Chrigel
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- 13 Sep. 2009
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- Ort
- Hombrechtikon
- Imker seit
- 1958
- Eigene Kö Zucht ja/nein
- Ja
Vorspann:
Bis vor 10 Jahren habe ich meine Völker nach koventioneller Methode mit je einem Thymovareinsatz im August und September und einer Winterbehandlung mit OS Träufelung im Vorwinter behandelt. Das Konzept passte und ich hatte keine Völkerverluste. Was mich dabei immer wunderte waren die grossen Unterschiede im Varroafall bei der Winterbehandlung. Oft stellte ich fest, dass ich bei einzelnen Völkern diese hätte weglassen können. Was mich je länger je mehr störte war, dass bei diesem Vorgehen jegliche Selektion auf eine Biene, die der Varroa etwas entgegenzusetzen hatte, vernachlässigt wurde. Ich scherte alles über einen Leisten, weil eine verlässliche Grundlage zum Vergleich der Völker nicht bestand.
Mit der Strategie 5 B konnte ich eine einheitliche Ausgangslage für einen brauchbaren Vegleich schaffen. Alle Völker waren zum gleichen Zeitpunkt brutfrei und sämmtliche Milben sassen auf den Bienen. Mit dem Sprühen von MS/OS und einer Thymolbehandlung im September sollten die Milbenfallzahlen im Winter verwertbarer werden. Wiederum stellte ich fest, dass verschiedene Völker keine Winterbehandlung brauchten. Die Zweifel an der einheitlichen Wirkung der Mittel blieben allerdings. Der Selektionsgedanke trat dennoch vermehrt in den Vordergrund.
In der Saison 2016 standen 5 Völker im Fokus. Sie sollten im Sommer 2017 nur noch einen Brutstopp von 23 Tagen erfahren und dann ohne Mitteleinsatz über den Winter 17/18 geführt werden. Leider mussten 3 dieser Völker im Mai 17 wegen SB vernichtet werden (schwacher Befund - Völker hätten problemlos saniert werden können (leider CH Gesetz)).
Ein weiteres schwärmte, sodass für die erstmalige Behandlungsfreiheit nur noch ein Volk übrig blieb.
Wir kennen es aus anderen Berichten, wo es als "letzter Mohikaner" betitelt wurde, weil es erst Ende Oktober von der Alp geholt wurde.
Langer Rede kurzer Sinn : Der Star des Themas ist der "letzte Mohikaner" und seine Geschichte im Laufe dieser und hoffentlich auch noch der nächsten Saison. bis bald.
Chrigel
Bis vor 10 Jahren habe ich meine Völker nach koventioneller Methode mit je einem Thymovareinsatz im August und September und einer Winterbehandlung mit OS Träufelung im Vorwinter behandelt. Das Konzept passte und ich hatte keine Völkerverluste. Was mich dabei immer wunderte waren die grossen Unterschiede im Varroafall bei der Winterbehandlung. Oft stellte ich fest, dass ich bei einzelnen Völkern diese hätte weglassen können. Was mich je länger je mehr störte war, dass bei diesem Vorgehen jegliche Selektion auf eine Biene, die der Varroa etwas entgegenzusetzen hatte, vernachlässigt wurde. Ich scherte alles über einen Leisten, weil eine verlässliche Grundlage zum Vergleich der Völker nicht bestand.
Mit der Strategie 5 B konnte ich eine einheitliche Ausgangslage für einen brauchbaren Vegleich schaffen. Alle Völker waren zum gleichen Zeitpunkt brutfrei und sämmtliche Milben sassen auf den Bienen. Mit dem Sprühen von MS/OS und einer Thymolbehandlung im September sollten die Milbenfallzahlen im Winter verwertbarer werden. Wiederum stellte ich fest, dass verschiedene Völker keine Winterbehandlung brauchten. Die Zweifel an der einheitlichen Wirkung der Mittel blieben allerdings. Der Selektionsgedanke trat dennoch vermehrt in den Vordergrund.
In der Saison 2016 standen 5 Völker im Fokus. Sie sollten im Sommer 2017 nur noch einen Brutstopp von 23 Tagen erfahren und dann ohne Mitteleinsatz über den Winter 17/18 geführt werden. Leider mussten 3 dieser Völker im Mai 17 wegen SB vernichtet werden (schwacher Befund - Völker hätten problemlos saniert werden können (leider CH Gesetz)).
Ein weiteres schwärmte, sodass für die erstmalige Behandlungsfreiheit nur noch ein Volk übrig blieb.
Wir kennen es aus anderen Berichten, wo es als "letzter Mohikaner" betitelt wurde, weil es erst Ende Oktober von der Alp geholt wurde.
Langer Rede kurzer Sinn : Der Star des Themas ist der "letzte Mohikaner" und seine Geschichte im Laufe dieser und hoffentlich auch noch der nächsten Saison. bis bald.
Chrigel