Oxalsäureverdampfung - Österreich und Deutschland

Vor drei Jahren hab ich meinen elektrischen Verdampfer ausser Betrieb gestellt und einen gasbetriebenen von der Fa. GTM gekauft.

Kosta quanta Sepp und hast entweder einen Link, oder ein Foto zur Verfügung?

@ Nils

laut Auskunft des Hollabrunner Lungenfacharztes Dr. Jankowitsch ist OxS Dampf nicht gefährlich.

Josef
 
Beleg !

die zur Behandlung zugelassen ist ?

Wenn die Behauptung unwahr sein soll, belege es!

Aber gern !

Bitte schreibe mir mal schnell, wie ich ein Bild hier hoch laden kann. Wenn Du es nicht weisst,
dann kann vielleicht Josef, der sicher mitliest, mir diesen Beweis ermöglichen !?
 
Antwort -> Bid einfügen - Vom Compster -> fertig

Aber gern !

Bitte schreibe mir mal schnell, wie ich ein Bild hier hoch laden kann. Wenn Du es nicht weisst,
dann kann vielleicht Josef, der sicher mitliest, mir diesen Beweis ermöglichen !?
aber gerne reicht uns auch der Link auf eine deutsche Seite :) Wie gesagt bezieht sich mein Post auf Deutschland, denn Nils ist ein deutscher Imker...


Tipfäfer in der Überschrift... hat die neue Forensoftware noch keine Autokorrektur :), muss einfach mal das Licht einschalten
 
aber gerne reicht uns auch der Link auf eine deutsche Seite :) Wie gesagt bezieht sich mein Post auf Deutschland, denn Nils inst ein deutscher Imker...

Nö, nö ! Ich habe hier ein Etikett eingescannt, also ein Bild und keine deutsche Seite. Es wird doch wohl eine Möglichkeit geben, hier mal ein Bild hochzuladen. Es kann ja schnell wieder gelöscht werden.
Notfalls kann es ja als Bild des Monats Oktober eingestellt werden ;-))
Übrigens ist diese Fabrikat nur eins von mehreren, allerdings habe ich ein weiteres Etikett nicht hier, könnte es aber bis morgen noch holen.

Und natürlich ist das Ganze in und von Deutschland ! Aber :

Meine Antwort bezog und bezieht sich jetzt auf Deine, hier noch mal zitierte Aussage :

"die 85%ige, die frei verkauft wird, ist auch nicht zur Anwendung am Tier zugelassen (auf jeder Verpackung steht : "Nur zur Desinfektion") alles klar, noch Fragen?

Und genau das ist, wie ich festgestellt habe, unwahr !
 
Hallo Josef!

Den GTM Verdampfer hab ich vor drei Jahren um 250 Euroen erworben, habe ihn zwischenzeitlich schon billiger gesehen.
http://www.gt-montage.at/oxsv.html
Und ich verwende Oxalsäure in Pulverform:
- 1 Zarger 18mm Cu Hüttchen leicht mit Oxalsäurepulver gefüllt
- 2 Zarger 18mm Cu Hüttchen Oxalsäurepulver vollgedrückt
Tabletten verwende ich schon lange nicht mehr.

Bezüglich Giftigkeit von Oxalsäuredampf, gibt es so viele unterschiedliche Aussagen dass Vorsicht sicherlich angebracht ist.
Ich habe schon vor längerer Zeit eine Maske beim Holtermann um ich ca. 35€ erstanden.
http://www.holtermann-shop.de/popup...Csid/20243e495c40787cf19ee90e00cc9866&imgID=1
Diese Maske ist relativ angenehm zu tragen und nach meinem Gefühl ist ausreichender Schutz gegeben.

Ohne oder mit diversen billigen Masken mache ich diese Tätigkeit nie mehr.

Schöne Grüße Sepp
 
aber gerne reicht uns auch der Link auf eine deutsche Seite :) Wie gesagt bezieht sich mein Post auf Deutschland, denn Nils ist ein deutscher Imker...


Tipfäfer in der Überschrift... hat die neue Forensoftware noch keine Autokorrektur :), muss einfach mal das Licht einschalten

Na, dann will ich es gleich mal versuchen und hoffe im Vorfeld nur, dass das Bild, welches ja zu lesen sein muss, auch in der Güte und
auf diesem Wege hochzuladen ist ?!

....dachte ich mir doch, das Bild ist zu gross :-(

Ich versuche mal das Bild kleiner zu machen, ob dann die entscheidende Schrift noch zu lesen ist...warten wir es ab !
 
Der Preis auf dem Etikett sind wohl noch Schilling

Der Preis auf dem Etikett sind wohl noch Schilling oder wann hat der Hersteller auf kristalline Form umgestellt....

Frei verkäuflich heisst, dass man es jetzt/morgen kaufen kann....

Jetzt gibt es http://www.norlac.de/index.php/produkte/saeureprodukte

Schilling hiess das doch früher, als es die D-Mark und die Lire gab?
 
Der Preis auf dem Etikett sind wohl noch Schilling oder wann hat der Hersteller auf kristalline Form umgestellt....

Frei verkäuflich heisst, dass man es jetzt/morgen kaufen kann....

Jetzt gibt es http://www.norlac.de/index.php/produkte/saeureprodukte

Schilling hiess das doch früher, als es die D-Mark und die Lire gab?

Ich fände es besser, wenn Du nicht albern wirst sondern auf den Sinn diese kleinen Disputs eingehen würdest.
Der Preis, den ich dort mal aufgeschrieben habe spielt dabei eigentlich keine Rolle aber wenn es
von der Ablenkung aufs Wesentliche lenkt : Es handelt sich um € !

Zum Zweiten : Das Produkt war/ ist freiverkäuflich (in Deutschland), ich hatte Dir ja angeboten einen
weiteren Beweis (Scan) zu liefern.

PS.: Ist es denn für Dich so schwer, einen Fehler zuzugeben ?....In Deutschland, frei verkäuflich, ohne Aufschrift "Nur zu Desinfektion", für Tiere zugelassen .....
und Du hast geschrieben
Zitat :

60%ige AS ist frei verkäuftlich und nicht im Bestandsbuch zu führen, 85%ige ist nur als Arzneimittel apothekenpflichtig
die 85%ige, die frei verkauft wird, ist auch nicht zur Anwendung am Tier zugelassen (auf jeder Verpackung steht : "Nur zur Desinfektion") - alles klar, noch Fragen?
 
Der Preis auf dem Etikett sind wohl noch Schilling oder wann hat der Hersteller auf kristalline Form umgestellt....

Frei verkäuflich heisst, dass man es jetzt/morgen kaufen kann....

Jetzt gibt es http://www.norlac.de/index.php/produkte/saeureprodukte

Schilling hiess das doch früher, als es die D-Mark und die Lire gab?

Hallo Stephan,

das ist nicht fair. Du antwortest hier wie es Politiker tun, um einer klaren Antwort aus dem Wege zugehen.
 
Ok, man kann

Hallo Stephan,

das ist nicht fair. Du antwortest hier wie es Politiker tun, um einer klaren Antwort aus dem Wege zugehen.
Ameisensäure auch bekommen, die zur Anwendung am Tier zugelassen ist, wenn man die Deklaration "Anwendung am Tier" weitläufiger nimmt.
Auch als Lebensmittelzusatz wird Ameisensäure eingesetzt und in höheren Konzentrationen angeboten, und muss dann verdünnt eingesetzt werden.
Zur Silageherstellung findet diese auch Verwendung.



Beispiel: http://www.labomedic.de/product_info.php?products_id=105327

Die im obigen Beispiel von Normic angebotene Form ist dagegen wohl nur als Restbestand im Handel, Normic hat auf ein anderes Produkt umgestellt (jetzt muss ich mich auch noch mit der Kälbermast auseinandersetzen).

Also konkretisieren wir die Aussage 85%ige AS in DAC-Qualität zur direkten Anwendung ("unverdünnt", wobei 85%ige auch schon verdünnt ist) zur varroabekämpfung an lebenden Bienen ist nach gültigem Arzneimittelgesetz in Deuschland nicht frei verkäuflich.

Händler, wie http://www.hedinger.de/de/apotheken/produkte/produktuebersicht/ mit http://www.hedinger.de/fileadmin/us...inweise/2012-04_Ameisensaeure_Varroa_Info.pdf

oder http://www.rh-agrarhandel.de/ameis.htm mit http://www.rh-agrarhandel.de/ameip.pdf

oder die Organisationen weisen eindeutig darauf hin.

Wenn nun Formic Acid, die wie auf dem Etikett ersichtlich verdünnt als Kälbertränkezusatz eingesetzt werden sollte umgewidmet wird und zur Verdampfung im Bienenstock eingesetzt wird, dann ist das Produkt damit nicht zum Einsatz zugelassen - obwohl die Idee von Hartmut nicht schlecht ist.

Dann gebe ich mich angeschlagen - Helmut, Du hast eine Säure gefunden, die zur Anwendung am Tier zugelassen ist - Verwendung wie auf dem Produkt angegeben...
 
Liebe Leute,
ihr seit etwas Off-Topic - hier gehts um Oxalsäureverdampfung und die Gesundheit des Imkers...
 
Vielleicht kann ich die Streiterei mal schlichten:

vor nicht all zu langer Zeit war 85% Ameisensäure zur Anwendung an Tieren
nicht erhältlich - (sagte man mir im Imkereiladen).
Damit hat Stephan recht.

Vor einiger Zeit habe ich mich als Imkerneuling gewundert (im letzten Herbst),
dass in meinem Imkereibedarfsladen 85%ige Ameisensäure stand, direkt neben der 60%igen, wo ich doch in der
Literatur gelesen hatte, dass die nicht zugelassen ist.

Es gibt sie also in der Tat, und man kann sie mitnehmen wir eine Tüte Bonbons.
So habe ich das nämlich gemacht - wenngleich ich auch die Säure
auf 60% verdünnt habe zur Behandlung.
Die 85% habe ich zunächst nur gekauft, weil die dann letztendlich günstiger war.

Und es steht auch nicht "Nur zur Desinfektion darauf".

Damit hat auch Kuttel recht.


So - und mich interessiert wirklich hier die Oxalsäure-Sublimierung, Wirkungsweise,
vor allem die verschiedene Erfahrungen.
Ich fände es sehr nützlich und hilfreich darüber hier weiter zu "reden".

Sonnige Grüße
an einem solch schönen Tag :)

Hagen
 
Die im obigen Beispiel von Normic angebotene Form ist dagegen wohl nur als Restbestand im Handel,
Von Normic vielleicht ja, aber andere Lieferfirmen gibt es genügend...
Wenn nun Formic Acid, die wie auf dem Etikett ersichtlich verdünnt als Kälbertränkezusatz eingesetzt werden sollte umgewidmet wird und zur Verdampfung im Bienenstock eingesetzt wird, dann ist das Produkt damit nicht zum Einsatz zugelassen - obwohl die Idee von Hartmut nicht schlecht ist.
Welche Idee ? Ich habe nirgens geschrieben, dass ich diese Säure zur Behandlung meiner Bienenvölker verwende ! Der Preis, den ich dafür bezahlen muss, ist immerhin geringer als wenn ich für
meine anfallenden Desinfektionszwecke Technische AS 85% kaufen würde.
Dann gebe ich mich angeschlagen - Helmut, Du hast eine Säure gefunden, die zur Anwendung am Tier zugelassen ist - Verwendung wie auf dem Produkt angegeben...

Wenn Du mich jetzt noch beim richtigen Namen nennst dann sind wir wieder Freunde ;-))AS_0002.jpg
 
So - und mich interessiert wirklich hier die Oxalsäure-Sublimierung, Wirkungsweise,
vor allem die verschiedene Erfahrungen.
Ich fände es sehr nützlich und hilfreich darüber hier weiter zu "reden".

Hagen

Hallo Hagen,
es gibt noch eine Möglichkeit OS zu suplimieren und zwar so wie es Simon (Pestcontrol) macht mit Shisa-Kohle. Bei meinen 1 zargigen Ablegern funktioniert es prima.
Diese Methode habe ich für mich noch ein bisschen modifiziert wie aus den Bildern hervorgeht. Da ich meine Ableger in einer aufgesetzten Leerzarge füttere, entsteht keine extra Schlepperei mit den Leerzargen.

Vorgehensweise: 1 Dose ca. dreiviertel gefüllt mit Sand, zur Isolierung nach unten. Da drauf eine Shisa Kohle 40 mm Instant-Lite. Das ganze in die Leerzarge auf die Rähmchen gestellt und mit dem Gasbrenner die Kohle angezündet. Ein Kupferrohrabschluß mit 1 gr. OS gefüllt, Deckel auf die Zarge und man kann sich in Ruhe entfernen.
Um immer das gleiche Maß OS zuhaben verwende ich eine abgeschnittene Spritze wie im 4. Bild. Man steckt die Spritze in die Oxalsäure zieht sie heraus und klopft sie in das Pfännchen.

DSCI0128.JPG DSCI0132.JPG DSCI0135.JPG DSCI0018.JPG
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke Palma, daß wir wieder beim Thema sind :)

Ich habe Simons Methode auch schon gelesen und sie klingt interessant. Aber muss man dazu nicht bis zur letzten OS-Behandlung (Dezember) eine Leerzarge drauf lassen? Ist das ein Problem bezüglich Wärmeverlust?

In Deiner Beschreibung verwendest Du ein Kupfer-Gefäß für die OS zur Verdampfung. Der Alfranseder hat mir erklärt, daß er Edelstahl verwendet, weil sich die OS mit Kupferionen verbinden würde und man auf diese Weise Kupferionen ins Volk brächte. Was wohl nicht so gut sein soll.
(Ich bin aber kein Chemiker - nur mal als Hinweis für Deine eigenen Recherchen...)

Hama hat hier (http://www.bienenforum.com/forum/entry.php/44-Temperaturmessungen-bei-der-Oxalsäuresublimation) mal Messungen durchgeführt, wonach die OS auf über 150 Grad erhitzt wird. Nach meinen Erkenntnissen ist das aber schon sehr grenzwertig, da sich ab 150 Grad die OS bereits zersetzt in Ameisensäure (und noch was anderes).

Deine Dosierungshilfe finde ich super! Wieviele ml OS-Pulver sind denn ca. 1 Gramm? Bzw. wieviel verdampfst Du pro Behandlung?

Danke Dir,

Nils
 
Danke Palma, daß wir wieder beim Thema sind :)

Ich habe Simons Methode auch schon gelesen und sie klingt interessant. Aber muss man dazu nicht bis zur letzten OS-Behandlung (Dezember) eine Leerzarge drauf lassen? Ist das ein Problem bezüglich Wärmeverlust?

In Deiner Beschreibung verwendest Du ein Kupfer-Gefäß für die OS zur Verdampfung. Der Alfranseder hat mir erklärt, daß er Edelstahl verwendet, weil sich die OS mit Kupferionen verbinden würde und man auf diese Weise Kupferionen ins Volk brächte. Was wohl nicht so gut sein soll.
(Ich bin aber kein Chemiker - nur mal als Hinweis für Deine eigenen Recherchen...)

Hama hat hier (http://www.bienenforum.com/forum/entry.php/44-Temperaturmessungen-bei-der-Oxalsäuresublimation) mal Messungen durchgeführt, wonach die OS auf über 150 Grad erhitzt wird. Nach meinen Erkenntnissen ist das aber schon sehr grenzwertig, da sich ab 150 Grad die OS bereits zersetzt in Ameisensäure (und noch was anderes).

Deine Dosierungshilfe finde ich super! Wieviele ml OS-Pulver sind denn ca. 1 Gramm? Bzw. wieviel verdampfst Du pro Behandlung?

Danke Dir,

Nils

Hallo Nils,

zu Frage 1 : Die Restentmilbung mache ich mit OS-träufeln, daher räume ich meine Leerzargen schon im November ab.
zu Frage 2 : Alfranzeder hat bisher auch Kupferpfännchen verwendet ( bei meinem Oxamat war das der Fall) bin auch kein Chemiker, halte dies aber für übertrieben.
zu Frage 3 : kann Dir sicher Stephan mehr sagen.
zu frage 4 : Die Spritze habe ich so eingestellt das ich immer genau 1 gr. habe (gewogen mit einer Feinwaage).

Ich habe die Erfahrung gemacht, daß man nicht mehr wie 3 Behandlungen im Okt./ Nov. machen sollte. Letztes Jahr habe ich es aus Unsicherheit öfter gemacht und im Frühjahr den Eindruck gehabt, daß die Völker schwach ausgewintert wurden, dies hat mir auch Simon so bestättigt.
 
Danke Klaus,
für die weiteren Infos.
Nur als Ergänzung dazu:
Das Pfännchen beim Oxamat ist außen Kupfer (zur besseren Wärmeleitung), aber innen - also dort wo Oxalsäure erhitzt wird und verdampft - aus Edelstahl.
Ob Kupfer im Bienenvolk schädlich ist kann ich aber auch nicht beurteilen.

Servus,

Nils
 
Gerne - und mit Hartmut hab ich auch nie gestritten :)

Danke Palma, daß wir wieder beim Thema sind :)

Ich habe Simons Methode auch schon gelesen und sie klingt interessant. Aber muss man dazu nicht bis zur letzten OS-Behandlung (Dezember) eine Leerzarge drauf lassen? Ist das ein Problem bezüglich Wärmeverlust?

Die Leerzarge, die nach der Einfütterung bzw. nach der AS-Behandlung nicht mehr benötigt wird, wird nur dann vom Stand geräumt, wenn Du Zeit und Platz hast, diese anderweitig zu lagern. Ansonsten kommt diese einfach auf den Innendeckel und unter den Blechdeckel (so macht es z.B. auch Josef), Ich räume meine in den nahen Schuppen, der 30 Meter vom Stand entfernt ist. Vorsorglich die Leerzarge auf dem Brutraum zu belassen macht keinen Sinn. Es ist ja auch nicht sicher, dass vor der Restentmilbung im Winter überhaupt noch eine Zwischenbehandlung nötig ist.
Simons Kohle-Methode funktioniert hervorragend, ist einfach, günstig und sicher für den Imker, wenn man paar Grundregeln beachtet. Die Kohlen werden in separaten Behältern vorgezündet. Zuletzt hatte ich mit Sand gefüllte Blumentöpchen verwendet. Diese werden auf die Oberträger gestellt, darauf der Löffel OS gegeben, Deckel zu und weg zur nächsten. Weg heisst, dass man sich von der betreffenden Beute entfernt und zwar gegen die Windrichtung. Deckel auf, Folie weg, Zarge drauf, Blumentopf rein, OS drauf, Deckel zu, das geht unter einer Minute je Beute, wenn alles vorbereitet parat steht. Man wartet dann in sicherer Entfernung, bis die OS-Dämpfe zu sehen sind, falls bei einem Kasten nichts zu sehen ist (Kohle aus) wird nichts gemacht, nicht an den Kasten gegangen, der neben anderen Kästen steht, wo ggf. die Sublimation läuft, nicht nachgebessert oder die Kohle gewechselt. Das ist wie bei einem Feuerwerkskracher, dessen Zündschnur nicht richtig funktionierte, den lässt man auch liegen und versucht es nicht nochmal. Anwenderschutz ist oberstes Gebot!. Auch wenn die Sublimation nach 10 Minuten vorbei ist, wird nichts gemacht. Ich räume erst am nächsten Tag den Blumentopf raus bzw. wiederhole die Sublimation falls es beim ersten mal nicht geklappt hat. Bei anderen Methoden fummelt man nach dem Sublimieren den Applikator aus der Beute und kommt dann sehr nahe an diese heran. Auch wenn die Konzentration der OS in der Luft danach gering ist, kommt man mit dieser trotzdem in Kontakt. Das kann bei Simons Methode komplett vermieden werden.

Hama hat hier (http://www.bienenforum.com/forum/entry.php/44-Temperaturmessungen-bei-der-Oxalsäuresublimation) mal Messungen durchgeführt, wonach die OS auf über 150 Grad erhitzt wird. Nach meinen Erkenntnissen ist das aber schon sehr grenzwertig, da sich ab 150 Grad die OS bereits zersetzt in Ameisensäure (und noch was anderes).
Auch hier muss ganz klar verstanden werden, dass Sublimation und Sieden der OS parallel verlaufen. Sublimation ist ein Prozess, bei dem OS-Partikel sich von der heissen Oberfläche lösen und als "Gas" die Flüssigphase verlassen. Es muss ein paralleles Sieden und Zerfallen der OS stattfinden, dass ausreichend Energie zugeführt wird, um das Sublimat feinverteilt in die Luft zu bekommen. In dem Moment, wo "OS-Partikel" die siedende OS-Masse verlassen haben, kühlt diese bereits wieder schnell ab. In diesem Moment bildet sich der weisse, sichtbare OS-Nebel. Zerfallene OS bildet keinen OS-Nebel. Wenn also von drei Gramm OS, 1.5 Gramm als Sublimat auf die Milben gelangt, wurde das Ziel erreicht

(hat da jemand ggf. auch noch Mitleid mit der Oxalsäure, dass diese ggf. zerfällt :)
 
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