu stürzen halte ich für eigene imkerliche Versuche nicht wirklich als zielführend an. Hier renn ich nur den Fehlschlägen hinterher. Dass alle Mittelchen, die auf dem Markt sind eben nicht in der Lage sind, die Varroa quantitativ zuverlässig zu killen, sehen wir doch jeden Tag, drum Sebastian, ist Dein Beitrag zwar konform zur Lehrmeinung und zur genehmigten Imkerpraxis, bringt uns aber keinen Millimeter voran.

Wenn Kurt und 1000 weitere Imker im stillen Kämmerlein neue Wege und Mittelchen testen, dann bringt das mehr, als drauf zu warten, bis ein Diplomant, ein Doktorand oder ein Doktor rer nat in irgendeinem Bieneninstitut einen Lichtblick hat. Die Bieneninstitute und die Unis sind Einrichtungen für Forschung und Lehre und werden leider zu oft über Drittmittel finanziert. Dass dies so ist, habe ich selber während meiner Zeit an der Uni als Wissenschaftlicher Mitarbeiter erfahren. Meine Stelle war zwei Jahre lang komplett durch Drittmittel aus der chem. Industrie finanziert. Das ist nicht schlecht und bedenklich, denn hier wird betriebliche Forschung an die Unis ausgelagert.

Unsere Imkerkollegen sind dagegen die Praktiker. Ein jeder Imker, der seine Bienen liebt, überlegt sich vorher genau, was er ´seinen Bien antut oder nicht antut und hat ein ganz anderes Interesse, wenn er nach neuen erfolgreichen Wegen sucht - manchmal auch finanzielle.

Drum hat Kurt meine volle Unterstützung, wenn er neue Wege geht und auch was "neues" ausprobiert - ob das in einer Grauzone abläuft oder bereits im Schwarzen Bereich sein wird, wird die Geschichte zeigen -

nur komisch, dass meine Bienen letztes und dieses Jahr fast keine Milben haben, irgend was scheint den Milben zu fehlen, dass sich die bei mir wohlfühlen...
 
Servus Fridolin,

Sei hier noch einmal wiederholt : Die Varroatose ist keine Tierkrankheit!
und der Papst kein Katholik, oder wie? :SM_1_19:
Wenn Du wissenschaftliche Publikationen schon scheust wie der Teufel das Weihwasser dann wirf wenigstens mal Google an: in den meisten Ländern ist diese Krankheit sogar durch gesetzliche Bestimmungen geregelt (siehe Meldepflicht in CH, D, AT,...), schliesslich hat ja auch die OIE hat die Varroatose als international bedeutsame Tierkrankheit gelistet.

Denn die Wissenschaft steht einzig und allein im Dienste der Pestizidhersteller
"Die Wissenschaft" gibt es als Organisation mit gemeinsamen Willen genausowenig wie "Die Menschheit". Hier wie da besteht die Gruppe aus zigtausenden Individuen, die alle möglichen Meinungen, Wünsche, Ziele, Weltanschauungen vertreten. Du verrennst Dich da ein bisserl in eine Verschwörungstheorie...

lg,
Sebastian
 
Ach Sebastian,

sei mir bitte nicht böse wenn ich auf solche Vorgehensweise sauer reagiere :
in den meisten Ländern ist diese Krankheit sogar durch gesetzliche Bestimmungen geregelt (siehe Meldepflicht in CH, D, AT,...), schliesslich hat ja auch die OIE hat die Varroatose als international bedeutsame Tierkrankheit gelistet.

Wer macht denn diese Gesetze und durch wen läßt sich der Gesetzgeber beraten? Richtig die Lobbyisten der einschlägigen Industrie sind dann am Zuge. Niemals jedoch die praktisch betroffenenen, hier Imker.

Den Beitrag von Hamaeliushonig mit folgenden Gedanken:
Wenn Kurt und 1000 weitere Imker im stillen Kämmerlein neue Wege und Mittelchen testen, dann bringt das mehr, als drauf zu warten, bis ein Diplomant, ein Doktorand oder ein Doktor rer nat in irgendeinem Bieneninstitut einen Lichtblick hat. Die Bieneninstitute und die Unis sind Einrichtungen für Forschung und Lehre und werden leider zu oft über Drittmittel finanziert. Dass dies so ist, habe ich selber während meiner Zeit an der Uni als Wissenschaftlicher Mitarbeiter erfahren. Meine Stelle war zwei Jahre lang komplett durch Drittmittel aus der chem. Industrie finanziert. Das ist nicht schlecht und bedenklich, denn hier wird betriebliche Forschung an die Unis ausgelagert.

ist daher uneingeschränkt zuzustimmen!
 
Servus Stephan,

Sich nur auf die bekannten Vertreter der bereits erforschten Mittelchen zu stürzen halte ich für eigene imkerliche Versuche nicht wirklich als zielführend an.
ich weiss ja nicht, was in dieser ominösen Mischung alles drinnen ist. Aber ich habe Grund zur Annahme, dass es sich um bekannte Substanzen handelt, also nichts wirklich "neues". Da schadet es ja nicht, wenn man sich im Vorfeld einmal schlau macht, was es zu dem Zeug in Bezug auf Varroa und Bienen schon zu wissen gibt, nicht?

Dass alle Mittelchen, die auf dem Markt sind eben nicht in der Lage sind, die Varroa quantitativ zuverlässig zu killen, sehen wir doch jeden Tag,
da bin ich anderer Ansicht - und lustiger Weise will ich hier unseren Cornelius zitieren: durch die Varroa muss kein Volk sterben. Die heute verfügbaren Mittel reichen vollkommen aus.

Wenn Kurt und 1000 weitere Imker im stillen Kämmerlein neue Wege und Mittelchen testen, dann bringt das mehr, als drauf zu warten, bis ein Diplomant, ein Doktorand oder ein Doktor rer nat in irgendeinem Bieneninstitut einen Lichtblick hat.
Ich hab nichts gegen das Erfinden neuer, besserer Lösungen. Das machen viele Pharmaunternehmer, nur im Ausnahmefall hat die eine Uni was beizutragen. Aber bitte nicht die Experimentierbank als Feldversuch betreiben. Lebensmittel, die aus der Entwicklung nicht zugelassener Varroamittel stammen haben in der Lebensmittelkette absolut nichts zu suchen. Dass ist strafbar und darauf erlaube ich mir hinzuweisen.

Wir erwarten von den Landwirten auch, dass sie nicht selbstgebastelte Spritzmittel lustig auf den Acker spritzen, sondern sich peinlich genau an die Anwendungsvorschriften der zugelassenen Mittel halten.


lg,
Sebastian
 
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