Moin Thomas,
habe am Samstag bei einer Geburtstagsfeier eines Freundes das ein oder andere Keiler gezischt
.
Wegen der Königin ist möchte ich auch noch was sagen: Es handelt sich hier ja um eine "fremde" Königin und manchmal habe ich den Eindruck, dass die Bienen diese Königin ob ihrer Not zwar dulden, aber so schnell wie möglich eine "eigene" Königin nachziehen wollen - auch wenn das etwas paradox ist, weil die Larven, die sie dazu verwenden stammen ja von der fremden Königin.
Deswegen wäre ich bei einer neu gesetzten Königin bei dem Versuch einer stillen Umweiselung nicht so rasch mit dem Urteil an der Hand, dass die Königin nix taugt.
Ich habe einen ähnlichen Fall (nur, dass ich die Königin selbst gezogen hatte) und habe dieses Wochenende zum zweiten mal stille Umweiselungs-Zellen entfernt. Das davorliegende Wochenende war sogar schon eine stille Umweislerin geschlüpft und war auf der gleichen Wabe wie die "alte". Die "neue" habe ich aber entnommen und einem bedürftigen Ableger gegeben, der sie auch - obwohl noch unbegattet - angenommen hat.
Stille Umweiselungs-Königinnen stehen übrigens im Ruf, sehr gut zu sein.
Noch was zu den Bienen: Genetisch bedingt unterscheidet sich auch das durch die Bienen erzeugte Wachs ("Phänomen Honigbiene" von Tautz) und eben mit diesem Wachs sind die Bienen selbst "beschichtet" (Kutikularwachs). Die Bienen behalten also ihre von der Königin abweichende Idendität und die ist erst wirklich der Boss, wenn alle Bienen tatsächlich ihre Kinder sind.
Gruß,
Hermann