Behandlungsfreie Betriebsweise, wer macht mit

Auch mich beschäftigt diese Frage börni, bisher hab ich diese in den SoWaSchm gegeben, dabei blutet einem das Herz. Heuer werde ich dies ganz sicher nicht mehr machen, sondern die BrW mit einer handvoll Bienen auslaufen lassen, hinzu kommt eine junge offene BrW, nun werden NsZ errichtet, ist die komplette Brut ausgelaufen werden KuS gebildet, wobei selbstverständlich die NsZ nicht ausreifen darf.

Ist alles noch in Schwebe, eben deswegen dieser neue Therad.

Josef
 
Du hast doch einen V-Controller vom Walter bekommen?

Neuerdings haben wir einige Blockierer in unserer OG, dies war leider mit steigender Mitgliederanzahl zu erwarten. Ich ruhe aber nicht um fünf Personen in meiner Region zu finden die hier mitmachen.

Josef
 
Auch mich beschäftigt diese Frage börni, bisher hab ich diese in den SoWaSchm gegeben, dabei blutet einem das Herz. Heuer werde ich dies ganz sicher nicht mehr machen, sondern die BrW mit einer handvoll Bienen auslaufen lassen, hinzu kommt eine junge offene BrW, nun werden NsZ errichtet, ist die komplette Brut ausgelaufen werden KuS gebildet, wobei selbstverständlich die NsZ nicht ausreifen darf.
Josef

Ich hab schon versucht am Haus nahen Stand "Lumpensammler" zu betreiben.
Und hab dabei bienenfreie Brutwaben einigen wenigen Völkern aufgesetzt und in kurzen Intervalen mit Oxalsäure behandelt.
Zufriedenstellend war das Ergebnis nicht. Bei den benachbarten Völkern hat die Milbenlast zugenommen.
Was natürlich geht, ist diese Brutsammler abseits der eigenen Stände aufstellen nur ob dies
die Kollegen entzückt wage ich zu bezweifeln.

Schöne Grüße
Sepp
 
Mit meinen Brutsammlern bin ich regelmäßig reingefallen - die werden erbarmungslos, auch mit kleinstem Flugloch, ausgeraubt. Meist geht das dann bei Nachbarvölkern weiter.
Ich habe noch immer keinen zweiten Stand, hatte letztes Jahr was in Aussicht, das hat sich aber erledigt.
Mal sehen, was das Jahr 2020 außer Corona noch so bringt.

VG Wolfgang
 
Mit meinen Brutsammlern bin ich regelmäßig reingefallen - die werden erbarmungslos, auch mit kleinstem Flugloch, ausgeraubt.

Das ist eine starke Warnung, hier muss eine Lösung her.

Josef
 
Mit meinen Brutsammlern bin ich regelmäßig reingefallen - die werden erbarmungslos, auch mit kleinstem Flugloch, ausgeraubt.
Kleiner Tipp am Rande: Brutscheune immer weiselrichtig erstellen!
lg Michael
 
Kann ich nur bestätigen.
Mit Zellen werden sie in Trachtlücken meist erbarmuslos überfallen.
ich mach die Brutsammler nur mehr mit weiselrichtige Völker.
Ein rechtzeitig erstellter Ableger bekommt ein AG drauf und darüber die Brutwaben.
Beim erstellen nicht geizig sein, denn wie sollen sich so Einwaben- Zwutschgerl wehren können.

Ich mache einen Turm mit 5 Zargen drauf. Gurt!!
Jede Woche entnehme ich Bienenmasse. Unglaublich was da schlüpft.
Flugloch klein halten.
sogar die Ableger leben noch. Hab befürchtet das die von Varroen überschwemmt werden.
Das war nicht der Fall.
Klappt wunderbar.
Übrigens steht das neben Wirtschaftsvölkern.
 
Man lernt nie aus ... besonders beim Umgang mit den Summsen ...

Bleibt gesund !

Wolfgang
 
Liebe Imker,
es ist mein 1. Beitrag:
Die Idee der"Behandlungsfreie Betriebsweise" finde ich schon gut. Möchte hier gerne auf meine Versuche hierzu meinen Senf dazugeben.

Anlass war das angepriesene Bannwabenverfahren, wo die Königin gekäfigt wird, und auf diese Weise der Varroa nur Brut aus der Bannwabe zur Verfügung steht. Der Imker vernichtet diese gedeckelte(n) Brutwaben, und damit auch (muss ja mehrmals geschehen) die dort vorhandenen Varroen.

Mir ist dies Verfahren ?ethisch? nicht gefällig.
Deshalb hier mein Verfahren. als erstes habe ich mir ca. 15 Bannwaben-Käfige gefertigt. Aus den angebotenen weissen Absperrgittern konnte ich Stück aus 2 Gittern 3 Bannwaben machen. (Flachzarge 42 x 16 zm).

Was wichtig ist, dass man die Königin dort einsperrt, ist dass genügend Leerwaben zur Verfügung sind. Die Wabe muss einen Durchgang haben, damit die Kö. beide Seiten bestiften kann. Nach 5-6 Tagen wird die bestiftete Wabe entnommen, mit einem Reisnagel gekennzeichnet, und dann wenn diese Wabe gedeckelt ist, kommt diese bei mir in die selbst gebaute Bienensaunakiste, für ca. 2 Std. mit einer Temperatur von 40,5-41,5 Grad.

Nach dieser Wärmebahandlung wird diese Wabe versehen mit einem 2. Reissnagel. (wichtig zur weiteren Verwendung)
Dieses Verfahren wird mindestens 3-4 Mal angewendet. Und ich erziele aus diese Weise genügend Bienen zur Erstellung von Feglingen.

Beim Entnehmen der Bannwabe, wird die Kö. auch gleich wieder in eine hergerichtete Bannwabe "gesteckt". Dennoch trotzdem wird bei mir mindestens ein bebildeter Fegling mit Milchsäure besprüht.!!! Ist nur ein Vorschlag!!! würde mich freuen wenn jemand auch solche Erfahrungen hat.

Viele Grüsse Imsenopa


Anmerkung, Umläute geändert
drohne
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo

ist es ethisch für dich ein so großer Unterschied, ob man die KÖ 5-6 Tage sperrt oder 25 Tage?
 
Hallo Imsenopa,

so ganz verstehe ich Deine Vorgehensweise nicht.

Du gibst die Königin in eine Bannwabe, diese wird bestiftet, nach 5-6 Tagen entnimmst Du die Bannwabe, soweit klar. Nur: Die Varroen sind doch noch nicht in der Bannwabe dann, die gehen doch in die verdeckelte Brut?


Dann gibst Du die Bannwabe in die Bienensauna und dann? Wo kommt die hin?
Die Königin, wird die in die nächste Bannwabe gesteckt?

Claudia, ich glaube, Imsenopa gefällt das Einschmelzen der verdeckelten Brutwaben nicht, das kann ich auch gut verstehen.
 
Ach so, ich dachte das Wegsperren der KÖ ist das Problem.

Mit dem Vernichten der einen Wabe hab ich weniger Problem als bei der TBE.
 
Ich glaube er belässt sie im Volk bis sie verdeckelt ist, die Kö bekommt in der Zeit die nächste Wabe und alles was verdeckelt ist kommt über die Bienensaune später in einen "Ableger"

Die selbst gebaute Bienensauna würde mich interessieren.
 
...der Varroa Controller regelt ja auch die Feuchtigkeit (denke ich zumindest). Muss man bei der selbst gemachten Bienensauna auch auf die Feuchtigkeit achten?
LG Börni
 
Ich hab mir jetzt Isolatoren besorgt, da meine selbst gebauten nicht das Gelbe vom Ei waren.

Zander - 1 Wabe - mit Rundstabgitter)

Anhang anzeigen 80825

Danke, Claudia, wie bist Du denn auf diesen Fabrikanten gekommen? Das scheint zwar verzinktes Material zu sein, aber die Verarbeitung (der abgebildeten Stücke) und der Preis sind überragend. Verzinkt reicht, denn man muss nicht gleichzeitig mit AS zugange sein. Ich habe gestern ein Angebot angefragt. Allein das Material übersteigt in Deutschland bei Endverbraucherpreisen die von Dir genannten Kosten.
Ich hin ein alter "Drohnenbrutschneider", aber sehr oft klappt's nicht mit der Drohnenaufzucht. Da muss dann was anderes her. Warum nicht das Bannwabenverfahren. Ich bin gespannt, ob dann viele Varroen drinsitzen.

Grüße.
 
Ich bin gespannt, ob dann viele Varroen drinsitzen.

Zu diesem Zeitpunkt, also etwa Mitte Juli bis Mitte August noch nicht allzu viele, jedoch scheint es so zu sein, dass man denen gewissermaßen das Rückgrad bricht.

Freut uns, wennst hier auch mit von der Partie bist, je mehr, desto besser und umso mehr können wir alle unser Wissen erweitern.

Josef
 
Ach du Schreck, wenn reinschreiben einschreiben bedeutet, muss ich in Zukunft besser aufpassen. Wie komm ich da nur wieder raus?
Spaß beiseite, danke dass Du es mir zutraust, Josef, aber Chrigels unglaublich gut ausgedachte 5B Methode werde ich wohl kaum packen. Ich habe nicht diese Disziplin, in Urlaub wird man letztlich auch fahren ( dieses Jahr wohl eher in D) etc.
Ab Mitte Juni bis ca. Ende Juli die Königin bannen und in der Zeit 3-4 verdeckelte Brutwaben rausnehmen, das schaffe ich wahrscheinlich.

Früh abgeschwärmte oder Völker nach der Schwarmvorwegnahme, Schwärme, schwächere Völker in schlechten Jahren wie letztes Jahr (nasskalter Mai) ziehen oft keine Drohnen oder treiben sie früh ab. Ableger ziehen eh keine. Da kann es bis zur 1. AS-Behandlung befallsmäßig schon eng werden. Auch passt das Wetter dafür nicht immer. Drohnenbrutschneiden geht also nur bedingt.
Dies gedenke ich mit Bannwaben auszugleichen.
Beide Methoden sollten der Varroa-Vermehrungskurve deutliche Rückschläge erteilen.
Mein Ziel wäre vorerst so wie früher, mit einer AS Langzeit-Behandlung und der OS Behandlung im Winter auszukommen.

Ich habe größte Hochachtung vor Leuten, die die 5B-Methode durchziehen. Noch mehr vor dem Erfinder. Glaube aber, meine Grenzen zu kennen.

Grüße
 
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