Bienen fliegen im Glashaus!!

ich finde es ist ein interessanter versuch!
 
Es ist Zeit für die nächste Auswertung:
Zu sehen ist, dass die Bienen nicht wirklich fliegen, zu sehen ist, dass die Bienen, wenn sie ausfliegen nicht mehr an die Scheiben anstoßen, zu sehen ist, dass sie Kreise fliegen und abkoten und dann sofort in den "Stock" zurückkehren.
Was ist daraus zu schließen?
Ich denke man muß keine Königinnen, die im Apidea übrig bleiben, abdrücken, man muß nicht mit Gewalt die schwach besetzten Kästchen mit Zwang wo dazugeben, denn man kann sie bei 12 °C ohne Probleme im Glashaus überwintern.
Diese Erkenntnisse haben mich bewogen ab Frühjahr 2010 ein zusätzliches Glashaus 5 x 5 m zu bauen, ich denke dass dies für den Reinigungsflug und Überwinterung ausreichend groß ist, denn wenn die ersten Weiden blühen, stelle ich die Kästchen sowieso raus, damit sie ein Volk werden, denn Räuberei ist um diese Zeit nicht zu erwarten.
Es sollten im Kästchen so um die 1000 Bienen überwintern, schätze ich mal, der erforderliche Vorrat an Zucker (Futterwaben) bei dieser Überwinterungstemperatur wird nach den Kalorien, die darin enthalten sind, 1 kg betragen.
Ich finde, wenn man mit 1000 Bienen im Frühjahr startet, hatt man für die Waldtracht ein Volk, welches schon Honig bringt.
Mein Versuch geht jedenfalls in diese Richtung.
Frage an die Runde: was haltet ihr davon, bzw. wer macht auch einen Versuch?
Gruß Einstein
 
Also Du meinst 1000 Bienen sollten gehen, damit hast Du Recht
aber es geht einfacher mit Mini Plus Beuten

Ich habe ungefair 1000 Bienen
im Mini Plus aus Holz mit Gitterboden
teil einzargig mit 7 Waben
oder zweizargig mit 14 Waben
gefüttert solange bis sie nix mehr holten
letzten Winter ganz normal im Freien
bei langem harten Dauerfrost überwintert
Ausfallrate nicht höher als bei normalen Völkern

Dieses Jahr auch wieder, sie sehen gut aus.

Wenn man Kleinvölker überwintern will
braucht es keine Gewächshäuser
sondern die richtige Beute

Nachschwärme in Spechthöhlen waren auch nie größer
und es haben bestimmt einige überlebt

Eine Königin die es nicht schafft einen Ableger auf Mindeststärke zu bringen
lohnt nicht, mit riesen Aufwand noch zu retten.

Milb
 
einstein schrieb:
Es ist Zeit für die nächste Auswertung:
Zu sehen ist, dass die Bienen nicht wirklich fliegen, zu sehen ist, dass die Bienen, wenn sie ausfliegen nicht mehr an die Scheiben anstoßen, zu sehen ist, dass sie Kreise fliegen und abkoten und dann sofort in den "Stock" zurückkehren.
Was ist daraus zu schließen?
/quote]


Dass ihnen kalt ist. ;-)
 


Jetzt eine gute 1/2 Stunde später, Bild 1. Das Glashaus 2,5x3,6 m, Bild 2 im Vordergrund beginnt eine Mimose zu blühen, Bild 3 das Völkchen reagiert auf "reinblasen", das wollen die nicht. Bild 4 war wohl zu stark in mußte weichen.[/quote]

:eek:ccasion9:
Für Buckfastmonster sehen die Summsln ganz niedlich aus.

:h010
 
Summ, Du schreibst nur Blödsinn!!
Natürlich ist ihnen nicht kalt, es geht um das UV-Licht, denn wenn sie UV Licht haben, schaut das ganz anders aus.
Bitte spare deine Kommentare.
Gruß Einstein
 
Naja, aber mit ca. 60 - 100 Bienen haben sie ganz bestimmt auch nicht zu warm, oder?

Wir haben jedenfalls 20 cm Schnee und -9 Grad. Und ich bin mir sicher, daß es meinen Bienen heute an Silvester in ihren Beuten mindestens so gut geht wie in einem Gewächshaus mit "Flugwetter". Allerdings verzichte ich darauf, Klein- und Kleinstvölker mit aller Gewalt über den Winter zu zwingen.

Ich wünsche allen einen guten Rutsch.
 
Kannst Du nicht lesen, diese Bienen sind übriggeblieben und ich wollte sie nicht abschwefeln, darum das ganze.
Es geht darum, Königinnen die übrig sind, über den Winter zu bringen um mehr ging es nicht!!!!
Jetzt zweifle ich schon bald an einigen usern.
Gruß Einstein
 
Skepsis/Abneigung gegenüber Einsteins Ausführung/Theorien bezw. Erfahrungen zur Oxalsäure und ToBee sollte man bei den Schilderungen des Glashaus-Versuchs beiseite legen. Das Verhalten dieser Bienen ist interessant und wir werden wohl bald auch die erste angelegte Brut im Apidea zu sehen bekommen.

Und wer spricht denn da von Buckis? ich habe mir die Mühe genommen zwei Bienen herauszupicken. Ein interessantes Rassengemisch präsentiert uns hier Einstein. Jetzt verstehe ich auch Einstein's Interesse an meiner Dunklen. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass einzelne Völker dieser Mischung ausserordentliche Leistungen erbringen. Schwieriger wird es sein, in der Nachzucht die nötige Konstanz zu erreichen.

Ich habe in den vergangenen Jahren auch einiges experimentiert, um späte
Zucht-Königinnen mit ihren Begattungsvölklein durch den Winter zu bringen.
Oft hätte man dabei hinter den "Bienenfreund" auch ein Fragezeichen setzen
können, wenn die Völklein trotz genügend Futter es nicht geschafft haben.
Heute gibt es praktikable Lösungen - das geheizte Gewächshaus ist eine eher ungewöhnliche Variante.
Also lasst doch Einstein seine Forschernatur ausleben und verfolgt seine Berichte
mit der vorsichtigen Neugier des Imkers.



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Da ihr vor mir im neuen Jahr stehen werdet, bitte ich euch dafür zu sorgen, dass dieses auch heil bei mir ankommt.
Alles Gute wünscht Chrigel
 
Ich wollte einfach nur ausdrücken, daß ich solchen Überwinterungsversuchen generell sehr skeptisch gegenüber stehe.
Das war weder gegen Einstein noch gegen tobee gerichtet.

Allerdings bin ich der Meinung, daß die Überwinterung von Bienen in solch unnatürlich kleinen Einheiten weder der Biene noch dem Imker nützen. Ganz im Gegenteil - die Natur hat vorgesehen solche schwachen (meist kränkelnden) Einheiten über den Winter auszumustern. Und ja, aus meiner Sicht wäre es besser gewesen zur rechten Zeit die meist sowieso schlechte Apidea-Nachzuchtkönigin abzudrücken und die Bienen einem größeren Volk zukommen zu lassen.

Auf der einen Seite reden wir hier über biologische Varroabehandlung, über ökologisches Imkern, wir streiten uns darum, daß Hybridzucht (Buckfast) auf Grund der Genvielfalt die natürlichere und damit gesündere Biene sei, uvm ..., und gleichzeitig werden solche Versuche unternommen die entgegen jeder Bienennatur sind.

Aber selbstverständlich kann jeder mit seinen Bienen machen was er will. Allerdings muß man dann auch akzeptieren, daß es dazu mehrere Meinungen gibt, und auch, daß es Menschen gibt, welche sich getrauen das zu sagen.

Und ja - ich kann lesen, und an meiner Intelligenz brauchst Du auch nicht zu zweifeln.
 
einstein schrieb:
Summ, Du schreibst nur Blödsinn!!
Natürlich ist ihnen nicht kalt, es geht um das UV-Licht, denn wenn sie UV Licht haben, schaut das ganz anders aus.
Bitte spare deine Kommentare.
Gruß Einstein


Aha, Du hast Dir also für Dein Glashaus ein speziell teures Glas anfertigen lassen, das UV-Licht nicht durchlässt.

Oder die Bienen benötigen gleichermaßen die langwellige UV-A Strahlung (400-320nm), die vom Glas zur Gänze durchgelassen werden und die kurzwelligeren UV-B (320-280nm), die von Glas fast zur Gänze absorbiert werden, um sich in Deinem Glashaus wohl zu fühlen und nicht gleich nach dem Koten wieder zu verschwinden. Wenn dem so ist, bitte ich um Quellenangaben, damit ich was lernen kann.
 
Du hast Dir selbst die Antwort gegeben, Glas für Glashäuser hat diesen grünlichen Ton, der die meiste UV-Strahlung absorbiert.
Übrigens hat es im Glashaus 18 °C, da glaube ich nicht, dass sie frieren.
Außerdem gibt es UV A,B, C , nur um der Vollständigkeit halber.
Wenn ein gewisser Spektralbereich fehlt bzw. unter einer bestimmten Menge bleibt, gehen sie eher nur zögerlich raus, dies hat mit der Umlaufbahn der Erde zu tun!!!!
Darum kann man im Glashaus nicht braun werden, im Folienhaus dagegen schon.
Hoffe, hast wieder was gelernt?
Gruß Einstein
 
Ja, da habe ich wieder was gelernt. Ich muss Dir aber dringend spezielle Glashäuser empfehlen, die nicht mit herkömmlichem Glas eingedeckt sind, sondern mit einer Glas-Folien-Kombinationen, die ursprünglich für die Solartechnik entwickelt wurden. Das Spezialmaterial lässt bis zu 95 Prozent des Lichtes passieren, das Pflanzen für ihre Photosynthese und Deine Bienen zum Wohlfühlen nutzen können – durch normales Glas dagegen dringen nur rund 85 Prozent. Dann werden sich deine Bienen und die Pflanzen wohler fühlen und die Enge in Deinem Glashaus vielleicht besser ertragen.

Sag mal: Was ist daran so besonders, dass Deine Bienen im Glashaus fliegen?
 
So einfach ist es nicht, denn wenn Du Glas nimmst, hast beinahe kein UV Licht mehr, ob´st dann Folie gibst oder nicht ist schnurz wie pieps - also egal.
Den der Quarz ist der Schuldige und die Pottasche usw. Das hast ja bei Plastik nicht.
Gruß Einstein
 
Hallo und ein gutes neues Jahr!

Ja, auch ich bin Anfänger. Das vierte Bienenjahr hat soeben begonnen.

Bienen im Glashaus - ein Thema, über das ich (zu dieser Jahreszeit) zuerst geschmunzelt habe, aber es dann doch gelesen habe.

Ich halte Apideas sicherlich für zu klein, aber mit MiniPlus sollte es gut funktionieren.

Ich tue mich sehr, sehr schwer, überzählige Königinnen einfach abzudrücken. Von Abschwefeln halte ich (abgesehen bei Krankheiten) noch weniger.

Warum soll ein kleines Völkchen, das sich bis zu diesem Tag durchgekämpft hat, nicht weiterleben dürfen? Ist das Überleben nicht möglich, wird es die Natur schon richten - und dies alleine ist der richtige Weg.

Nicht wenige "verwilderte" Bienenvölker jeglicher Größe richten sich z.B. in Hauswänden ein. Dort gibt es oft ein Binnenklima, das es auch kleinen Völkern ermöglichen kann zu überleben - und wenn man Stifte (und genügend Futter) findet sollte ja eigentlich alles in Ordnung sein.

Ich habe auf meinem Stand noch einen Ableger stehen. Chefin ist die Madame "X" :)))

X, weil niemand eine Prognose abgeben wollte (undefinierbar!). Im Sommer Opfer eines Vandalen-Angriffs geworden, hat hat das Völkchen anscheinend genug Futter aufgenommen. Ich habe es stehen gelassen und nicht weiter gestört. Bei der Wintzerbehandlung am 24. 12. habe ich mal kurz hineingeschaut - es lebt und ist etwa eine Faust groß. Ich habe es vorsichtig verschlossen und werde es weiter beobachten - aber nicht mehr öffnen. Den Rest regelt die Natur.

Im Netz habe ich vor einiger Zeit gelesen, das es möglich ist, alte Kö's in einen Ableger mit eigener Kö einlaufen zu lassen. Dort überleben dann u.U. mehrere den Winter, da sie sich nicht mehr abstechen können.

Es sollte aber keiner auf die Idee kommen, Völker planmäßig im Gewächshaus zu überwintern.

Viele Grüße
Uwe
 
Hallo Uwe, warum nicht?
Ein Imkerkollege überwintert alle seine Völker (80) in einer Scheune bei 9°C, er hat keine Probleme.
Sein Anlass, er hat Buckfast, dass oft die Völker im Winter umgekippt wurden, was das bedeutet kann jeder selbst beurteilen.
Gruß Einstein
 
ALso wir in der Glaserei bekleben manche Schaufenster von innen mit UV-Schutzfolie, dat dat zeuchs dahinter nicht so schnell alt aussieht.
 
einstein schrieb:
So einfach ist es nicht, denn wenn Du Glas nimmst, hast beinahe kein UV Licht mehr, ob´st dann Folie gibst oder nicht ist schnurz wie pieps - also egal.

Die langwellige UV-A Strahlung (400-320nm) wird vom Glas zur Gänze durchgelassen. Somit erscheint Deine obige Aussage nicht ganz richtig zu sein, um nicht zu sagen, etwas falsch.
 
Hi einstein,

<Ein Imkerkollege überwintert alle seine Völker (80) in einer Scheune bei 9°C, er hat keine Probleme.>

ups, wieder etwas dazu gelernt. Nichts hilft besser gegen Vandalismusschäden.

Gehe ich, als normaler Stadtbewohner, von einer normalen Scheune aus, stehn die Völker aber doch recht dicht (und dunkel?). Die Bodenlüftung dürfte nicht ausreichen, d.h., ich denke mal, die Fluglöcher sind offen - aber wohl eingeengt und haben das normale Mäusegitter.

Kommen die Völker direkt nach der Einfütterung in die Scheune? Wann werden sie ausgewintert?

Bei 9 Grad haben die Völker wahrscheinlich keine Brutpause. Wie entwickelt sich denn dann die Varroamilbe? Meinen ersten Winter mit Bienen habe ich sehr warm erlebt und dementsprechend sehr viele Milben vorgefunden. Der letzte (und auch dieser) ist recht kalt. Ich hatte (habe) weniger Milben.

Bzgl. der Gewächshäuser bin ich von den kleinen Gartengewächshäusern mit 6 - 8 qm Grundfläche ausgegangen.

Viele Grüße
Uwe
 
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