Honig 2015, ich habe fertig ...

Moin zusammen,

vor 2 Wochen habe ich abgeschleudert und bin mit der Ernte sehr zufrieden. Pro Volk im Schnitt ca. 40 kg. Die 6 Völker an meinem neuen Hauptstand brachten im Mittel ca. 3 mal so viel Honig ein wie das verbleibende Wirtschaftsvolk an meinem Heimstand - dem bisherigen Hauptstand. Die Schleuder ist schon wieder eingemottet. Das Entdeckelungswachs (ist bei 7 Witschaftsvölkern nicht viel) ist schon geschmolzen. Die leeren Honigwaben habe ich von den währen dem Jahr gebildeten und an den Heimstand verbrachten Ablegern zum Ausschlecken gegeben.

Ach ja, die Imker, die im gleichen Ort wenige 100m von mir weg ihre Bienen stehen haben klagen über Melizitose und können kaum glauben, dass ich keinen Melizitose-Honig habe. Kann das ggf. auch an der Betriebsweise (Halbzargen) liegen? Ich bin davon ausgegangen, dass das an den "spendenden" Lachniden liegt.

Wo möglich habe ich im brutfreien Zustand mit Milchsäure behandelt. Mehrere Völker/Ableger habe ich mit Ameisensäure behandelt. Bei einem Ableger stellte ich gestern das Ableben einer Königin fest - offensichtlich durch die AmS Behandlung. Da ich im Moment genug Bienenvölker habe ist das nicht weiter schlimm und ich habe nach Brechend er NSZ den Ableger mit einem anderen vereinigt. Dennoch ist das genau der Grund, warum ich nach Möglichkeiten suche, von der AmS ganz weg zu kommen. Die Milchsäure hat sich dieses Jahr bislang bewährt - allerdings ist dieses Jahr kein geeignetes Referenzjahr weil die Varroalast sehr gering ist.

Im Winter werde ich Honigräume bauen müssen, weil die dieses Jahr schon kaum reichten und ich kommendes Jahr mehr Völker haben werde (so Gott will) als dieses Jahr. Mal gucken, wie groß der Gewichtsunterschied von Halb-Holzzargen zu meinen bisherigen Halb-Styroporzargen ist. Und es wird Zeit, dass ich im Keller einen geeigneten Bienenraum einrichte - momentan ist alles verstreut und das ist saublöd so. Allerdings habe ich für all das keine Zeit ... ich müsste mich klonen, wenn ich all das machen wollte, was zu machen ist. Aus verschiedenen Gründen ist die letzten Jahren zu viel Zeit abhanden gekommen und die ist so gut wie nicht aufholbar :( .

Gruß,
Hermann
 
Die Honigernte wäre nicht so schlecht gewesen, leider war der Melihonig nicht der Brüller.
20-30% Ertrag haben wir hier abgeschrieben, einfach weil der Melihonig zu viel Aufwand ist.

Es gab Standorte ohne Melihonig, da war der Ertrag so etwa bei 20kg / Volk. Das wäre für unsere Gegend ganz gut.
Hier wird das genommen was kommt, wir wandern nicht.

Da wir über einige Jahre generell eine sehr schlechte Honigernte hatten, ist es mein persönlicher neuer Rekord bei etwa 10kg/Wirtschaftsvolk.

Bei uns beißt sich die Spättracht mit der Varroabehandlung.
Ich habe wahrscheinlich ein bis zwei Wochen zu früh abgeschleudert, da ich mit der Behandlung beginnen wollte, evtl. wäre der Ertrag noch steigerungsfähig gewesen.
 
Ich habe wahrscheinlich ein bis zwei Wochen zu früh abgeschleudert, da ich mit der Behandlung beginnen wollte, evtl. wäre der Ertrag noch steigerungsfähig gewesen.

Moin Christian,

für dieses Jahr mag das gelten, weil die Varroa nicht so stark ist. Bedenke aber, dass es kommendes Jahr wieder schlechter aussehen kann, dann ist es ggf. besser auf den ein oder anderen Honig zu verzichten und mit dem Behandeln zu beginnen. Als mein ehemaliger Imkerpate letztes Jahr behandeln wollte war nix mehr zum Behandeln da :( - er hatte zu lange gewartet.

Gruß,
Hermann
 
Moin Christian,

für dieses Jahr mag das gelten, weil die Varroa nicht so stark ist. Bedenke aber, dass es kommendes Jahr wieder schlechter aussehen kann, dann ist es ggf. besser auf den ein oder anderen Honig zu verzichten und mit dem Behandeln zu beginnen. Als mein ehemaliger Imkerpate letztes Jahr behandeln wollte war nix mehr zum Behandeln da :( - er hatte zu lange gewartet.

Gruß,
Hermann

Ja, so ist es.
 
Hallo zusammen
Ja, auch hier ist Feierabend. Ernte war eher mittelmässig, weil wir heuer das regenärmste Jahr haben, seit ich mit Bienen arbeite. Linde, Wald, alles viel zu trocken zum Honigen, der Blatthonig konnte von den Bienen nicht abgeschleckt werden, so zäh war der.
Akazie war endlich mal wieder ein wenig Tracht.
AS 60% per Schwammtuch an alle Völker appliziert, zeitgleich 3l Futter, jetzt gehts erst mal ans Aufräumen und Saubermachen.
 
Hallo Bienenfreunde,

ich könnte heuer in meinem ersten "richtigen Bienenjahr" mit 6 Völkern rund 200 kg ernten, wovon Eines geschwärmt ist und ein Anderes der Schwarm selbst ist.
Also ich bin hoch zufrieden:)


Lg Clemens
 
Kann mich auch nicht beschweren. Im Schnitt 30-35 kg pro Wirtschaftsvolk und die Völkerzahl verdoppelt... Heuer haben sie zusätzlich zur Sonnenblume Linde eingetragen. Jetzt weiß ich nicht ob ich die Mischung rühren soll oder nicht... und wie deklarieren? Bei der Linde ist sicher auch Blatthonig dabei... "Blüten- und Waldhonig"?

Lieben Gruß
Florian
 
Heuer haben sie zusätzlich zur Sonnenblume Linde eingetragen. Jetzt weiß ich nicht ob ich die Mischung rühren soll oder nicht... und wie deklarieren?

Freu Dich doch darüber, Linde mit Blatthonig ist ein herrlich guter und sehr lange flüssig bleibender Honig. Leider trübt der Sonnenblumenhonig diesen Erfolg, also ich würde diesen Honig flüssig als Sommerblütenhonig mit Linde anbieten, dies weil zumindest drei Trachten drinnen sind, nämlich Linde als vermutlich prägend/dominierend, Blatthonig und Sonnenblume.

Josef
 
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