Spessartbiene
Mitglied
- Registriert
- 11 Mai 2011
- Beiträge
- 3.851
- Punkte Reaktionen
- 1
- Alter
- 49
- Imker seit
- 1989
- Heimstand
- Ablegerstand
- Wanderimker
- Fester Hauptstand
- Rähmchenmaß/Wabengröße
- 1,5 Zander BR / 0,5 Zander HR
- Schwarmverhinderung wie
- Großer ungeteilter Brutraum im Naturbau / Zwischenableger
- Eigene Kö Zucht ja/nein
- Nein
Christian, du glaubst doch wohl nicht das ich so primitiv denke , plane und baue würde.....
Servus Kurt,
ich denke nicht, dass das die Einschätzung von Christian ist. Es ist nur so, dass dies ein schwieriges Thema ist an dem sich schon viele Imker die Zähne ausgebissen haben.
Auch mir ist das generelle Thema Varroaschleuse schon durch den Kopf gegangen, so tiefgehend wie Du habe ich mich allerdings nicht damit befasst. Ich habe es hier bei auf Erfahrung basierenden theoretischen Überlegungen belassen:
- da eine einzige Milbe reicht, um eine neue Population zu entwickeln und man nie alle Milben im Volk erwischt, kann keine 100%ige Milbenfreiheit im Volk erreicht werden
- selbst wenn ein Volk 100% milbenfrei wäre, so kann es keine 100%ige Milbenschleuse geben, das Volk würde wieder infiziert (und sei es durch "infizierte Bienen", die bei geöffneter Beute etc. ins Volk gelangen), man kann das Volk nicht permanent gegen Bienen, die die Schleuse umgehen können absichern
- durch eine solche Schleuse brächte man Wirkstoffe ins Volk, ggf. in den Honig oder Wachs. Auch, wenn dies nur Puderzucker wäre, brächte man dadurch während der Tracht ungeeignete Stoffe ins Volk (mal abgesehen davon, dass der schnell verklumpen würde). Während der Tracht darf man keine organischen Säuren oder andere Wirkstoffe ins Volk einbringen, Oxalsäurepulver scheidet also auch aus
- eine dauerhafte Behandlung kann ggf. zu Resistenzen der Milben führen
- eine konventionelle Behandlung ist weiter nötig aber auch zugleich ausreichend
Aufgrund dieser Faktoren würde ich es mir einfach nicht zutrauen, eine effektive Schleuse zu entwickeln. Ich probiere durchaus neue Sachen aus, aufgrund meiner geringen Zeit muss ich aber genau abwägen, was am meisten Erfolg verspricht.
Das bedeutet aber nicht, dass ich Deine Bemühungen in dieser Richtung nicht wertschätzen würde!
Gruß,
Hermann