Winterbehandlung - wann und wie oft bedampfen?

Wie meinst du das genau? Tropfen finden heißt noch lange nicht dass sie noch wirken! Außerdem werden beim Flugwetter fremde Tropfen schnell entsorgt.
Warum sollte ein Tropfen vom Mittel nicht mehr wirken? das sind natürlich noch x 100 winzige Tröpfchen....
 
Also jetzt mal langsam und nochmals für mich zum mitdenken:
Wenn ich OS verdampfe, schlägt sich in der gesamten Beute ein weißer Oxalsäuredihydratfilm nieder, richtig?
"Verdampfen" ist deshalb vielleicht eher irreführend. Es ist schlichtweg feinzerstäubtes Oxalsäurepulver!
Deshalb glaube ich wirkt das weit mehr als eine Stunde, denn die Biene kommt ja ständig in Kontakt damit?
Kann mir sogar vorstellen, dass das bis in das Frühjahr hinein wirkt....in geringer Dosis...bis die Beute wieder "sauber" ist.
Das würde vielleicht auch das schlechtere Auswintern erklären nach mehrmaligem Bedampfen?

Grüße
Raimund
 
Warum sollte ein Tropfen vom Mittel nicht mehr wirken? das sind natürlich noch x 100 winzige Tröpfchen....
Ich meinte beim Träufeln, nicht beim Besprühen, da kann man kaum noch Tropfen nach einem Tag finden, mit denen die Bienen später noch in Kontakt kommen. Entweder tropfen die Tropfen durch den Boden durch oder sie werden von Putzbienen entsorgt. Bei Verdampfen oder Besprühen ist es bestimmt anderes, da können die winzigen Tröpfchen vielleicht länger winken, wenn sie nicht entsorgst werden
 
Hallo Bienenfreunde!

Die Wirkungsweise der OS ist nicht richtig erforscht. Man weiß zwar, dass sie wirkt, aber auf welche Art und Weise, das ist eher unbekannt.

Wenn ich alles, mir bisher bekannte Material gedanklich zusammen fasse, dann könnte ich mir vorstellen, dass die Milbe einen direkten Kontakt mit der OS braucht um abzusterben. Beim Träufeln würde dieser Kontakt durch das gegenseitige Putzen der Bienen erzeugt, beim Bedampfen durch den direkt fein abgelagerten Staub auf der Milbe (und vermutlich auch durch das gegenseitige Putzen).

Vermutlich wird auch eine gewisse Dosis nötig sein, um eine Milbe zu töten. Auch wenn noch feinste OS-Kristalle oder Tröpfchen in der Beute sein sollten, aber wie gelangen die zu den Milben? Die Kristalle gelangen höchstens auf die Bienenbeine oder werden durch die Bienen mit dem Rüssel aufgenommen. Offensichtlich ist die Dosis zur Milbenbekämpfung zu gering. Es ist unbestreitbar, dass zumindest beim Verdampfen noch Rest-OS in der Beute feststellbar ist, aber die Wirkung fehlt.

Weiters vermute ich, dass die OS bei der Milbe auf die richtigen Stelle treffen muss. Soweit ich weiß, ist es nicht bekannt, wodurch genau der Milbenfall ausgelöst wird. Ist es notwendig, dass die Fraßwerkzeuge verätzt oder die Milbenbeine verätzt werden, oder wirkt die OS überhaupt auf eine ganz andere Art und Weise?

Vor Jahren hat es Versuche mit OS-Knapperstreifen gegeben. Der Grundgedanke war, dass durch das langsame Abschroten laufend OS zugeführt wird. Die erhoffte Wirkung blieb aber aus. Dieses Erkenntnis untermauert meine Annahme über die Wirkungsweise.

Wenn man sich eine Bedampfung eines Bienenvolkes während der Brutphase vorstellt. Ich nehme an, dass die gesamte Oberfläche der Beute, die Zellinnenflächen, die knapp vor der Verdeckelung stehenden Larven selbst, das Futter der Larven, die Bienen selbst und alles andere auch mit Oxalsäurekristallen übersäht ist. Und trotzdem dringen kurze Zeit später die Milben unbekümmert in die Brut ein und verrichten ihr Geschäft. Eigentlich müsste so eine OS verseuchte Bienenlarve mit ihrem OS verschmutzen Futter eine milbenfeindliche Gegend sein, aber weit gefehlt.

Die Wirkung der OS ist eben noch nicht richtig bekannt.


MfG
Honigmaul
 
Ja, das ist ein echter Jammer, daß hier zu wenig geforscht wird!

Kann man nach dem Bedampfen wirklich OS-Staub auf den Waben finden? Ich habe nie nachgeschaut und finde nur oben auf den Oberträgern ein wenig Krümmel (ich nutze den Oxamat). Auf der Windel entdecke ich nur selten OS-Staub (nur wenn ich den Oxamat nicht gereinigt habe...).

Alfranseder beschreibt, daß durch sein Umluftsystem der Staub so lange im Kreislauf geführt wird, bis er sich vollständig in den Bienenhaaren verfangen hat. Die Bienenhaare wirken also wie ein Filter. Und dort wirkt der Staub auf die Milben.

Da die Atemöffnungen der Bienen durch dichtes Haarkleid besonders geschützt sind, sollte theoretisch die Biene diesen Staub auch nicht direkt einatmen (im Gegensatz zur Ameisensäure).

Die große Frage ist nun, wieviel von diesem Staub nimmt die Biene beim putzen (von sich, von anderen Bienen, von Waben etc.) direkt in sich auf. "Frißt" die Biene den Schmutz? Katzen lecken sich ab und fressen so den Dreck - wie machen es eigentlich die Bienen?
Ich vermute, die schroten den Schmutz mit den Mandiblen ab und lassen ihn einfach nach unten fallen. So landet er auf der Windel und nicht im Bienenmagen.

Nach einer Untersuchung sind Bienen, die mit OS beträufelt werden, einige Zeit nach der Behandlung übersäuert, d.h. die OS ist in ihrem Magen/Darm nachweisbar. Ob das beim bedampfen auch so ist? Leider fehlen hier Studien - oder ich habe sie noch nicht gefunden.

Es könnte (!) aber so sein, daß die Bienen mit Bedampfung weniger aufnehmen, dadurch weniger übersäuern und die mehrmalige Behandlung besser vertragen.

Eine schlechtere Auswinterung nach mehrmaliger Bedampfung habe ich bisher nur von 2-3 Leuten gelesen (Palma, Simon, eldBeeFit). Dagegen von vielen anderen, die wirklich oft bedampfen und gut auswintern. Von einem Anfänger laß ich mal, daß er 13x bedampft hat (aus Unwissenheit) und im nächsten Jahr ein super Volk hatte.

So vermute ich, daß die "schlechtere Auswinterung" auch andere Ursachen haben kann. Aber wahrscheinlich spielt alles ein bischen mit ein in diese komplexen Zusammenhänge namens "LEBEN".

Mein stark befallenes Volk habe ich nun 3x mit Api Life behandelt und anschließend 6x bedampft. Mit dem bedampfen habe ich nochmal über 1.000 Milben rausgeholt. Wenn es schlecht auswintert bin ich eigentlich ganz froh - denn lieber schlecht als gar nicht!

Und damit sind wir wieder bei der Ausgangsfrage "Winterbedampfung" - wann und wie oft.

Ich fasse mal zusammen:

Ende November/Anfang Dezember bei +5 Grad oder mehr.
Einmalige Bedampfung sollte reichen.

Nachfrage: ob eine zweite Bedampfung nötig ist oder nicht, wird vom Ergebnis der ersten Bedampfung abhängen. Fallen wenige Milben paßts, fallen hunderte wird wohl eine zweite Bedampfung nötig sein?
Nur - wo zieht man hier wieder die Grenzen, wie lange wartet man?

Imkerei ist schon was seltsames. Die Beantwortung einer Frage wirft gleich wieder zwei neue Fragen auf...


Schönen verregneten Tag allerseits,

Nils
 
nicht was nach der Behandlung abfällt ist wichtig, sondern davor

Hallo Nils!

Eine Winterbehandlung mit OS in einer vermutlich brutfreien Zeit bekommen alle Völker.
Heuer voraussichtlich Ende November / Anfang Dezember, denn Ende Oktober gab's den ersten Frost.
4 Wochen später schaue ich wieder kritisch auf die Windeln, fallen mehr als 2 Milben / Woche
wird nochmals bedampft.

Grundsätzlich sehe ich den Vorteil beim OS Verdampfen, dass:
- die Beute in der kalten Jahreszeit geschlossen bleibt
- das der Wärmehaushalt nicht gestört wird
- das die Biene vermutlich weniger OS aufnimmt

Versuche auch bei der OS mit sowenig als möglich durchzukommen.
Habe im vorigen Jahr einige Völker dreimal mit OS behandelt und kein Volk von dieser Gruppe verloren.

Der Oxomat von Alfranseder würde meinen Vorstellungen nicht entsprechen.

Schöne Grüße Sepp
 
Ja, das ist ein echter Jammer, daß hier zu wenig geforscht wird!
schriebt Nils.

Erforschen?, wer soll forschen? Etwa die Bieneninstitute? Dafür gibt es keine Gelder und schon gar keine Drittmittel aus der einschlägigen Industrie. Auf diese Gelder sind die Institute dringend angewiesen und ohne Moos nichts los.
Die Industrie verdient nichts an der Anwendung und dem Vertrieb von Oxalsäure.
Die Wirkungsweise der Oxalsäureanwendung ist ähnlich wie ich es hier im Forum unter Beitrag 1 beschrieben habe:
http://www.bienenforum.com/forum/showthread.php/7155-Wirkungs-und-Anwendungsweise-von-quot-Bienenwohl-quot-u-a-org-Säuren?highlight=wirkungsweise+Bienenwohl
 
Hallo BienenSepp,

Dein Winterbehandlungskonzept kling interessant, so werde ich es wohl (nach)machen.
Zwischen Deinen zwei Winterbedampfungen liegen also 4 Wochen? Dann kommt bei Dir also die zweite Bedampfung erst zu Weihnachten.

Den Vorteil, die Beute nicht öffnen zu müssen habe ich mit dem Oxamat leider nicht. Ansonsten gefällt mir das Gerät ganz gut. Darf ich fragen, was Dir am Oxamat nicht so zusagt?




Servus Cornelius,

Geld regiert die Welt - leider ist das so...
Du siehst also keine Unterschiede zwischen der Wirkungsweise von geträufelter OS und verdampfter OS?
Die von Dir erwähnte Beschreibung (Bienenwohl) paßt nicht ganz zur OS-Verdampfung, da hier ja keine Zusatzstoffe dabei sind, welche Geruchsverwirrung bei der Milbe hervorrufen könnten.



Grüße,

Nils
 
warum der Oxomat nicht das Gerät meiner Wahl ist

Hallo Nils!

Ich habe vor drei Jahren einen gasbetriebenen Oxalsäureverdampfer der Fa. GTM erworben
und habe diesen Kauf noch nie bereut.

Ich gehe davon aus der Oxomat bestens funktioniert ich habe mich aus folgenden Gründen nicht für dieses Gerät entschieden:
- für jede Behandlung muß die Beute geöffnet werden
- das "Durchblasen" stört den Wärmehaushalt
- bei keinen meiner Bienenvölker gibt es eine Steckdose und es wär zusätzlich ein Aggregat erforderlich
- besonders im Dezember Jänner ist es oft nicht möglich mit dem Auto zu den Bienenständen zu fahren.
Dies war für mich ein weiteres Argument dagegen.

Beim GTM Verdampfer
- braucht keine Beute geöffnet werden
- durch den Gasbetrieb ist Strom am Bienenstand keine Bedingung
- der Verdampfer ist leicht und samt allen Zubehör passt alles in einen Kübel
- das Verdampfen geht relativ rasch, ca. 3 Minuten pro Volk sind notwendig
- eine Gaskartusche reicht für mehr als 50 Völker

Schöne Grüße Sepp
 
Den Vorteil, die Beute nicht öffnen zu müssen habe ich mit dem Oxamat leider nicht.
Grüße,

Nils

Hallo Nils,

Du kannst diesen Nachteil aber einwenig eindämmen. Deckel runter und den Oxamat auf die Folie setzen, dann die Folie unter dem Oxamat vorsichtig hervorziehen. Nach dem Bedampfen den Oxamat an einer Seite etwas anheben und die Folie einlegen und vorsichtig unter dem Gerät durchziehen, Oxamat runter Deckel drauf.

Ich kenne verschiedene OS-Verdampfergeräte und eines haben alle gemeinsam, dass das Rohr immer verstopft ist und dies geschied mit dem Oxamat nicht.
 
Hallo Sep,
kann ich nicht ganz so stehen lassen.
- für jede Behandlung muß die Beute geöffnet werden

kann man wie ich oben beschrieben habe abmildern.
- das "Durchblasen" stört den Wärmehaushalt
im Gegenteil, durch die Wärme der Lampe wird Wärme zugeführt.

- bei keinen meiner Bienenvölker gibt es eine Steckdose und es wär zusätzlich ein Aggregat erforderlich
ein schlagkräftiges Argument
- besonders im Dezember Jänner ist es oft nicht möglich mit dem Auto zu den Bienenständen zu fahren.
auch dies ein gutes Argument dagegen.

Beim GTM Verdampfer
- braucht keine Beute geöffnet werden
dafür muß ein Loch in den Boden gebohrt werden oder es muß durchs Flugloch behandelt werden. Schaumstoffabdichtung nicht geeignet weil das Rohr heiß wird und die Gefahr, das Bienen am Rohr verbrannt werden.

- durch den Gasbetrieb ist Strom am Bienenstand keine Bedingung
Piezozündungen haben so ihre Tücken.

- der Verdampfer ist leicht und samt allen Zubehör passt alles in einen Kübel
da gebe ich Dir Recht.

- das Verdampfen geht relativ rasch, ca. 3 Minuten pro Volk sind notwendig
Das ist eine Aussage vom Hersteller die so nicht stimmt, dies trifft zu wenn ich nur ein Volk behandele. Bei mehreren Völkern ist irgendwann das Rohr verstopft und muß gereinigt werden, dann das umständliche Füllen und einführen der Töpfchen mit der Zange und das Abkühlen.

So gibt es eben Argumente dafür und dagegen und jeder muß das für ihn passende suchen.
 
Hallo Klaus!

zum Oxomaten

Wie geschrieben bin ich von der Funktion des Oxomates überzügt.
Die angeführten Argumente sind meine Empfindung und haben gegen
den Kauf des Oxomaten gesprochen.

zum GTM Verdampfer

- zum Einbringen des Dampfes habe ich drei zusätzliche Fluglochkeile mit einer Bohrung genau für den Verdampfer passend
Hab's auch schon von unten durch's Gitter versucht, da kondensiert jedoch viel OS Staub am Gitter

- Anstelle der anfälligen Zündung habe ich immer zwei Feuerzeuge in meiner Werkzeugkiste

- die Oxalsäure geb ich in ein weites Glas mit Schraubverschluss und Hüttchen DM 18 gibt's zumindest in der Anzahl der maximalen Standgröße.
Bei Einzargern fülle ich Hüttchen locker mit OS, bei den Zweizargern stopfe ich etwas nach.

- Verstopfungen gibt's wenn das plattgedrückte Zusatzrohr verwendet wird -> deshalb hab ich mir Fluglochkeile für das große Rohr gerichtet
- Verstopfungen gibt's wenn der Verdampfer zu kalt betrieben wird. Aber auch das ist kein Problem, mit einen Zweig von einen naheliegenden Baum
ist das Problem schnell behoben

- zeitlich ist es leicht in den 3 Minuten zu schaffen, hab bei der letzten Behandlung auf die Uhr gesehen.
14 Völker behandelt und in 40 Minuten bin ich wieder im Auto gesessen.

Und an alle die OS verdampfen, bitte auf eine entsprechende Maske nicht verzichten.

Gruß Sepp
 
Hallo Sepp,

bitte, bitte :), verstehe mich nicht falsch, ich wollte Dein Gerät nicht madig machen, dies liegt mir fern, aber ich wollte aufzeigen, dass es auch Nachteile gibt. Ich kann hier wirklich mitreden, da ich schon einige dieser Geräte ausprobiert habe und dadurch auch die Tücken kenne. Auch der Oxamat hat so seine Nachteile, wenn ich da nur an´s reinigen denke.
 
Danke Palma,

für den interessanten Vorschlag!
Deckel runter und den Oxamat auf die Folie setzen, dann die Folie unter dem Oxamat vorsichtig hervorziehen. Nach dem Bedampfen den Oxamat an einer Seite etwas anheben und die Folie einlegen und vorsichtig unter dem Gerät durchziehen, Oxamat runter Deckel drauf.

Klingt zwar gut, stelle ich mir aber schwierig vor. Meine Folie ist stark angebaut am Überbau über den Oberträgern. Würde ich seitlich ziehen, könnte ich die Folie wahrscheinlich gar nicht rausbringen. Den Überbau habe ich absichtlich belassen, damit sie im Winter auch oben rüber die Waben wechseln können. Dementsprechend besetzt ist die Folie über der Wintertraube auch. Würde ich das seitlich ziehen, dann würde ich Bienen "zerwutseln".

Einziger Weg scheint mir zu sein: auf die Temperatur zu achten und dann zügig zu arbeiten. Folie abziehen, Bienen runterklopfen, Oxamat drauf. Dann eilt es nicht mehr so, weil ja dann von oben "dicht" ist. Der Oxamat bläst ja auch Wärme rein. Beim runternehmen wieder zügig werkeln und Deckel drauf - und hoffen, daß es für die Bienen nicht zu schlimm war.



Ich wußte gar nicht daß die Rohrverdampfer verstopfen! Wieder was gelernt :)
Jedes Gerät hat wohl Vor- und Nachteile. Beim Oxamat sind die Reinigung des Geräts und die Notwendigkeit des Öffnens des Volkes unpraktisch. Der Rest an dem Gerät gefällt mir ganz gut, vor allem aber daß ich einfach weggehen kann um den Dämpfen auszuweichen.

Ob ich jetzt 3 Minuten oder wie mit dem Oxamat 6 Minuten pro Volk brauche ... ist mir egal. Wenn ich zu den Bienen gehe, gibt es keine Zeit :)

Servus,

Nils
 
Reinigung Oxamat, Wirkungsgrad Verdampfungsgerät

Hallo Klaus,
ich verwende ebenfalls den Oxamat.
Für die Reinigung verwende ich eine Ausblaspistole mit einer 20 cm langen Düsenverlängerung.
Das Ausblasen erfolgt natürlich im Freien und nur bei entsprechendem Wind, sodaß der Staub sicher wegfliegt.
Ein entsprechende Staubmaske verwende ich natürlich.
Das Gerät ist wieder sehr sauber, auch der Lüfter. Es ist nur darauf zu achten, daß dieser durch die Druckluft nicht
eine unnötig hohe Drehzahl erreicht.

Zum Beitrag von fix:
Hallo Klaus!

Ich habe die Erfahrung gemacht, daß einmal nicht reicht, auch im brutfreien Zustand nicht und besonders bei stark befallenen Völkern muss man bis zu dreimal bedampfen.

Ich schließe mich der Aussage von fix an. (bei stark befallenen Völkern)

Von besonderer Wichtigkeit erscheint mir der Wirkungsgrad des Verdampfungsgerätes. (Nicht nur bei Verwendung des Oxamat).
Man sollte sich dabei nicht allein auf die Angaben des Herstellers verlassen. Sicherheitsfaktor berücksichtigen!
Vor allem bei starkem Varroatotenfall nach einer Bedampfung.

Es handelt sich dabei nicht selten wieder nur um eine Teilentmilbung und nicht eine Restentmilbung.
Bei guter Abschätzung des Milbenfalls (es müssen diese nicht unbedingt gezählt werden - wäre jedoch erheblich genauer) lassen sich leicht Rückschlüsse ziehen, wieviel Milben das nächste Jahr wieder für Selektion und Zucht sicher zur Verfügung stehen. Läßt sich ja leicht errechnen.

Bei entsprechender Sorgfalt und wirklich richtigem Zeitpunkt könnte mancher auf Drohnenbrutschneiden, Bannwabe, Brutscheune etc. verzichten, da dies erheblich mehr Zeit in Anspruch nimmt!
Ich brauche dies nicht.

Nicht die Schnelligkeit des Verdampfungsvorgangs ist entscheidend, sondern der Wirkungsgrad.
Und eine Varroabekämpfung ohne Kontrolle ist eben nur eine halbe Sache und ist leider noch immer weit verbreitet.
Über den Wirkungsgrad liest man im Forum kaum etwas (oder gar nichts).

Manfred
 
Hallo Klaus,
ich verwende ebenfalls den Oxamat.

Hallo Manfred,
das weiß ich doch und Du kennst ja auch mein Equipment mit 4 Oxamaten.
Für die Reinigung verwende ich eine Ausblaspistole mit einer 20 cm langen Düsenverlängerung.
Das Ausblasen erfolgt natürlich im Freien und nur bei entsprechendem Wind, sodaß der Staub sicher wegfliegt.
Ein entsprechende Staubmaske verwende ich natürlich.
Das Gerät ist wieder sehr sauber, auch der Lüfter. Es ist nur darauf zu achten, daß dieser durch die Druckluft nicht
eine unnötig hohe Drehzahl erreicht.

Das mach ich genau so und ohne Maske geht da garnix, und durch die Biegungen in den Rohren kommt dir das Zeug schon mal entgegen, das ist nicht so toll.

Ich schließe mich der Aussage von fix an. (bei stark befallenen Völkern)

wenn Du nach der Sommerbehandlung 2- 3 mal bedampfst hast du in der Regel keine stark befallenen Völker mehr, wenn die Restentmilbung ansteht.
 
wenn Du nach der Sommerbehandlung 2- 3 mal bedampfst hast du in der Regel keine stark befallenen Völker mehr, wenn die Restentmilbung ansteht.

Kurt,
genau so ist es. Milbenfall kontrollieren !!! und nur wo notwendig bedampfen.

Leider bin ich mit diesem Vorschlag bei einer Diskussion auf nahezu völlige Ablehnung bzw. größten Zweifel an deren Sinnhaftigkeit gestoßen.

Bei einer vor Kurzem durchgeführten, einmaligen Kontrollbedampfung sind dann nach Angaben des Imkers zwischen 300 und 500 Milben bei den am stärksten befallenen Völkern gefallen (geschätzt - nicht gezählt).
Die Zweifel sind jedoch noch immer da und das nach massiven Völkerverlusten 2011 bis zu Totalverlusten !!!

Ebenso würde ich die Restentmilbung nicht gleich 21 Tage nach dem ersten Frost durchführen.

Es kann das eine oder andere Volk noch immer kleine Brutflächen haben = Teilentmilbung!
Schon gehört, daß dann Anfang März jeden Tag 1 Milbe fällt.

Ich beobachte den Milbenfall nach wie vor genau und betreibe keine Milbenselektion.

Gruß
Manfred
 
Winterbehandlung

[QUOTE
Beim GTM Verdampfer
- braucht keine Beute geöffnet werden
- durch den Gasbetrieb ist Strom am Bienenstand keine Bedingung
- der Verdampfer ist leicht und samt allen Zubehör passt alles in einen Kübel
- das Verdampfen geht relativ rasch, ca. 3 Minuten pro Volk sind notwendig
- eine Gaskartusche reicht für mehr als 50 Völker

Schöne Grüße Sepp[/QUOTE]




Hallo Sepp. Und das ist mein Verdampfer mit einer 45Ah Autobatterie. In ca.30min 7 Völker. Günstig und schnell.
Gruß Viktor.
 
Hallo!

@Klaus
Brauchst mit Kritik nicht zu sparen, ich wehr mich schon

@Viktor
Mit den Pfannenverdampfer habe ich fünf Jahre zu vollsten Zufriedenheit gearbeitet.
Vor drei Jahren gab's bei uns einen Winter mit Schnee und Dreck zur Zeit der Winterbehandlung,
zwei meiner Bienenstände waren nur zu Fuß erreichbar.
Es gab's eigendlich nur zwei Möglichkeiten zur Restentmilbung:
- die Beuten öffnen und Beträufeln -> dass will ich aus innerer Einstellung nicht
- meinen alten MF 135 zu starten und bei feuchtkalter Witterung zu den Bienen tuckern
- einen gasbetriebenen Verdampfer kaufen

Diese eigendlich notgedrungene Anschaffung hat sich bei mir sehr bewährt
und die Pfannenverdampfer verstaubten im Regal.

@mado
Über den Wirkungsgrad meiner Behandlungen grüble ich auch jedes Jahr.
Die Sommerbehandlung könnte man ja mit der Auswaschmethode bzw. der Puderzuckermethode überprüfen,
aber bei der Winterbehandlung bleibt nur die Windelkontrolle oder?

Ich halt's so
- fallen 4 Wochen nach der letzten AS Behandlung bei einem Volk am Stand wieder mehr als 3 Milben täglich wird bedampft.
War heuer bei 24 von 50 Völkern notwendig
- fallen 4 Wochen nach der Winterbehandlung mehr als 2 Milben / Woche wird nochmals bedampft

Was Zeit und Geschwindigkeit betrifft, versuche ich jeden Eingriff ins Volk so kurz als möglich zu halten.
Besonders in der Zeit von September bis März / April beurteile ich die Völker nach Bodeneinlage bzw. nach dem
Treiben am Flugloch, denn meine ersten 4 Völker hab ich zu Tode "gekuckt".

Schöne Grüße Sepp
 
@Viktor
Mit den Pfannenverdampfer habe ich fünf Jahre zu vollsten Zufriedenheit gearbeitet.
Vor drei Jahren gab's bei uns einen Winter mit Schnee und Dreck zur Zeit der Winterbehandlung,
zwei meiner Bienenstände waren nur zu Fuß erreichbar.
Es gab's eigendlich nur zwei Möglichkeiten zur Restentmilbung:
- die Beuten öffnen und Beträufeln -> dass will ich aus innerer Einstellung nicht
- meinen alten MF 135 zu starten und bei feuchtkalter Witterung zu den Bienen tuckern
- einen gasbetriebenen Verdampfer kaufen

Diese eigendlich notgedrungene Anschaffung hat sich bei mir sehr bewährt
und die Pfannenverdampfer verstaubten im Regal.


Hallo Sepp. Und bei mir umgekehrt. Der Gasbrenner geht bei Kälte nicht richtig. Habe mit zwei andere die Gas katusche vom ersten heizen müssen das überhaupt was ging. Und das war zu gefährlich. Was für ein Brenner benutz du?
Gruß Viktor
 
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