Guten Morgen,
zwischen Ende Mai und Mitte Juni habe ich letztes Jahr drei Schwärme fangen können. Jeder Schwarm hatte zwischen knapp 2 und 2/1 kg. Diese habe ich auf zwei Flach-Zargen mit leere Rähmchen eingeschlagen. Vier, fünf Tage später - vorher hat´s hier laufend geregnet - wurden sie mit Milchsäure eingesprüht. Ansonsten habe ich sie machen lassen.
Sie haben sich prächtig entwickelt: Die Erste Zarge war ratzfatz ausgebaut, die zweite dabei gleich mit angefangen. Ein Schwarm hatte in der obersten Zarge einen kleinen Bogen im Wabenbau. Bei einem anderen häte ich noch eine dritte Zarge geben müssen: Die haben die Waben bis auf das Bodengitter des Hochbodens ausgezogen. Eingetragen haben sie alle drei zwischen 17 und 23 kg. Da ich die drei nicht beerntet habe, brauchte ich auch nichts einfüttern.
Anfang Dezember bin ich dann bei gegangen, die Winterbehandlung bei den Völkern zu machen, bei den der Milbenfall hoch erschien. Alle meine Völker waren wohlauf - nur genau die drei Schwärme waren eingegangen: Die Waben voller Honig, ein paar letzte (tote) Bienen fluglochnah auf zwei, drei Waben, der Boden voller toter Bienen, auf der Windel eine regelrechte Schicht Milben.
Also habe auch ich dieses Jahr wieder eine Lektion lernen dürfen:
Einmalig Milchsäure, ausschließlich Naturbau und einwintern auf eigenenem Honig reichen offenbar allein für eine erfolgreiche Überwinterung nicht aus.
Einen schönen Sonntag euch Allen
DOMMY