Die Behandlung nach der Behandlung...

Josef,
habt ihr Plusgrade?

Also ich warte zum Träufeln auf einen milderen Tag der hoffentlich noch vor Weihnachten noch kommt.
lg
 
Ôh, ich hoffe die bekomme ich auch, damit ich endlich meine Restentmilbung abschließen kann und die Viecher für ein halbes Jahr wieder losbin.
 
Melor schrieb:
Hallo Carsten,
mich würde es interessieren, was Du momentan für einen Milbenfall hast. Kannst Du uns die Informationen zur Verfügung stellen? Und welche Temperaturen herrschen bei Dir zur Zeit (Tageshöchstemperaturen!)?

Gruß Nikolaus

Nahend zusammen,
im Moment habe ich keine Windeln untergelegt, die wollte ich am Wochenende nochmal einbringen. Ich werde dann hier auf jeden Fall noch Mitteilung machen.
Aktuell haben wir tagsüber ca. -2 bis -3 Grad, nachts unter -7. Ich "hoffe" auch noch auf etwas mildere Witterung.

Bis bald, Carsten
 
So, hier nun die versprochenen Zahlen:
1. Volk, keine Milbe; 2. Volk, eine Milbe (nach drei Tagen).

In den kommenden Tagen soll es dauernd so um null Grad herum bleiben, Besserung nicht in Sicht. Sollte man jetzt besser noch zuwarten mit der Restentmilbung oder ist die Temperatur noch tolerabel?

Ich habe mal beide Milben fotographiert (wobei die jeweils rechte Bildseite die Vorderseite der Windel darstellt...). Mir erscheint das jeweilige Brutnest etwas klein geraten. Bilde ich mir das ein oder ist das im grünen Bereich? Interessant finde ich auch den unterschiedlichen Traubensitz, einmal ganz rechts vorne, einmal in der Mitte vorne:





Beste Grüße, Carsten
 
Wendefix schrieb:
Mir erscheint das jeweilige Brutnest etwas klein geraten. Bilde ich mir das ein oder ist das im grünen Bereich?

Erfreulich ist der sehr geringe Milbenabfall, die nur vier Wabengassen machen mich aber stutzig? OS träufeln könnte im Hinblick auf den Wärmehaushalt fatal enden, was hast denn nun noch weiter geplant Carsten?

Josef
 
Tja, geplant war eigentlich das Träufeln... Das kleine Brutnest hat mich etwas verunsichert, daher ja die Fotos.
 
Wir vom Bienenforum wollen grundsätzlich niemand beeinflussen, sondern lediglich mit Ratschlägen und eventuell Empfehlungen zur Verfügung stehen. Bitte nun aber zu bedenken, werden die Völker nun geöffnet um flüssig zu behandeln, könnten sie eventuell zu Tode gepflegt werden. Ich würde OS verdunsten oder gar nichts machen, was im Hinblick auf den nur sehr geringen Milbenbefall durchaus vertretbar wäre.

Darf ich auch um Ratschläge von anderen Imker/innenersuchen.

Josef
 
drohne schrieb:
was im Hinblick auf den nur sehr geringen Milbenbefall durchaus vertretbar wäre.
Josef

Hallo Josef,
wenn ich mir die Volksstärke in Abhängigkeit des Gemülls bei meinen Völkern ansehe, dann habe ich leider auch nicht mehr zu bieten!!!
Könntest Du "geringen Milbenfall" nochmal genauer definieren? Bei mir fallen momentan täglich
Volk 1: ca. 2
Volk 2: ca. 5
Volk 3: ca. 2
Volk 4: ca. 1
Volk 5: ca. 2

Bei diesen Zahlen werde ich wohl doch auf alle Fälle die Bienen nochmal behandeln müssen :?: :!: - aber leider halt nur träufeln, da Verdampfen bei uns nicht zulässig ist!

Gruß Nikolaus
 
Bei mir sind vom Frühjahr bis zum Herbst 5 Milben pro Tag ein Alarmzeichen, im Winter dehne ich dies auf drei Tage aus.
 
Ich habe schon kleinere Völker/Ableger beträufelt, ohne dass sie mir hops gegangen sind. Man muss nur zügig und ruhig arbeiten und den Deckel gleich wieder aufsetzen.

Aufgrund der kühlen Außentemperaturen (die die Bienen ja auch im Stock spüren) bleibt die Traube schön zusammen und hat in der kurzen Zeit so gut wie keinen Wärmeverlust.

Also nur zu!
franz.
 
Melor schrieb:
drohne schrieb:
was im Hinblick auf den nur sehr geringen Milbenbefall durchaus vertretbar wäre.
Josef

Hallo Josef,
wenn ich mir die Volksstärke in Abhängigkeit des Gemülls bei meinen Völkern ansehe, dann habe ich leider auch nicht mehr zu bieten!!!
Könntest Du "geringen Milbenfall" nochmal genauer definieren? Bei mir fallen momentan täglich
Volk 1: ca. 2
Volk 2: ca. 5
Volk 3: ca. 2
Volk 4: ca. 1
Volk 5: ca. 2
Bei diesen Zahlen werde ich wohl doch auf alle Fälle die Bienen nochmal behandeln müssen :?: :!: - aber leider halt nur träufeln, da Verdampfen bei uns nicht zulässig ist!
Gruß Nikolaus

Guten Abend Nikolaus
In meinen Kursen lehre ich die Imker, dass bei einem Milbenfall von 1 Milbe oder mehr pro Tag Ende November eine Spätbehandlung mit OS Verdampf- oder Träufelverfahren notwendig ist.
Ein Milbenfall von 3 Milben in einer Woche erlaubt auf eine Spätbehandlung zu verzichten. Das meint wohl auch Josef mit geringem Milbenfall.
Dein Entschluss, die Bienen noch einmal zu behandeln entspricht absolut unserer Schweizer Doktrin.
Mit freundlichem Gruss
Christian
 
So, ich mal wieder.
Heute ist es "warm" genug mit ca. 7 Grad und leichtem Niederschlag... Superr
Habe jetzt die Schlussbehandlung vorgenommen (Träufeln) und auch wieder die Windeln eingelegt.
Ab nächster Woche soll es wieder knackekalt werden.

Schaumermal...
Beste Grüße, Carsten :n99:
 
Amtliches Endergebnis nach einer Woche:
Volk 1: 2 Milben
Volk 2: 10 Milben

Schönes Wochenende!
Carsten
 
Servus Carsten
Unter diesen Umständen und wenn die Bien gut eingefüttert wurden, kannst Du ganz entspannt aufs Frühjahr warten.
CM2
 
Hallo Miteinander,
Christian hat ja schon den Hinweis gegeben, daß bei einem Milbenfall von 1 Milbe pro Tag eine Behandlung notwendig ist. Meine aktuellen Zahlen sind momentan zwischen 2 und 6 Milben pro Volk in 8 Tagen.
Das heißt, daß ich knapp darunter liege. Ich tendiere momentan zu keiner Behandlung, da ich evtl. Verlust durch Störung und Behandlung vermeiden will. Allerdings bietet sich der morgige Tag zur Behandlung an, da wir bis 10°C plus haben werden, dann soll es ja wieder kälter werden. Was meint Ihr, behandlen (pauschal oder volkabhängig) ja oder nein?

Gruß Nikolaus
 
Hallo Nikolaus,

die Völker mit 6 Milben in 8 Tagen würde ich schon behandeln, die Störung der Bienen ist nicht so groß wie der Schaden, der durch die Milben angerichtet wird. Völkerverluste durch die Winterbehandlung hatte ich noch keine, die Bienen haben es gut vertragen. Wie schon gesagt wurde, wenn ein Volk aufgemacht wurde, möglichst zügig arbeiten und bei der Träufelbehandlung die Oxalsäurelösung lauwarm (25 bis 30 °C) anwenden. Bei den nicht behandelten Völkern kann man einen guten Teil der überlebenden Milben im Frühjahr mit dem Ausschneiden der Drohnenbrut auf den Baurahmen erwischen, läßt man dann die Völker im Mai noch schwärmen, gibt es eine Brutpause, die den Entwicklungszyklus der Milben zusätzlich unterbricht.

Viele Grüße

Maja
 
Melor schrieb:
Hallo Miteinander,
Christian hat ja schon den Hinweis gegeben, daß bei einem Milbenfall von 1 Milbe pro Tag eine Behandlung notwendig ist. Was meint Ihr, behandlen (pauschal oder volkabhängig) ja oder nein?

Gruß Nikolaus

Hallo Nikolaus

Wären es meine Völker würde ich keine Behandlung machen.
Nun sehe ich aber, dass du erst seit zwei Jahren imkerst. Da gilt es einmal als erstes, dir Sicherheit zu verschaffen, damit du während der nächsten Monate nicht ins Grübeln kommst.
Ziel muss sein, deine Völker möglichst heil über den Winter zu bekommen. Also gilt im Zweifelsfall: eine Spätbehandlung OS Träufeln oder Verdampfen durchführen.
Die zu erwartenden Witterungsverhältnisse sind geradezu einladend dazu und deine Bienen werden aus der Störung keinen Schaden nehmen.

Viel Erfolg wünscht
Christian
 
Chrigel schrieb:
Da gilt es einmal als erstes, dir Sicherheit zu verschaffen, damit du während der nächsten Monate nicht ins Grübeln kommst.
Ziel muss sein, deine Völker möglichst heil über den Winter zu bekommen.

Werte Imkerkollegen und -kolleginnen,

die Diskussion hier hat die gute imkerliche Praxis gezeigt und wertvolle Anhaltspunkte (Milben/Tag etc.) gebracht mit denen man gut arbeiten kann. Wir sollten uns aber vergegenwaertigen warum wir uns so anstrengen eine moeglichst geringe Anzahl von Milben zu Beginn des neuen Bienenjahres zu haben: Nun weil die Entwicklung der Milbe nach einer Exponentialfunktion ablaeuft und weil wir mit einem geringen Startwert eben hoffen (und auch erwarten duerfen), dass unsere Voelker trotz stetig steigendem Milbendruck bis kurz nach der Honigernte ueberleben - dann kommt die AS-Behandlung etc. etc.

Wenn wir allerdings schon im April mit einer gezielten Behandlung alle vermehrungswilligen Milbenweibchen toeten, dann koennen wir das Ganze noch viel entspannter sehen.

Die Produktion des Varroa Controllers ist angelaufen. Wir koennen ab Maerz die Geraete zur Waermebehandlung gegen die Milbe anbieten. Dadurch wird entspanntes Imkern wieder moeglich.

Gerne biete ich den Kollegen, die sich so intensiv bemueht haben ihren Bienen Gutes zu Tun (und natuerlich auch allen anderen) den Varroa Controller auch im Verleih an. Details demnaechst unter: http://www.varroa-controller.com

Beste Gruesze

Wolfgang
 
Wolfgang schrieb:
Die Produktion des Varroa Controllers ist angelaufen. Wir koennen ab Maerz die Geraete zur Waermebehandlung gegen die Milbe anbieten. Dadurch wird entspanntes Imkern wieder moeglich.

Das ist aber eine sehr erfreuliche Nachricht, bitte uns unbedingt darüber zu informieren, hier gibt es sicherlich einige Interessenten.

Josef
 
Zurück
Oben