Metherstellung

Abziehen bringt natürlich einen Doppeleffekt mit sich Tommy, denn einerseits hat man das "Gschloder" weg, andererseits bringt man wieder frischen Schwung in die Lösung, indem man ruhende Hefe neuerlich aktiviert. Aber damit beginnt eigentlich schon das Profitum. :pfeif:
 
Darf ich fragen wie lange eine Metgärung insgesamt bei dir dauert? Also vom ansetzen bis zum letzten Blubb?
 
:D Da brauch ich gar nix mehr zu antworten. Im Herbst hat OBI auch alle Sorten von Mostfäßchen. Dieses hier ist 10l groß und hat um die €10,- gekostet.
Aber Achtung: Die Dichtungen werden mit der Zeit schmutzig und lassen sich nicht mehr richtig reinigen. Ich hab gester im Lagerhaus eine neuen Ablaßhahn um €3,- gekauft.

@ Drohne
Das nennst Du stürmen, da hab ich andere Fotos gesehen. Das ist maximal eine Frühlingshäuchhen.

lg
 
Hallo Metfreunde
Warum soll man keine normale Hefe zur Metherstellung verwenden. Theoretisch würde es schon zur Gärung kommen. Aber gewöhnliche Hefe ist keine Reinzuchthefe und es besteht
immer die Gefahr durch wilde Hefebakterien, einer Fehlgärung.Und dann gibts nur eins, entsorgen.Zu der Aussage bei 15% Alk. gibt es keine Nachgärung der irrt gewaltig.Nachgärungen entstehen meist durch zuviel Restzucker.Pasteurisieren durch Warmfüllung ist sicher von Vorteil ( 55° C reichen aus ) und man ist vor Überraschungen sicher.Die stürmische Gärung kann bis zu 3 Wochen dauern,dann vom Lager abziehen, dann
folgt die Nachgärung, bis zu 6-8 Wochen, durch zeitweiliges Kosten stellt man den Zeitpunkt
zu Abstoppen fest.Nochmals Geleger abziehen und den Met Schwefeln. Den Met ca 1 Jahr
im Faß lagern ( er gewinnt dadurch an Qualität) dann Eiweis-Schönung, filtrieren und warm
in Flaschen füllen. Ich bin gerade dabei Met zu fltrieren, der jetzt 2 Jahre im Faß lagerte.
Noch ein Tip; das man zu jeder Zeit Met vergären kann ohne auf die Temperatur zu achten,
in das Metfass einen Aquriumheizstab mit 23° C einhängen, man hat beim Gävorgang immer die
konstante Temperatur.
Viel Spass und gutes gelingen. mfg Johann
 
JohannErnst schrieb:
Zu der Aussage bei 15% Alk. gibt es keine Nachgärung der irrt gewaltig.Nachgärungen entstehen meist durch zuviel Restzucker.Pasteurisieren durch Warmfüllung ist sicher von Vorteil ( 55° C reichen aus ) und man ist vor Überraschungen sicher.

So hat jeder seine Erfahrungen, aber genau diese Vielfalt an Möglichkeiten erlauben uns Imker/innen ganz spezielle Kreationen zu erfinden. Met mit Früchten sind ja mittlerweile nahezu normal, erste Versuche gibt es bereits mit Propolis- und Geleé Royal Met. Imkersherz was willst noch mehr.

@ Johann Ernst

wenn bei uns der Met fertig vergoren ist, ist dies lediglich Alk mit eher wenig Honiggeschmack. Der ursprünglich eingerührte Honig diente lediglich zur optimalen Gärung.

Nun erst geben wir besten Honig nach der Geschmacksrichtung trocken, lieblich, halb-süß oder süß zu. Pasteurisiert wird niemals, dennoch kommt es infolge des hohen Alk Gehaltes zu keiner Nachgärung. Filtriert hingegen wird jede Sorte, hier gilt das Motto: trink was klar ist ... :n3:

Josef
 
Reinhard schrieb:
... werde nämlich nicht gleich mit der ganzen Menge beginnen, sondern einen Erstversuch mit einer kleinen Menge - ich denke an 15 bis 20 Litern - starten und einen Eigenversuch machen - hicks :n110: :n1:


Darf man nun fragen ob tatsächlich Met angesetzt wurde und wenn ja, wie schmeckt er?

Josef
 
:n99: Hallo Josef
Wenn am schluß der ``Geschmackshonig´´ in den Met eingerührt wird, wird der dann nicht wieder trübe und muß dann gefiltert werden?
Mit was wird er dann gefiltert. Kaffeefilter macht gleich zu, Teefilter ist zu grob und mit Baumwolltücher habe ich auch keine gute Erfahrung gemacht. :sauf:
CM1
 
@ Selurone

wenn der Met vollkommen vergoren und bereits 14, 15, oder auch schon 16% vol Alk. hat, wird geklärt. Nun wäre der Met bereits fertig, ist aber lediglich ein rauhes Alk Getränk. Kommt nun der Geschmackshong dazu, wird noch einmal ordentlich aufgerührt, am besten mit einer Tauchpumpe wie wir Futter zubereiten. Ist der Honig nun vollkommen aufgelöst, bleibt der Met noch für einige Wochen im Tank.

Eine Nachgärung ist nun nicht mehr möglich, also warten wir auf den Tag X mit dem filtrieren. Wir filtrieren mit mit einer Pumpe und Schichtenfilter, also genauso wie Weine filtriert werden. Also Kaffeefilter, oder Baumwolltücher sind nicht wirklich brauchbar.

Bei Fragen, nur zu bitte.

@ Reinhard

Dankeschön, ich war schon neugierig.

Josef
 
Hallo Josef!

Hätte noch ein paar Fragen zur Metherstellung:
1. beim ersten Ansatz bleibt ein Freiraum von ca. 1/3 des Fasses
2. muss bei den nächsten Umziehvorgängen dass Fass randvoll sein
3. wenn ja, wie kann ich dies erreichen
a) für jeden Umzug ein kleineres Fass?
b) mit Wasser, Apfelsaft usw. fehlende Menge auffüllen
c) ???
Danke für Eure Antworten
Sepp
 
Ja meiner ist auch fertig.
Da heuer der Honig nicht zu schleudern ging wurde met daraus.

Und das hat wunderbar geklappt. 16% wurden erreicht und der Geschmack einfach köstlich.
 
@ Bienen Sepp

Punkt 1, genau richtig! Beim ersten Ansatz zeigt eine gute Hefe schon innerhalb weniger Stunden was in ihr steckt, deswegen muss unter allen Umständen besagter Freiraum bleiben. Wäre dies nicht der Fall, würde der Inhalt sofort überschäumen.

2, ja, unter allen Umständen, wir sagen Spundvoll dazu

3, mit dem größten Fass beginnen und sukzessive auf kleinere umfüllen, also nicht mit Wasserflaschen ect. den Raum auffüllen. Ursprünglich haben wir mit Speidel-Plastik-Fässern in allen möglichen Größen gearbeitet, seit dem Umstieg auf Bio arbeiten wir nur mehr mit E-Immervolltanks.

Bei Fragen, nur zu bitte.

@ steirer

Prost und Wohl bekommt´s, sage ich nur dazu. :bravo:

Josef
 
Mediziose Sag ich nur .

Alle 3 Jahre haben wir die.
 
Was gibt es bei der Abfüllung zu beachten? Filterung? Welche Flaschen? Verschluss? (Warum sind eigentlich die Flaschen immer braun wo Met drinnen ist??)

Bin grad dabei mir eine Liste zu erstellen was ich so alles benötige...
 
lupi schrieb:
Warum sind eigentlich die Flaschen immer braun wo Met drinnen ist?

Bei uns sind die Flaschen so klar und rein wie der Met, da gibt´s nix braunes.

Zitat Lupi

Bin grad dabei mir eine Liste zu erstellen was ich so alles benötige

Zieh Dich warm an, E-Tanks, Schichtenfilter, Pumpen ect. kosten enorm.
 
Erzähl das ja nicht meiner Frau... :oops:

Nein, ich möchte ja klein anfangen, hab an ein 30 Lt Plastikfass mit Hahn gedacht, mit Gärspund.

Denke mir aber daß das "Wässerchen" nicht so klar aus dem Fass laufen wird...
Wie wäre das am einfachsten und günstigsten zu filtern??
 
Hallo lupi,

eine Alternative für die eigenen Metherstellung wäre die Lohnfertigung (dann brauchst die Ausrüstung eines Winzer nicht):

In Bioqualität, wenn du ein Bioimker bist
http://www.hochlandimker.at

oder sonst
http://www.dermetmacher.at

Da kannst sicher nichts falsch machen, mußt halt mal dann zu einer Kostprobe vorbeischauen und bestimmen wie der Met ausgebaut werden soll.

Gruß
Astacus
 
@ Reinhard

Das Buch bekomme ich morgen.

@ Astacus

Wußte gar nicht daß es so etwas gibt, danke für den Tipp.
 
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