Von 6 Völkern (bin ja nur ein kleiner Hobbyimker ) hab ich heuer keine Ausfälle zu vermelden. Die Damen tragen sehr fleißig Pollen ein und da Weiden ja zweihäusig sind, kommt sicher von den weiblichen Weiden noch Nektar dazu. Ergo kann ich den kommenden Schlechtwettereinbruch gelassen entgegen sehen. Die Volksstärke ist im allgemeinen sehr gut, keine Schwächlinge darunter. Ich hab auch ausreichend mit 16lt Zuckerwasser im Verhältnis 2/3 je Volk eingefüttert. Varroabekämpfung erfolgt (frühzeitig) mit Universalverdunster (da kann ich über die Lochscheiben optimal den Temperaturgradient/ die Verdunstungsmenge bienengerecht(!!) einstellen wie die Wetterlage der kommenden Tage bei der Behandlung eben die Verdunstung der AS beeinflußt). Zum Schluß noch einmal mit Bienenwohl...an einem warmen schönen Oktobertag....und....die Damen in Ruhe lassen. Hab auch heuer die Völker noch nicht aufgemacht, denn es ist im Schatten gleich mal kalt...est ist doch erst Mitte März vorbei...schön in Ruhe lassen, mir reicht die Fluglochbeobachtung, die Stockwindel und der Einblick im hohen Boden zur Zeit vollkommen aus.
Ich möchte noch was zum Nachdenken geben: mein nun 91-jähriger Großvater, der noch immer seine 5 Völker vollkommen alleine betreut und behandelt, hat mir am Anfang meiner Imkerei immer gesagt: die Bienen brauchen Ruhe!....wenn ich nun lese von Oxalsäurebehandlungen im Winter (bei uns ist schon Oktober oft Wintereinbruch), von Völker öffnen im März...oder gar schon früher...dann läuft mir echt ein Grausen über den Rücken runter...wenn ich dann von Imkern höre wie sie ihre Mädchen in welchen Zeitraum behandeln, dann braucht man sich doch nicht über Verluste zu wundern...sicher...das eine oder andere Volk kann verloren gehen...aber wenn ich von 25%.. 50% oder noch mehr Verlußt höre!!...du meine Güte, da muß ja wirklich was beim Betreuen schief gegangen sein.
Arnold