Also bitte nochmal langsam für mich zum mitdenken: OS-Verdampfung ist heuer in Ö-Land nicht mehr zugelassen??
Nils, in Österreich ist das keine Frage der Anwendungsart, sondern des zugelassenen Mittels lt. TAM. Bienenwohl ist seit ein paar Tagen wieder zugelassen, und das ist soweit ich weiß zum Beträufeln, nicht zum Verdampfen.
Ja, es ist keine tolle Sache, dass die bisherigen Mittel teilweise derzeit nicht zugelassen in Österreich. Und was da so alles abläuft mit den Patenten, Zulassungen, dem Amtsschimmel, der in Österreich besonders laut wiehert usw. ist sicher auch nicht ok.
Andererseits, wir reden hier auch über die Produktion eines Lebensmittels. Dass es da Regulierungen geben muss, was die Verwendung von Medikamenten udgl. betrifft, ist aber schon auch irgendwie klar, oder?
Ich sage nicht, dass diese Regulierungen immer logisch, nachvollziehbar oder „gerecht“ sind, trotzdem bin ich der Meinung, dass es eine Kontrollinstanz geben muss, damit nicht wahllos irgendwelches Zeugs in den Tieren und damit in unseren Lebensmitteln landet!
Ja, ich weiß, unsere Lebensmittel sind ja eh schon voll von Hormonen, Medikamenten, Schadstoffen usw... Aber stellt euch mal vor, was wäre wenn es gar keine Regulierungen diesbezüglich gäbe? Was hätten wir DANN erst alles in unserer Nahrung und Umwelt?
Eine schauderhafte Vorstellung...
Ich stelle mir eher die Frage: warum war es nicht möglich, dass sich alle Imker Österreichs rechtzeitig zusammentun und gemeinsam die weitere Zulassung dieser Mittel vorangetrieben hätten? Wieviel Imker hat Österreich? Wieviele Imkervereine gibt es? Angenommen, Österreich hat 100.000 Imker und die Zulassung kostet 100.000 €, das wäre sage und schreibe 1 € pro Imker?? Auch wenn es nur 50.000 Imker sind, wäre der Betrag auch noch überschaubar?! Das ist es, was ICH eigentlich nicht verstehe...
lg Marion