Oxalsäure - Träufeln vs. Verdampfen

Hi Christian,

Die Bezeichnung finde ich übertrieben, abgesehen davon, dass es in dieser Schreibweise OK ist.

Jetzt könnt ich frech sagen das war Absicht - aber ich bin ehrlich und gestehe daß ich mich bei "Papst" immer wieder verschreibe. Wahrscheinlich bin ich zu wenig katholisch und tu' mich zu schwer mit diesem Amt.... :) Vielleicht sollte man dann solche Worte gar nicht verwenden.

Also sagen wir: Deutschlands bekanntesten Bienensuperstar.... oder so... ;)
 
:)

Melde mich auch mal wieder aus der Versenkung. Bei meinen Mini-Plus werde ich auch weiterhin verdampfen, resp. Damit die Restenmilbung machen. Es macht für mich keinen Sinn die ganzen Würfelchen im Winter auseinanderzureissen um zu träufeln.

Bei den Dadantvölkern habe ich mich noch nicht ganz entschieden, tendiere aber dieses Jahr auch zum Verdampfen.

Nächstes Jahr gibt es ja die Umstellung auf die LS Flachzarge und geteiltem BR und somit ist das Verdampfen definitiv die favorisierte Methode.

Also mein Verdikt zum Titel 'Oxalsäure - Träufeln vs. Verdampfen' -> Verdampfen

christian.
 
Also sagen wir: Deutschlands bekanntesten Bienensuperstar ...

.. hat mich bereits aufgenommen und mir auch schon einiges an Unterlagen übermittelt, ich bitte jedoch um Nachsicht, wenn ich dies ohne Erlaubnis von Dr. Liebig veröffentlichen werde.

Josef
 
Hallo zusammen,

ich bin neu hier im Forum und habe auch gleich eine Frage zum Thema.

Kann/Darf man öfter als einmal OS träufeln? Also ähnlich wie beim Verdampfen eine Blockbehandlung durchführen.
Leider finde ich im Internet widersprüchliche Aussagen, mal Ja und mal Nein.

Was ist euere Meinung dazu?

lg
Andi
 
Hallo zusammen,

ich bin neu hier im Forum und habe auch gleich eine Frage zum Thema.

Kann/Darf man öfter als einmal OS träufeln? Also ähnlich wie beim Verdampfen eine Blockbehandlung durchführen.
Leider finde ich im Internet widersprüchliche Aussagen, mal Ja und mal Nein.

Was ist euere Meinung dazu?

lg
Andi

Zur Winterbehandlung definitiv nur EINMAL, die Bienen sollen in ihrem Lebenszyklus nur einmal damit beträufelt werden.
Im Sommer kann man es auch mehrmals machen, die Kritiker dazu sagen aber: Bringt nichts da nicht brutfrei, da gibt es aber auch verschiedene Ansichten, da Bienenwohl mehrmals verwendet wird und auch
OS enthält. Einige Imker mischen auch selbst irgendwelche OS-Cocktails für den Sommer, das habe ich heuer das erste mal getan. Ob es gut war, sehe ich an Wintersonnwend. Wieviele sind da noch am Leben?
Alles was es bis dahin geschafft hat, schafft auch den Rest des Winters, so heißt es im Imkerlatein. Aber immer beachten: 3 Imker = 6 Meinungen, weil Bienen auch oft anders tun als man denkt. Die haben auch mindestens 400 Mrd. Jahre mehr auf dem Buckel.
 
Die haben auch mindestens 400 Mrd. Jahre mehr auf dem Buckel.

ganz so viel dann doch nicht.
Da hast du Dich verschrieben - schätze ich :-k

Die Erde ist vor 4,5 Mrd Jahren entstanden...
Bienen gibt es seit 110 Mio Jahren.

VG
Hagen
 
Die haben auch mindestens 400 Mrd. Jahre mehr auf dem Buckel.

Wenn du drei Nullen streichst, dann bist du im Zeitraum vor 400 Mio Jahre, als die ersten Insekten entstanden. Für die Bienen musst du dann noch einmal eine Null streichen und für die heutigen Honigbienen in ihrem Entstehungsraum in Persien da sind wir dann kaum mehr im Millionenbereich.

Chrigel
 
Zur Winterbehandlung definitiv nur EINMAL, die Bienen sollen in ihrem Lebenszyklus nur einmal damit beträufelt werden.
Im Sommer kann man es auch mehrmals machen, die Kritiker dazu sagen aber: Bringt nichts da nicht brutfrei, da gibt es aber auch verschiedene Ansichten, da Bienenwohl mehrmals verwendet wird und auch
OS enthält. Einige Imker mischen auch selbst irgendwelche OS-Cocktails für den Sommer, das habe ich heuer das erste mal getan. Ob es gut war, sehe ich an Wintersonnwend. Wieviele sind da noch am Leben?
Alles was es bis dahin geschafft hat, schafft auch den Rest des Winters, so heißt es im Imkerlatein. Aber immer beachten: 3 Imker = 6 Meinungen, weil Bienen auch oft anders tun als man denkt. Die haben auch mindestens 400 Mrd. Jahre mehr auf dem Buckel.

Danke für deine Antwort!

Hintergrund der Frage war:
Ich habe letzte Woche OS geträufelt, da ein hoher natürlicher Milbenfall vorherrschte (>20/Tag).
Der Abfall die Tage darauf war dann auch sehr hoch (>500) und ich werde vermutlich nochmal eine Behandlung durchführen mÜssen.
D.h. für mich, dass dann eigentlich nur noch das Verdampfen übrig bleibt, wenn ein zweitesmal träufeln nicht "erlaubt" ist.

2014 ist in unserer Gegend kein leichtes Jahr um mit dem Imkern anzufangen!

lg
Andi
 
Der Abfall die Tage darauf war dann auch sehr hoch (>500) und ich werde vermutlich nochmal eine Behandlung durchführen mÜssen.
D.h. für mich, dass dann eigentlich nur noch das Verdampfen übrig bleibt, wenn ein zweitesmal träufeln nicht "erlaubt" ist.

Es ist nicht verboten ein zweites Mal zu träufeln, aber für die Bienen evtl. ungesund. Warum hast Du letzte Woche geträufelt? Wäre eine MS-Behandlung nicht auch möglich gewesen?
 
Michsäure wäre natülich auch möglich gewesen, aber hatte ich keine zur Hand. Ich hatte das Gefühl das es jetzt schnell gehen muss und OS habe ich noch reichlich.

Vielleicht muss ja ich auch kein 2. mal behandeln, in 2-3 Wochen schiebe ich nochmal die Windeln rein und schau was fällt, dann entscheide ich ob noch eine behandlung nötig ist.
 
Was mich erstaunt, in der Träufel - Version geben die eine 7% OxS Lösung an, 500 ml 35 Gramm OxS

Meiner bescheidener Meinung nach viel zu hoch, würde ich meinen Bienen nie antun
 
Hallo Kurt,

aus der Anleitung:

1 g enthält:
Wirkstoffe:
Oxalsäuredihydrat ............ 886 mg (entspricht 632,70 mg wasserfreier Oxalsäure)
....
Konzentration der Lösung:
4,2% w/v Oxalsäure in 60% w/v Zuckersirup.
....

Servus,

Nils
 
Hallo,
die Konzentration finde ich auch sehr heftig! Ebenfalls bin ich über die Wartezeit verwundert, bei Bienenwohl das nächste Frühjahr und da:

10. WARTEZEIT
Honig: 0 Tage
Während der Behandlung darf kein Honig geerntet werden.

Wie ist das zu verstehen?
lg Manfred
 
Da hast du vollkommen recht, Kurt.
Bei Biocontrol heisst es in der Medi-Information:
12.5g Oxalsäuredihydrat, 305 g Wasser und 300g Sacharose (Zucker).

Im obgenannten Anwendungshinweis hat wohl einer nach dem Daumensprung gebastelt und 35 g OS für 500g Wasser und 500g Sacharose rezeptiert. Für 500g Fertiglösung jedenfalls wäre diese Konz. viel zu hoch. Für 1000g Fertiglösung geht es so einigermassen auf, denn auf die Stellen hinter dem Komma kommt es wirklich nicht an.

Wer genauer hinschauen will, studiere die Arbeit der CH Bienenforscher unter folgendem link mit Pdf "Träufelbehandlung mit Oxalsäure Versuche 99/00, Anwendungsempfehlung für Mitteleuropa
http://www.agroscope.admin.ch/imkerei/00316/00329/02081/index.html?lang=de

Chrigel
 
Und auch wenn ich die schwächere Konzentration berücksichtige, für mich viel zu hoch, das gibt richtig schwarze Bienen, was nicht nötig ist

und dann der Preis, für denn 35 Gramm Preis, kauf ich ja mehr als 1000 Gramm reine OxS
 
Hallo!

Grundsätzlich bin ich froh, dass es eine gesetzliche Basis zum Verdampfen von Oxalsäure gibt.
Was Dosierung, Anwendung und Wartezeiten betrifft bin ich schon ein wenig irritiert.
Aber scheinbar waren wir in der Vergangenheit zu vorsichtig.

Nun darf:
- Ameisensäure (in Form von MAQS) noch kurz vor einer Tracht eingesetzt werden
- Bienenwohl kann nach meiner Interpretation bis zum Winterende eingesetzt werden
- API Bioxal soll im Winter bzw. brutfreien Zeit eingesetzt werden, keine Wartezeit, lediglich
während der Behandlung darf kein Honig geerntet werden

Auch wenn der Einsatz der nun als Arzneimittel definierten Wirkstoffe wesentlich
erleichtert wurde, werde ich auch in Zukunft die altgewohnte Vorsicht
walten lassen.

Natürlich stellt sich die Frage, wie ist das Produkt API Bioxal mit der technischen Oxalsäure vergleichbar?
Wo es in Österreich verfügbar ist, brauch ich wahrscheinlich noch nicht zu fragen.

Schöne Grüße Sepp
 
In der Zulassung von Api-Bioxal steht dass als Anwenderschutz ein FFP2 Filter reicht. Ich dachte bisher es sollte mind. ein FFP3 Filter sein?!?

Die Rechnung von denen für 4,2% könnte schon stimmen. Im Bienenwohl sind die Mengen in Gramm angegeben, hier in ml. 500ml Zucker-Wasserlösung, plus 35g Oxalsäuredihydrat-"Pulver" = 31g Oxalsäuredihydrat. Wie viel ist das? In etwa 700g oder, da käme ich dann überschlagsmäßig auf 44g Oxalsäuredihydrat pro Liter Lösung, also in die Nähe von deren Angabe von 4,2%. Reinheit vom Api-Bioxal 88,6%. 35g Pulver = 31g Oxalsäuredihydrat = 22g wasserfreie Oxalsäure

Bienenwohl enthält pro Liter fertiger Lösung 35g Oxalsäuredihydrat. Die schlüsseln das einfach anders auf. Die Flüssigkeit besteht aus Wasser und Oxalsäuredihydrat = 750g plus 250g Zucker, Ätherische Öle, Zitronensäurepulver, Glycerin.

Packungsgrößen von Api-Bioxal: 35g, 175g, 350g.
Im Beipackzettel steht nur einmal im Jahr verdampfen, aber 2 mal im Jahr träufeln möglich?!? Oder ist mehr als 1 mal bedampfen damit zulässig, da vor diesem Punkt in der Anleitung steht: "kann" wie folgt eingesetzt werden und nicht muss? Einmal in der Sommersaison und einmal in der Wintersaison träufeln. Zusammen mit der Wartezeit beim Honig von 0 Tagen, würde das bedeuten, Honigzargen runter, Träufeln, Honigzargen ausschleudern und am nächsten Tag wieder rauf ... Bienenwohl dagegen nur bis Frühlingsbeginn.

Oxidiert Oxalsäure wirklich so schnell? In der Packungsbeilage steht nach anrühren in einer Lösung nur 24h haltbar, nach öffnen der Verpackung ohne einrühren nur 3 Monate?
 
Alles viel zu hoch dosiert, 35 g per Liter, lasse ich noch gelten, wäre aber auch das für mich viel zu viel
Es ist erwiesen, das 1% und bis 7% die genau gleiche Wirkung hat, mehr als tot können die Milben nicht sein

Aber ich verwende es eh nicht, also passe ich
 
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