Waagstockdaten Vol II

Über vier Tage hindurch hatte ich zwar wenig, aber doch konstante Zunahmen von jeweils 0,2 bis 0,3 Kg.

Für die Goldrute war es viel zu trocken, sehr gut beflogen werden jedoch die Fetthennen und die mir bisher völlig neuen Trachten der erstaunlich reich blühenden Silphie, unglaublich welch viele Insekten diese Blüten besuchen.

Josef
 
Vormittag leichter Regen, nachmittags Auflockerung mit sonnigen Abschnitten bis 25 Grad, mitunter leichter Wind, Bienenflug nicht beobachtet, Waageablesung: Gleichstand.

Weil das Bienenhaus aus allen Nähten platzt stehen bei mir drei Völker auf einer Rampe vor dem BH. Das BH mitsamt Rampe steht 200 m neben einem großen Wald Es dunkelte bereits als ich diese Jung-Völker fütterte, im Wald stand oder saß anscheinend ein Jäger und schoß urplötzlich ins nicht mehr hellichte Dunkel. Ich erschrak dermaßen das ich von der Rampe fiel mit 200 ml Sirup im Genick.

Vor Schreck glaubte ich er hat mich getroffen, weil es im Genick so kalt, feucht und klebrig wurde und ich sah mich um ob mich schon ein Engel abholt....:)
 
Es dunkelte bereits als ich diese Jung-Völker fütterte, im Wald stand oder saß anscheinend ein Jäger und schoß urplötzlich ins nicht mehr hellichte Dunkel. Ich erschrak dermaßen das ich von der Rampe fiel mit 200 ml Sirup im Genick.

Diesbezüglich gibt es bei uns ein interessantes Phänomen, schon in den Anfangsjahren gingen meine Frau, deren Familie und selbstverständlich stiefelte auch ich mit in den Wald um Schwammerl zu brocken, als ich erstaunt frug warum in den umliegenden Wäldern relativ viele Marterl stehen bekam ich als Antwort, na dort hat der Jäger Wei... den Past... erschossen, an anderer Stelle der Jam... den Kam... usw. usf. Also ich könnte hier locker 10 Marterl mit Inschriften aufzählen, somit sind bei uns nicht nur Wilderer abschussgefährdet, sondern auch die Schwammerlsucher, Imker sowieso.

Josef
 
Vor Schreck glaubte ich er hat mich getroffen, weil es im Genick so kalt, feucht und klebrig wurde

Jessas Max,
ich wusste nicht daß Imkern so lebensgefährlich werden kann!
Aber zur Beruhigung sei gesagt, getroffen wenn er dich hätte, dann wäre es feucht und klebrig gewesen, aber warm, was da an Lebenssaft rausgeflossen wäre!

Zum Glück hat der Jäger dich nicht getroffen und dein oberbayrisches Genick ist so stabil, daß es den Sturz auch überstand....

Puh....

Nils
 
ich wusste nicht daß Imkern so lebensgefährlich werden kann!

Unser Problem, wie auch Max fahren wir Imker zu relativ später Stunde zu den Bienen um diese zu betreuen, im konkreten Falle füttern, justament zu dieser Stunde sitzt der Jäger auf dem Hochstand manche auch im Auto und warten auf ihre Gelegenheit. Nun setzte ich mich in einen Glasscherbenhaufen, wenn ich mir so manche Jaga ansehe, die wackeln oft mehr als deren Hundesschwanz, so könnte einem durchaus Angst und Bange werden.

Josef
 
Vielleicht sollt der geneigte Imker zu seiner Sicherheit eine Warnweste tragen, damit er zumindest als Mensch erkannt wird :)
 
Bereits den sechsten Tag hindurch haben wir tagtäglich leichte Zunahmen, heute waren dies bei angenehmen plus 20 Grad wiederum 0,2 Kg. Dies ist auf dem ersten Blick natürlich nicht sonderlich viel, wichtig ist jedoch die Bienen finden Trachten und kommen somit nicht in Versuchung die Nachbarvölker zu belästigen.

Sonderbar ist, wir sehen keine Libellen, nahezu keine Falter, beim Nistkasten des Bienenhauses wird seit gestern "Frei" anstatt "Besetzt" angezeigt, aber auch nach wie vor sind keine Wespen aktiv, Hornissen, wie sehen die eigentlich aus?

Josef
 
Vielleicht sollt der geneigte Imker zu seiner Sicherheit eine Warnweste tragen, damit er zumindest als Mensch erkannt wird

Das würde für eine generelle Imkerschleiertragepflicht sprechen..:-k
 
Unser Problem, wie auch Max fahren wir Imker zu relativ später Stunde zu den Bienen um diese zu betreuen, im konkreten Falle füttern, justament zu dieser Stunde sitzt der Jäger auf dem Hochstand
Auch die Jäger leben gefährlich, als vor vielen Jahren Vater noch seinen Außenstand in 3 KM Entfernung hatte, musste ich oft mit dem Fahrrad dorthin um zu füttern oder nach dem linken und rechten zu schauen, eines Tages nahm ich eine Abkürzung über eine Böschung und hätte fast einen Jäger über den Haufen gefahren der im langen Gras auf Rebhühner oder sonstiges lauerte.

Als ich sein vor Schreck schneeweißes Gesicht sah, dachte ich seine Flinte wäre losgegangen und jetzt sind wir im Jehnseits, aber er war ein vorbildlicher Jäger und lauert nur mit gesicherter Waffe, entsichert wird sie erst wenn ein Schußobjekt auftaucht, deshalb blieb ich unerschossen und kann nun selber Bienen halten und die Waagen ablesen :)
 
:-k
Unser Problem, wie auch Max fahren wir Imker zu relativ später Stunde zu den Bienen um diese zu betreuen, im konkreten Falle füttern, justament zu dieser Stunde sitzt der Jäger auf dem Hochstand

Es ist nun fast ein Jahr her, als ich um ein Haar von einem Jäger erlegt worden wäre.
Ich hatte letzten Herbst in Annaberg im Erzgebirge zu tun. Es ergab sich aber, daß eine Pause von etwa 3 Stunden unumgänglich war, muss:b020 auch mal sein. Da bot sich ein Gang in den nahegelegenen Forst an. Gesagt, getan. Ich stellte mein Fahrzeug am Waldrand ab und schaute nach Pilzen und Beeren. Dabei beschrieb ich einen kreisförmigen Bogen gegen den Uhrzeigesinn, den Wind im Gesicht. Als ich meinen Gang fast beendet hatte, Pilze habe ich kaum gefunden, stand ich mit einem mal an einem Ansitz. Ich schaute nach oben und in diesem Moment fiel ein Schuss! Taub von der Explosion sah ich aus der Luke einen betagten Herren mit schütterem Haar und Gläsern auf der Nase, die mindestens so stark wie Mitropa-Aschenbecher sein mussten, in eben jenes Gebüsch feuern, durch das ich meinen Waldspaziergang begonnen hatte. Das Wild, auf das er es abgesehen hatte, musste, nachdem ich es umgangen hatte, Wind von mir bekommen haben. Offensichtlich hatte der Schütze gefehlt, denn ich sah ungläubig, hören konnte ich nur noch schlecht, dass er noch 5 mal feuerte und seine Flinte unter fürchterlichen Flüchen nach lud.
Mir tat der arme Jäger leid, dem ich offensichtlich den Braten verscheucht hatte. So ging ich, ohne ihn zur Rede zu stellen.
Es war mittags um elf und ich hatte kein bisschen Hunger!!:-k
 
Mensch Jens, seinen wir nun doch froh darüber, dass Du nach wie vor Deiner Leidenschaft frönen kannst. Hätte aber der Jäger eine Jens-Kerbe auf seiner Flinte, meiner Seel, ich hätte sofort einen Spendenaufruf im Forum gestartet um vor Ort ein Jens-Marterl errichten zu können, hier nun Jens als Engerl. :SM_1_41:

Josef
 
Heute war bereits die 4. Fütterung angesagt, somit ist planmäßig alles in bester Ordnung. Zwar gab es in den letzten sechs Tagen Läppertrachten von bis zu 0,3 kg Zunahmen pro Tag, dies zählt jedoch nicht und gehört selbstverständlich den Bienen. Um jedoch einen Futtervorrat von etwa 10 - 12 kg zu erlangen wäre dies natürlich doch viel zu wenig, eben deswegen die konstanten und regelmäßigen Fütterungen.

Das Startgewicht nach der letzten Honigentnahme betrug bekanntlich 32,8 kg, mittlerweile wurden bereits 43,8 kg erreicht, wovon etwa 2 - 3 kg für die Futtergläser abgezogen werden, somit schon ein schönes Plus von etwa 8 Kilo.

Josef
 
Heuwender schrieb:
Als ich meinen Gang fast beendet hatte, Pilze habe ich kaum gefunden, stand ich mit einem mal an einem Ansitz. Ich schaute nach oben und in diesem Moment fiel ein Schuss

Mensch Jens, Du hast davon noch nichts erzählt ... mit wem warst Du da im Forst ??? alter Schwerenöter ...:007:

werd mal deutlich

viele Grüße
Wolfgang
 
Hallo Wolfgang!

Nicht so ein Schuss, nein, nein. Da hast du mich verstanden miss. Diesmal ist dein Neid, wenn auch nachvollziehbar, ohne Ursache.:n99:
 
Jetzt haben wir den Schusssalat, jeder versteht einen anderen Schuss, lach. Ich hatte heute viele Schüsse!!! Mir hat eine Biene ihren Stachel in die Fingernagelwurzel geschossen, ich war so verdrossen und bin wie der Blitz an die Decke geschossen, diese war geschlossen, deshalb ist ein Binkel aus der Kopfhaut geschossen, und nicht genossen wie der Schmerz nicht wollte erloschen :) Aber jetzt bin ich wieder fit!

Heute reger Bienenflug, sie bekamen wohl genug, das Springkraut wurde angesprungen oder angeflogen, leider habe ich heute nur eine Waage aktiviert da die anderen beiden am Futterglas sich laben.
 
Mir hat eine Biene ihren Stachel in die Fingernagelwurzel geschossen,

Autsch, dies sind so ziemlich die schmerzhaftesten Stiche die es gibt, offenbar wissen unsere Bienen ziemlich gut wie sie ihren Betreuer vertreiben können. :SM_1_40:
Tut mir leid Max, 1 : 0 für Deine Bienen und akzeptiere nun deren Ruhebedürfnis nach einem anstrengenden Trachtjahr.

Josef
 
Manchmal geht sich's halt ned anders aus. Wir hängten heut die Bienen in ihre neue Wohnung (die andere war nur geliehen), sie waren darob zickig. Kein Wunder, nachdem wir sie letzes Mal, als wir aufmachten, mit Säure traktiert haben.

Ich sollte wirklich lernen, Hosen auszuziehen ohne sie dabei abzuknicken. Oder halt doch die Imkerhose anziehen, die wär nämlich unten zu. Nein, für Badeanzug oder so war es heute wirklich zu kalt!. Nun haben wir halt wieder was für die Rheumavorsorge getan. Äh, aber was ich erzählen wollte, bei der Gelegenheit wurde die Königin gesichtet und ein wunderschön voller, verdeckelter Honigraum gefunden. Der bleibt den Immleins natürlich.

GG hatte übrigens die Idee zur Varroabekämpfung: ich soll mich zum singen üben doch bitte gleich neben den Stock stellen, vielleicht würden dann die Varroen abfallen? Sehr charmant, so schiach ist der Dvorak nu auch wieder ned. Aber ich geb zu, ned extra leise gesungen zu haben :SM_1_54:
 
ich soll mich zum singen üben doch bitte gleich neben den Stock stellen, vielleicht würden dann die Varroen abfallen?
Gib bitte nicht auf! Wenn das bei dir einmal klappt, dann bin ich der erste der es von dir lernen darf? :)

Gestern zeigte der einzig aktive Waagstock, nämlich Nr. 3 eine Zunahme von + 100 g, das Springkraut scheint nun nach dem vielen Regen zu honigen.
 
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