Die Behandlung nach der Behandlung...

Da brauchst doch nicht verzweifelt sein Carsten, einfach OS in Abständen von jeweils vier Tagen verdampfen und schon kann nicht mehr passieren. Hier nichts zu machen, wäre ein fataler imkerlicher Fehler.

Josef, der diese Woche auch OS verdampft.
 
drohne schrieb:
.. einfach OS in Abständen von jeweils vier Tagen verdampfen ...

Hallo Josef,
warum im Abstand von 4 Tagen? Da Ihr in bella Austria da mehr Erfahrung habt,lernt man gerne :D
ich hab die zweite Verdampfung heute nach 7Tagen gemacht, wobei ich schon gesehen habe, daß nach dem 5ten Tag der Milbenfall zurückgeht

Servus
Indy
 
Hallo!

Also ich würde nicht so oft behandeln. Es ist bei diesem Milbenabfall (der natürlich noch viel zu hoch ist um in diesem Jahrt nix mehr zu machen) nicht nötig. Eine gezielte Behandlung reicht da vorerst aus um die ansitzenden Milben zu reduzieren- noch dazu reicht ja die Wirkung von OS über mehrere Tage.

Später im Jahr, so um Weihnachten ist dann der ideale Zeitpunkt um sich den restlichen Milben im brutfreien Volk zu widmen. So genügen dann 2 Behandlungen. Eine Zwischenbehandlung Mitte- Ende Oktober und die Winterbehandlung zum Jahresende.

Im letzten Herbst habe ich 3 Völker (standen ganz alleine bei mir im Garten, Nachbarstand mit gut 20 Völkern ist zusammengebrochen..) Mitte Oktober mit OS- Verdampfen behandelt. Der Grund war Diese hatten plötzlich einen unglaublich hohen nat. Milbenabfall von ca 30 bis 50 Milben je Tag. Zum Jahreswechsel habe ich noch mal OS geträufelt und die Völker waren gerettet. Sogar in diesem Extremfall hat es genügt nur 2 Mal zu behandeln.
Die haben sich in diesem Jahr sehr prächtig entwickelt, von jedem konnte ich im Mai einen Flugling machen.

Gruß
Norbert
 
Meine Völker wurden mit dem OS - Verdampfer sozusagen Stoßbehandelt und die Behandlung zeigte große Wirkung.
Die Bienen sitzen schon über den offenen Gitterboden.
Jetzt werde ich in 3 - 4 Wochen auf Brutfreiheit hoffen und dann nochmals verdampfen.
 
Hallo Peter,
Selurone schrieb:
Jetzt werde ich in 3 - 4 Wochen auf Brutfreiheit hoffen und dann nochmals verdampfen.
dann kannst Du doch auch träufeln und brauchst nicht verdampfen. Das Verdampfen wirkt besser, wenn die Bienen nicht in der engen Wintertraube sitzen. In der engen Wintertraube wirkt das Träufeln besser.

Gruß Ralf
 
Rabe schrieb:
...dann kannst Du doch auch träufeln und brauchst nicht verdampfen. Das Verdampfen wirkt besser, wenn die Bienen nicht in der engen Wintertraube sitzen. In der engen Wintertraube wirkt das Träufeln besser.
Nicht unbedingt, denn erstens ist das ja einer der Punkte, die beim Verdampfen immer wieder hervorgehoben werden, dass sich die Wintertraube durch die entstehende Wärme etwas auflockert. Und zweitens sollte man bei Plusgraden behandeln, dann sitzt die Traube sowieso nicht so kompakt.

LG
Albert
 
Hi,
albert schrieb:
Nicht unbedingt, denn erstens ist das ja einer der Punkte, die beim Verdampfen immer wieder hervorgehoben werden, dass sich die Wintertraube durch die entstehende Wärme etwas auflockert. Und zweitens sollte man bei Plusgraden behandeln, dann sitzt die Traube sowieso nicht so kompakt.
unser Problem hier ist: das Träufeln ist erlaubt, das Verdampfen nicht. :(

Gruß ralf
 
Hallo,

ich kann hier nur nochmal betonen was Ralf schon sagte:

Verdampfen und Vernebeln von Oxalsäure ist in Deutschland nicht erlaubt!

Träufeln nur mit Oxuvar bzw. Oxalsäuredihydrat von Serumwerke Bernburg; also MIT Zuckerlösung.

Alle anderen Oxalsäuremethoden sind meines Wissens nicht genehmigt. Wer sie anwendet schadet dem Ruf des heimischen Honigs als Qualitätsprodukt massiv denn der nächste Honigtest in einer Verbraucherzeitschrift oder die Kontrolle durch die Staatsanwaltschaft ist nah.

Bitte haltet Euch an den rechtlichen Rahmen! Wir wollen auch kein Antibiotika- oder Clenbuterolfleisch.

Gruß vom kalten Mindelsee

Michael
 
Mindelsee schrieb:
Hallo,
Verdampfen und Vernebeln von Oxalsäure ist in Deutschland nicht erlaubt! [/u]

Alle anderen Oxalsäuremethoden sind meines Wissens nicht genehmigt. Wer sie anwendet schadet dem Ruf des heimischen Honigs als Qualitätsprodukt massiv denn der nächste Honigtest in einer Verbraucherzeitschrift oder die Kontrolle durch die Staatsanwaltschaft ist nah.

Gruß vom kalten Mindelsee

Michael
Und trotzdem verdampfen alle Imker in meinem Bekanntenkreis schon seit vielen Jahren.
Meines Wissens geht es bei dem Verdampferverbot nicht um OS - Rückstände in Wachs und Honig, sondern um die Gefahr für die Gesundheit des Imkers beim Verdampfen.
Es spielt auch keine Rolle, in welcher Form OS in das Wachs oder Honig kommt, da die OS in wenigen Wochen abgebaut sein soll.
Das ja nicht gerade kurze Zeit vor der Tracht verdampft werden soll, versteht sich von selbst.
 
Hallo!

Das Verdampfen von OS ist für mich nichts Besonderes. In Österreich ist es erlaubt und soweit ich sagen kann, geht bei sachgemäßer Anwendung keine Gefahr für Imker und Konsumenten aus.
Die Wirksamkeit ist auch sehr hoch, der Nachteil für mich besteht nur darin dass mehr Zeit als beim Träufeln benötigt wird und dass ev. ein (mehere..) Gerät angeschafft werden muss.

Ich würde aber allen deutschen Kollegen raten die zugelassenen Mittel und Methoden zu verwenden.
Das Verdampfen hat nur den einzigen Vorteil dass es öfter als das Träufeln angewendet werden kann.
Vorgehensweisen wie die Anwendung von OS Verdampfung zur Hauptentmilbung im Sommer kann ich nicht verstehen, wenn auch diese Methode sehr bienenverträglich ist!

Wenn ich auch das Träufeln bevorzuge, ist doch das Verdampfen eine ergänzende Methode auf die ich fallweise nicht verzichten möchte.
Besonders bei Hinterbehandlungsbeuten ist es sinnvoller zu Verdampfen wenn nicht alle besetzten Wabengassen mit OS Lösung erreicht werden können.

Schönen Gruß
Norbert
 
Meines Wissens geht es bei dem Verdampferverbot nicht um OS - Rückstände in Wachs und Honig

Da OS nicht fettlöslich ist, wirst du sie nicht im Wachs finden. Im Futter möglicherweise, ja. Das Futter, daß jetzt noch offen ist, wird in Kürze verbraucht sein und die OS auf den Rähmchen ist bis zum Frühling längst Geschichte. Im Honig wirst du bei sachgemäßer Anwendung also auch nix finden.

Und so gibt es Imker ohne Magengeschwür. :lol:
LG Jens
 
Hallo,

Darum geht es doch gar nicht, ob die Oxalsäure Rückstände macht, oder in der Anwendung gefährlich sein könnte.
Michael hat schon Recht, dass man sich schlicht und ergreifend an Gesetze zu halten hat.

LG
Albert
 
Danke Euch allen für die vielen Rückmeldungen. Ich habe gestern mit der Blockbehandlung begonnen (träufelnd), mal schauen, was so fällt.

Liebe Grüsse vom verregneten Niederrhein, Carsten
 
Hallo,

noch eine späte Antwort auf Rabes Feststellung zur OS-Verdampfung:

Eigentlich ist die Situation viel einfacher - die Zulassung von OS in verdampfter Form wurde nie ernsthaft beantragt.
Und alles was nicht beantragt wird, kann nicht zugelassen werden und ist somit nicht erlaubt.

Deine Information ist aber richtig und wichtig. Es gab und gibt Mediziner (IIRC am Uniklinikum Tübingen) die vor möglichen Gefahren der bei der Oxalsäureverdampfung entstehenden sehr feinen Kristalle warnen. Kurzum, dieses Risiko müsste bei einer Beantragung untersucht und (weitgehend) ausgeschlossen sein.

Außerdem wird von einigen Fachpersonen behauptet die bei der Verdampfung entstehenden Kristalle könnten sich in Holzbeuten evtl. sehr lange halten. Auch hierfür liegen meines Wissens im westeuropäischen Raum keine ausreichend umfassenden Studien vor. Das wäre aber sicherlich für eine Zulassung ebenfalls relevant.

Kurzum: Viele Methoden können erfolgreich sein, erlaubt sind sie deswegen aber noch lange nicht.

Gruß vom nebeligen Mindelsee

Michael
 
Hallo,

Darum geht es doch gar nicht, ob die Oxalsäure Rückstände macht, oder in der Anwendung gefährlich sein könnte.
Michael hat schon Recht, dass man sich schlicht und ergreifend an Gesetze zu halten hat.

LG
Albert

Genau so ist es.

LG Jens
 
Wendefix schrieb:
Danke Euch allen für die vielen Rückmeldungen. Ich habe gestern mit der Blockbehandlung begonnen (träufelnd), mal schauen, was so fällt.
Liebe Grüsse vom verregneten Niederrhein, Carsten

Hallo Carsten,
mich würde es interessieren, was Du momentan für einen Milbenfall hast. Kannst Du uns die Informationen zur Verfügung stellen? Und welche Temperaturen herrschen bei Dir zur Zeit (Tageshöchstemperaturen!)?

Gruß Nikolaus
 
Heute bekam ich eine Hiobsbotschaft, ein User hat mir diesen Befall

819 Stück dieser grauslichen Viecher!



Gemeldet. Leider weiß ich den Zeitraum nicht, dennoch wird nun unverzüglich agiert.

Josef
 
Hoffentlcih wirds nochmals wärmer fürs Os- Träufeln =/ ?

lg
 
Marcel schrieb:
Hoffentlcih wirds nochmals wärmer fürs Os- Träufeln

Wir werden nun nur noch OS im Abstand von sieben Tagen vergasen. Ich vermute der überaus lange Herbst kam den Milben sehr zugute.

Josef
 
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