Honigpreise 2015

So irgendwie beißt sich der Pfifi(Hund) dabei doch selbst in den Schwanz, auf der einen Seiten wollen wir unseren Honig teuer verkaufen, auf der anderen Seite auch möglichst wenig für unseren Bedarf bezahlen. Mini Max Prinzip. Die Krux an der Sache ist nur, das es alle so machen, Und somit drück man letztendlich auch die Erzielbaren Honigpreise. Oder treiben Produzenten in die sogenannten Billiglohnländer. Konsequenz ist , das hier weniger Geld zu Verfügung steht. Prinzip Lidle man schaft seine eigenen Kunden.
Auch einen Dadant Honigraum für 6,5€ bei den Holzpreisen und der Arbeit oder auch das Geld was da an Maschinen drin steckt, da bleibt dem Hersteller letztendlich nicht viel über.(Also schätzt er seine Arbeit nicht besonders, oder versucht er nur Beschäftigung zu erhalten und um noch etwas Gewinn zu haben erhöht er die Preise für den Otto Normal Verbraucher.
So genug um 5 Uhr morgens, da läuft die Denkmaschine nach dieser gewittrigen Nacht noch nicht so ganz wirklich :D
 
Genau Rudi, das ist des Pudel´s kern! Aber kann man IMMER dem Kunden die Schuld geben? Kaufen wir Imker nicht auch da wo die Rämchen,Mittelwände,Gläser,Futtersirup usw. ein paar Cent günstiger sind? Wie du richtig geschrieben hast, das System ist im Ar......sch. Und m.M.n. ist dieses "vereinigte Europa" auch keine Hilfe dabei. Aber da kommen wir vom Hundertsten in´s Tausendste. Solange man mit Wetten auf Agrarprodukterträge Profite verdienen kann geht diese "Zivilisation" eh den Bach runter, ob wir nun 4,- /6,- oder 10 € pro Kilo Honig verlangen!!
Gruß Olaf

Hallo!

Ich hab mir vor ein paar Jahren vorgenommen meine Imkereibetriebsmittel im näheren Umkreis zu kaufen.
Auch wenn's um ein paar Cent teurer ist.
Funktioniert recht gut bei Futtermittel, Rähmchen und Beuten.
Nur bei den Imkereibedarfshändlern bekomm ich z.T. Ansagen, wo ich schon überlege nochmals hinzufahren.

- Honiggläser: die Groschenglauberei tu ich mir nicht an
- Ameisensäure AMO Varroxal: kauft eh niemand, leg ich nicht in den Laden
- Schleuder Händler A: die lagernde Schleuder kannst haben, eine andere bekomm ich erst zu "Weihnachten"
- Schleuder Händler B: bei einer Schleuder um 2 1/2 Tausender verdien ich zu wenig
- Nassenheider Professionell: was ist das, hab ich nicht, du bist der Einzige der sowas will


Aber generell kann ich erfreut feststellen, dass Futter, Rähmchen und z.T. Beuten in den letzten Jahren billiger wurden.
Und den Honigpreis hab ich mittlerweile auf 10€, obwohl am Bauernmarkt in unserer Bezirksstadt der Honig noch um 9€ angeboten wird.

Sorgen bereitet mir die ständig steigende Bürokratie.

Schöne Grüße Sepp
 
Hallo

hab heute auch meine Preise überarbeitet

1kg € 13.-
1/2 kg €7.-
1/4 kg €4.50

Spezial Honigprodukte sind entsprechen teurer

Andere Imker sind bereits bei 14 EUR für 1kg bzw 8 EUR für 1/2 kg.

LG
Hannes
 
Wer unter diesen Aspekten seine Honige für weniger als 5 €/500 g verramscht, der hat einerseits wenig Respekt für seine Bienen und/oder einfach zu viele Bienenvölker.

Dem kann ich nur zu stimmen, Honig ist ein edles Produkt und darf auch was Kosten. (Was nichts kostet ist nichts wert)
Jene Imker die Ihren Honig "verramschen" stehen eindeutig nicht hinter ihrer Arbeit bzw. ihrem Produkt.

Bis dato hat sich niemand bei mir über den Honigpreis beschwert, im Gegenteil die Bestellungen werden immer großer und die Rückmeldungen sind mehr als positiv.

In diesem Sinne wünsche ich allen einen erfolgreichen Verkauf und jenen die über den Preis unschlüßig sind möchte ich nochmals in Erinnerung rufen der Honigpreis ist ein Teil der Wertschätzung für unsere Tätigkeit als Imker.

Beste Grüße
Hannes
 
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(Was nichts kostet ist nichts wert)

....
Beste Grüße
Hannes

So unüberlegt sollte man nicht argumentieren !

Bei mir auf dem Hof läuft ein Arteser Brunnen. D.h. für mich ist das Wasser kostenlos oder nach dem Zitat ausgedrückt : Das Wasser kostet (mich) nichts.
Ich käme aber nie auf die Idee zu sagen, weil es nichts kostet ist es nichts wert. So könnte man noch viele Beweise dafür finden, dass, wie oben gesagt, der
Ausspruch im mildesten Falle oberflächlich ist.
Umgekehrt aber genau so, wer käme denn auf die Idee zu sagen....das teuerste ist das wertvollste ? Das hätten die Superreichen gerne...
Da sollte man doch tiefer nachdenken.
 
Ich finde das toll wenn man deine Arbeit so honoriert, gut!

Ich habe mit Akazie (Scheinakazie (Robinie)) und Marone einmal getestet:
Wo liegt bei meinen Kunden denn eigentlich die Schmerzgrenze?
Bei diesen beiden Honigsorten hatte ich schlussendlich ein gutes Argument
für den höheren Preis (Anwanderkosten , komplett neue Rähmchen neues Wachs)

Bei meinem Vorgänger, er stand ca 30 Jahre auf diesem Wochenmarkt, kostete der
teuerste Honig 5 Euro 20.
Dann verstarb er und ich sollte den Platz übernehmen. Und wie das so ist, neuer
Mann, neue Preise. Frühjahr, Sommer oder Wald alles 6,- Euro. Uff, Sie sind ja ganz
schön teuer geworden! Das war Anfang Mai 2014. Jetzt mit zwei Sorten 7,- Euro.
Da siehst du aber schon den einen oder anderen "schlucken" und greift dann zu
Raps, Frühjahrsblüte oder Sommerblüte . Einige verstehen auch die höheren Kosten
greifen aber dann doch zum 6 Euro Honig. Es gibt auch Kunden für den 7 Euro Honig.
Gott sei dank nicht so viele, ich hätte dann zu wenig Akazie und Marone.

Aber du siehst, es gibt auch Geschäfte da macht der Kunde den Preis und nicht der Händler; )
Gruß
Rudi
 
Zu den Honigpreisen hier mal generell, ab und an wär es mal schon zu wissen aus welchen Land, ich habe den Eindruck das es da starke Unterschiede gibt, wenn ich das so richtig vermute ist in D der Honig noch am günstigsten.
 
Lieber Bumble,
Du sprichst mir aus der Seele. Wie oft habe ich schon während dem Beiträge
lesen nach links gesehen, nach dem Motto: wo wohnt er denn, wo kommt er denn her.
Wo ich mich dann am meisten drüber freue, ist dann so 'ne Info wie: "in meinem Garten" :)
Gruß
Rudi
 
Danke Rudi, auch unseren Moderatoren sind solche Eintragungen ein Dorn im Auge, zur Zeit arbeiten wir daran, bitte Geduld bis nach Zschopau.

Josef
 
Wie oft habe ich schon während dem Beiträge
lesen nach links gesehen, nach dem Motto: wo wohnt er denn, wo kommt er denn her.

Es gab früher mal links einen Ort, den man angeben konnte. Der ist leider irgendwann verloren gegangen. Dann gibt es noch die Mitgliederkarte, allerdings habe ich gerade festgestellt, dass ich da auch wieder rausgefallen bin, da die jetzt über google läuft. :) Ich vertraue darauf, dass die Admins dran arbeiten :)
 
Hallo,

gerade bei den Honigpreisen wäre es ja schon interessant von wo der jeweilige Imker herkommt, aber auch sonst wäre es nicht uninteressant...

Wenn man seinen Wohnort nicht preisgeben möchte, könnte man ja wenigstens die Region angeben.

Ich hab einfach meine Kreisstadt als Heimstand angegeben, weil ich bewußt zeigen wollte wo ich in etwa imkere.

Gruß Franz
 
Bis in die 60er Jahre orientierte sich der Honigpreis in der Schweiz am Butterpreis : 1kg Honig gleich 1 kg Tafelbutter, nämlich ca sFr 10.-
Heute gilt dies nicht mehr: 1 kg Tafelbutter kostet ca SFr. 15. während 1 kg Schweizer Honig um sFr. 30.- kostet.

Heute sah ich die Werbeeinschaltung eines großen heimischen Handelskonzerns der auch International tätig ist, hier kosten ab drei Packungen Schärdinger Teebutter zu jeweils 0,25 kg nur noch € 0,99, sind pro Kilo nur noch lediglich € 3,96.

Ich erinnere mich zurück an meine Lehrzeit, hier pilgerte/trichterte uns unser Wanderlehrer Schrenk stets ein, immer nur die die Preise der Schärdinger Molkerei im Auge zu behalten, deren Butterpreise sollten stets unsere Richtpreise sein. Nun meine Herrschaften, sicherlich bedauerlich für die Milchindustrie, aber doch auch erfreulich für uns Imker, unsere Preise haben schon längst andere Höhen erreicht.

Übrigens, bei mir gibt es keinen Honig mehr um unter € 11,-- pro Kilo, Waldhonig und weitere Spezialitäten kosten noch weit mehr.

Josef
 
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