Oxalsäure - Träufeln vs. Verdampfen

AW: Wann kann auf eine Winterbehandlung verzichtet werden?

du hast sicherlich einen Link oder eine Datei zu diesen Studien? Möchtest du den mit uns teilen?
Du und Sepp seid schlimmer als Wissenschaftler :) ne ist gut so, wenn ihr genau nachfragt.

nein leider habe ich keinen Link dafür und kann das mit euch nicht teilen. Eine Grafik ist in meinem Kopf hängen geblieben und dieser Grafik wurde von Drohn im Imkerforum hochgeladen. Die Grafik zeigt die (Brut)Temperaturmessungen in einem Bienenvolk bei unterschiedlichen Imkereingriffen, z.B. bei nur öffnung der Beute, bei Besprühen mit Wasser, bei Verdampfen etc.
Ich habe den Thread im IF gesucht, aber leider nicht mehr gefunden, aber du bist ja auch dort aktiv und kannst den Drohn selber fragen.

edit: achja du könntest ihm vielleicht auch fragen, ob du die Grafik hier posten darfst ;-)
 
AW: Wann kann auf eine Winterbehandlung verzichtet werden?

Auch einige aus unserer Capaz Waagstockgruppe haben ganz genaue Temperaturfühler, möglicherweise bekommen wir hier Informationen. Selber habe ich noch keinen Fühler drinnen, eventuell werde ich da nachrüsten.

edit: achja du könntest ihm vielleicht auch fragen, ob du die Grafik hier posten darfst ;-)

... und sag den Drohn schöne Grüße, ich kenne ihm noch als ich im Imkerforum mit dem Nick Jofl (Josef Fleischhacker) unterwegs war, sind mittlerweile schon einige Jährchen ins Lande gezogen.

Josef
 
Alex im Geheimland!
 
Darf ich fragen was da unklar ist, ich scheue davor zurück die Völker im Winter aufzureißen um OxS flüssig über die Bienen zu gießen.

Hallo Josef,
die Verdampfer, die ich kenne, arbeiten von oben, da muss man auch die Folie aufreißen???
Arbeitest Du mit dem Tablettenverdampfer von unten?

Gruss, Christian
 
AW: Wann kann auf eine Winterbehandlung verzichtet werden?

Hallo Salsa,
du hast sicherlich einen Link oder eine Datei zu diesen Studien? Möchtest du den mit uns teilen?




Hallo Christian,
stimmt so leider nicht - auch wenns die Verdampferkollegen so gerne hätten.
§ 2 Arneimittelgesetzt sagt:


Quelle: http://www.gesetze-im-internet.de/amg_1976/BJNR024480976.html

"Im oder AM Körper" - das trifft leider auch auf die Oxalsäure (Verdampfung) zu....

Servus,

Nils

Na dann, Nils, dann arbeitet ein Verdampfer in D also illegal?
 
AW: Wann kann auf eine Winterbehandlung verzichtet werden?

Du und Sepp seid schlimmer als Wissenschaftler :) ne ist gut so, wenn ihr genau nachfragt.

nein leider habe ich keinen Link dafür und kann das mit euch nicht teilen. Eine Grafik ist in meinem Kopf hängen geblieben und dieser Grafik wurde von Drohn im Imkerforum hochgeladen. Die Grafik zeigt die (Brut)Temperaturmessungen in einem Bienenvolk bei unterschiedlichen Imkereingriffen, z.B. bei nur öffnung der Beute, bei Besprühen mit Wasser, bei Verdampfen etc.
Ich habe den Thread im IF gesucht, aber leider nicht mehr gefunden, aber du bist ja auch dort aktiv und kannst den Drohn selber fragen.

edit: achja du könntest ihm vielleicht auch fragen, ob du die Grafik hier posten darfst ;-)

Ich möchte zum Träufeln noch etwas beitragen:

Ich hatte letzten Winter in allen Völkern Temperaturfühler drin, bei allen ging die Temperatur nach dem Träufeln über mehrere Grad über mehrere Tage nach oben, obwohl die Außentemperatur nicht anstieg. Es war auffällig.
Da bei mit der OS auch Zucker eingebracht wird, vermute ich, dass die Mädels den Zucker verarbeiteten und dabei Wärme erzeugten.
 
Hallo Christian,

Na dann, Nils, dann arbeitet ein Verdampfer in D also illegal?

Ja.
So schauts aus.
Trotzdem bin ich immer wieder überrascht, wie viele illegale Imker wir hier haben ;)


Ich hatte letzten Winter in allen Völkern Temperaturfühler drin, bei allen ging die Temperatur nach dem Träufeln über mehrere Grad über mehrere Tage nach oben, obwohl die Außentemperatur nicht anstieg. Es war auffällig.

Uih, das ist aber interessant! Was hast du da für Temperaturfühler? Konntest du damit die Brutfreiheit feststellen?
Da bei der Träufel-Lösung ja nicht sooo viel Zucker dabei ist, glaube ich nicht daß der Anstieg davon kam. Eher von der Störung, deren Auswirkungen noch so lange anhielten?

Somit haben wir jetzt zwei gegensätzliche Berichte: einer beobachtet einen Rückgang, einer einen Anstieg.
Wobei Du, Christian, bei Brutfreiheit behandelt hast, der andere bei Brut? ... naja, das weiß man leider nicht genau.

Servus,

Nils
 
Arbeitest Du mit dem Tablettenverdampfer von unten?

Ist richtig, die Vedampferpfanne kommt auf die E-Stahl-Gitter der 28 mm Rahmen zu liegen, innert zweier Minuten beginnen sich die Tabletten in Dampf aufzulösen, für weitere etwa 15 Minuten bleibt das Flugloch verschlossen. Fünf Völker schaffe ich innert etwa 17 - 20 Minuten.

Josef
 
Somit haben wir jetzt zwei gegensätzliche Berichte: einer beobachtet einen Rückgang, einer einen Anstieg.
Wobei Du, Christian, bei Brutfreiheit behandelt hast, der andere bei Brut? ... naja, das weiß man leider nicht genau.

Eigentlich nicht, denn der Temperaturabfall war bei der Ameisensäure zu beobachten.
Dies um 10°C.
Über OS wurde diesbezüglich nichts gesagt.
Aber das ist aufs höchste interessant.

Christian, kannst Du Deine Anordnung der Fühler hier näher beschreiben?

VG
Hagen
 
Hallo Christian,

... Uih, das ist aber interessant! Was hast du da für Temperaturfühler? Konntest du damit die Brutfreiheit feststellen?
Da bei der Träufel-Lösung ja nicht sooo viel Zucker dabei ist, glaube ich nicht daß der Anstieg davon kam. Eher von der Störung, deren Auswirkungen noch so lange anhielten?

Somit haben wir jetzt zwei gegensätzliche Berichte: einer beobachtet einen Rückgang, einer einen Anstieg.
Wobei Du, Christian, bei Brutfreiheit behandelt hast, der andere bei Brut? ... naja, das weiß man leider nicht genau.

Servus,

Nils

Die Temperaturfühler waren einfache NiCrNi-Thermoelemente. Schaut aus wie ein Kabel mit zusammengelöteten Spitzen.
Leider kann man die Fühler nicht einfach mitten in die Bienenkugel installieren, die wandert ja. Ich habe diese versucht immer etwa 3 cm unter die Folie in der Mitte der Beute zu plazieren. Leider waren meine Völker damals zwei- und einzargig.

Kurve.jgp.JPG

Möchte mal die Kurve zeigen, am 18.12.2013 war die OS Behandlung. Aufpassen, ich konnte nicht jeden Tag messen, aber man sieht, dass danach die höchste Stocktemperatur (Max T) auffällig über die Tageshöchsttemperatur (ROT) hinausgeht.
Die Außentemperatur ist allerdings auch in Faktor, da gilt der Spruch: Wer viel mißt, mißt Mist.

Brutfreiheit oder wenig Brut würde ich ab der Kälteperiode Ende November reininterpretieren.
 
Also ein Peltier-Element.
Eines der genaueren Sensoren.


Das denke ich spielt eine untergeordnete Rolle.

Nur sehe ich hier auch eine Korrelation mit der Tagestemperatur.

VG
Hagen

Hallo Hagen,

keine Peltier-Elemente. Das sind zwei Kabel mit zwei Legierungsunterschieden, die dann je nach Temperatur eine anderen Widerstand oder Elektronenfluss erzeugen. Das kann man dann messen. Die Kabel haben einen Genauigkeit von +-1°C, was hierfür sicher reicht.
Google mal Thermoelemente NiCrNi. Das genauere wäre ein PT100 Messfühler, habe ich aber nicht. Gäbe es bei Conrad.

Ja, es ist eine Korrelation mit der Tagestemperatur vorhanden. Das ist die Schwierigkeit. Man müsste das Kabel mitten in die Bienen plazieren, was etwas schwierig ist. Das Ideale wäre ein Schreiber, der täglich um dieselbe Uhrzeit misst. Ich konnte nur zweimal in der Woche, meist abends, hinfahren, und mein Messgerät anstecken.

Gruss, Christian
 
Eigentlich nicht, denn der Temperaturabfall war bei der Ameisensäure zu beobachten.

Oh, danke Hagen! Ich habe Salsas Hinweise immer so gelesen, daß dies auch bei OX-Verdampfung zu beobachten gewesen wäre!


@Christian:
Tolle Grafik, vielen Dank! Das schau ich mir jetzt mal genauer an :)
 
Tolle Grafik, vielen Dank! Das schau ich mir jetzt mal genauer an

Schau' nicht zu genau, mehr Daten wenn ich hätte, da könnte man sicher mehr erkennen, leider übersteigt das meine Zeit.
Ein Logger müsste her.
 
Oh, danke Hagen! Ich habe Salsas Hinweise immer so gelesen, daß dies auch bei OX-Verdampfung zu beobachten gewesen wäre!

Hallo Nils,

ich vermutete, dass Säure dann grundsätzlich diese Wirkung hat.
Der Vortrag bezog sich aber nur auf die Ameisensäure.
Seltsam finde ich, dass nichts zu finden ist an Unterlagen.

@Christian
Schon ein Thermoelement - Du hast schon recht.
Ein Peltierelement ist es erst wenn man es Umgekehrt betreibt.
Aber das nur am Rande.

Ein Datenlogger wäre nicht schlecht für solche Untersuchungen.

Wie sieht es eigentlich mit dem Wirkungsgrad aus?
Hat jemand schon mal die Wirkung von flüssiger OS
bezüglich der Milbe getestet?

VG
Hagen
 
Eine einmalige Träufelung wirkt im Winter besser als eine einmalige Verdampfung! Ich kenne genug Verdampfer und im Forum hier sind auch gaaanz vieeele Bespiele vorhanden, wie oft die Verdampfer verdampfen müssen, um eine ausreichende Wirkung zu erziehen.
Da hier nach Erfahrungen gefragt wurde, will ich auch meinen Senf dazu geben.

Und gleich mit einer Vorbemerkung beginnen: Ich verdampfte bisher nur die Völker meines Versuchsstandes. Von diesen Völkern geht kein Honig in den Verkauf.
Diese Vorbemerkung ist wichtig, weil ich schon mal mächtigen Ärger hatte (ist schon einige Jahre her), weil ich öffentlich (in einem anderen Forum) die Verdampfung von Oxalsäure bei meinen Völkern beschrieben hatte. Man sollte also nicht vergessen ,dass Veterinäre und andere Amtspersonen hier mitlesen!
Ich weiß nicht ,welche Lobbygruppe in Deutschland das Verdampfen verhindert (der Arbeitsschutz des Imkers ist ein vorgeschobenes Argument - denn die Daten zeigen ein anderes Bild als die offizielle Propaganda). Ende der Vorrede.

Nach meinen Beobachtungen und Erfahrungen wirkt sowohl die Träufelung, als auch die Bedampfung von Oxalsäure nur im brutfreien Völkern. Die Blockbehandlungen von Völkern mit verdeckelter Brut im Sommer (beide Verfahren) sind nicht so richtig wirkungsvoll.
Wenn man beide Verfahren vergleicht (egal ob Völker mit Brut oder ohne), so fallen bei Träufelung nach 24 Stunden die meisten Milben, bei der Verdampfung fällt die gleiche Anzahl Milben erst nach ca. 5 - 7 Tagen.
Aber in der Summe "erwischt" man mit der Bedampfung genau so viele Milben, wie mit der Träufelung.

Wenn ich träufele (das mache ich nur noch im Sommer, bei der Bildung von brutfreien Einheiten - wie Kunstschwärmen, bei totaler Brutentnahme, bei Schwärmen etc.) ,dann träufele ich nicht ,sondern ich fülle die 3,5%ige Oxalsäure (hergestellt im Serumwerk Bernburg und über den Imkereifachhandel bezogen) in einen handelsüblichen Wasserzerstäuber und besprühe die Bienen damit, wie man es mit Milchsäure macht.
Aber selbst diese Behandlung (Besprühen mit Oxalsäure) ist in Deutschland nicht zugelassen, wie mir der Amtsveterinär mitgeteilt hat.

Bisher konnte ich noch nie einen erhöhten Bienen-Totenfall nach Bedampfung feststellen. Andere behaupten das Gegenteil.

Und als Bedampfungsapparate habe ich bisher genutzt:
http://www.bienen-voigt.de/bienenpflege/verdampfer-verdunster/438/rohr-oxalsaeure-verdampfer?c=20
und dieses Gerät:
http://www.gt-montage.at/oxsv.html
 
Macht jemand von Euch bei dem Feldversuch mit, den Herr Liebig auf seiner Website ins Leben gerufen hat?
(http://www.immelieb.de/?p=1208)

Ich habe mich bisher nicht angemeldet, weil ich meine Völker bereits intensiv bedampft habe und nicht representativ bin. Doch nun hörte ich aus zweiter Hand, daß man bei der Anmeldung ein Bestätigungsschreiben bekommt, in dem Liebig eine Empfehlung zur Oxalsäureverdampfung ausspricht. Angeblich beschreibt er in diesem Schreiben, wie man mit einem Teestövchen Oxalsäure verdampfen kann.

Vielleicht macht jemand von Euch mit und hat dieses Schreiben auch bekommen? Und kann bestätigen, daß unser aller Bienenpabst tatsächlich eine in D nicht zugelassene Behandlungsmethode empfiehlt? Das wäre für mich als bekennender Bedampfer irgendwie ..... befriedigend....
;)


Servus,

Nils
 
QUOTE=Nils;139203]Macht jemand von Euch bei dem Feldversuch mit, den Herr Liebig auf seiner Website ins Leben gerufen hat?[/QUOTE]

Hab mich angemeldet

Josef
 
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