Das Wetter im April 2017

In der Wassertonne auch eine leichte Eisschicht. Die Luftfeuchtigkeit beträgt 69%. Frostschäden kann ich noch keine erkennen ...
 
[h=1]Gespannt habe ich auf die Jährliche Wetterprognose unseres Imkerfreundes und Trachtreferenten Horst Nöbel gewartet. Nun ist es endlich so weit.....

Sommerprognose 2017[/h] Nach der alljährlichen Winterprognose hat unser Saalfeldner Wetterspezialist, Herr Hofrat Dipl.Ing Nöbl, wieder eine langfristige Vorhersage für den heurigen Sommer erstellt.

Sommer 2017 – Zwei Hitzeperioden und regionale Trockenheit

1.) Die Vegetation
Der extrem warme März hatte wie im Vorjahr eine frühe Vegetationsentwicklung zur Folge. Der Beginn der Marillenblüte war am 30. März. 10 Tage früher als der Durchschnitt seit 1992. Die Kirschblüte am 10. April war sogar 13 Tage früher, gegenüber dem Durchschnittswert von 1970 bis 1991 sogar um 17 Tage früher. Die phänologischen Daten beweisen eindrucksvoll die Auswirkungen der Klimaänderung. Durch die frühere Vegetation und Blüte ist auch die Frostgefahr wesentlich früher. Im Julianischen Kalender waren die „Eismänner" noch um den 21. Mai, im jetzigen Gregorianischen Kalender sind sie vom 12. bis 15. Mai, aber in Zukunft müssen wir uns neue „Eisheilige" suchen, die in der 3. Aprildekade liegen, weil bei früher Vegetationsentwicklung die Fröste den größten Schaden Ende April anrichten.
„Grünt die Eiche vor der Esche, hält der Sommer große Wäsche". Dies war im vergangenen Sommer 2016 der Fall (Regentage: 19 im Mai, 22 im Juni, 21 im Juli und 19 im August). Für heuer gilt: „Grünt die Esche vor der Eiche, hält der Sommer große Bleiche", dies bedeutet Hitze und Trockenheit. Im Gebirge gibt es meist häufige Gewitter, sodass es zu keiner starken Trockenheit kommt. Im Flachland des Südens und Ostens Österreichs ist jedoch das Auftreten regionaler Dürre sehr wahrscheinlich.
Auch eine Teil-Blüte auf der Fichte im heurigen Jahr deutet auf geringere Niederschläge und höhere Temperaturen hin (weniger Verdunstung – weniger Niederschlag aus Gewittern).
Pilze: durch die hohen Niederschläge im Vorjahr gab es extrem viele Eierschwammerl, aber nur wenige Herrenpilze (wegen Wärmemangel). Heuer ist es umgekehrt: bei geringen Niederschlägen wachsen die Eierschwammerl nur in den dauerhaft feuchten Bereichen. Die Herrenpilze brauchen Wärme und Gewitter. Von Mitte August bis Mitte September werden die Meisten zu finden sein.

2.) Die Temperaturprognose
Die Temperaturrhythmuskurve zeigt zwei Höhepunkte in der Temperaturentwicklung des Sommers: die erste Hitzewelle schon im Juni, die zweite im August, wobei sich das Schönwetter bis in den September erstreckt. Dazwischen gibt es von Ende Juni bis Mitte Juli gedämpfte Temperaturen mit ausgiebigen Niederschlägen, sodass die Gefahr einer Dürre sehr gering ist. Von Mitte September bis Mitte Oktober liegen die Temperaturen im durchschnittlichen Bereich, wobei Mitte Oktober im Gebirge der erste Schnee fallen kann. Er geht aber zur Gänze wieder weg, denn ab Ende Oktober folgt der „goldene Spätherbst" mit Schönwetter und überdurchschnittlichen Temperaturen bis voraussichtlich Ende November. Als Vergleichswert wurde das Temperaturmittel von Saalfelden 1993-2016 herangezogen, welches schon etwas höher liegt als jenes seit 1970.
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3.) Die Unwettergefahr
Die größte Unwetterwahrscheinlichkeit besteht heuer Ende Juli vom 23.-30.07. Bei einem Gewitter am Abend, welches sich durch die flache Druckverteilung nicht weiterbewegt, können Hochwässer und Muren in Wildbächen ausgelöst werden. Aber auch am Nachmittag ist bei einem Gewitter Hagel und Sturm möglich und zwar am
23.07. um 15.00 Uhr
24.07. um 15.50 Uhr
25.07. um 16.40 Uhr
26.07. um 17.30 Uhr

Im August ist die Unwettergefahr noch vom 14.-16.08. hoch, vom 21.-29.08. noch gegeben, aber nicht mehr sehr wahrscheinlich.

4.) Die Detailprognose für den Sommer 2017

Mai:
Die ersten Tage sind von der kalten zweiten Aprilhälfte noch etwas unterkühlt, aber Mitte Mai setzt der Vollfrühling ein und beschert uns schon Badewetter. Die „Eismänner" bringen keinen Frost mehr sondern verkleiden sich als Eisverkäufer.

Juni:
Von Beginn an Schönwetter und erste Hitzewelle, durchschnittlich hat der Juni eine Niederschlagswahrscheinlichkeit von 60% (an 18 Tagen Regen), heuer werden es weniger sein und hauptsächlich nach dem astronomischen Sommerbeginn am 21. Juni.

Juli:
Da der „Siebenschläfertag" in die Schlechtwetterperiode des Juni fällt, setzt sich die nasse Witterung weit in den Juli hinein fort (sehr „Araber-freundlich", denn die arabischen Gäste im Pinzgau wünschen sich täglich zumindest zeitweise einen Regen). Ende Juli wird es wieder hochsommerlich mit möglichen heftigen Gewittern.

August:
„Hundstage" mit Hitzewelle, da es Mitte August auch größere Niederschläge gibt, kommt es zu keiner Trockenheit.

September:
Der Hochsommer setzt sich vom August her noch bis zirka 10. September fort, dann wird es herbstlich bei Normaltemperaturen.

Oktober:
Die herbstliche Witterung mit Durchschnittstemperaturen setzt sich fort. Mitte Oktober gibt es den ersten Schnee im Gebirge und Frostnächte in der Niederung. Ende Oktober aber gibt es eine außergewöhnliche, milde Schönwetterphase, die noch den ganzen November anhält. Je wärmer es jedoch im Gebirge ist, umso häufiger bildet sich Nebel in der Niederung.
Alle Angaben ohne Gewähr!
© Dipl.Ing. Nöbl, Saalfelden
 
@Chringel
Bei uns auch, den Walnussbaum hat es wieder erwischt. In den letzten 10 Jahren eine einzige Ernte.
Jetzt wieder, alle Blätter, Blüten komplett schwarz. Die Blätter werden wieder kommen, der Rest ist wieder verloren.
 
Nun, lieber Christoph,

ich halte es schon für sehr gewagt, jetzt langfristige Prognosen wg. des Wetters zu erstellen.

VG Wolfgang

P. S. Ich krieg meine Fotos auch nunmehr nur noch als "Anhang" hinein - ist das so gewollt ???
 
Hallo,

ab heuer zähle ich mich auch zu den Hochgebirgsimkern :l435:.

Ich wollte heute meinen Bienenstand im Wienerwald (2km außerhalb von Wien) besuchen, doch leider war der Weg wegen Aufräumarbeiten gesperrt, sodass ich einen schönen Fußweg vor mir hatte.

kvereinsbienenstand5.jpg

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Mit 20 cm Schnee am 21. April habe ich jedenfalls nicht gerechnet.

Gruß
Hans Peter
 
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Schaut ja gar nicht so schlecht aus. Wünsche meinen Freunden ein schönes Wochenende. Nun hat es schon 0,6 Grad. Keine einzige Wolke am Himmel.....
 
Guten Morgen,
hier herrscht das genaue Gegenteil von Rauris: Der Himmel hängt "voller Geigen" und es plaatscht, wie wir Sachsen sagen, d. h. es regnet stark. Temperaturen im einstelligen Bereich, nachdem es gestern bei Sonnenschein immerhin auf 13 Grad hoch ging und die Summsen Pollen ohne Ende schleppten. Auch war gegen Mittag das Vorspiel schon fast wie in der Hochsaison im Gange.
Diesmal haben die Metereolügner recht behalten ...

Schönes WE Wolfgang
 
Gefühlt sehr kalt heute, letzte Nacht hatte es etwas geregnet, aber im großen und ganzen ist es zu trocken, sobald die Sonne durchkommt im Zusammenhang mit dem Wind trocknet schlagartig alles. Im Teich fehlen mittlerweile locker um die 5000 Liter.


Temperatur: 6.59 °C
Windfrösteln (Windchill): -1.83 °C
Feuchte: 74.62 %
Windgeschwindigkeit (aktuell/mittlere/spitze): 22.12 / 15.67 / 31.21 km/h
Hauptwindrichtung: 121.39 ° / Süd-Ost
Windrichtung: 278.46 ° / West
Luftdruck: 1009.53 hPa
heutige Regenmenge: 1.19 mm
 
So die erste saukalte Mistwetter-Woche ist jetz rum...mit Schnee / Regen und Frost alles dabei.... Vorhersage für Montag sagt ausnahmsweise 1 Tag schön bei 15 Grad und danach gehts wieder mit mind. 1 weiteren Nicht-Flugwoche bei 5-8 Grad und Regen weiter. Somit können wir bei uns die erste Tracht schonmal komplett vergessen und es muss sogleich auch überlegt werden die Völker nachzufüttern - so krass sich das anhört .. NACHFÜTTERN :SM_1_42:... Viel Brut am schlüpfen aber weiterhin kein Flugwetter obwohl Volltracht seit 2 Wochen...


es geht schon wieder so weiter wie das ganze sch... letze Jahr geendet hat :n95::n95::n95:
 
Somit können wir bei uns die erste Tracht schonmal komplett vergessen und es muss sogleich auch überlegt werden die Völker nachzufüttern -

Das war ein wichtiges Thema bei unserer heutigen OG Versammlung, die erste Tracht aus der Obstblüte war ein Flop, Löwenzahn und Raps gehen ziemlich sicher ebenfalls den Bach hinunter, die Akazie wollen wir nun noch nicht verschreien.

Ab sofort geht der Zug in Richtung Völkervermehrung, diese werden immer mehr gefragt, kommt also auch etwas Geld herein.

Josef
 
Da hast Recht Josef, dann müss ma die Weichen heuer leider wieder so stellen, wie letztes Jahr.... ;-(
 
Ja ich habe mich auch schon von der Frühtracht verabschiedet, werde mir heute Nachmittag eher mal die Gewichte der Beuten anschauen, wie es mit dem Futter aussieht.Gestern Nachmittag habe ich als die Sonne raus kam 2 Völker kurz und sehr schnell auf Weiselzellen durchgeschaut und wieder 14 Stück ausgebrochen :S , wenn das Wetter nicht bald besser wird, werde ich da erst einmal einen Zwischenboden reinsetzen um dem etwas Einhalt zu gebieten. Für Ableger ist es mir immer noch zu kalt, und auch nächste Woche ist da keine Besserung in Sicht.
Und es ist zu trocken, es gibt immer wieder mal Schauer, mal Hagel, mal Regen, aber der Wind in Kombination mit der Sonne die auch immer wieder mal durchkommt trocknet alles weg.

Temperatur: 6.43 °C
Windfrösteln (Windchill): -0.52 °C
Feuchte: 78.06 %
Windgeschwindigkeit (aktuell/mittlere/spitze): 18.03 / 13.34 / 30.86 km/h
Hauptwindrichtung: 121.66 ° / Süd-Ost
Windrichtung: 108.56 ° / Ost
Luftdruck: 1009.78 hPa
heutige Regenmenge: 0.07 mm

Wetter.JPG
 
Und es ist zu trocken, es gibt immer wieder mal Schauer, mal Hagel, mal Regen, aber der Wind in Kombination mit der Sonne die auch immer wieder mal durchkommt trocknet alles weg.

Bei uns ganz genau das gleiche Bild, komme soeben von einem Standbesuch, kein Bienenflug, Eingriffe in die Völker sind einfach unmöglich.

An sich hätten wir zu diesem Zeitpunkt schon die erste Umlarv-Serie hinter uns, auch kommender Woche sehe ich keine Chance.

Josef
 
An sich hätten wir zu diesem Zeitpunkt schon die erste Umlarv-Serie hinter uns, auch kommender Woche sehe ich keine Chance.

Hier sieht die Langzeitprognose erst einen größeren Wetterwechsel in der ersten Mai Woche. Wir machen einmal im Jahr einen großen Umlarvtag, dieses Jahr wird der Ende Mai sein. Ich hoffe das ich dieses Jahr einige Kö´s zur Belegstelle schicken kann. Zumindest 10 Apideas sollten es wieder sein.
Werde auch stark auf Völkervermehrung setzen dieses Jahr, alleine schon um meine Winterverluste auszugleichen.
 
Werde auch stark auf Völkervermehrung setzen dieses Jahr, alleine schon um meine Winterverluste auszugleichen.

Ja, Volker, ich auch. Es geht den Menschen wie den Leuten.
Heute ist typisches und sehr kaltes Aprilwetter. Von Sonnenschein bis Graupelschauern hatten wir schon alles am heutigen Tage. Die Temperaturen bewegen sich um 5 Grad bei böigem Wind.

VG Wolfgang
 
Eingriffe in die Völker sind einfach unmöglich.
Bei uns dasselbe,

über Nacht 8,5 Liter Regen, 3 Grad plus. Die bisher niedrigste Temperatur im April war bei uns -0,6 Grad, wir sind was Frost anbelangt noch gut weggekommen, andere Gegenden hatten weit niedrigere Temps.
 
Ja wir hatten eine Nacht -5°C
 
Also ich hab dieses Jahr überhaupt erst dreimal die Deckel geöffnet. Das erstemal zum Futterteig auflegen. Das zweite mal erlaubten die Temperaturen das Mitte März, aber Hemdsärmlich war es schon frisch an dem Tag. Da hatte ich mir auch eine Königin abgemurkst. Ja und das dritte mal war dann gestern, normalerweise auch noch zu kalt. Über 10°C schafft es das Thermometer kaum noch, dazu dauernd Wolken Graupelschauer und frischer Wind, so kräftig das die Hühner dauernd ihre Federn sortieren müssen.
Aber durch die voll offenen Fluglöcher konnte ich sehen das die Bienen im Boden durchhingen. Also mußten wohl nun die HR auf jeden Fall drauf um Platz zu schaffen. Vorher sah ich dafür keine Möglichkeit da es zum Arbeiten zu kalt war. Und verkühlte Brut wollte ich nicht riskieren.

Die Frühjahrsblüte mit herrlich blühenden Kirschen ist hier jetzt zu Ende, überwiegend verregnet. Birne wird auch nicht mehr lange blühen, war aber zu kalt in der Zeit. Nun hoffe ich auf Raps, da fangen die ersten Felder gerade an zu blühen. Und da ist sogar mal ein Vorteil der industriellen Landwirtschaft zu sehen. Da bei uns alles von einer großen Agrar AG bewirtschaftet wird können die nicht alles zu gleich ernten. Deshalb werden immer Rapssorten ausgesäht die schön gleichmäßig nacheinander blühen, reifen und gedroschen werden können.
Also wenn das Wetter nun endlich anfängt nach meiner Pfeife zu tanzen und nicht auf meiner Nase herum, dann kann mit Raps noch was werden.

schöne Grüße Ronny
 
Bei uns hatte es heute -2,4 Grad.
 
Die Sonne scheint bei 0 Grad - heute soll es auf 15 Grad rauf gehen. Ich hoffe dass sie zumindest heute den Tagesverbrauch sammeln können! Ab morgen Nachmittag soll es wieder regnen und dann wird es wieder kalt.

Darum steht heute das Verteilen meiner letzten 3 Futterwaben an. Gestern gewogen um die Hungernden zu identifizieren. Eins hat nur 4 kg drin und verbraucht gute 500g pro Tag.

Und ganz schizofren: die restlichen halben Honigräume müssen heute auch drauf. Zwar ist kein Honig in Sicht, aber der Platz wird eng!
 
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